Im Industriepark Schwarze Pumpe in Spremberg (Spree-Neiße) soll eine Demonstrationsanlage für ein wasserstoffbasiertes Speicherkraftwerk entstehen. Für das Vorhaben „Referenzkraftwerk Lausitz Phase I“ (RefLau) haben am Freitag Projektpartner eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet. Das Kraftwerk soll die künftige Energieversorgung auf Basis erneuerbarer Energieträger und mit Wasserstoff als chemischem Speicher sichern.
Na bitte geht doch falls nur einer von denen rechnen kann.
Ich kann es ja nicht sagt, wer war das noch?
Vergessen, naja auch egal, in 3 Jahren kräht kein Hahn mehr danach.
Diesel raus H2 rein und der Verbrenner wird weitere Hundert Jahre
Batterie Spielzeugautos alt aussehen lassen.
Namaste
Teo D. schrieb:> Winfried J. schrieb:>> Diesel raus H2 rein>> Und was wünscht du dir sonst noch vom Weihnachtsmann?
Lego Technik natürlich. Was eine Frage!
Ben B. schrieb:> ROFL>> Wenn die Elektrolyse bloß nicht so ineffizient wäre...
Wenn die gleich beim Erzeuger, also in Wind- oder Solarparks stattfindet
und nur H2 bezahlt wird, kräht da kein Hahn nach. Und H2 kann man in
Methan umwandeln, wofür es bereits riesige Speicherkapazitäten gibt.
Damit wären viele (nicht alle) Probleme der Energiewende gelöst. Methan
kann man entweder wieder verstromen oder im Auto verbrennen.
Damit müsste dann auch kein Strom mehr teuer nach Osteuropa gebracht
werden.
Aber im Moment reiten alle ja auf der relativ geringen Effizienz herum.
Aber wen interessiert die, wenn man dafür klimaneutral Milliarden
einsparen kann, von denen (vielleicht) auch endlich mal etwas beim
Bürger ankommt.
Erstens glaubst Du das doch selber nicht und zweitens gäbe es bessere
Lösung zur effizienten Speicherung oder bedarfsgerechten Erzeugung des
Stromes. Ich sag nur Desertec mit vielen solarthermischen Kraftwerken.
Der Rest des Threads ist mir Banane, können sich die verträumten
FlowerPowerÖko-Spinner nach Herzenslust austoben, ich hab schon zuviel
darüber geschrieben.
Ben B. schrieb:> Wenn die Elektrolyse bloß nicht so ineffizient wäre...
Effizient 85%, ich finde, damit kann man leben.
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserelektrolyse> ROFL
Dein Lachen klingt wie das Lachen eines Debilen.
Winfried J. schrieb:> Na bitte geht doch
Macht aber keinen Sinn.
Wasserstof ist schwer zu speichern.
Man wandelt Wasserstiff lieber in Methan und dann in Methanol um, beide
Schritte exotherm, und hat flüssiges Methanol welches sich leicht lagern
lässt. Das ethan kann man im Erdgasnetz und dessen Speichern
zwischenspeichern.
Winfried J. schrieb:> Diesel raus H2 rein
Auch der Dünnste weiß, daß in den Tank kein Wasserstoff geht, Selbst bei
1000 bar viel weniger Energie als Sprit, bei immensem gewicht des
unfallsicheren Druckbehälters. Damit kommt man nur 50km weit.
Besser also Methanol tanken (oder synthetischen Diesel), das ist
Wasserstoff hydrolisiert, nur eben mit mit Metallhydrat.
Michael B. schrieb:> Auch der Dünnste weiß, daß in den Tank kein Wasserstoff geht, Selbst bei> 1000 bar viel weniger Energie als Sprit, bei immensem gewicht des> unfallsicheren Druckbehälters. Damit kommt man nur 50km weit.
Mit den 5kg H2 des Mirai kommt man offiziell immerhin 500km weit. Lohnen
tut sich der aber finanziell eher nicht, jedenfalls nicht für Toyota.
Die Leibesfülle des Fahrers ist dabei nicht entscheidend. ;-)
> Wasserstof> Wasserstiff
Na was denn nun? Wie war das mit den Steinen im Glashaus?
Außerdem werden die zusätzlichen Umwandlungen bestimmt gewaltig zur
Verbesserung des Wirkungsgrades beitragen.
> Mit den 5kg H2 des Mirai kommt man offiziell immerhin 500km weit.
Jo, ballistisch, wenn einem der Tank unter dem Arsch explodiert.
A. K. schrieb:> Die Leibesfülle des Fahrers ist dabei nicht entscheidend. ;-)
Zum einen das nicht und zweitens ich bestehe auch nicht auf Wasserstoff,
als Treibstoff. Es geht darum ein Klimaneutral erzeugtes Gas/Fluid als
Energieträger zu nutzen und so den Tankprozess zu optimieren.
Das Ganze Konzept muß natürlich neben Umwelt- und Klimaaspekten auch
den ökonomischen genügen. Das Ergibt nicht nur Sinn, sondern ist
Voraussetzung um es marktreif zu machen.
Ansonsten kommt am Ende nur wieder ein von der Allgemeinheit zu
finanzierendes Hightechspielzeug rum, wie gegenwärtig für die
Akkufraktion.
Denn genau an der Massentauglichkeit des Autoakkus wird es vor allem aus
ökonomischen Gründen scheitern müssen. Für die Allgemeinheit bringt es
schlicht nicht den den Vorteil, der es auch ökonomisch erscheinen lässt,
dass die Gesellschaft die Infrastrukturkosten mit Freude trägt.
Dabei sind noch nicht ein mal die Nachteile erwähnt welche sich erst im
Masseneinsatz ergäben, zum Beispiel die notwendige Rohstoffbedarf um
deren Energiebehälter zyklisch zu regenerieren.
Namaste
Ben B. schrieb:> Jo, ballistisch, wenn einem der Tank unter dem Arsch explodiert.
Das bedeutet dann aber auch das zumindest der Ansatz zur Energiebilanz
passt, wenn man nicht zu viel neben raus plempert. ;)
Namaste
Teo D. schrieb:> Und was wünscht du dir sonst noch vom Weihnachtsmann?
Was den alten Mann angeht bin ich bescheiden. Das Rapskissen für den
Rheumarücken habe ich heute schon selbst erstanden.
Aber wenn das Wünschen wieder helfen würde, dann wäre es etwas weniger
für Wenige und etwas Mehr für alle, jeden Einzelnen eingeschlossen.
Keine Gleichmacherei aber doch eine Wichtung, welche jedem gerechter
würde.
Das war jetzt aber sehr OT und nur weil du fragtest wollte ich nicht
unhöflich sein.
Namaste
Ich finde es gut, dass man es großtechnisch versucht. Dann hat man in
ein paar Jahren eine belastbare Referenz, und nicht nur lauter
Theorie-Streitereien vorab.
Kann durchaus sein, dass man in 3 Jahren hört, dass es nicht
funktioniert, aber ohne eine kleine Chance hätte man wohl nicht begonnen
- hoffe ich :-)
Und wer weiß - vielleicht rentiert sich das Ding am Ende doch?
https://www.eniwa.ch/upload/rm/5-broschuere-wasserstoff-a4-web.pdf?_=1522830937000
Da schau her. Ich werde wohl mal 2 Kantöne weiter fahren und mir ansehen
womit mein nächstes Auto fahren wird. Sieht so aus als gibt es noch mehr
Leute die nicht nur die aktuell gehypte Welle reiten wollen.
Das ergibt Sinn für mich. Also gilt es jetzt zu schauen was geht, und
wie und wann und was es dann kostet und was es bringt.
Namaste
Winfried J. schrieb:> Das ergibt Sinn für mich. Also gilt es jetzt zu schauen was geht, und> wie und wann und was es dann kostet und was es bringt.
Sehe ich exakt genau so:
Alles ergibt Sinn, ca. 200 Jahre nach der Entdeckung der
Wasserelektrolyse die enormen Möglichkeiten von ihr nutzbar machen zu
können.
Klar, daß während dieser langen Zeit andere Energie-Quellen genutzt
wurden, weil diese viel kostengünstiger verfügbar waren und teils immer
noch sind.
Wohin uns das allerdings gebracht hat, dämmert uns erst allmählich.
Ganz anders sieht das jedoch aus, wenn Energie zum "Null-Tarif", z.B.
von Geo-Thermie, Sonne und Wind, geliefert wird.
Sicher muß man dazu erst mal in "Vorleistung" gehen und viel Geld in die
Hand nehmen, um das jeweils zum Laufen bringen zu können.
Läuft es aber dann, wen interessiert dann noch der bisher größtenteils
in den Vordergrund geschobene Wirkungsgrad der Wasserspaltung?
Wen interessieren dann noch geringfügige Verluste durch unvermeidbare
H2-Diffusion?
Wenn die eingesetzte Energie so gut wie nichts mehr kostet, außer
Anlagen-Reparaturen und/oder die Anlagen verbessernde Erneuerungen.
Fragt etwa bei einer KFZ-Lima irgendwer nach deren Wirkungsgrad?
Der liegt gerade mal bei 60%, und die restlichen 40% werden durch
Erwärmungs- und Diodenverluste "weggefressen".
Das interessiert aber keine Sau, weil es nur darum geht, was man mit
einer Lima im KFZ alles realisieren kann. ;)
Analog verhält es sich deshalb aus meiner Sicht vergleichsweise auch mit
der H2-Technologie:
Man muß erst mal sehen, was alles damit machbar ist.
Unbenommen wird das zunächst viel Geld kosten, weil die H2-Technologie
genau genommen noch in den Kinderschuhen steckt.
Na und?
Wo ist da irgendein Problem, Geld dafür bereitzustellen?
Das kann sogar auf Landesebene und/oder kommunaler bereitgestellt
werden.
Und dabei wird sich dann schon zwangsläufig herausstellen, was am
wirtschaftlichsten/effektivsten machbar ist.
Ich halte das Vorhaben in der Lausitz für richtig gut.
Auch, weil es auf kommunaler Ebene stattfinden soll.
Denn das ist der einzig richtige Weg, um Bürger und das kommunale Umfeld
höchst effektiv mit einbinden zu können:
Klein anfangen, und dann, wenn es hinhaut, expandieren.
Je mehr an verschiedenen Standorten bzgl. H2-Technologie vorangetrieben
wird, desto besser und schneller kann sich das insgesamt nur entwickeln.
Ben B. schrieb:> Der Rest des Threads ist mir Banane, können sich die verträumten> FlowerPowerÖko-Spinner nach Herzenslust austoben, ich hab schon zuviel> darüber geschrieben.
Du solltest Dich mal etwas informieren:
https://de.wikipedia.org/wiki/Wasserstoffspeicherung#Energiedichten_im_Vergleich
Kurzfassung:
Als Vergleich Benzin mit ca. 11,4 kWh/kg
LiIon: 0,2 kWh/kg
Wasserstoffspeicherung mit Perhydro-N-Ethylcarbazol: 2,0 kWh/kg
(https://de.wikipedia.org/wiki/N-Ethylcarbazol)
Immmerhin die zehnfache Energiedichte von Li-Ion Batterien. Wobei
nebenbei auch noch das vorhandene Tankstellennetz verwendet werden kann.
Der Wasserstoff ist bezüglich Energiespeicherung, gerade in Kfz, alles
andere als tot.
L. H. schrieb:> Andreas B. schrieb:>> Der Wasserstoff ist bezüglich Energiespeicherung, gerade in Kfz, alles>> andere als tot.>> Ja, sicher.> Das fängt derzeit gerade mal an und wird sich rasant weiterentwickeln.
Dafür, das das Thema Wasserstoff schon gefühlte Jahrzehnte alt ist hat
sich da ziemlich wenig getan.
Reinhard S. schrieb:> Dafür, das das Thema Wasserstoff schon gefühlte Jahrzehnte alt ist hat> sich da ziemlich wenig getan.
Es ist halt die Frage, wieviel dafür investiert wird. Das ist auch eine
politische Entscheidung, nicht unbedingt eine wissenschaftliche.
Auch darf man dabei nicht vergessen, wieviel schon in in
Benzin/Dieseltechnologie geforscht wurde (>100 Jahre!). Über
Alternativen zum konventionellen Antrieb wird von politischer Seite noch
nicht allzu lange nachgedacht.
Ben B. schrieb:> Warum fährst Du Dein Auto nicht mit Trinitrotoluol?> Da ist auch ein bißchen Wasserstoff drin!
Keinerlei chemischen Sachverstand aber witzig sein wollen. Bei
N-Ethyl-carbazol ist der Wasserstoff quasi "reversibel" gebunden und
kann kontrolliert freigesetzt und auch wieder aufgenommen werden.
https://de.wikipedia.org/wiki/N-Ethylcarbazol
Andreas B. schrieb:> Reinhard S. schrieb:>> Dafür, das das Thema Wasserstoff schon gefühlte Jahrzehnte alt ist hat>> sich da ziemlich wenig getan.>> Es ist halt die Frage, wieviel dafür investiert wird. Das ist auch eine> politische Entscheidung, nicht unbedingt eine wissenschaftliche.> Auch darf man dabei nicht vergessen, wieviel schon in in> Benzin/Dieseltechnologie geforscht wurde (>100 Jahre!). Über> Alternativen zum konventionellen Antrieb wird von politischer Seite noch> nicht allzu lange nachgedacht.
Bereits im Vorfeld wurde (teils unbemerkt) schon einiges zum Thema
Wasserstoff vorangetrieben:
https://www.fau.de/2019/09/header/zukunft-made-in-bayern-neues-wasserstoffzentrum-in-nuernberg/
sowie:
https://www.br.de/mediathek/video/energie-der-zukunft-wasserstoffspeicher-aus-erlangen-av:5c29ea3681d5c30017a5a8b1
Durchaus auch heute sofort Verwertbares, das es erleichtert, nun
"durchzustarten".
Sicher ist es auch eine Frage politischer Einstellungen und
Entscheidungen, wie viel man dafür investieren will bzw. auch kann.
Während auf Bundesebene anscheinend noch darüber nachgedacht wird ob man
sich nach Keynes:
http://www.betriebswirtschaft-lernen.net/erklaerung/keynesianismus/
zu verhalten gedenkt, wurden andernorts längst die richtigen
Weichenstellungen vorgenommen.
L. H. schrieb:> Bereits im Vorfeld wurde (teils unbemerkt) schon einiges zum Thema> Wasserstoff vorangetrieben:
Wasserstoff ist genial.
Man nutze ihn als Kohlenwasserstoff und fertig.
Alles andere ist bullshit.
Hm.
Wenn man nun anfängt im großen Stil aus Wasser den Waserstoff zu
gewinnen, nimmt man dann nicht auch gleichzeitig das Wasser aus dem (ich
vermute mal langfristig lebensnotwendigen) Wasserkreislauf?
Du verstehst scheinbar den Unterschied zwischen nicht wissen und
ignorieren nicht. Ich habe eben meine eigenen Theorien zum Thema
CO2-neutraler Fahrzeugantrieb mit hohem Wirkungsgrad, und dagegen kommt
ein carbazolschnüffelnder Öko-Spinner sowieso nicht an. Es geht nur mit
guten Akkus, alles andere hat wieder massenhaft Verluste (durch
Erzeugung, Transport, starke Hitzeentwicklung beim Verbrauch oder alle
drei zusammen) oder es entstehen Nebenprodukte, die nicht
umweltfreundlicher sind als das, was wir heute schon nutzen. Oder denkst
Du ein Ottomotor erzeugt plötzlich keine Stickoxide mehr nur weil ich
den mit Wasserstoff vollpumpe?
Genauso verstehst Du das Thema Meinungs- oder Stimmungsmache nicht, bzw.
Du ignorierst es. Ich konnte einfach nur herzhaft über Krähta lachen,
das hat auch was posivites und ist gesünder als der Scheiß, den sie
angeleitet von ihrem PR-Team sonst so rausposaunt. Du glaubst doch nicht
allen Ernstes, daß sie ihre Show ganze alleine abzieht?
Abgesehen davon retten wir den Planeten sowieso nicht mehr. Dafür ist
1. noch viel zuviel Erdöl, Gas und Uran da
2. überhaupt kein Wille vorhanden (sie die letzte Klimakonferenz)
3. der Wechsel durch große globale Gewinnorientierung unbezahlbar
4. sowieso alles zu spät wenn wir 10°C an Weihnachten haben.
Ben B. schrieb:> Oder denkst Du ein Ottomotor erzeugt plötzlich keine> Stickoxide mehr nur weil ich den mit Wasserstoff vollpumpe?
Es geht auch ohne Verbrennungsmotor,
mit Brennstoffzelle und Elektromotor.
Ach. </loriot-mode>
Derzeitiges Wirkungsgrad-Maximum gut 60% im Laborversuch wenn ich das
korrekt in Erinnerung habe. Der Rest ist Wärme, und die brauche ich im
Auto in der Menge nicht. Oder soll ich noch 'ne kleine ORC-Turbine
installieren, hä?!
Ben B. schrieb:> Aber nicht mehr als beim Akku.
Mag sein. Aber ein Auto mit in Flüssigkeit gelöstem Wasserstoff,
Brennstoffzelle und Elektromotor ist vermutlich leichter und hat
eine größere Reichweite als ein reines Elektroauto mit Batterien.
Das Thema hier ist Wasserstoff als Speicher, und ich wollte
mit dem Link oben das Thema Speicherung des Wasserstoffs in
Flüssigkeiten hier einbringen.
Für die Stromspeicherung erscheint mir eigentlich
die Redox-Flow-Technik am aussichtsreichsten.
Aber ich bin nicht der große Fachmann für
diese Themen und sollte mich hier zurückhalten.
Josef G. schrieb:> Ben B. schrieb:>> Oder denkst Du ein Ottomotor erzeugt plötzlich keine>> Stickoxide mehr nur weil ich den mit Wasserstoff vollpumpe?>> Es geht auch ohne Verbrennungsmotor,> mit Brennstoffzelle und Elektromotor.
Ja, du sagst es... Brennstoffzelle und Elektromotor und Akku!
Da kannste die zusätzliche Technologie Namens Brennstoffzelle auch
weglassen!
Ich finde es irrsinnig mehrfach die Energieform zu ändern. Einmal Strom,
immer Strom. Diese ganze umwandelei führt nur zu noch mehr Verlusten.
am eletrischen Energiespeicher kann man noch sehr viel entwickeln, ob
das nun Feststoffzellen, Lithiumzellen oder Redoxzellen sind...
Hauptsache es geht weiter!
Manuel X. schrieb:> Wenn man nun anfängt im großen Stil aus Wasser den Waserstoff zu> gewinnen, nimmt man dann nicht auch gleichzeitig das Wasser aus dem (ich> vermute mal langfristig lebensnotwendigen) Wasserkreislauf?
Also wenn du soviel Wasserstoff produzierst, dass die Weltmeere
austrocknen, dann überleg mal, was du nach der Verbrennung atmen willst,
wo doch der ganze Sauerstoff der Luft entnommen wird. ;-)
H2 würde immer ein Kreislauf bleiben denn nach egal welcher Umwandlung
kommt am Ende einfach wieder Wasser raus. Die gesamtmenge die die
Menschheit nutzen könnte ist ein überschaubar kleiner See. Ganze Meere
in Wasserstoff und Sauerstoff zu zerlegen würde unvorstellbare
Energiemengen erfordern.
Trotz aller auf den ersten Blick sichtbaren Vorteile, gibt es eine Reihe
von ungelösten Problemen bei der Wasserstofftechnologie. Der Kompressor
einer Tankstelle der den H2 Tank für den nächsten Tankvorgang auf 900Bar
aufpustet ist so groß wie ein 20Fuß Container und braucht einen 22kW
Drehstromanschluss. Dabei schafft der aber nur etwa den Druck für ein
Fahrzeug pro Stunde aufzubauen und Kostet mehr als ein gutes
Einfamilienhaus. Eine Tankstelle die zur Urlaubszeit große Mengen an
Fahrzeugen betanken könnte müsste etwa 200Stück davon haben. Mit der
Anschluss Leistung kann man schon richtig viele E-Autos laden.
Niemand wird jetzt noch Milliardenbeträge in Hand nehmen um brauchbare
Fahrzeuge zu Entwickeln, eine Infrastruktur aufzubauen und noch einmal
so erfolgreiche Desinformationskampagnen auf die Beine stellen wie zur
Einführung von E-Autos. Die Autohersteller haben ihr Budget beim versuch
E-Auto herauszögern oder ganz zu verhindern ihre Kriegskassen zu sehr
geplündert als das sie sich jetzt noch einen Systemwechsel leisten
könnten.
Die völlig sinnfreien Wünsche der Menschen nach Fahrzeugen die 200fahren
und 1000km ohne Pause fahren können kann ein E-Auto nicht befriedigen.
Realistische Reichweiten von 400km und Ladepausen von 30Minuten sind
jetzt schon machbar und es wird mit jeder neuen Generation von Batterien
besser.
Meine beiden Kangoo ZE haben 22kWh Batterien. Das aktuelle Modell hat
33kWh und das 2020ger Modell 50kWh ohne Größe oder Gewicht wesentlich zu
erhöhen. Hätten die Verbrenner innerhalb der letzten 10 Jahre so eine
Entwicklung gehabt, würde wohl niemand nach alternativen Antrieben
fragen. Alle die immer noch in ihrem Dinodenken verhaftet bleiben
wollen, dürfen die Zeche ab nächsten Jahr kräftig zahlen. Sprit wird
erst einmal 0,08€ teurer um dann noch einmal um 0,15€ zu steigen. Im
Gegenzug wird Zugfahren und Strom Preiswerter, so das es etwas faireren
Wettbewerb gibt. Wenn H2 zu fairem Wettbewerb antritt fände ich das gut
denn dann kosten 100km damit mindestens 18€ und bei Fahrzeugpreisen von
80000€ Bleibt das Spielzeug bei den Reichen.
Also Strom wird im nächsten Jahr erst einmal nicht preiswerter.
Und daß die Autofahrer schon immer die Melkkuh der Nation waren und es
auch immer bleiben werden, daran ändert sich auch nichts. Klar, der
Strom-Anteil verdrängt konventionelle Antriebe, dadurch sinken hier die
Steuereinnahmen, logisch, daß man da gegensteuern muß.
In ein paar Jahren kommt dann eine Steuer auf "Traktionsstrom", da wette
ich meinen Arsch drauf.
Also erzähl mir doch einer mal was neues......................
Ben B. schrieb:> In ein paar Jahren kommt dann eine Steuer auf "Traktionsstrom", da wette> ich meinen Arsch drauf.
Und damit man den nicht mit Haushalts- oder Industriestrom verwechselt,
färbt man ihn gelb?
Michael O. schrieb:> t es eine Reihe> von ungelösten Problemen bei der Wasserstofftechnologie. Der Kompressor> einer Tankstelle der den H2 Tank für den nächsten Tankvorgang auf 900Bar> aufpustet ist so groß wie ein 20Fuß Container und braucht einen 22kW> Drehstromanschluss.
Du hast diesen Thread nicht gelesen, wo es auch um chemische Speicherung
des H2 in Flüssigkeiten geht.
> Und damit man den nicht mit Haushalts- oder Industriestrom> verwechselt, färbt man ihn gelb?
Nö, man könnte Dir einen verplombten Zähler an Dein verplombtes
Auto-Ladegerät heften (für den Du dann natürlich auch noch zusätzliche
Kosten zahlst) oder im erfindungsreichen Deutschland rechnet man ihn Dir
einfach auf die gefahrenen Kilometer an.
Ben B. schrieb:> Und daß die Autofahrer schon immer die Melkkuh der Nation waren und es> auch immer bleiben werden, daran ändert sich auch nichts
Da gibt es einen genialen Trick: Schaff dein Auto ab und freu dich
diebisch, daß du dem Staat das Geld vorenthalten kannst.
Aber lass mich raten, du wohnst auf dem Land und mußt ständig
Mineralwasserkästen mehrere hundert Kilometer durch die Gegend fahren.
Ben B. schrieb:> Ich habe eben meine eigenen Theorien zum Thema> CO2-neutraler Fahrzeugantrieb mit hohem Wirkungsgrad
Das wird es sein.
Domi N. schrieb:> Ja, du sagst es... Brennstoffzelle und Elektromotor und Akku!> Da kannste die zusätzliche Technologie Namens Brennstoffzelle auch> weglassen!>> Ich finde es irrsinnig mehrfach die Energieform zu ändern. Einmal Strom,> immer Strom. Diese ganze umwandelei führt nur zu noch mehr Verlusten.
Du weißt aber schon, daß ein Akku die elektrische Energie in chemische
umwandelt?
Wenn, dann müsste es ein großer CAP sein.
A. K. schrieb:> Und damit man den nicht mit Haushalts- oder Industriestrom verwechselt,> färbt man ihn gelb?
Es wird einen separaten Zähler geben, siehe "Nachtstrom".
Korax K. schrieb:> Es wird einen separaten Zähler geben, siehe "Nachtstrom".
... und von deinem Stromdealer kontrollierte Ladeeinrichtungen mit
Monopolzwang und hundertprozentiger Abhängigkeit der Süchtigen vom
Stromdealer.
[Vt off] oops
Namaste
Das mit der Zinnschmelze kannte ich auch nicht, aber das halte ich für
extremen Blödsinn.
Methan (das man direkt verwenden könnte) wird unter hohen Energieaufwand
(die Energie für die Zinnschmelze kommt aus der Steckdose?) in H2
verwandelt. Wie schräg ist das denn?
Ok, es wird dabei kein CO2 frei. Aber das war's dann auch.
Ben B. schrieb:> Erstens glaubst Du das doch selber nicht und zweitens gäbe es bessere> Lösung zur effizienten Speicherung oder bedarfsgerechten Erzeugung des> Stromes. Ich sag nur Desertec mit vielen solarthermischen Kraftwerken.>
Desertec? Dazu müssten die relevanten Gebiete erstmal 'befriedet' werden
und unter EU-Herrschaft kommen.
> Der Rest des Threads ist mir Banane, können sich die verträumten> FlowerPowerÖko-Spinner nach Herzenslust austoben, ich hab schon zuviel> darüber geschrieben.
Naja. Deine Einstellung. Leider müssen ALLE diese manchmal
abenteuerlichen Bauchentscheidungen ohne wissenschaftliche und
ökonomische Basis mit bezahlen.
Frank B. schrieb:> Und H2 kann man in Methan umwandeln, wofür es bereits riesige> Speicherkapazitäten gibt
Nur Methan läßt sich schwer in Brennstoffzellen wieder in Strom
umwandeln.
A. K. schrieb:> Lohnen> tut sich der aber finanziell eher nicht, jedenfalls nicht für Toyota.
Das sagten die Deutschen schon als Toyota den ersten Prius
(Elektro/Benzin Hybridtechnologie) rausbrachte. Heute lacht sich Toyota
ins Fäustchen und die Deutschen sind am heulen.
Johnny B. schrieb:> Heute lacht sich Toyota> ins Fäustchen und die Deutschen sind am heulen.
Verdient Toyota denn mittlerweile Geld damit, oder halten sie sich
weiterhin den Markt warm, in sie Geld reinstecken, statt welches
rauszuholen?
Johnny B. schrieb:> Ja natürlich verdienen sie Geld damit. 50% der verkauften Fahrzeuge im> ersten Halbjahr 2019 waren Hybride:> https://www.toyota.de/news/hybride-sorgen-fuer-steigenden-absatz
Als ich das letzte Mal danach suchte, ergab es sich, dass Toyota mehr
Geld in den Hybrid reinsteckte, als sie vom Kunden dafür kassierten. Das
bringt zwar Umsatz, Erfahrung und Marktanteil, aber keinen Gewinn. Daher
die Frage.
Wenn schon synthetisches Methan erzeugt wird, kann man auch einen
kleinen Schritt weitergehen und den viel besser lagerfähigen
Methylalkohol erzeugen.
Anlagen dafür gibt es schon (z.B. BASF). Man kann ihn auch direkt aus CO
und H2 herstellen, auch dafür gibt es schon lange Großanlagen. Die
Prozesse sind energieaufwendig, aber auch mit anfallendem Wind- oder
Solarstrom machbar.
Methanol ist flüssig, Siedepunkt 65°, brennbar, Brände sind mit Wasser
löschbar.
Damit kann man auch Motore und Heizungen betreiben sowie
Methanol-Brennstoffzellen.
D.h. alte Anlagen können nach geringem Umbau weiter betrieben werden.
Jedenfalls ist Methanol weit ungefährlicher als komprimierter
Wasserstoff und viel leichter zu handhaben, auch von "Laien".
Das ist eigentlich alles schon lange bekannt, ich hoffe, daß diese
Erkenntnis auch bald zu den Politikern vordringt.
Gruß - Werner