Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Fehlersuche an Konstantstromquelle ohne Unterlagen


von tex (Gast)


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Hallo Freunde des ungebremsten Bastelwahns, an alle die sich jetzt daran 
erinnern, dass sie die Glaskugel noch immer nicht aus der Rep zurück 
haben... Die Dinger sind analog! Die werden nicht mehr repariert. Für 
alle die ihr neues Glas-Tablet mit mehr als 20 Mega-Prophezeiungen zur 
Hand haben ...
Das Bild zeigt den Teil einer Steuerung der für die Versorgung von 4 in 
Reihe geschalteten weißen Power-LEDs verantwortlich ist.
Es handelt sich um eine Konstantstromquelle mit OPV.
Im Leerlauf steigt die Spannung auf 27V an. Bei Belastung bricht sie 
sofort zusammen.
P34AB (den Achtbeiner links) halte ich für einen Transistor, allerdings 
finde ich dazu kein Datenblatt.
Leider ist an der Schaltung so viel Gedöns dran, dass sie praktisch im 
ausgebauten Zustand nicht zu betrieben ist.
Ich hätte primär, mangels Erfahrung, den Transistor in Verdacht. 
Andererseits dürfte bei einem kaputten Transistor die Regelung ja 
eigentlich gar nicht mehr funktionieren. Das führt uns zu der Idee 
unkontrollierten Verhaltens des OPV. Scheint mir aber unwahrscheinlich.
Auffällig ist, das der Anstieg der Spannung nach der Entfernung der Last 
recht träge ist.
Was sagen Eure Glastabletts dazu?

von Lopaloma (Gast)


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steht denn eine Platinenbezeichnung drauf?

von tex (Gast)


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Den Hersteller gibt es leider nicht mehr.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Wenn das eine Stromquelle ist, hat die einen Shunt.
Wenn der hochohmig(er) ist, liefert sie keinen Strom und bricht zusammen 
bzw. fährt nur langsam hoch.

Und je nach Hitzeentwicklung im evtl. schon jahrelangen Betrieb sind 
vielleicht hier und da Elkos taub...

: Bearbeitet durch User
von Thomas W. (goaty)


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Einfach mal Bauteile auf Verdacht messen:
ESR von C17, C?? (bei BZ1)
Diodenstrecken von DZ1, TR2, D1, D2
Widerstände auf Plausibilität grob messen
Mosfet Q7 evtl kurzschluß
12V im eingebauten Zustand am 7812 ?

Reinigen mit IPA um TR1 herum. (Sieht schmutzig aus)

LM393 Komparator noch gut ?

von Lopaloma (Gast)


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tex schrieb:
> Den Hersteller gibt es leider nicht mehr.

Und der ist gewesen?

von MaWin (Gast)


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tex schrieb:
> unkontrollierten Verhaltens des OPV

Welcher OpAmp ?

Das ist ein Schaltregler, billigst aufgebaut aus einem Dual-Komparator 
LM393, also wohl ein Hystereseschaltregler, und aufwändiger 
Gate-Treiberschaltung aus 3 Transistoren.

Der Regler hat einen Strommesswiderstand, bestehend aus 2 direkt 
parallel geschalteten SMD Widerständen.

Dort liegt GENAU die Reflektion deines Blitzlichts drauf, also ist 
nichts zu erkennen, scheint aber nicht in Ordnung zu sein.

Merke: schlechte Bilder können gute Antworten verhindern.

von Tex (Gast)


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@mawin
Da hast Du teilweise Recht, aber es war kein Blitzlicht sondern die 
Reflexion der Sonne. Die beiden parallel geschalteten Rs sind 0R0. Ein 
Zweig davon geht via R 100Ohm? an den Regler.

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