Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Die Gründe für Unschärfen im Bild einer reparierten Actioncam ermitteln


von George Loibl (Gast)


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Ich habe vor kurzem einen neuen Bildsensor und eine neue Linse in meiner 
Actioncam installiert. Leider kamen Trocknungsflecken auf den Sensor. 
Ich justierte die Linse und schien durch Scharfstellen ein gleichmäßiges 
Bild erhalten zu können. Doch manchmal habe ich den Eindruck, daß einige 
Stellen nicht ganz scharf sind.

Wie kann ich die Schärfe über das Bild ermitteln? Gibt es eine Software 
dafür?

Kann ein Bildsensor gereinigt werden oder ist es besser, einen neuen zu 
kaufen? Bei Reinigung will ich weder den Sensor zerkratzen, noch neuen 
Dreck einbringen.

Wie kann ich herausfinden, ob es am Sensor liegt, daß die Ränder 
unscharf sind, oder an der Linse?

Oder bilde ich mir die Unschärfe nur ein?

von George Loibl (Gast)


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Hier insbesondere die Blätter links unten. Manche Ecken/Ränder scheinen 
scharf, andere verschwommen.

von Sly_marbo (Gast)


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Du kannst einen Relativen Schärfewert aus der Frequenzverteilung der 
Bildinformationen ableiten. Aber leider nur relativ. Wenn du die Bilder 
nochmal in Scharf hast könnte man das Vergleichen. Woher soll man ohne 
vergleich auch wissen was scharf ist.

von George Loibl (Gast)


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Sly_marbo schrieb:
> Du kannst einen Relativen Schärfewert aus der Frequenzverteilung
> der
> Bildinformationen ableiten. Aber leider nur relativ. Wenn du die Bilder
> nochmal in Scharf hast könnte man das Vergleichen. Woher soll man ohne
> vergleich auch wissen was scharf ist.

Man könnte ein Referenzbild aufnehmen. Das Problem ist nur, daß die 
Kamera ein Fischauge hat und nahe Objekte unscharf werden.

von George Loibl (Gast)


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Manchmal scheinen Farben verschmiert zu sein. Siehst du das auch? Damit 
meine ich, daß Rot,Grün und Blau nicht übereinander liegen. Irgendwie 
wirken die Bilder unklar, verwirrend. Ich versuche gerade 
herauszufinden, warum.

von Richard B. (r71)


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George Loibl schrieb:
> Wie kann ich herausfinden, ob es am Sensor liegt,
> daß die Ränder unscharf sind, oder an der Linse?

Was ist das für eine Kamera?

Das wird wohl deine Linse sein -> wie immer.

George Loibl schrieb:
> Wie kann ich die Schärfe über das Bild ermitteln?
> Gibt es eine Software dafür?

Testbild mit Software. Bei dem Rig brauchst du aber
nichts mehr testen... der ist sehr schlecht.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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George Loibl schrieb:
> Das Problem ist nur, daß die
> Kamera ein Fischauge hat und nahe Objekte unscharf werden.

Lupe davor?
am besten ein Objektiv in Fotoqualität.

von George Loibl (Gast)


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Richard B. schrieb:
> George Loibl schrieb:
>> Wie kann ich herausfinden, ob es am Sensor liegt,
>> daß die Ränder unscharf sind, oder an der Linse?
>
> Was ist das für eine Kamera?

GoPro Hero4.
>
> Das wird wohl deine Linse sein -> wie immer.
So pauschal ist das falsch.

>
> George Loibl schrieb:
>> Wie kann ich die Schärfe über das Bild ermitteln?
>> Gibt es eine Software dafür?
>
> Testbild mit Software.
Ja, welche?

> Bei dem Rig brauchst du aber
> nichts mehr testen... der ist sehr schlecht.
Was soll das denn heißen?

von Christian B. (casandro)


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Waren die Bilder früher wirklich besser? Ich würde mal behaupten, dass 
die Bilder so scharf sind wie sie so eine Kamera nur machen kann.

Wenn Du wirklich was messen willst, so solltest Du Dir ein Testbild 
machen, zum Beispiel ein großes Gitter an scharf begrenzten Linien, oder 
zumindest definierte Bilder mit definiertem Kontrast an strategischen 
Orten um die Kamera herum. Dann kannst Du an den Kanten quasi die 
"Sprungantwort der Kamera" sehen.

Bedenke aber, dass so eine Kamera ziemlich viel Bildverarbeitung macht. 
Selbst wenn das Bild überall gleich scharf auf dem Sensor aufkommt, so 
muss die Software dahinter das Bild entzerren. Das kostet Bildschärfe. 
Gleichzeitig wird das Rauschen unterdrückt und ggf die Kanten etwas 
angeschärft.

von George Loibl (Gast)


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Christian B. schrieb:
> Waren die Bilder früher wirklich besser?
Hier ein Bild von vorher.

von George Loibl (Gast)


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Nochmal größer

von George Loibl (Gast)


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Und hier nochmal das mit neuer Linse und Sensor in groß:

von Harry L. (mysth)


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Hier: https://stephen-westin.com/misc/ISO_12233-reschart.pdf
kannst du ein brauchbares Testchart als PDF herunterladen.
Das solltest du dir dann am besten z.B. bei SAAL-digital in min. A3 
druclen lassen.
Je grösser umso besser.
Wichtig beim Test ist, daß die Kamera exakt parallel und mittig zum 
Chart ausgerichtet ist.
Am besten geht das, wenn man den Chart z.B. auf einer Tür befestigt und 
die Kamera auf ein Stativ stellt.

Zum Reinigen des Sensor eignet sich am besten Eclipse.
Findest du hier:
https://photosol.com/

: Bearbeitet durch User
von 1000V Dc (Gast)


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Oder das Testbild per Beamer an die wand werfen...

von Roland E. (roland0815)


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George Loibl schrieb:
> Manchmal scheinen Farben verschmiert zu sein. Siehst du das auch? Damit
> meine ich, daß Rot,Grün und Blau nicht übereinander liegen. Irgendwie
> wirken die Bilder unklar, verwirrend. Ich versuche gerade
> herauszufinden, warum.

Farbtrennung ist ein bekanntes Problem billiger Linsen mit hohem 
Brechungswert. Das zu Kompensieren kostet richtige Objektivhersteller 
viel Arbeit.

Vor allem im Randbereich tritt das sichtbar auf.

Bei einer EOS1D: Kaufe ein ordentliches Objektiv, keine Billigscherbe.
Bei einer Actioncam: Lebe damit.

von M.M.M (Gast)


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George Loibl schrieb:
> Und hier nochmal das mit neuer Linse und Sensor in groß:

Zwischen den beiden letzten Bildern sehe ich da keinen Unterschied. Das 
Gras links unten am Baum ist auf dem vorletzten Bild auch unscharf, was 
aber nicht weiter verwundert. Tiefenschärfe von ganz nah bis unendlich 
gibt's halt mit so ner Optik nicht.

Früher, als man am Fotoapparat die Blende noch manuell eingestellt hat, 
war auf dem Objektiv meist eine Skala aufgedruckt, die anzeigt, in 
welchem Entfernungsbereich das Bild scharf wird.

MfG

von George Loibl (Gast)


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1000V Dc schrieb:
> Oder das Testbild per Beamer an die wand werfen...

Wenn ich mir einen Beamer leisten kann, kaufe ich mir gleich eine neue 
Actioncam...

von Wolfgang (Gast)


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Harry L. schrieb:
> Hier: https://stephen-westin.com/misc/ISO_12233-reschart.pdf
> kannst du ein brauchbares Testchart als PDF herunterladen.

Wirres Zeug.

Ein Siemensstern in jede Ecke und einer in die Mitte dürfte deutlich 
hilfreicher sein.

Und bevor man das Ergebnis als xxMB hier hochlädt, kann man die Sterne 
besser ausschneiden oder gleich auswerten.

Alles andere interessiert niemanden.

von Richard B. (r71)


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George Loibl schrieb:
>> Das wird wohl deine Linse sein -> wie immer.
> So pauschal ist das falsch.

Nein, das ist nicht pauschal.
Das ist die einzige Möglichkeit.

Ein Sensor kann bauartbedingt keine Unschärfe generieren.
Es ist immer die Linse davor! Oder eine Korrektur per Software danach.

George Loibl schrieb:
> daß Rot,Grün und Blau nicht übereinander liegen.

Das ist CA und auch ganz normal in diesem Preissegment.

George Loibl schrieb:
>> Testbild mit Software.
> Ja, welche?

Meiner ist nicht frei erhältlich, daher ->

Christian B. schrieb:
> Waren die Bilder früher wirklich besser? Ich würde mal behaupten, dass
> die Bilder so scharf sind wie sie so eine Kamera nur machen kann.
>
> Wenn Du wirklich was messen willst, so solltest Du Dir ein Testbild
> machen, zum Beispiel ein großes Gitter an scharf begrenzten Linien, oder
> zumindest definierte Bilder mit definiertem Kontrast an strategischen
> Orten um die Kamera herum.

von Richard B. (r71)


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George Loibl schrieb:
> Ich justierte die Linse und schien durch Scharfstellen ein
> gleichmäßiges Bild erhalten zu können.

Wie hast du das gemacht mit so wenig Ahnung von der Materie?

George Loibl schrieb:
> Oder bilde ich mir die Unschärfe nur ein?

Die Bilder sind grundsätzlich sehr unscharf.
Deswegen sagte ich ->

George Loibl schrieb:
>> Bei dem Rig brauchst du aber
>> nichts mehr testen... der ist sehr schlecht.

Mir kommt es vor, das die 3er besser war als die 4er.

● J-A V. schrieb:
> daß die Kamera ein Fischauge

AFAIR ist das eine elektronisch gesteuerte Linse.
Die 4er erreicht nicht einmal HD in UltraWide Mode.

von Harry L. (mysth)


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Wolfgang schrieb:
> Harry L. schrieb:
>> Hier: https://stephen-westin.com/misc/ISO_12233-reschart.pdf
>> kannst du ein brauchbares Testchart als PDF herunterladen.
>
> Wirres Zeug.

Wer keine Ahnung hat sollte einfach mal die Fresse halten!

: Bearbeitet durch User
von Michael (Gast)


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Kommt es mir nur so vor oder sind diese Fotos an sich irgendwie 
"komisch"? (Ich kann es nicht besser beschreiben.)

von MeierKurt (Gast)


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Roland E. schrieb:
>
> Bei einer EOS1D: Kaufe ein ordentliches Objektiv, keine Billigscherbe.

Chromatische Aberrationen (CA, bzw. Farbquerfehler) bekommt man in der 
Bildbearbeitung im Rahmen der Objektivkorrektur mit einem Klick weg.

CA habe ich auch schon bei weniger billigen Scherben gesehen. Die Frage 
ist nur, habe ich es mit einem zarten EinPixel-Saum (kenne eigentlich 
kein Objektiv, was überhaupt keine CA hat) oder mit wirklich 
ärgerlichen, letzendlich der Bildschärfe abträglichen Farbsäumen zu tun. 
Bei letztern muss man dann schon bei der Aufnahme aufpassen

> Bei einer Actioncam: Lebe damit.

Ja, aber sterbe nicht damit, denn vorher kann man in der 
Videobearbeitung noch bisschen was korrigieren.
Das muss man halt ausprobieren, angefangen beim (besser flachen) 
Farbprofil der Aufnahme, über intelligente Wahl des Bildausschnittes und 
den  Möglichkeiten in der Bearbeitung.

von MeierKurt (Gast)


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George Loibl schrieb:
> 1000V Dc schrieb:
>> Oder das Testbild per Beamer an die wand werfen...
>
> Wenn ich mir einen Beamer leisten kann, kaufe ich mir gleich eine neue
> Actioncam...

Die gezeigten Bilder taugen nicht unbedingt zum Vergleich.

Fotografier einfach irgendwas großes mit scharfen, regelmässigen 
Geometrien (Gebäude oder sowas) - natürlich bei hellen, nicht zu harten 
Licht.
Nette Idee mit einem DIN A3 großen Testchart. Geht nur leider an der 
normalen Gebrauchssituation einer Actioncam (bzgl. Entfernung und 
Bildausschnitt, bzw. -winkel) meilenweit vorbei und ist eigentlich so 
unbrauchbar.

btw: Stört die Unschärfe? Normalerweise spielt die in bewegten Bildern 
bei Weitem nicht die Rolle wie in der Fotografie (und dort eigentlich 
auch nur bei Pixelpeepern, die oft ansonsten weder Geschmack noch Talent
haben).
btw2: Meine Hero6 ist auch nicht "scharf", ich glaube, dass man bei 
GoPro 75% den Namen bezahlt, ich habe jedenfalls auch schon wesentlich 
billigere und ältere Cams der Kategorie besessen, die der GoPro 
wenigstens bzgl. Bildqualität nicht nachstehen.

von MeierKurt (Gast)


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Richard B. schrieb:
> George Loibl schrieb:
>> Ich justierte die Linse und schien durch Scharfstellen ein
>> gleichmäßiges Bild erhalten zu können.
>
> Wie hast du das gemacht mit so wenig Ahnung von der Materie?

Ich weiß nicht, ob sies wussten: Scharfstellen erfordert eigentlich 
keine "Ahnung", sondern nur ein gutes, kritisches Auge und regelmäßige 
Pausen bei dem Unterfangen. Ich hoffe, dass ich damit keinen 
professionellen "Scharfsteller" beleidige.
Falls es noch etwas Geheimnisvolles daran gibt, lass es uns wissen.
[...]
>
> AFAIR ist das eine elektronisch gesteuerte Linse.
> Die 4er erreicht nicht einmal HD in UltraWide Mode.

Lieber Herr mit Ahnung (die du zu haben vorgibst), was ist denn bitte 
eine "elektronisch gesteuerte Linse"?
Die GoPro (wie auch jede andere aus der Kategorie) ist doch nix anderes 
als eine Fixfokus-Cam, bei der alles andere über dem benutzen 
Bildausschnitt des Chips "gesteuert" wird.
Die "Linse", lieber Fachmann, nennt man lieber eher Objektiv, auch wenns 
die Engländer nicht anders können, oder es tatsächlich optisch nur aus 
einer einzelnen Linse besteht. Ansonsten klingts bisschen wie einer "mit 
wenig Ahnung von der Materie", um in deinem Bild zu bleiben.

von George Loibl (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> ich habe jedenfalls auch schon wesentlich
> billigere und ältere Cams der Kategorie besessen, die der GoPro
> wenigstens bzgl. Bildqualität nicht nachstehen.

Welche?

von Volle22 (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Chromatische Aberrationen (CA, bzw. Farbquerfehler) bekommt man in der
> Bildbearbeitung im Rahmen der Objektivkorrektur mit einem Klick weg.

Nur die konstruktionsbedingten Fehler kann man  durch Korrekturrechnung 
ausgleichen-
Durch defekt, Zerlegung und  neuer Zusammenbau ohne Messtechnik hat 
dieses Exemplar aber noch viele individuelle Fehler die nicht so 
korrigiert werden können.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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George Loibl schrieb:
> MeierKurt schrieb:
>> ich habe jedenfalls auch schon wesentlich
>> billigere und ältere Cams der Kategorie besessen, die der GoPro
>> wenigstens bzgl. Bildqualität nicht nachstehen.
>
> Welche?

genau, das interessiert mich auch.

von Der Name Gottes is 0x2A (Gast)


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George Loibl schrieb:

> Wie kann ich herausfinden, ob es am Sensor liegt, daß die Ränder
> unscharf sind, oder an der Linse?
>
> Oder bilde ich mir die Unschärfe nur ein?

Naja, du kennst die Grundbegriffe der Fotografie nicht, hier geht es 
nicht um Schärfe, sondern um Tiefenschärfe.

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%A4rfentiefe

Und zur Ermittlung der sphärischen Abberation könnte man ein lokal 
kontrastreiches Bild aufnehmen (bspw. Ziegeldach)

https://www.univie.ac.at/mikroskopie/1_grundlagen/optik/opt_linsen/5b_sphaerisch_korr.htm

 und mit einer Bildverarbeitung die verschiedenen Schärfebereich 
ermitteln , bspw in dem man ein Differenzbild aus Originalbild und mit 
dem Gauss-Selektiv-Filer weichgezeichneten Bild ermittelt. Der selektive 
Gaussfilter verändert das Bild nur wo es scharf ist. 
https://docs.gimp.org/2.8/de/plug-in-sel-gauss.html

von Canonist (Gast)


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Hallo

willkommen in der Realität.

Es hat schon seinen Grund warum immer noch mit "großen" Kameras und vor 
allen großen und von außen her gesehen "irrsinnig" teuren Objektiven 
Fotografiert wird - "Mein Smartphone" macht doch Super Bilder... ;-)

Auch ich musste das schon vor sehr vielen Jahren lernen:

Als Kind und angehender jugendlicher immer nur das Endprodukt 
kennengelernt - super aber ich hätte es gerne mal in Größer gehabt um 
mal Details zu erkennen, aber die Abzüge waren halt teuer, Mama und Papa 
hatten schon eine Kamera und an eine eigene Kamera war nicht zu denken - 
allerdings mehr wegen den laufenden Kosten.

Dann irgendwann doch die erste Spiegelreflexkamera, ja sogar eine 
improvisierte Dunkelkammer, Gerätschaften zu Ausbelichten, Fotopapier 
usw. natürlich alles auf SW.
Mhhh - irgendwie klappt das immer noch nicht mit der Super Vergrößerung 
und hervorholen des irgendwo im Hintergrund vorhanden "Objekts" - also 
mal richtige Fachliteratur in "Massen" besorgt bzw. entliehen (Internet 
bzw. das WWW war damals in den absoluten Anfängen BTX noch lange nicht 
vergessen und Minutenpreise von 8Pfennig normal...) und erfahren müssen 
das es auch gar nicht anders geht...

Zeitsprung:
Nach einigen den geringen Erwartungen entsprechenden Kompakt 
Digitalkameras (Wenn sagt Auslöseverzögerung  und Speicherkartengrößen 
die in im einstelligen Megabytebereich lagen noch was...?)
die erste bezahlbare DSLR zu kaufen bekommen:
Jetzt sah die Welt schon besser aus und man war den Ideal (ich war ja 
nur "Müll" gewohnt) nah dran - solange man halt auf maximal 13*18 
Ausdrucken lies nicht mit Crop arbeitete oder sich die Ergebnisse 
ausschließlich auf die von mir bezahlbare Röhrenmonitorklasse und Größe 
anschaute...
Doch woher kommen "auf einmal" manchmal diese komischen bunten Kanten - 
an der neuen und ersten DSLR schon etwas defekt?
Wieder Literatur und das dann wirklich existierende Netz befragt bzw. 
weiter Theorie "studiert".
Aha "neue" Effekte welche dank höhere Auflösungen "auf einmal" Sichtbar 
wurden.
Mist - gute Kameras (Sensoren) verlangen gute Objektive und die sind 
alles andere als einfach zu Konstruieren, es gibt 1001 Optisch - 
Physikalische Gesetzmäßigkeiten die sich öfter gegenseitig behindern, 
Glas ist nicht einfach Glas, unsere Bildverarbeitung als Mensch ist 
extrem Leistungsfähig und kann sehr viel "verrechnen" und unsere 
eigentlich eher schlechte "Hardware" erst brauchbar machen.
Das kann die Technische Kamera aber nicht wirklich ,auch das neuste 
Smartphone im bald beginnende Jahr 2020, das muss "einfach" (was es eben 
nicht ist) die Optik zum größten Teil erledigen.
Und das klappt trotz immer besser werdenden Sensoren und erstaunlich gut 
funktionierenden Bildverbesserungsalgorithmen immer noch am besten wenn 
die Objektive groß, schwer und aufwendig, mit sehr viel Fachwissen und 
Erfahrung und entsprechend teuer konstruiert sind.
Wobei aber im Vergleich zur Smartphonekamra und den absoluten Großteil 
der Actioncam selbst Einsteiger Zoomobjektive (Kitobjektive) deutlich 
besser sind.
Die Fotofunktion bei den Actioncams ist eigentlich immer nur ein 
"Abfallprodukt" vom eigentlichen Nutzungszweck.
Es ist halt in erster Linie eine Videokamera.

Das war jetzt sehr viel Text der eigentlich "nur" zeigen soll das 
optische Gesetzte und die Physik immer noch gilt und das große Kameras 
und Objektive  die "unsinnig" auffällig, schwer und auch "teuer" sehr 
wohl mehr als berechtigt sind(Wobei teuer nicht bei den 150 Euro für ein 
50mm Objektiv beginnt, sondern eher bei teilweise deutlich über 1000 
Euro für ein wirklich gutes Zoom oder Lichtstarkes 135mm nach oben hin 
wird es dann schnell nur noch ein feuchter Traum...)
Aber selbst die 10 Jahre alte gebrauchte DSLR mit ihren Kitobjektiv ist 
für die Fotografie besser als jede Actioncam auch wenn sie Gopro heißt.

Auf einen Winzdisplay, bei guten Licht und fotografisch einfachen 
Standartszenarien sieht natürlich auch das Smartphone- und Actioncamfoto 
gut aus - aber das war ja auch schon vor mehr als einhundert Jahren mit 
der Agfa Kick  auf den kleinen Papierabzügen der Fall - Die auch damals 
riesigen Plattenkameras mitsamt den ganzen Zubehör die "echte" 
Fotografen, nochmals mehr als 50ig Jahre vorher, teilweise in die Pampas 
schleppten (Assistenten waren immer notwendig) hatten auch dort ihren 
Sinn und belohnten (auch wegen des Aufwand und der Kosten - drauf halten 
und los feueren war einfach nicht...) mit auch nach heutigen Erwartungen 
sowohl technisch aber noch viel mehr Inhaltlich absolut traumhaften 
Bildern - wer kennt sie nicht die Bilder der "letzten echten" 
Prärieindeaner aus der Frühzeit der USA oder unglaublich ausdrucksstarke 
und hochqualitative Landschafbilder aus der selben Zeit oder die 
deutlich später, aber immer noch vor sehr langer Zeit entstandenen 
Bahnfotos (Vor allem Dampflokomotiven) wo zwar schon "kleine" Kameras 
genutzt wurde aber auch nach damaligen Kriterien hochwertigen (und auf 
das Einkommen bezogen wohl noch teuren - für den Normalverdiener 
tatsächlich unbezahlbaren ganz im Gegensatz zu heute wo man das im 
weiten Bereich stemmen kann wenn man nur will) Objektiven und 
entsprechenden Film.

Canonist

von Msd (Gast)


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George Loibl schrieb:
> Und hier nochmal das mit neuer Linse und Sensor in groß:

Da ist überhaupt kein Qualitativer Unterschied zu sehen.

M.M.M schrieb:
> Tiefenschärfe von ganz nah bis unendlich
> gibt's halt mit so ner Optik nicht.

Quatsch. Bei der geringen Brennweite und der mikrigen Sensorgröße ist 
eine Tiefenschärfe von vorne bis hinten ganz easy zu erreichen.

Canonist schrieb:
> Hallo
>
> ...

Gähn...

von Richard B. (r71)


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MeierKurt schrieb:
> Scharfstellen erfordert eigentlich keine "Ahnung",
> sondern nur ein gutes, kritisches Auge und regelmäßige
> Pausen bei dem Unterfangen.

Aha...

MeierKurt schrieb:
> Die "Linse", lieber Fachmann, nennt man lieber eher Objektiv,

Ich meinte kein Objektiv.
Ich meinte eine einzelne LINSE.

MeierKurt schrieb:
> Lieber Herr mit Ahnung (die du zu haben vorgibst),

MeierKurt schrieb:
> was ist denn bitte eine "elektronisch gesteuerte Linse"?

Dann bist du jetzt derjenige ohne Ahnung

von Richard B. (r71)


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Msd schrieb:
> Da ist überhaupt kein Qualitativer Unterschied zu sehen.

Msd schrieb:
> Quatsch. Bei der geringen Brennweite und der mikrigen Sensorgröße ist
> eine Tiefenschärfe von vorne bis hinten ganz easy zu erreichen.

Das sehe ich auch so...

@TO Wie willst du eine einzelne Kamera hier ohne Vergleich beurteilen?
Außerdem hast du daran bereits herumgepfuscht. Kauf dir eine neue.

: Bearbeitet durch User
von MeierKurt (Gast)


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Richard B. schrieb:
> Dann bist du jetzt derjenige ohne Ahnung

Ich konnte wegen der elektronisch gesteuerten Linse vor Lachen fast 
nicht einschlafen.

Klär mich auf, was du da meinst. Und wie sowas aussieht. Das muss ja ein 
geniales Teil sein.
Also wir reden immer noch von den Innereien einer Action-Cam. Ich hoffe 
du weißt, was man üblicherweise unter "elektronisch" versteht.

Ich bin da echt gespannt.
Los, du bist kurz davor: YMMD.

von MeierKurt (Gast)


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George Loibl schrieb:
> MeierKurt schrieb:
>> ich habe jedenfalls auch schon wesentlich
>> billigere und ältere Cams der Kategorie besessen, die der GoPro
>> wenigstens bzgl. Bildqualität nicht nachstehen.
>
> Welche?
Ach Gottchen, ich kann mir doch keine Namen merken, und in die Virtrine 
lege ich solche Teile auch nicht unbedingt. Da hatte ich mehrere SoCam 
(oder so ähnlich) - die hatte Stativgewinde, lausige Software, 
brauchbare Bilder - im Abverkauf Stückpreise um die 70€, eine Renkforce 
irgendwas als GoPro-Nachbau und dann noch eine ähnliche Noname - beide 
eher Bastelobjekte (Akku tauschen, USB-Buchsen tauschen, ggf. mach ich 
mir ne Tubuskamera fürs Mikroskop draus), eine weitere, da fällt mir der 
Name überhaupt nicht mehr ein, vor vielen Jahren ne Kodak ZX1(?), da war 
sie schon im Sonderangebot für 50€ - machte nur 720p, aber die 
wenigstens scharf - , war ein ziemlicher Klotz... Naja, und dann noch 
paar Drohnen-Cams (Yunec CGOs), aber das würde jetzt zu weit führen.
Momentan im Gebrauch ne Hero6 - deren Bildschärfe ist für deren 
damaligen (Neu)-Preis jetzt nicht so der Bringer. Wie schon geschrieben: 
Die totale Schärfe im Bewegtbild ist für mich eher nachrangig und GoPro 
halte ich für überteuert.
Action-Cams nehme ich aber nicht ernsthaft zum Filmen, eher wenn ich mal 
aus ausergewöhnlichen Situationen, Blickwinkeln und Zeitachsen 
Bewegtbilder zu brauchen glaube - dazu genügt die GoPro, "Action" im 
Sinne des Wortes ist bei mir auch nicht unbedingt das Haupteinsatzfeld.
Wobei ich im Netz im Laufe der Jahre immer mal lesen musste, dass es bei 
GoPros Exemplarstreuungen gäbe und bei verschiedenen Typen die 
Softwarezuverlässigkeit zu wünschen übrig lässt - Kritikpunkte, wie bei 
einer 30€-Cam.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Die meisten Leute machen trotz highend-Equipment keine guten Bilder.
Weil sie das Motiv nicht sehen.

von Richard B. (r71)


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MeierKurt schrieb:
> Ich konnte wegen der elektronisch gesteuerten Linse
> vor Lachen fast nicht einschlafen.

Dein Anfälle haben mit diese Linse nichts zu tun.

MeierKurt schrieb:
> Los, du bist kurz davor: YMMD.

Das hast du bei mir schon längst erreicht...

: Bearbeitet durch User
von Sooonyyy (Gast)


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Oh! Salina Turda :-)

Wolfgang schrieb:
> Ein Siemensstern in jede Ecke und einer in die Mitte dürfte deutlich
> hilfreicher sein.

Jupp! Genau so würd ich das auch machen: Kamera exakt senkrecht zu einer 
Wand und da die Siemenssterne positionieren.

Wenn Du die Unschärfe nur auf einer Seite siehst (hab Deine Bilder nicht 
so genau angeguckt), dann ist vermutlich der Sensor nicht senkrecht zur 
Objektivachse.
Für Unschärfen auf allen Seiten kannst Du eventuell durch verdrehen des 
Objektivs (= Änderung des Abstands zum Sensor) noch etwas rausholen.


Zum Reinigen des Sensors:
Bei wässrigen Felcken erst leicht anhauchen und mit weichem, 
fusselfreien Optik-Tuch abwischen.
Ansonsten: reinen Alkohol oder Wundbenzin - oder mein 
Lieblings-Sensor-Reinigungsmittel: WD 40 Bremsenreiniger! Der ist echt 
geil, streifenfrei und ich hab noch keinen der hunderten durch mich 
gereinigten Sensoren damit zerstört.

von MeierKurt (Gast)


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Volle22 schrieb:
> MeierKurt schrieb:
>> Chromatische Aberrationen (CA, bzw. Farbquerfehler) bekommt man in der
>> Bildbearbeitung im Rahmen der Objektivkorrektur mit einem Klick weg.
>
> Nur die konstruktionsbedingten Fehler kann man  durch Korrekturrechnung
> ausgleichen-

Da wird nicht groß gerechnet, da sucht die Software kontraststarke 
Kanten in den Randbereichen und versucht, wenn Farbsäume erkannt werden, 
mit der Verringerung der Sättigung an dieser Stelle Farbsäume 
verschwinden zu lassen - dann noch die Schärfe bisschen nachgesetzt - im 
einfachsten Fall (also so würde ich das machen, wenn ich das händisch 
machen müsste).
Kann man sicher auch aufwändiger und dann natürlich mit KI machen.

> Durch defekt, Zerlegung und  neuer Zusammenbau ohne Messtechnik hat
> dieses Exemplar aber noch viele individuelle Fehler die nicht so
> korrigiert werden können.

Naja, so schlimm isses nicht. Was passieren kann, ist, dass man bei 
solche einer Aktion Dreck irgendwelcher Art reinbekommt. Staub auf dem 
Sensor kann auch Unschärfestellen verursachen, die sind dann aber 
konstant. Meistens.
Sieht man bei so einer Cam natürlich schlecht - helles, sehr 
gleichmässiges Bild aufnehmen und in der Bildbearbeitung arg am Gamma 
zupfen (ok, das will man dann nicht wirklich sehen).

Allerdings - das wird zuweilen vergessen - rechnet die Software an den 
Bild bevor du das zu Gesicht bekommst noch bisschen rum, inwieweit dort 
in der Produktion mit der Sensor/Objektivkombination sowas wie 
Korrekturfelder aufgenommen werden, die dann später von der Software ins 
Bild reingerechnet werden, entzieht sich meiner Kenntnis.

von Lona (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Die meisten Leute machen trotz highend-Equipment keine guten Bilder.
> Weil sie das Motiv nicht sehen.

Ich habe mal von einem Wettbewerb gehört, wie man mit super Equipment 
miese Ergebnisse erziehlt!


Also die Bilder der GoPro sind ja echt miserabel. Bevor ich da versuche 
den Sensor zu reinigen, würde ich sie wegwerfen und eine neue kaufen. 
Immerhin hast dann die aktuelle Firmware drauf!

von Rolf M. (rmagnus)


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George Loibl schrieb:
> Manchmal scheinen Farben verschmiert zu sein. Siehst du das auch? Damit
> meine ich, daß Rot,Grün und Blau nicht übereinander liegen. Irgendwie
> wirken die Bilder unklar, verwirrend. Ich versuche gerade
> herauszufinden, warum.

Ist die Linse von exakt gleichen Typ wie die davor? Falls nicht: 
Vielleicht ist in der Software der Kamera eine Korrektur für 
chromatische Aberration eingebaut, die jetzt nicht mehr zur Linse passt.

George Loibl schrieb:
> Hier ein Bild von vorher.

Da ist das Bild in den Ecken aber auch sehr unscharf. Im Anhang ist mal 
nur die linke untere Ecke des (großen) Bildes. Ich würde sagen, dass die 
vergleichbar ist zu der Rand-Unschärfe aus deinem Bild mit der neuen 
Linse.
Meine Vermutung ist, dass das Bild nicht schlechter geworden ist, 
sondern du jetzt nur stärker darauf achtest.

1000V Dc schrieb:
> Oder das Testbild per Beamer an die wand werfen...

Um dann das Ergebnis durch die Randunschärfe des Beamer-Objektivs zu 
verfälschen?

MeierKurt schrieb:
> Da wird nicht groß gerechnet, da sucht die Software kontraststarke
> Kanten in den Randbereichen und versucht, wenn Farbsäume erkannt werden,
> mit der Verringerung der Sättigung an dieser Stelle Farbsäume
> verschwinden zu lassen

Dann würden die Bilder aber immer an den Kanten eine geringe Sättigung 
haben. Ich hätte jetzt eher gedacht, dass man rot-, grün- und 
blau-Anteil des Bildes jeweils leicht so verzerrt, dass die drei wieder 
sauber aufeinander liegen.

: Bearbeitet durch User
von MeierKurt (Gast)


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Richard B. schrieb:
> MeierKurt schrieb:
>> Ich konnte wegen der elektronisch gesteuerten Linse
>> vor Lachen fast nicht einschlafen.
>
> Dein Anfälle haben mit diese Linse nichts zu tun.
>
> MeierKurt schrieb:
>> Los, du bist kurz davor: YMMD.
>
> Das hast du bei mir schon längst erreicht...

Sach mal, was hast du denn an meiner Frage
Was ist eine "elektronische Linse"?
nicht verstanden?

Das interessiert mich echt - schon weil ich da eher Marketinggeblubber 
für Laien vermute.

Jede Wette: Ich bekomme von dir keine brauchbare Antwort.
Warst du das nicht mit dem "Rig"? Wie kommt man den bzgl. einer GoPro 
eigentlich auf diese Bezeichnung?
Wenn du schon auf den coolen, ultimativen Alleschecker machen willst, 
dann vermeide doch solche Blamagen - sieh vorher in Google und Wikipedia 
nach, ob das obercoole Wort auch irgendetwas mit dem zu bezeichnenden 
Gegenstand zu tun hat.

von MeierKurt (Gast)


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● J-A V. schrieb:
> Die meisten Leute machen trotz highend-Equipment keine guten Bilder.
> Weil sie das Motiv nicht sehen.

Oha, ein weites Feld. Was ist ein "gutes Bild"?
Klar, es gibt paar Gestaltungsprinzipien wie goldener Schnitt und so... 
Könnte dann ja ein durchaus ansehnliches Bild rauskommen.
Aber...
Zählt man alle Fotografien von Gerhard Richter unter "gute Bilder", wenn 
man nicht weiß, dass sie von ihm sind?

von Lona (Gast)


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George Loibl schrieb:

> Doch manchmal habe ich den Eindruck, daß einige
> Stellen nicht ganz scharf sind.

Das hat was mit der GoProischen Unschärferelation zu tun!

von MeierKurt (Gast)


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Rolf M. schrieb:
>
> Dann würden die Bilder aber immer an den Kanten eine geringe Sättigung
> haben. Ich hätte jetzt eher gedacht, dass man rot-, grün- und
> blau-Anteil des Bildes jeweils leicht so verzerrt, dass die drei wieder
> sauber aufeinander liegen.

Verschieben ginge, wenn es dem Grunde nach ein Konvergenzproblem wäre. 
Das ist es aber imho weniger.
Evtl. gibt es auch Kombinationen aus Verschiebung und Entsättigung (es 
handelt sich dabei nur um einen Streifen mit ein, zwei Pixeln Breite bei 
einigermassen brauchbaren Objektiven).
Ich habe da noch nicht wirklich drauf geachtet, was die Software daraus 
macht, da die Objektivkorrektur immer ziemlich weit vorn in meinem 
workflow kommt und andererseits bei mir CA nicht wirklich ein Thema ist.

von Rolf M. (rmagnus)


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MeierKurt schrieb:
> Verschieben ginge, wenn es dem Grunde nach ein Konvergenzproblem wäre.
> Das ist es aber imho weniger.

Nicht verschieben, sondern skalieren.
Die Wikipedia meint dazu, dass es zwei Effekte gibt. Einmal quer zur 
Bildachse und einmal längs der Bildachse und sagt dann zur 
Software-Korrektur:
"In der Digitalfotografie lassen sich Farbquerfehler per elektronischer 
Bildverarbeitung nachträglich verringern, indem die verschiedenen 
Farbkanäle des Bildes unterschiedlich skaliert werden."

von Canonist (Gast)


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"Oha, ein weites Feld. Was ist ein "gutes Bild"?"

Sehr schwer zu sagen, oder eigentlich unmöglich zu sagen.
Aber:
Wenn es nicht aus irgendeinen, meist nur modischen Grund (Lomographie) 
"billig" oder "falsch" aussehen soll so darf eben nicht die Technik der 
beschränkende Faktor sein (Ok wird in bestimmten Bereichen der 
Fotografie und auch bei der Videographie zum frommen Wunsch...).

Wenn z.B. ein Bild unter available light (auch bei der Fotografie haben 
sich einige Englischsprachige Begriffe eingebürgert) Bedingungen 
fotografiert werden soll bzw. meist muss und das rauschen nicht als 
Stilmittel genutzt werden soll (Wobei dieses Rauschen sowieso meist nur 
störend ist und wenig von der manchmal erwünschten körnigkeit des 
analogen gemein Films hat) dann muss halt der Sensor auch bei hohen ISO 
Werten Rauscharm sein, oder durch ein Lichtstarkes Objektiv dafür 
gesorgt werden das mit "niederiger" ISO Fotografiert werden kann.
Je "technischer" das Gebiet wird umso wichtiger wird leider auch die 
Leistungsfähigkeit und Qualität der Kamera und vor allem des Objektives, 
da beißt die Maus keinen Faden ab.

Eine teure (hochwertige) Kamera und ein teureres (hochwertiges) Objektiv 
machen nicht automatisch ein gutes Bild.
Aber eine schlechte Kamera und verstärkt ein schlechtes Objektiv 
benötigen einen begnadeten Fotografen (Künstler) optimale Umstände und 
einfach Glück um vielleicht in 1 von 10 Fällen ein gutes Bild zu 
erzeugen.

Bewusst "schlechter" machen (SW- gewollte Unschärfe, Wischeffekte, 
Farbverschiebungen, Retroeffekte...) geht mit der sowie in der 
ernsthaften Fotografie notwendigen Bildbearbeitung ( die oft nur eine 
Optimierung ist welche sehr schnell erledigt ist, manche Laien haben da 
eine falsche Vorstellung) immer, aber der umgekehrte Weg nur sehr 
eingeschränkt.

Aber ich habe das Gefühl als wenn das Thema nicht wirklich in dieses 
Forum passt, es soll aber so manchen "Smartphonegläubigen" zeigen das 
Fotografie halt doch ein wenig mehr ist - wobei auch mit einen 
Smartphone sehr gute Bilder entstehen können, aber der Anteil wird im 
unteren einstelligen Prozentbereich aller mit solch einer Gerätschaft 
produzierten Bilder liegen.

Canonist

von Richard B. (r71)


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MeierKurt schrieb:
> Sach mal, was hast du denn an meiner Frage
> Was ist eine "elektronische Linse"?
> nicht verstanden?

Ich habe alles verstanden. Ich werde mich aber
mitn C't Leser nicht weiter unterhalten...

MeierKurt schrieb:
> Wie kommt man den bzgl. einer GoPro
> eigentlich auf diese Bezeichnung?

Er hat die Kamera zerlegt.

MeierKurt schrieb:
> es gibt paar Gestaltungsprinzipien wie goldener Schnitt und so...

Was hat das hier zum suchen?

MeierKurt schrieb:
> Evtl. gibt es auch Kombinationen aus Verschiebung und Entsättigung

Ganz sicher nicht!

von Richard B. (r71)


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@Kurt und Canonist Womit fotografiert ihr eigentlich?

von George Loibl (Gast)


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Michael schrieb:
> Kommt es mir nur so vor oder sind diese Fotos an sich irgendwie
> "komisch"?

Was meinst du?

von George Loibl (Gast)


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Richard B. schrieb:
> @TO Wie willst du eine einzelne Kamera hier ohne Vergleich beurteilen?
> Außerdem hast du daran bereits herumgepfuscht. Kauf dir eine neue.
Ich pfusche nicht. Sonst müßte ich mich ja Richard B. nennen.

von George Loibl (Gast)


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MeierKurt schrieb:
> Da wird nicht groß gerechnet, da sucht die Software kontraststarke
> Kanten in den Randbereichen und versucht, wenn Farbsäume erkannt werden,
> mit der Verringerung der Sättigung an dieser Stelle Farbsäume
> verschwinden zu lassen - dann noch die Schärfe bisschen nachgesetzt - im
> einfachsten Fall (also so würde ich das machen, wenn ich das händisch
> machen müsste).

Warum nimmst du nicht einfach mal eines der hochauflösenden Bilder und 
zeigst, was du mit deiner Software aus ihnen herausholen kannst

von Knipser (Gast)


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George Loibl schrieb:
> Und hier nochmal das mit neuer Linse und Sensor in groß:

Das Bild ist auch völlig unscharf ¡

User error or Kamera is bullshit for to many dollars.

von Richard B. (r71)


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George Loibl schrieb:
> Warum nimmst du nicht einfach mal eines der hochauflösenden Bilder und
> zeigst, was du mit deiner Software aus ihnen herausholen kannst

Weil du keine HiRes Bilder hochgeladen hast und weil wo
nichts vorhanden ist kannst du nichts verbessern.
Schon gar nicht die Schärfe.

EDIT: 3092 ist ab 3-5m unscharf.

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Also ich find für diese Minikameras sieht das doch ganz gut aus. Wenn Du
mehr willst mußt Du mal ein Objektiv verwenden... und keine 
Glasscherben.

von Canonist (Gast)


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Hallo

"@Kurt und Canonist Womit fotografiert ihr eigentlich?"

Ich nutze eine Canon EOS70D und einige, leider...,Canon Objektive die 
unteren Klasse, wobei das EF 50mm 1:1,8 STM optisch erstaunlich und 
mechanisch zumindest vollkommen ausreichend.
Der Rest... na ja besser als die typischen Kit Objektive aber das EF 
70-300mm 4-5,6 IS USM hat halt doch seine Einschränkungen, macht aber 
trotzdem Spaß.

An die "Unwissenden" ;-) - meine Hinweise bezüglich des Aufwand und 
damit auch der Preise bei den Optiken allgemein und im Fotobereich halt 
den Objektiven sind tatsächlich kein Jammern oder Geiz - der Umfang der 
bezahlbare und gleichzeitig mal unter schwierigeren Bedingungen 
nutzbaren Objektiven ist leider wirklich sehr eingeschränkt.
Dank Bildstabilisierungstechniken und immer besser werdenden Sensoren 
ist es überhaupt erst möglich geworden ohne Aufnahme eines über mehrere 
jahren laufenden Kredits auf Brennweitenbereiche von über 200mm 
zugreifen zu können die auch unter erschwerten (realen) Bedingungen 
zufriedenstellen Funktionieren

Ein Riesen Nachteil hat die Kamera wie auch alle ihre "Brüder":

Auffällig, man kann nicht überall einfach so Fotografieren, man wird 
öfter als "Profi" angesehen und zwar in der Weise die sehr störend und 
behindernd ist.
Da bin ich manchmal neidisch (als bekennender Smartphoneverweigerer - 
das aber aus ganz andern Gründen als die Fotografie) auf die 
Smartphonefotografen - die können immer und überall, fast niemand nimmt 
mehr bewusst wahr wenn fotografiert wird und die Bilder sehen auf den 
Smartphonedisplay auch super aus - leider dann nicht mehr auf einen 
"richtigen" Monitor, bei der Dynamik oder wenn Ausschnitte gebraucht 
werden...

Canonist

von Wolfgang (Gast)


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Harry L. schrieb:
> Wer keine Ahnung hat sollte einfach mal die Fresse halten!

Dann lies mal, was der TO für ein Problem hat und welches Format seine 
Bilder haben.

Was nützt ihm da ein Testchart, bei dem die Testelemente für die 
Auflösung auf Positionen sitzen, die einem Bildformat 16:6 entsprechen.

Also halt mal schön die Füße still ...

von herbert (Gast)


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Dein Versuch zu reparieren enthält zu 100% Reinraum Arbeiten. Fachleute 
die das können haben Erfahrung. Solche Sachen macht man nicht mal 
"ebenso".

von Korrektor (Gast)


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herbert schrieb:
> Dein Versuch zu reparieren enthält zu 100% Reinraum Arbeiten.
> Fachleute
> die das können haben Erfahrung. Solche Sachen macht man nicht mal
> "ebenso".

Schwachsinn.

von herbert (Gast)


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Korrektor schrieb:
> herbert schrieb:
>> Dein Versuch zu reparieren enthält zu 100% Reinraum Arbeiten.
>> Fachleute
>> die das können haben Erfahrung. Solche Sachen macht man nicht mal
>> "ebenso".
>
> Schwachsinn.

Naja , das Ergebnis spricht eher für mein Wissen. Das habe ich von 
Rodenstock. Aber gut die haben wahrscheinlich auch keine Ahnung 
gehabt...

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Hodenstock? Klingt schmerzhaft.

Glaube die wollten Dir nur 'ne Brille verkaufen...

SCNR ;)

von herbert (Gast)


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Ben B. schrieb:
> Glaube die wollten Dir nur 'ne Brille verkaufen...
>
> SCNR ;)

Ich glaube , die sogenannten "allesselbermacher" kennen wirklich nur 
deren Brillen. Dass die auch Optiken und sogar zeitweise Kameras  gebaut 
haben wissen nur wenige.
Bei arbeiten an Kameras zb. ist halt die Staubfreiheit wichtig aber 
nicht nur an Kameras, auch bei Computerbildschirmen die oft genug 
zerlegt werden um die Beleuchtung zu ersetzen. Nach der Inbetriebnahme 
der allermeisten dieser Reparaturen kann man dann jeden Tag sehen was 
man an Dreck beim rumwerkeln eingeschleust hat. Aber das zeigen diese 
Bastlervideos auf you*** ja nicht... grins!!!

von Timo (Gast)


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Kauf dir ne neue Kamera. Die winzigen Dinger liefern trotz schlechter 
Optik und winzigem Sensor erstaunlich gute Qualität. Meine 10 Jahre alte 
DSLR mit Kitobjektiv kommt da meistens nicht mit. Aufnahmen bei 
Familienfeiern (Indoor, schlechtes Licht) sind da mit meinem S8 besser.
https://www.youtube.com/watch?v=1jWCt1F_SW0

von michael_ (Gast)


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Warum ersetzt man Optik und Sensor an so einer Kamera?
So ein Sensor geht doch nicht kaputt.

Und die Optik, da sollte man tunlichst die Finger von lassen.
Das war schon immer so.

Und so ein Fischauge hat nun mal Unschärfen am Rand.
So eine CAM ist für Video gemacht, und da gleicht die Bildfolge vieles 
aus.

Sieht doch eigentlich ganz gut aus.
Weißt du, wie groß und schwer ein Qualitätsobjektiv bei 25mm ist?

Gut, der Bildabstand ist geringer, was die Sache nicht besser macht.
Die Werkseinstellung kriegst du sowieso nicht wieder hin.

Tiefenschärfe, Objektivschärfe und Auflösung sind ganz verschiedene 
Dinge.

Der Pixelwahn vernebelt sowieso die Gehirne.

von Metallograf (Gast)


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Noch ein Tip zum Reinigen von Optiken - stammt aus der Mikroskopie und 
enthält nicht nur Hinweise zu den Materialien die man verwenden kann 
(nicht muss) sondern auch dazu wie man korrekt vorgeht.

Wenn die Verfahren für Mikroskopoptiken gut genug sind dann sicher auch 
für eine Actioncam - wenn es denn Verunreinigungen sind!

Hier ist er:
Zeiss - das saubere Mikroskop

Mit einer Google Suche oder auch direkt bei Zeiss als PDF zu downloaden.

Viel Spass

von Canonist (Gast)


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Hallo

"Die winzigen Dinger liefern trotz schlechter
Optik und winzigem Sensor erstaunlich gute Qualität. Meine 10 Jahre alte
DSLR mit Kitobjektiv kommt da meistens nicht mit."

Nutze mal RAW und einen, z.B. den mitgelieferten, RAW Konverter. Auch 
nicht immer die Vollautomatik wählen sondern mal bewusst die Blenden- 
Zeitautomatik und auch den ISO Wert gebrauchen.
Du wirst staunen was du aus deiner "alten" DSLR selbst mit den 
Kitobjekti so an Qualität herausbekommst.
Wenn du dann dich noch ein wenig über das Licht und die Lichtführung 
informierst schwebst du ganz schnell auch mit der "alten" DSLR und den 
Kitobjektiv in ganz anderen Dimensionen...

Hast du dir mal deine Smartphonebilder auf einen großen Monitor 
angesehen, bzw. Bildoptimierungen nach deinen Vorstellungen mit den 
Ergebnissen vorgenommen?
Dann wirst du sehr schnell die Unterschiede feststellen.
Mach es einfach mal, außer Zeit für ein wenig erlernen der Grundlagen 
und den einarbeiten in den RAW Konverter musst du ja nichts investieren.

Wenn du (man) natürlich einfach nur die Vollautomatik nutzt, in jpg 
Fotografiert, nichts mit den Bild macht außer es sich schnell mal auf 
den eingebauten Display anzuschauen und nebenbei  bei 
Standartfotosituationen bleibt, ja dann ist das Smartphone halt oft auf 
der Gewinnerseite - denn genau ist ja seine Fotofunktion vorrangig auch 
gemacht.
Aber das in dann meist auch mehr "Knipsen" und im besten Falle noch 
Dokumentation der immer gleichen letztendlich schon kurz nach den 
Ereignis selbst für viele der dabei gewesenen langweiligen immer selben 
Bilder wie:
"Foodp orn"- z.B bei den jetzt aktuellen Weihnachtsfeiern,  Selfies per 
se,unmotivierte Bilder der Millionenfach Fotografierten 
Sehenswürdigkeiten (dabei können diese sehr wohl interessant und 
hochwertig Fotografiert werden und entsprechende Ergebnisse dabei 
herauskommen)  und so einiges mehr.
Wer damit zufrieden ist und gar nicht mehr will ist mit den Smartphone 
gut bedient (zumindest was die Fotofunktion betrifft - das man sich 
freiwillig "Orwell" für einige Annehmlichkeiten mit ans Bein hängt und 
das dann auch noch selbst finanziert ist eine andere Baustelle), wer 
aber nur einmal "richtig" fotografiert hat und mit den Bilder auch etwas 
macht der wird  immer die DSLR (Gute Spiegellose bzw. hochwertige 
Kompaktkamera) nutzen die selbst mit "schlechte" Kitabjektiv immer noch 
bessere Ergebnisse liefert - das natürlich aber eben meist nicht wenn 
man einfach nur drauf hält und nicht nachdenken will - was dann aber 
wieder nur knipsen wäre wo ein einigermassen aktuelles Smartphone 
natürlich bessere und schnellere Ergebnisse liefert.

Wobei mir klar ist das auch mit den Smartphone viel möglich ist - das 
dann aber notwendige Zubehör und der Aufwand und Umstände bzw. die aus 
physikalisch und haptischen Gründen vorliegenden Gegebenheiten getroffen 
werden  müssen  bringen und letztendlich die Vorteile die ein Smartphone 
bieten würde wieder zu nicht machen lassen dann den Fotografen sehr 
schnell zum besser geeigneten Werkzeug - eben einer richtigen Kamera 
greifen.

Canonist

von George Loibl (Gast)


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Wow. 707 Downloads. Ich könnte anfangen, meine Bilder zu verkaufen...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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scherzhaft gemeint, nech?

oder?

...nein?

dann glaub man nicht, dass ich sowat noch anklicken würde,
wenn der dl dann kostet!

von Msd (Gast)


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Timo schrieb:
> Aufnahmen bei
> Familienfeiern (Indoor, schlechtes Licht) sind da mit meinem S8 besser.

Nein sind sie nicht. Sie sehen auf dem kleinen HandyDisplay nur besser 
aus.

George Loibl schrieb:
> Ich könnte anfangen, meine Bilder zu verkaufen...

Auf einer der üblichen Handelsplattformen würde folgendes bei rum 
kommen: 0 €.

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