Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RFID Kondensatoren messen


von Ruedi (Gast)


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Ich habe hier eine bestehende Legacy-Lösung zum auslesen von MIFARE 
Classic Transpondermünzen. Nun soll die bestehende Lösung prinzipiell 
"geklont" werden (um Funktion und Baumasse zu erhalten). Lediglich kommt 
ein neuer RFID-Leser-Chip zum Einsatz.

Das Problem ist leider bei legacy designs, das keine Daten vorhanden 
sind. Die Verschaltung von LED's und anderer Komponenten habe ich 
bereits herausgefunden.

Mein Problem ist aktuell, das es beim RFID Teil eine Antennenabstimmung 
gibt, welche aus Kondensatoren bestehet, welche werte ich nicht kenne. 
Solche Antennendesigns müssen mit einem VNA "gematch" werden um korrekt 
zu funktionieren.

Mein Problem ist nun, das ich die bestehdenen Kondensatoren ausmessen 
möchte, um wenigstens die Richtung zu kennen, in welche ich dann meine 
Lösung abstimmen muss, das spart enorm Zeit. Also muss ich die 
Kondensatoren mindestens auf "halbe E-Reihe" genau messen können. Also 
ein 47p sollte auf irgendwie auf den Bereich "44-50pf" fallen.

Leider funktioniert selbst mein relativ hochwertiges Multimeter nur in 
den nF Bereich und nicht bis in pF

Gib es eine einfache, am besten "baubare" Lösung um die Kondensatorwerte 
zu ermitteln?

von Harlekin (Gast)


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Ruedi schrieb:
> Gib es eine einfache, am besten "baubare" Lösung um die Kondensatorwerte
> zu ermitteln?

Das Hauptproblem dürfte die Streukapazität der Messanordnung sein. Dies 
ist der Grund warum das Multimeter nur bis nF misst.

Falls ein Rechteckgenerator und ein Oszilloskop vorhanden sind, lässt 
sich die Kapazität im DC-Bereich mit einem Operationsverstärker als 
Integrator beschalten bestimmen.

von svedisk ficklampa (Gast)


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Wenn man pF mess muss, einfach ein passendes Messgerät kaufen.
Das hat noch keine Firma ruiniert. Eher ewiges Rumgemurxel.

Z.B. Peaktech 5105N

Mit einem solchen habe ich selber schon (13.56 MHz) RFID-Antennen
zum Fliegen gebracht.

von Hp M. (nachtmix)


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Ruedi schrieb:
> Solche Antennendesigns müssen mit einem VNA "gematch" werden um korrekt
> zu funktionieren.

Alternativ misst man die Resonanzfrequenz mit einem Kondensator, der dem 
wahrscheinlichen Wert nahe kommt und berechnet aus der 
Frequenzabweichung zum Sollwert die richtige Kapazität.

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