Hi, die Widerstandswerte beim LM317 sind leicht berechnet, auch dank der vielen Online-Tools. Was mich allerdings irritiert: es wird empfohlen, für R1 einen mit 240 Ohm ziemlich kleinen Widerstand einzusetzen. Das führt bei z.B. 10V Ausgangsspannung zu einem nicht eben kleinen Strom von 5 mA nur duch R1 und R2. Mit anderen Worten: hier wird eine zusätzliche Heizleistung von ca 50 mW erzeugt! Welchen Hintergrund hat das? Kann man R1 und damit R2 nicht auch größer machen um zu verhindern, dass hier sinnlos Strom verbraten wird? Danke!
Der Grund ist im Datanblatt zu finden: "Minimum load current to maintain regulation 3.5 / 10mA" (typ. / max.) Wenn man das weiß, und die Last genügend Strom zieht, kann man die Widerstände auch größer wählen. Ggf. muss man dann aber den Strom in den ADJ-Pin berücksichtigen.
Rekib schrieb: > Welchen Hintergrund hat das? Kann man R1 und damit R2 nicht auch größer > machen um zu verhindern, dass hier sinnlos Strom verbraten wird? Wen du den Regler leerlaufen lässt hat er dann nicht die korrekte Ausgangsspannung die du erwartest. Das kann beträchtlich irritieren, insbesondere wenn man nur kleine Mikrocontroller mit wenigen Miliamperes versorgen will/muss.
Ah, OK, Danke! Was passiert denn bei einer zu kleinen Last: ist die Ausgangsspannung zu klein, zu groß, undefiniert oder schwankend?
Rekib schrieb: > Welchen Hintergrund hat das? Die Lösung wurde ja schon gesagt. Steht im Datenblatt. Wenn man aber ein Onlinetool benutzt um sich eine einfache Gleichung ausrechnen zu lassen, statt ins Datenblatt zu schauen, lernt man das halt nicht.
Beitrag #6070836 wurde von einem Moderator gelöscht.
Leute, gehts vielleicht ein wenig freundlicher? Danke. Rekib schrieb: > Was passiert denn bei einer zu kleinen Last: ist die Ausgangsspannung zu > klein, zu groß, undefiniert oder schwankend? Üblich ist, dass dann die Ausgangsspannung höher als erwartet ist, fachlich würde man sagen, die Ausgangsspannung ist undefiniert. Bei einem Design sollte man immer so vorgehen, dass sich die ICs immer, in allen Betriebsmodi, innerhalb der Datenblatt-Spezifikationen bewegen. Geht es bei dir um strom-/enegeriesparende Anwendungen bei denen du auch mal abschalten willst wenn es nichts zu tun gibt dann ist der LM317 eine äußerst schlechte Wahl. Nicht nur, dass er einen recht hohen Eigenverbrauch hat so wird er auch alle überschüssige Energie verheizen. Hier wären diverse Schaltregler definitiv sinnvoller. Da gibt es Modelle, die sogar explizit für den Batteriebetrieb entwickelt worden sind und sie verheizen die überschüssige Energie nicht was ja sehr kontraproduktiv ist für einen Batteriebetrieb.
Eben, eigentlich sind die 240 Ohm sogar noch zu hoch. Wenn man Pech hat, regelt der LM317 erst bei den spezifizierten 10 mA korrekt. Wenn man keine externe Last garantieren kann, die immer diesen Strom zieht muss man den Widerstand sogar verringern auf 120 Ohm.
Rekib schrieb: > Welchen Hintergrund hat das? Kann man R1 und damit R2 nicht auch größer > machen um zu verhindern, dass hier sinnlos Strom verbraten wird? Ja, kannst Du deutlich größer machen (z.B. 1000 OHM) Wenn Du durch die Belastung am Ausgang sicherstellst das mind. 10mA bei der von Dir gewählten Spannung fließen. Der Strom durch den ADJ Anschluß ist mit 50uA dabei zu berücksichtigen, wenn Du deinen Spannungsteiler berechnest. Du siehst daran, da 50uA << 10mA, das die Festlegung auf 10mA bzw. 5mA die Berechnung vereinfacht da man den Strom für ADJ dann vernachlässigen kann (meistens). Die 5mA (geht bei den meisten 317 einer Fertigung) sowie 10mA (geht bei allen 317 einer Fertigung) ist damit wohl klar.
M. K. schrieb: > Geht es bei dir um strom-/enegeriesparende Anwendungen bei denen du auch > mal abschalten willst wenn es nichts zu tun gibt dann ist der LM317 eine > äußerst schlechte Wahl. Nicht nur, dass er einen recht hohen > Eigenverbrauch hat so wird er auch alle überschüssige Energie verheizen. > Hier wären diverse Schaltregler definitiv sinnvoller. Kein Batteriebetrieb aber ein relativ enges Gehäuse, bei dem ich jetzt noch nicht weiß, wie warm der ganze Spaß wird. Mein Problem allerdings: ich benötige eine symmetrische Versorgungsspannung aus (+ GND -) und würde gerne per Jumper/Bestückvariante zwischen +-5V und +-10V wechseln können. Und dafür habe ich noch keinen Schaltregler gefunden, mit dem das wirklich einfach ginge.
> Jumper/Bestückvariante zwischen +-5V und +-10V wechseln können. Und > dafür habe ich noch keinen Schaltregler gefunden, mit dem das wirklich > einfach ginge. Das geht mit einem Schaltregler genauso einfach wie mit einem linearem Regler. Du solltest halt nur die Bauteile fuer beide Betriebszustaende berechnen und schauen ob es passt. Olaf
Rekib schrieb: > Kann man R1 und damit R2 nicht auch größer > machen um zu verhindern, dass hier sinnlos Strom verbraten wird? Hi, ja, sogar Produkte aus dem Hause Willi Studer machen das. (Es fehlt auch die Diode vom Ausgang an Adjust.) In anderen Netzteilen habe ich auch schon andere Werte gesehen. Es ist anzunehmen, dass irgendwelche Schaltungsänderungen dann durchgetestet werden sollten. Also, die Geschwindigkeit der Lastausregelung ohne den zu großen "Peak" ist da zum Beispiel ein Knackpunkt. Und die vielleicht auftretenden Regelschwingungen. Der Hersteller hat eben das durchgetestet und hat den 240 Ohm Wert als praktikabelste Lösung empfohlen. Und weitere Empfehlungen mit den Kondensatoren. ciao gustav
Rekib schrieb: > Kein Batteriebetrieb aber ein relativ enges Gehäuse, bei dem ich jetzt > noch nicht weiß, wie warm der ganze Spaß wird. Die Hauptwärme wird ja wohl der Regler selbst erzeugen.
Olaf schrieb: > Das geht mit einem Schaltregler genauso einfach wie mit einem linearem > Regler. Du solltest halt nur die Bauteile fuer beide Betriebszustaende > berechnen und schauen ob es passt. Schaltregler für positive und negative Spannung und für bis zu 30V Eingangsspannung? Ich habe keine passenden gefunden...
Rekib schrieb: > Schaltregler für positive und negative Spannung und für bis zu 30V > Eingangsspannung? Ich habe keine passenden gefunden... Dann hast Du nicht gesucht. z.B. http://www.ti.com/lit/an/slva369a/slva369a.pdf auf +/-5 bzw. +/-10V problemlos abwandelbar.
Rekib schrieb: > Und > dafür habe ich noch keinen Schaltregler gefunden, mit dem das wirklich > einfach ginge. Ich zeig dir mal ein Schaltbeispiel im Anhang, ist vom Simple Switcher LT1076. Wenn du mal Spule, Diode und Kondensator dir ins Gehäuse des LT1076 "denkst" dann siehst du, dass das Teil einem LM317 gar nicht so unähnlich ist. Eine Lösung also, die einem LM317 genügt, sollte dann auch so einem LT1076 genügen. Das ist jetzt nur ein Beispiel mit dem LT1074/1076, es lässt sich auf viele Schaltregler übertragen ;)
M. K. schrieb: > Das ist jetzt nur ein Beispiel mit dem LT1074/1076, es lässt sich auf > viele Schaltregler übertragen ;) Danke, aber das löst immer noch nicht das Problem mit der negativen Spannung: auch für den Typen scheint es keinen Schaltregler für die negative Seite zu geben!?
Rekib schrieb: > Danke, aber das löst immer noch nicht das Problem mit der negativen > Spannung: auch für den Typen scheint es keinen Schaltregler für die > negative Seite zu geben!? Liest Du eigentlich was man Dir beschreibt: z.B. http://www.ti.com/lit/an/slva369a/slva369a.pdf hoffnungslos!
Andrew T. schrieb: > Liest Du eigentlich was man Dir beschreibt: > > z.B. > http://www.ti.com/lit/an/slva369a/slva369a.pdf > > hoffnungslos! Ja, tue ich - aber das Beispiel passt nicht! Ich habe bereits eine symmetrische Eingangsspannung mit +-30V, die ich auch halbwegs gleichmäßig belasten muss. Dein Beispiel macht aber aus einer normalen Stromversorgung mit +30V die symmetrische Ausgangsspannung - sprich ich würde ausschließlich die Plus-Seite meiner Spannungsversorgung belasten! Kein Grund also, gleich rumzupampen...
Rekib schrieb: > Ja, tue ich - aber das Beispiel passt nicht! Ich habe bereits eine > symmetrische Eingangsspannung mit +-30V, die ich auch halbwegs > gleichmäßig belasten muss. Dein Beispiel macht aber aus einer normalen > Stromversorgung mit +30V die symmetrische Ausgangsspannung - sprich ich > würde ausschließlich die Plus-Seite meiner Spannungsversorgung belasten! Schön, das Du nun nach x-Posts mal weitere Anforderungen lieferst. > > Kein Grund also, gleich rumzupampen... doch, ist es nach x-Posts. Denn das Problem sitzt zwischen Deiner Tastatur und Deinem Stuhl. Deine nachgeschobenen Details haben so gut wie nichts mehr mit der Eingangsfragestellung zu tun. Du solltest deshalb lernen, gleich die netiquette einzuhalten.
Andrew T. schrieb: > Deine nachgeschobenen Details haben so gut wie nichts mehr mit der > Eingangsfragestellung zu tun. Meine Eingangsfragestellung ist auch lange beantwortet wofür ich mich eben so lange vorher auch schon bedankt habe... > Du solltest deshalb lernen, gleich die netiquette einzuhalten. Danke gleichfalls!
Rekib schrieb: > Danke, aber das löst immer noch nicht das Problem mit der negativen > Spannung: auch für den Typen scheint es keinen Schaltregler für die > negative Seite zu geben!? Wow...also...echt jetzt? Bist du wirklich nicht in der Lage...also ich bin sprachlos.
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