Jetzt muss ich aber wirklich mal fragen, wer von Euch Kicad tatsächlich einsetzt um professionell, also zum Zwecke des Broterwerbs Layout zu machen. Mittlerweile evaluiere ich das 4te Mal, mit Jahren dazwischen, Kicad. Nun die aktuelle 5er. Die 5.1.4 mit blutunterlaufenen Augen, dann die 5.1.5 mit gleichem Ergebniss und jetzt mit der Nightly von vor 3Tagen. Seit einer Woche brech ich mir die Finger um simplen Scheiss zu machen, der selbst mit Eagle noch gut von der Hand geht. Mir platzt bald der Hals, wieviel an Kicad überhaupt nicht funktioniert und welche elementarsten Funktionen Kicad gänzlich unbekannt sind. Nach 100 verschiedenen Problemen sind es jetzt die gefüllten Flächen die meinen Blutdruck in ungeahnte Höhen treiben. Meist bleiben die schraffiert, ohne irgendeinen erkennbaren Grund. Zuppel ich noch etwas an den Abmessungen herum, zack, sind die manchmal plötzlich gefüllt. Auch wenn ich die auf die alten Maße zurücksetze. Andere Flächen bleiben Schraffiert, egal was ich tue. Also, das Kicad Hobby eingesetzt wird ist mir klar und wenn Arbeitszeit überhaupt nichts kostet und man gerne leidet und auch nichts anderes kennt oder bezahlen will, mag das ja der Bringer sein. Aber wer von Euch setzt das tatsächlich professionel ein, denn mich beschleicht das Gefühl das ich der einzige auf diesem Globus bin der das versucht. Ich mache meist sehr kompakte Schaltungen und habe wenig Probleme damit mir Anfangs die Zähne auszubeissen oder mit bestimmten Behinderungen zu leben, weil jede Software Einarbeitung braucht und Fehler hat. Aber was ich hier mit Kicad erlebe treibt mich in den Jähzorn. Das kann doch nicht sein, das ich so einen Hirnfurz wie 'geschwungene Netzlinien' habe, aber primitivste Basics nicht funktionieren. Dagegen ist die Wanderbaustelle Altium ja Balsam für meine geschundene Seele und durch und durch seriös und ich habe das Geschäftsgebaren von Altium richtig gefressen. Stumpft man da irgendwann weit genug ab und fügt sich in das unvermeidliche Kicad Elend oder kann ich das jetzt ein für alle Mal abhaken weil es nicht den geringsten Sinn macht auf ständig neue Versionen zu warten, die dann doch nur den nächsten Feature Blödsinn feiern, statt mal effizientes Arbeiten auf die Prio Liste zu setzen? Ich habe ja schliesslich die Wahl ein 20J altes Protel99SE zu verwenden, mit dem ich schon drei mal fertig währe, statt bei 40% fertig mit Kicad. Selbst mit meiner 6er Eagle wäre das nicht so ein nervenzerfetzendes Drama.
Keine Ahnung, was du falsch machst. Ich stand vor dem Problem, dass ich in der Firma Eagle benutzt habe und einfach nicht auf meinen privaten Rechner kopiert bekommen habe ;).... Dann habe ich zwangsläufig KiCad ausprobiert. Inzwischen kommt mir Eagle nicht mehr auf den Rechner.
Erfahrener schrieb: > Keine Ahnung, was du falsch machst. Ja, ich auch nicht. Ich layoute ja erst seit 30Jahren mit unterschiedlichster Software. Also machst Du mit Kicad PCBs, die auch tatsächlich gebaut werden und nicht einfachster Kram sind, oder nicht?
Kann ich so nicht nachvollziehen. Bin zufriedener wie mit vielen (auch sehr teuren) Alternativen. "Schraffierte Flächen" klingt nach dem altem Grafikmodus.. stell das mal um (in pcbnew auf Einstellungen und dann den beschleunigten Modus auswählen... oder F11 drücken). 73
Hab ich beide ausprobiert. Eine Fläche ist mittlerweile gefüllt, nach hin und herziehen der Abmessungen und bleibt das auch egal was ich damit anstelle, die andere nicht und da habe ich nun wirklich alles ausprobiert, was mir auch nur im entferntesten eingefallen ist.
M. K. schrieb: > Ich layoute ja erst seit 30Jahren mit unterschiedlichster Software. Das kann der Grund sein. Ältere Menschen tun sich mit Umstellung oftmals schwer. Wenn du schon 30 Jahre professionell routest, dann wirst du vermutlich so Ende 50 sein.
M. K. schrieb: > Eine Fläche ist mittlerweile gefüllt, nach hin und herziehen der > Abmessungen und bleibt das auch egal was ich damit anstelle, die andere > nicht und da habe ich nun wirklich alles ausprobiert, was mir auch nur > im entferntesten eingefallen ist. Der Umriss der gefüllten Fläche darf sich nicht selber schneiden (da gibts aber Warnung). Sonst muss man zum Füllen "B" oder so drücken oder einen DRC Lauf machen, beim "normalen" layouten füllt er nicht dauernd nach. Und ja, KiCAD kann man auch für "komplexere" Dinge verwenden, was auch immer das genau sein soll.
Erfahrener schrieb: > Das kann der Grund sein. Ältere Menschen tun sich mit Umstellung oftmals > schwer. Wenn du schon 30 Jahre professionell routest, dann wirst du > vermutlich so Ende 50 sein. Haha, sehr gelacht. Mitte 40, selbstständig und lebenslanges Lernen ist mein täglich Motto. Wenn ich 'damals war alles besser' leben würde, würde ich mein Protel bis zur Rente benutzen Zwei Flächen, beide unterscheidet nichts. Beide waren schraffiert. Eine wechselt nach herumschieben an den Abmaßen plötzlich auf gefüllt und bleibt es seit dem, auch wenn ich skurilste Dinge damit anstelle. Die andere kann ich verändern soviel ich will. Jede Einstellung probiert, Schraffur gewählt mit überlappenden Maßen, Netz geändert, solide, mit und ohne thermals und was weiß ich nicht noch alles. Und nichts geht. Du antwortest aber nicht auf meine Frage, wie DU Kicad einsetzt. Der Hobbyist mit dem gelegentlichen Layout das nicht besonders anspruchsvoll ist, kann nämlich vieles überhaupt nicht nachvollziehen, deswegen meine Frage nach PROFIS oder dem wissenden Amateur, der mir hier auf die Sprünge helfen kann und nicht nur die typischen dämlichen Sprüche reißt, die immer kommen wenn man OS Software kritisiert. Konnte ich meinen Punkt klarmachen?
Wenn du ersthaft Hilfe haben möchtest solltest du dein Board hochladen.
rµ schrieb: > Der Umriss der gefüllten Fläche darf sich nicht selber schneiden (da > gibts aber Warnung). Sonst muss man zum Füllen "B" oder so drücken oder > einen DRC Lauf machen, beim "normalen" layouten füllt er nicht dauernd > nach. > > Und ja, KiCAD kann man auch für "komplexere" Dinge verwenden, was auch > immer das genau sein soll. Schneidet sich nicht. B gedrückt DRC gemacht Keine Veränderung. Kompakt, nicht komplex waren meine Worte. Kompakt heißt, hohe Packungsdichte, enge Abstände und oft Anpassung der Primitives womit Kicad sich z.B. durch den fehlenden Pad / Via Stack Manager nicht gerade mit Ruhm bekleckert, weil mir die sinnlosen Vias auf den nicht angeschlossenen Mittellagen den Querschnitt versauen. Bei Protel habe ich die bei einem ähnlichen Layout in den Mittelagen auf Null gesetzt und konnte so den Gesammtwiderstand der Stromführenden Mittellagen deutlich verbessern. Kicad kann das nicht. Abstände zwischen beliebigen Objekten definieren? Egde Cut Abstand einstellen, weil ich bei V-Groove 0,5mm brauche, egal was in der Netzklasse eingestellt ist? Abstände auf Mittellagen anders definieren als auf Aussenlagen? Geht alles nicht bei Kicad. Spielt keine Rolle wenn ich eine Handvoll SMD auf Eurokartengröße streue, aber bei KOMPAKTEN layouts ist das wesentlich, also hat Kicad nach meiner Definition für KOMPAKTE Layouts echte Schwächen. Wäre hinnehmbar, aber wenigstens so grundlegende sachen wie Polygone müssen doch funktionieren. Also noch mehr Tipps?
Erfahrener schrieb: > Wenn du ersthaft Hilfe haben möchtest solltest du dein Board hochladen. Klar, ist ja nur Kundeneigentum. Das wird der schon verstehen.
M. K. schrieb: > Klar, ist ja nur Kundeneigentum. > Das wird der schon verstehen. Dann verunstalte das Board eben, bis wir nur noch dein Problemchen sehen.
Hier am Cern habe ich bislang 2 Cad Programme kennen gelernt. Altium Designer und KiCad und ich versichere dir, mit beiden kann man Board entwickeln, die helfen können die CP-Verletzung zu verstehen. Und die somit ein Teil der größten Maschine der Welt werden. Wenn das nicht professionel ist, weiß ich auch nicht.
So, ich muss weg. Ich ärgere mich und Euch später weiter. Vielleicht findet sich bis dahin auch jemand der das Verhalten kennt und eine Lösung hat.
Hallo Hans. Hans schrieb: > "Schraffierte Flächen" klingt nach dem altem Grafikmodus.. stell das mal > um (in pcbnew auf Einstellungen und dann den beschleunigten Modus > auswählen... oder F11 drücken). Also oben schreibt er von 5.1.5. In 5.1.5 gibt es aber keinen "alten" Grafikmodus mehr. Es gibt nur den neuen entweder direkt OpenGL oder als "Fallback" mit Cairo(?). Bei Flächen, die definiert sind, aber aufgrund von Isolationsabstandsdefinitionen nicht bis zum definierten Rand gefüllt sind, wird der Rand mit einem kurzen Schraffuransatz gekennzeichnet. Gleiches gilt für definierte, aber nicht gefüllte Flächen. Aber in PCBnew komplett Schraffiert? Von daher wundert mich das mit dem schraffierten Polygonflächen auch sehr. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
M. K. schrieb: > Also machst Du mit Kicad PCBs, die auch tatsächlich gebaut werden und > nicht einfachster Kram sind, oder nicht? Diese Frage kann ich dir uneingeschränkt mit "ja" beantworten – ist zwar nicht professionell (was deine eigentliche Frage war), aber letzteres vor allem deshalb nicht, weil dort Altium vor allem aus historischen Gründen schon mal gesetzt war (Übernahme vorhandener Designs). Kicad hat auf jeden Fall schroffe Ecken, über die ich mich zuweilen ärgere (bspw. die gesamte Druck-/Plot-Aufbereitung ist recht unflexibel), aber so krass wie bei dir habe ich das jedenfalls noch nicht erlebt.
M. K. schrieb: > Ich ärgere mich und Euch später weiter. Also ich ärgere mich über KiCad so gut wie gar nicht.
Nachtrag: Bernd W. schrieb: > Aber in PCBnew komplett Schraffiert? Von daher wundert mich das mit dem > schraffierten Polygonflächen auch sehr. Natürlich, jetzt fällt es mir wieder ein. Wenn man eine Fläche definiert, wird man "vor" anlegen der Fläche nach der Umrisskennzeichnung gefragt. Es besteht die Möglichkeit "schraffiert" und "komplett Schraffiert". Und wenn er dort "komplett Schraffiert" wählt, wird die tatsächlich komplett schraffiert dargestellt. Es ist aber keine Defaulteinstellung, und ich habe die auch noch nie verwendet. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
M. K. schrieb: > Ich habe ja schliesslich die Wahl ein 20J altes Protel99SE zu verwenden, > mit dem ich schon drei mal fertig währe, statt bei 40% fertig mit Kicad. > Selbst mit meiner 6er Eagle wäre das nicht so ein nervenzerfetzendes > Drama. Wenn du mit Protel und Eagle besser zurecht kommst dann verwende die doch einfach
M. K. schrieb: > Erfahrener schrieb: >> Wenn du ersthaft Hilfe haben möchtest solltest du dein Board hochladen. > > Klar, ist ja nur Kundeneigentum. > Das wird der schon verstehen. Du kannst doch einfach alles herauslöschen, was für das betreffende Problem nicht relevant ist. Dann bleiben im Zweifelsfall halt nur die Problemstellen drinn. Da wird man kaum noch was vom Board übrig haben.
Hallo M. K. M. K. schrieb: > Jetzt muss ich aber wirklich mal fragen, wer von Euch Kicad tatsächlich > einsetzt um professionell, also zum Zwecke des Broterwerbs Layout zu > machen. Ich. Aber nicht für die Entwicklung von Schaltungen die verkauft werden, sondern hausintern für Testvorrichtungen. Also eher kleinere Sachen. Kleiner als die, die ich Hobbymäßig mache. Hintergrund: Die Firma ist knapp mit Altium Lizenzen, und ich komme mit KiCad viel besser zurecht, als mit Eagle, das ich früher mal beruflich und privat verwendet habe. > Meist bleiben die schraffiert, ohne irgendeinen erkennbaren Grund. > Zuppel ich noch etwas an den Abmessungen herum, zack, sind die manchmal > plötzlich gefüllt. Auch wenn ich die auf die alten Maße zurücksetze. Erstell doch mal so ein Testboard, worin genau der Fehler auftritt, und stelle es hier ein. Dann können wir hier mal darüber schauen. Wenn klar wird, was die Ursache ist, und es relevant ist, könnte man einen Bugreport daraus machen. > Andere Flächen bleiben Schraffiert, egal was ich tue. Versehentlich eine Sperrfläche und keine Kupferfläche definiert? > Also, das Kicad Hobby eingesetzt wird ist mir klar und wenn Arbeitszeit > überhaupt nichts kostet und man gerne leidet und auch nichts anderes > kennt oder bezahlen will, mag das ja der Bringer sein. Ich kenne Eagle und Orcad seit DOS Zeiten und später Windows. In P-Cad und Sprint musste ich auch mal reinschnuppern, aber die sind eher gruselig. Persönlich bevorzuge ich KiCad. > Das kann doch nicht sein, das ich so einen Hirnfurz wie 'geschwungene > Netzlinien' habe, aber primitivste Basics nicht funktionieren. 'geschwungene Netzlinien' ? Da würde mich aber jetzt ein Beispiel zu interessieren und wie man das macht. Nicht dass ich das brauche, aber ich habe sowas noch nie gesehen und auch bei KiCad keinen Hinweis darauf gefunden. Darum würde mich schon interessieren, was ich alles nicht mitbekommen habe. > Ich habe ja schliesslich die Wahl ein 20J altes Protel99SE zu verwenden, > mit dem ich schon drei mal fertig währe, In diesem Falle solltest Du das wirklich besser verwenden. Aber ich wundere mich immer wieder, warum sich Choleriker überhaupt Platinendesign antun. Egal ob beruflich oder privat. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Ein jüngerer Kollege aus einer anderen Abteilung von mir in der Firma wollte sich eine kleine LP für Hobby Zwecke konzipieren. Obwohl er bei uns die Möglichkeit hätte jederzeit mit Altium oder auch PR99SE zu arbeiten, entschied er sich KiCad zu lernen und damit sein Projekt durchzuziehen. Innerhalb einiger Tage war sein Layout mit einigen Rückfragen an mich fertig und konnte sich sehen lassen. Fertigung in China verlief auch problemlos und das Design lief dann später. Also, was diesen speziellen Fall betrifft, verlief der ganze Prozess problemlos. Wäre ich nicht schon seit Jahrzehnten mit OrCad/Accell/ und später mit PR99SE/Altium vorbelastet, würde ich KiCAD als Einstieg ohne Einschränkung eine Chance geben. Der einige Grund für mich für persönliche Zwecke bei PR99SE zu bleiben ist, daß ich erstens auf zwanzig Jahre eigener durch Praxis bewährten Bibliotheken zurück greifen kann und mich im Schlaf damit auskenne und zweitens, daß mir PR99SE gehört und ein Investment für mich war. Mit EAGLE kam ich nie zurecht. Irgendwie sind die grundlegenden Workflows und Philsophie für mich zu verschieden. Und in der Arbeit muß ich mit Altium arbeiten was zumindest mit V17 recht flüssig geht. Ich arbeitete früher in der Firma mit PR99SE an industriellen SMD Bords mit bis zu 1300 Komponenten und 8 Lagen und hatte damals mit PR99SE nicht die geringsten Probleme solch größere Designs durchzuziehen. In den wichtigen Aspekten ist PR99SE ein sehr gutes und velässliches Werkzeug. In meiner ganzen Praxis erlebte ich durch Programmfehler noch nie einen Verlust an Zeit und Arbeit. Seit V1803 von W10 läuft es nun auch absolut zuverlässig. Vorher gab es allerdings gewisse BS verursachte Probleme. Das Gleiche gilt für Altium. Inwieweit KiCAD für solch komplexe Designs bewähren würde kann ich nicht beurteilen. Da aber CERN es auch intern verwendet, könnten jene darüber besser Aufschluß geben. Was Diptrace betrifft, kannte ich jemand der in seiner Firma mit einer lizensierten Ausgabe einige Zeit damit arbeitete, aber am Ende damit doch nicht ausreichend zufrieden war und dann auf Altium umstieg mit dem er dann besser klarkam. Allerings hatte er ein bischen einer "Nörglernatur";-) Ein anderer Bekannter kaufte für seine Firma EAGLE und kommt gut damit zurecht und sie konnten dort alle ihre Projekte immer erfolgreich durchziehen. Wie gesagt, mein Kollege kam mit seinem relativ einfachen Design gut mit KiCAd zu recht und die Resultate können sich ohne Vorbehalt sehen lassen. Ich fürchte, jeder muß sich da selber durch Versuch und Zeitinvestment ein Bild machen inwieweit Werkzeuge nützlich sind. Jedenfalls sehe ich keinen Grund KiCad "böszureden";-) Wie die Fälle aufzeigen ist Vergleich nicht wirklich zielführend. Jeder muß selber für sich entscheiden welches Tool für ihn am Besten ist und ausprobieren notwendig ist. Mit Geduld und flexiblen Denken kann man mit vielen Werkzeugen das Ziel mehr oder weniger stressig erreichen. Eine Lernkurve läßt sich nirgendwo vermeiden. Vor dem Preis kommt zuerst immer meist der Schweiß.
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Hier findest du prof. Projekte: https://kicad-pcb.org/made-with-kicad/ Das Librem 5 Smartphone wird mit KiCAD entwickelt. Aber vielleicht machst du ja Layouts mit mehr cutting-edge technology. Übrigens mein Arbeitssystem kostet mehrere zehntausende, aber mit KiCAD wär ich schneller.
> mit V17 recht flüssig geht
Was machst du denn für Designs? Also Komplexitätsgrad. Ich hatte ein
Design, welches praktisch nicht mehr zu layouten war. Allerdings war es
auch ein 18 Lagiges Design mit großem BGA (FPGA) und vielen Signalen.
Aber da wurde es so langsam, dass manchmal das Via setzen schon 10 oder
20 Sekunden gedauert hat.
Irgendwann wurde auch das routen so extrem langsam, dass ich nur noch
mit Biegen und Brechen ans Ziel kam. Ich war echt verzweifelt. Ab der
V18 wurde es dann glücklicherweise etwas besser.
Aber komplexe Designs sind immer noch ein heikles Thema. Für mich ist
Altium daher nur ein Medium-Tool. Ich habe vorher mit Cadence Allegro
gearbeitet und das läuft um Potenzen schneller. Ich wäre mit Altium
eigentlich zufrieden, wenn nur nicht diese extreme Langsamkeit nicht
wäre...
Ich weiß nicht woran es liegt, aber da muss irgendwas in deren Codebasis
extrem schiefgelaufen sein. :-(
schnuppel schrieb: >> mit V17 recht flüssig geht > > Was machst du denn für Designs? Also Komplexitätsgrad. Ich hatte ein > Design, welches praktisch nicht mehr zu layouten war. Allerdings war es > auch ein 18 Lagiges Design mit großem BGA (FPGA) und vielen Signalen. > Aber da wurde es so langsam, dass manchmal das Via setzen schon 10 oder > 20 Sekunden gedauert hat. > Irgendwann wurde auch das routen so extrem langsam, dass ich nur noch > mit Biegen und Brechen ans Ziel kam. Ich war echt verzweifelt. Ab der > V18 wurde es dann glücklicherweise etwas besser. > > Aber komplexe Designs sind immer noch ein heikles Thema. Für mich ist > Altium daher nur ein Medium-Tool. Ich habe vorher mit Cadence Allegro > gearbeitet und das läuft um Potenzen schneller. Ich wäre mit Altium > eigentlich zufrieden, wenn nur nicht diese extreme Langsamkeit nicht > wäre... > > Ich weiß nicht woran es liegt, aber da muss irgendwas in deren Codebasis > extrem schiefgelaufen sein. :-( So große Designs mache ich eigentlich nie. Ein aktuelles Design hat bei uns typisch 6-8 Lagen und einige hundert SMD Komponenten und ich bemerke bei mir keine der von Dir erwähnten Symptome. Ich hatte allerdings vor ein paar Monaten nach einem Upgrade ein Problem mit den Graphics Einstellungen die V17 extrem verlangsamten. Ich kann mich aber im Aufenblick nicht an die Details erinnern da das schon einige Zeit zurückliegt. Es hatte mit OpenGL oder vll. DirectX Einstellungen zu tun. Ich setzte mich damals mit Altium Support in Verbindung und die erkannten das Problem sofort und das Problem ließ sich durch eine Einstellung (Änderung einer OpenGL/DirectX Einstellung) in Preferenzes beheben. Danach funktionierte es wieder richtig. Vielleicht solltest Du mit dem Altium Support reden. Mit V18 und später habe ich bis jetzt nur gespielt. Ich stelle da immer erst 1-2 Jahre nach Debut einer neuen Version um und niemals in der Mitte eines Projekts. Dein Problem könnte aber auch an irgendein fundamentales Problem mit Altium liegen oder einfach daran, daß Du mit Deinem Design an die Grenzen von Altium stößt. Ich nehme an, daß Dein PC ausreichend DRAM hat und eine multicore CPU hat. Könnte es an zu wenig Speicherplatz liegen? Meiner hat aber auch (nur) 12GB.
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D. C. schrieb: > Hier findest du prof. Projekte: > > https://kicad-pcb.org/made-with-kicad/ > > Das Librem 5 Smartphone wird mit KiCAD entwickelt. Aber vielleicht > machst du ja Layouts mit mehr cutting-edge technology. Mit Extra-Layoutaufwand kann man sicher das eine oder andere Problem umschiffen aber nicht alle. Netzklassen in KiCad kennen nur eine Zahl für alle Lagen. Die Leiterbahnbreite müsste aber spätestens bei 4-Lagen Boards per Layer einstellbar sein, weil eine 50Ohm-Leitung auf den Innenlagen praktisch immer eine andere Leiterbreite benötigt als auf den Außenlagen. Deshalb müssen in den Netzklassen die Leiterbreiten und die Abstände per Layer einstellbar sein. In teuren Layout-Programmen geht das. Der Mindestabstand von jeglichem Kupfer und von Bauteilen zum Rand der Leiterplatte sollte auch einstellbar sein. Auch für die geplante Version 6.0 finde ich keine Erwähnung dieser Einstellmöglichken.
LHCb schrieb: > Hier am Cern habe ich bislang 2 Cad Programme kennen gelernt. Altium > Designer und KiCad und ich versichere dir, mit beiden kann man Board > entwickeln Keine Frage, geht mit beiden. Mit Altium, schnell, effizient mit sehr mächtigen Tools. In Kicad durch umschiffen, der Bugs und Unzulänglichkeiten, Zuhilfenahme eines Texteditors und mit einem ergebniss das immer hinter Altium zurückbleiben wird, wenn man es beherrscht. Protel99 war vor 20Jahren der Vorläufer von Altium und kann von den wesentlichen Dingen sehr, sehr viel mehr als Kicad. Mit Protel arbeite ich seit vielen Jahren und kenne Eagle gut genug es nur zu benutzen wenn ich muss. Sicher hat Eagle sich stark entwickelt, aber Abo mache ich nicht. Der wissenschaftlich arbeitende Physiker, der jetzt auch in Elektronik macht, produziert zwar eine professionelle Anwendung, aber nicht ansatzweise unter den Effizienzdruck eines Entwicklers der von den Früchten seiner Arbeit leben muss. Weiß ich aus Erfahrung und meine das auch nicht böse. Die leben da nur oft auf einem anderen Planeten, was sie auch müssen in ihrem Job. Meine Erwartungshaltung war sicher zu hoch, nachdem ich gesehen habe was Kicad bereits für Features bietet. Ich ging davon aus das die permanent wichtigen Basisfunktionen ausgereift sind, sehe jetzt aber das Features wie 'geschwungene Netzlinien' super funktionieren, die Handgriffe die ich aber 100Mal die Stunde machen muss, echt hakelig und unzuverlässig sind. Folge ich z.B. nicht dem Routingvorschlag wirds hässlich. Shift + / zum ändern des Winkels funktioniert meist nicht, ist umständlich zu erreichen und bietet gerade mal zwei Möglichkeiten. Ein professioneller Entwickler hätte das gewusst, das Programmiererteam anscheinend nicht. Dieses Beispiel liesse sich seitenfüllend ergänzen, wovon ich jetzt mal lieber absehe. Hätte Protel99SE die Funktionen die ich vermisse und hätte ich Altium nicht so 'lieb', ich würde ich mir Kicad ja garnicht antun. Gehe einfach mal davon aus das ich wirklich versuche dieses Projekt bis zum Ende durchzuziehen mit all den Haken und Ösen, um mich daran zu gewöhnen, obwohl mir bewusst ist das ich das mit Protel locker in der Hälfte der Zeit und besserem Ergebnis hätte tun können. Ich verzichte also gerade auf die Hälfte meines Stundenlohnes um Kicad zu lernen, da darf ich auch mal genervt sein. Und ja, wenn ich mich für Kicad entscheide, werde ich das Projekt selbstverständlich auch mit einer vernüftigen Summe unterstützen. Es geht mir also nicht ums Kicad Bashing. Es nervt aber gewaltig das jede Kritik an OS Software von oben herab mit 'Du bist zu alt' oder 'halt die Klappe wenn Du das nicht besser schreiben kannst' quittiert wird. Eine echte Krankheit der OS Szene, die Leute abschreckt, die durch ihre Kritik die Richtung positiv beeinflussen könnten. Es ist leicht begeistert zu sein, wenn man nur Eagle oder ein ganz bisschen Altium kennt. Schwerer wird es wenn man wegen fehlender Features zu Kicad wechseln möchte und feststellt das Protel vor 20Jahren etwas super gelöst hat, was Kicad bis heute völlig fremd ist. Erstmal müssen die Basisfunktionen zuverlässig laufen, dann kann man sich in Featureritis verlieren. Übrigens ein großer Kritikpunkt an Altium und der Grund das ich lieber Protel verwende, weil ich da weiß was ich lieber sein lasse. Es ist einfach eine unrunde Sache, wenn ich im Schematic Bauteile UND Blöcke mit '(G)rab' ziehen kann, im PCB aber nur Bauteile mit '(D)rag', ein Via / Pad Stack Manager komplett fehlt, Abstände zum Edge Cut nur mit den Netzklasseneinstellungen gehalten werden, Verbindungen auf 'Stoß' also ohne verbindende Leiterbahn mal gehen, mal aber keine Verbindung zustande kommt, ohne das es eine Fehlermeldung gibt. Ein Eagle Importer der massig Verbindungen verliert, ein völlig kaputtes Multipart Package Handling und ich die Tastaturkürzel erstmal völlig umwerfen muss, weil 'Hüpfe auf einem Bein und gackere wie Huhn' auf einer Schnelltaste liegt, aber add VIA auf CTRL+V (nein, kein Microvia, bei mir macht 'V' garnichts) Ich vermisse meine Protel Filter 'markiere alle Vias mit Abmessung XY und wandele in AB' oder 'halte Abstand X zu Footprint 0815 bzw. zu allen Polygonen' oder 'Netz1 und Netz2 haben Abweichenden mindestabstand von X' Das ist mächtig, so kann man effizient arbeiten. Statt dessen zähle ich Gridraster um min 0.5mm Abstand zum Edge Cut Layer einzuhalten, weil die Netzklasse mit 0,2mm Abstand geroutet werden muss. Wirklich, auf das schicke 3D Bild oder das Microwave Tool könnte ich besser verzichten.
M. K. schrieb: > [...] Keine Frage, KiCad hat so eine "Problemchen" und Designfehler. Dass "G" in PCBNEW auf einmal nicht mehr verfügbar ist oder ich mit Strg+D statt "C" kopieren muss usw. das stört mich auch. Dennoch obliegt am Ende der Vorteil einer kostenlosen Version und das Handling ist im Gegensatz zum gleichwertigen Tool Eagle nicht besser oder schlechter, denn: Ich beobachte bisher keine Bugs, noch muss in den Dateien per Editor rumfuschen. Was machst du, dass das notwendig ist? Natürlich kann man Brocken wie Altium/Mentor nicht mit KiCad vergleichen. Der Vergleich Eagle <> KiCad ist jedoch angemessen. Und da hat nach meinem Geschmack inzwischen KiCad klar die Nase vorn. Wobei ich die aktuelle Version Eagle nicht mehr verfolge, also seit ca. einem Jahr. Und der Eagle Import ist immer ein Kompromiss und relativ neues Feature. Vorher musste man sich immer mit irgendwelchen zusätzlichen Tools rumärgern. Immerhin geht das jetzt einigermaßen. Nutze ich aber nicht, denn alte Projekte bearbeite ich mir einer alten Eagle Version, fertig.
Hey, nun ich nutze Kicad professionell seit knapp drei Jahren. Ich schimpfe noch immer sehr über das undurchdachte library management system. Hier ein paar probleme die man als eagle user nie kannte: - doppelbelegung bzw vergessene PAD-assoziationen zwischen Footprint und Symbol - unterschiedliches look-and-feel zwischen symbol und footprint editor - jedes symbol kann nur ein "datasheet" fassen. Oft haben komplexere BT aber mehrere "datasheets" - templates zu devices fehlen, ich meine damit, dass attribute und symbole schon vordefiniert sind. Das tool ist kostenlos und wenn man die macken kennt dann kommt man auch damit zurecht. Mit dem sprung zur kicad version 5.0 hatte ich nochmal große probleme zum thema library. Bei der version wurden stark pfade/Bezwichnungen von footprints und 3D-Modellen verändert sodass ich meine halbe lib verändern durfte. Also alles immer schon kompieren und eine eigene bauen, damit ist man bei kicad immer auf der richtigen seite :D Was ich mir noch wünschen würde, wäre ein libray importer. z.b. sucht man sich bei digikey bauteile zusammen und kompiert einfach den link ins kicad. kcad erstellt dann daraus libs und zieht sich datahseets, pdf und co zusammen. aber ich träume grad :D
M. K. schrieb: > ist umständlich zu erreichen Du kannst allerdings nahezu alle Hotkeys selbst festlegen – das nur als Anmerkung, falls du das ernsthaft wissen möchtest. Einziger Nachteil: wenn du dich für dich an so ein Setup gewöhnt hast, kannst du natürlich kein "Kicad aus der Dose raus" mehr bedienen danach. Manche deiner Kritikpunkte kann ich durchaus nachvollziehen (bspw. Inkonsistenten zwichen Board und Schematics im Handling), wenngleich sie mich bislang nicht so sehr genervt haben, wie es dir offenbar gerade geht. Wenn ich nicht schon genug Projekte an der Backe hätte, würde ich mir ernsthaft überlegen, eine Entwicklerzeit zu investieren, um das eine oder andere mal anzugehen.
>>Netzklassen in KiCad kennen nur eine Zahl für alle Lagen. Die >>Leiterbahnbreite müsste aber spätestens bei 4-Lagen Boards per Layer >>einstellbar sein, weil eine 50Ohm-Leitung auf den Innenlagen praktisch >>immer eine andere Leiterbreite benötigt als auf den Außenlagen. Deshalb >>müssen in den Netzklassen die Leiterbreiten und die Abstände per Layer >>einstellbar sein. ......... >>Auch für die geplante Version 6.0 finde ich keine Erwähnung dieser >>Einstellmöglichken. Das stimmt, das ständige drann denken müssen und wechseln zwischen den layern nervt. Gibt es denn keine kicad wunschliste? schade das man nicht plugins für kicad entwickeln kann.
Hi zusammen Also ich habe einfach mal zwei Widerstände verbunden. Sonst nichts. Wenn man um den gemeinsamen Knoten eine gefüllte Fläche macht, dann bleibt der Umriss schraffiert. Ich hätte erwartet, dass dann die gefüllte Fläche mit dem Netznamen verbunden ist, also die Widerstände auf einer Fläche sitzen. Ist das das Problem? Gruß
Habe gerade noch ein mal das Selbe gemacht (mit mitgeliefertem Footprint) -> Polygon da. Kann es sein, dass etwas an dem Footprint des TO nicht passt? Welcher Fehler im Footprint könnte das verursachen?
Bernd W. schrieb: > Aber in PCBnew komplett Schraffiert? Von daher wundert mich das mit dem > schraffierten Polygonflächen auch sehr. Kicad nennt gefüllte Kupferflächen nicht Polygone, so wie jeder andere. Polygone bei Kicad liegen nicht auf Kupfer. Warum zwei identische Funktionen anders heißen, nur weil das ein Kupfer ist und das andere nicht und warum man nicht bei dem bleibt was sich eingebürgert hat, KA. > Aber in PCBnew komplett Schraffiert? Ja, frag mich mal. Angangs habe ich mich auch gewundert. Nach ewigem herumbasteln war ich dann richtig wütig. Jörg W. schrieb: > Kicad hat auf jeden Fall schroffe Ecken, über die ich mich zuweilen > ärgere (bspw. die gesamte Druck-/Plot-Aufbereitung ist recht > unflexibel), aber so krass wie bei dir habe ich das jedenfalls noch > nicht erlebt. WIN10 + HD3000 Grafik. Grafik zu alt und deswegen Schluckauf? Der T420 läuft nach Aufrüstung so gut das ich den eigentlich nicht ersetzen möchte. Bernd W. schrieb: > 'geschwungene Netzlinien' ? Bin ja mitlerweile in meiner Verzweiflung bei der Nightly von vor ca. 5T angekommen. 'Ansicht'-> 'Geschwungene Netzlinien' Die werden dann als Bogen geführt und nicht schnurgerade. Extrem sinnvoll wenn man sonst nichts mehr zu verbessern hat. > Persönlich bevorzuge ich KiCad. Ja, ich kenne die Software in deiner Auflistung ;-) Da würde ich auch ganz klar Kicad bevorzugen, den aus der Liste ist nichts auch nur ansatzweise so gut. > Versehentlich eine Sperrfläche und keine Kupferfläche definiert? Leider nein, Es sind wirklich zwei Kupferflächen und mit der ersten hatte ich ja genau solche Probleme, die sich dann einfach auflösten. Bernd W. schrieb: > In diesem Falle solltest Du das wirklich besser verwenden. Aber ich > wundere mich immer wieder, warum sich Choleriker überhaupt > Platinendesign antun. Egal ob beruflich oder privat. Hm, der war jetzt nicht nett, aber da Du häufig hilfreich bist, ist das mal okay. Ich verdiene damit mein Geld und das schon sehr lange. Ich habe auch lange stillgehalten, nur langsam platz mir der Kragen. Wenn man jeden vergrault, der fundierte Kritik äussern kann, weil er auch anderes kennt und sich über kaputtes Werkzeug aufregt das ihn behindert statt zu unterstützen, bleiben irgendwann nur die Fanboy übrig. Ich denke nicht das das im Sinne Kicads sein kann. Kritik ist auch die Chance zur Verbesserung. Wenn man nur alles toll findet und jeden beleidigt der das anders sieht, sollte man sich mal selbst fragen wie es im die Kritikfähigkeit und chholerischen Züge bestellt ist. Ein Choleriker pubt auch nur herum und interessiert sich für keine Lösung mehr, während ich doch tatsächlich trotz meiner Angefressenheit nach einer Lösung suche. Gerhard O. schrieb: > In den wichtigen Aspekten ist PR99SE ein sehr > gutes und velässliches Werkzeug. Ja, wahrscheinlich bin ich nur zu verwöhnt und vergleiche zuviel mit den Dingen die Protel einfach sehr gut kann. Aber natürlich habe ich Gründe lang gepflegte Libs und Projekte zugunsten Kicad aufgeben zu wollen. Also versuche ich mal wieder zur Sachlichkeit zurückzukehren auch wenn das nicht immer so leicht ist wie es klingt. Helmut S. schrieb: > Die > Leiterbahnbreite müsste aber spätestens bei 4-Lagen Boards per Layer > einstellbar sein, weil eine 50Ohm-Leitung auf den Innenlagen praktisch > immer eine andere Leiterbreite benötigt als auf den Außenlagen. Ja, das wäre toll, oder? :-( Oder kann Kicad das? Wenn ja, her mit den Tipps. > Auch für die geplante Version 6.0 finde ich keine Erwähnung dieser > Einstellmöglichken. Das ist es ja. Wie lange muss man denn noch ausharren bis sowas geht? Bimbo. schrieb: > Dennoch obliegt am Ende der > Vorteil einer kostenlosen Version Was immer als Totschlagargument kommt, aber m.E. nicht zieht, weil das eine mit dem anderen nichts zu tun hat. Wenn etwas Schwächen hat, dann hat es Schwächen und wenn es noch so kostenlos ist. Die schönzureden, verhindert nur das Kicad sich entwickeln kann. > und das Handling ist im Gegensatz zum > gleichwertigen Tool Eagle nicht besser oder schlechter, denn: Ups, ich kenne die nur noch die 6er Eagle, die ich einige Zeit im Job verwenden musste und die ist definitiv nicht gleichwertig. Das kann Kicad sehr viel besser. kicad-user schrieb: > Hey, nun ich nutze Kicad professionell seit knapp drei Jahren. > Ich schimpfe noch immer sehr Danke! Jetzt fühle ich mich gleich besser ;-) Ehrlich gesagt gibt es auch Dinge an Protel die mich nerven, nur gehen die Basics da sehr viel besser.
Du solltest keine nightly builds verwenden. Da ist ganz klar und ausdrücklich Zeug drinnen, das nicht funktioniert. Aktuell ist die 5.1.5, bei mir läuft die 5.1.4 Nein, so komplexe Sachen wie du mach ich nicht, auch wenn ich (oder sonst wer) damit Geld verdiene. Wir hatten vorher EAGLE, aber das nehm ich nicht mehr her.
Für das Polygon muss man zunächst den Netznamen und die Order definieren. Vorher füllt KiCad das nicht aus.
So, ich habe weiter rumgespielt. Es ist keine Schraffureinstellung die schief läuft. Es gibt Signale / Bereiche, die werden ohne jegliche Probleme gefüllt und da kann ich mir die Schraffureinstellungen ansehen und die Merkwürdigen Ergebnisse die das bringt. Aber okay, ich will ohnehin vollflächig gefüllt also kümmert mich das jetzt nicht. Da muss ich keinen DRC machen oder 'B' drücken, die werden sofort korrekt berechnet. Warum man die ätzende eagle Krankheit kopiert hat, das zwei Flächen auf unterschiedlichen Netzen aber mit gleichem Prio Level kurzgeschlossen übereinander 'gemalt' werden unter Verletzung der Design Rules, erschliesst sich mir nicht, aber damit lerne ich zu leben. Viele andere Signale werden nicht gefüllt. Die Fläche bleibt schraffiert und Kicad weigert sich offenbar die zu berechnen. Ich entdecke keinen Grund, keinen kleinsten gemeinsamen Nenner, keinen Fehler, nichts, was Kicad hier anders machen soll als bei den unproblematsichen Flächen. Auch Flächen wo Design Rule Verletzungen (zu geringer Via Abstand) angezeigt werden, werden korrekt gefüllt, weil das eine ja auch nichts mit dem anderen zu tun hat. Ob ich die auf Standardgrafik oder beschleunigter Grafik zeichen spielt keine Rolle. Wenn ich deutlich über Edge Cut hinauszeichne, wird innerhalb Edge Cut korrekt gefüllt, der Rest bleibt schraffiert. Also erwartetes Verhalten, aber Kicad scheint der meinung zu sein die problematischen Flächen dürften hier nicht liegen. Es gibt aber keine Sperrflächen und die Signale die gefüllt werden liegen in der gleichen Netzklasse wie die, die nicht gefüllt werden. Die sehen aus wie Sperrflächen, sind aber Kupferflächen und ich bekomme auch den Dialog der Kupferflächen bei Doppelklick. Bild1, von links nach rechts: Fläche 1 ist 'irgendein Signal, das gefüllt wird. Fläche 2 (oben, schraffiert) ist nur die andere Seite der LED und wird nicht gefüllt, egal was ich mache. 3+4, die großen Flächen nebeneinander, gehören zu GND und 48V-fused und werden problemlos gefüllt, aber kurzgeschlossen, bis ich die Prio ändere. 5: große Fläche auf GND, auch kein Problem. 6: ebenfalls GND, gleich daneben und wird nicht für Geld und gute Worte gefüllt. Jetzt wirds lustig. Ich ziehe Fläche 5, die bisher unproblematisch war, Stück für Stück weiter in Richtung Fläche 6. Noch ohne das sie sich schneiden, gibt es einen Punkt an dem die Fläche eben noch gefüllt wird und ein Grid-Raster weiter nicht mehr. Das gleiche Verhalten in die andere Richtung. Nach oben und unten, kann ich beliebig weit ziehen, nur nicht nach links oder rechts. Auch wenn ich die auf Top liegenden Bauteile wegziehe, beliebt diese magische Grenze, also sind es keine amokenden Footprint Sperrflächen. Irgendeine Idee was Kicad hier nicht passen könnte? Nick M. schrieb: > Du solltest keine nightly builds verwenden. Da ist ganz klar und > ausdrücklich Zeug drinnen, das nicht funktioniert. HAR!! Komplett lesen bitte! Hab ich erst als nichts zu wollen war mit 5.4 und 5.5 in der Hoffnung das in der Nightly schon was gefixt ist.
Chris K. schrieb: > Für das Polygon muss man zunächst den Netznamen und die Order > definieren. Vorher füllt KiCad das nicht aus. Doch doch, auch mit überschneidender Prio und 'no net' füllt Kicad ohne Murren und Klagen, auch voll über fremde Netze.
M. K. schrieb: > Wie lange muss man denn noch ausharren bis sowas geht? Diese Frage lässt sich bei Opensource allerdings sehr einfach beantworten: so lange, bis es jemand so wichtig benötigt, dass er es implementiert. Das ist in aller Regel die wichtigste Triebkraft bei Opensource-Entwicklung (sieht man ja bspw. an Push&Shoove-Router, für den CERN gewillt war, Zeit zu investieren). Ich weiß, das ist keine Antwort die dir hilft, aber eine ehrliche: wenn du für deine Arbeit als Opensource-Entwickler bezahlt wirst, dann zählt natürlich die Wunschliste derer, die dich bezahlen. Wenn du das nur aus Spaß an der Freude machst, dann machst du entweder das, was du unbedingt selbst gern als Feature sehen möchtest, oder das, was gerade deinen persönlichen Ehrgeiz herausfordert. Du hast oben geschrieben, dass du dich durchaus auch finanziell erkenntlich zeigen würdest, wenn nur bestimmte Dinge besser funktionieren: vielleicht wäre es ja ein sinnvolles Modell, wenn du versuchst, einen Freiberufler (oder auch einfach nur einen engagierten Studenten) für solche Erweiterungen zu bezahlen?
Jörg W. schrieb: > ..vielleicht wäre es ja ein sinnvolles Modell, wenn du > versuchst, einen Freiberufler (oder auch einfach nur einen engagierten > Studenten) für solche Erweiterungen zu bezahlen? Beim CERN werden aber vorrangig öffentliche Mittel großzügig verbraten. Wenn M. K. aber solche Programmerweiterungen privat bezahlt, wird er kaum daran Interesse haben diese der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Das ist dann nicht mehr Opensource.
Ich glaub das im KiCAD-Forum gelesen zu haben: Man kann seine Wünsche mit einer Spende "priorisieren". Ich finds nur nicht. Es ist überhaupt förderlich im Forum sich zu beteiligen. Da kann man seine Wünsche erklären und mit Anderen diskutieren. Da geht es auch sehr gesittet zu (aber auch PC). Das Spektrum reicht von absoluten Null ...äh ... Anfängern bis Profis. So wie hier (ohne PC).
Knubbel schrieb: > Beim CERN werden aber vorrangig öffentliche Mittel großzügig verbraten. Ach, diese Leier schon wieder … wenn sie öffentliche Mittel für teure Softwarelizenzen „verbraten“, regt sich keiner auf. Wenn sie stattdessen Opensource verbessern, sind sie die Teufel in Reinform. Dabei haben von ersterem nur die Firmen was, die die Lizenzen verkaufen, von letzterem mehr oder weniger alle (die es interessiert). > Wenn M. K. aber solche Programmerweiterungen privat bezahlt, wird er > kaum daran Interesse haben diese der Allgemeinheit zur Verfügung zu > stellen. Warum denn nicht? Solange seine Probleme damit korrigiert werden, braucht es ihn doch nicht zu stören, dass auch andere davon etwas haben. Schließlich nutzt er ja im Gegenzug auch das, was andere bereits zuvor beigetragen haben (und sei es durch das „Verbraten“ öffentlicher Mittel). Das war auch einfach nur ein Vorschlag, da er eine gewisse Spendenbereitschaft angedeutet hat. Da ich persönlich schon recht viel Opensource selbst gemacht habe, gehe ich allerdings jetzt nicht davon aus, dass Geld dort so grundlegend viel ausrichtet, aber es kann im Einzelfall sicher auch hilfreich sein (wenn man jemanden findet, der einem das dafür dann macht, was man dringend benötigt).
Jörg W. schrieb: > Warum denn nicht? Eben, ich benutze ja auch die ganzen Funktionen die schon gehen. Ich würde das ja tun, wenn ich eine Spezialanforderung hätte, die ich so nicht fertig kaufen kann, die mir aber bares Geld spart wenn ich sie habe. Basisfunktionen, die ein CAD einfach haben muss, oder Funktionen die bereits existieren aber so buggy sind, das es unbenutzbar ist, mag ich nicht finanzieren. Schon garnicht, wenn ich andauernd über Unzulänglichkeiten stolper. Wo soll ich denn anfangen hier Funktionen zu bezahlen? Dafür bekomme ich dann ja ein dutzend Altium Lizenzen. Ich habe auch neue Erkenntnisse: Eine 'not net' Fläche kann ich bis zum Mond ziehen und die wird anstandslos gefüllt. (kann ich nicht einstellen was mit Orphans passiert?) Sobald eine Fläche auch tatsächlich an etwas angeschlossen werden kann, wird Kicad zickig und zeigt das beschriebene Verhalten. Zoidberg schrieb: > Ist das das Problem? Bei mir ist Dein Projekt völlig leer. Schematic und PCB.
M. K. schrieb: > Basisfunktionen, die ein CAD einfach haben muss, oder Funktionen die > bereits existieren aber so buggy sind, das es unbenutzbar ist, mag ich > nicht finanzieren. Warum nicht, wenn es dir weiter hilft? Wobei sich die Geister sicher schnell scheiden, was alles "Basisfunktionen" sind: für einen gehören die besagten Unterscheidungen für impedanzkontrollierte Leitungen auf Innenlagen dazu, andere interessiert das ga nicht. > Dafür bekomme ich dann ja ein dutzend Altium Lizenzen. Ich habe doch nicht vorgeschlagen, dass du endlos Geld investieren sollst, sondern vielleicht kennst du ja einen talentierten Studenten, der mit dem Geld, was du sonst für ein Altium-Update ausgeben würdest, das eine odere andere der für dich gravierenden Dinge machen würde. Erstens hättest du es auf diese Weise „aus erster Hand“, außerdem bist du dann unabhängig davon, ob/wann die Kicad-Entwickler das mal einzubauen gewillt sind. > Ich habe auch neue Erkenntnisse: > Eine 'not net' Fläche kann ich bis zum Mond ziehen und die wird > anstandslos gefüllt. (kann ich nicht einstellen was mit Orphans > passiert?) Kannst du denn vielleicht doch mal ein kleines Beispielprojekt posten, damit andere das auch nachvollziehen können? Ansonsten rennst du gegen Windmühlenflügel an, ohne dass dir jemand überhaupt helfen kann, weil es niemand nachvollziehen kann. > Zoidberg schrieb: >> Ist das das Problem? > Bei mir ist Dein Projekt völlig leer. > Schematic und PCB. Ja, diese Dateien sind außer der Netzliste leer. Hat er wohl die falschen eingestellt. Fällt mir noch ein: M. K. schrieb: > Warum zwei identische Funktionen anders heißen, nur weil das ein Kupfer > ist und das andere nicht Das ist auch einer der Punkte, die ich nicht verstehe, zumal es offenbar einiges an doppeltem Code bewirkt. Kann sein, dass das eine halt DRC-relevant ist, das andere nicht, aber es ist auf jeden Fall ärgerlich, dass man bestimmte Funktionen nur im Kupfer und andere nur auf Dokumentarlagen anwenden kann. Das hat mich irgendwann auch schon mal zum Texteditor greifen lassen, um entsprechende Objekte in eine andere (nicht vorgesehene) Lage zu "verschieben".
Ah, da hätte ich eine Idee. KiCad füllt keine Flächen, in denen es keine Verbindungen zu dem Netznamen gibt. Also einfach irgendwo Ground hin packen geht so einfach nicht. Da muss mindestens eine Leiterbahn oder Komponente mit den Namen sein. Wobei Pads da auch nicht zu zählen. Erst wenn das Pad eine Leiterbahn hat, wird die Fläche gefüllt. Siehe Bilder.
Knubbel schrieb: > Beim CERN werden aber vorrangig öffentliche Mittel großzügig verbraten. Falsch, wir verbraten ausschließlich öffentliche Mittel. Und aus meiner Sicht dürften es gerne noch ein paar Millarden mehr sein. Immerhin ist alles was am Cern erforscht und entwickelt wird grundsätzlich für die gesammte Welt öffentlich zur Verfügung. Dazu zählen dann so unbdeutende Erfindungen wie der CMOS Sensor für eure Kamerahandys, der kapazitive Touchscreen, PET Tomographen für die Krebsterapie oder halt das Internet, ohne das unsere Welt heute gar nicht mehr funktioniert. Also, gerngeschehen.
Bitte trotzdem die Nutzungsbestimmungen einhalten: ein Name pro Thread.
>> Ah, da hätte ich eine Idee. KiCad füllt keine Flächen, in denen es keine >> Verbindungen zu dem Netznamen gibt. Also einfach irgendwo Ground hin >> packen geht so einfach nicht. Da muss mindestens eine Leiterbahn oder >> Komponente mit den Namen sein. Wobei Pads da auch nicht zu zählen. Erst >> wenn das Pad eine Leiterbahn hat, wird die Fläche gefüllt. Siehe Bilder. Du hast sicher verkorkste einstellungen. Ich arbeite seit 3 jahren mit kicad und kann dir sagen das solche basics funktionieren!
kicad-user schrieb: > Ich arbeite seit 3 jahren mit kicad und kann dir sagen das solche basics > funktionieren! "Works for me" ist keine hilfreiche Antwort, wenn jemand ein Problem hat. Es wäre hilfreicher, wenn wir dem TE bei der Lösung seines Problems helfen können.
FU** !!! Ich habs gefunden. Wie auf den obigen Bildern zu sehen sein sollte, sind die Vias zwar am Netz angeschlossen, wie die LED auch, aber es gibt auf Top noch keine Leiterbahn zum LED Pad. Die Netzverbindung nach Bot existiert über die Vias. Auf Bottom wird ums verrecken keine Fläche gefüllt, wechsel ich das layer auf Top, aber schon. Jetzt schliesse ich auf Top eines der Vias mit einer Leiterbahn an. Auf Bottom existiert keine Leiterbahn, das hatte ich schon erfolglos probiert. Und Voila, die Fläche die seid 1500 Versuchen hartnäckig schraffiert bleibt, füllt sich .... Ich kotz im Kreis, was ist das denn? 'no net' geht, an anderen Stellen gehen auch Signale die ca. 3km von der Fläche entfernt sind, mit der sie problemlos gefüllt werden. An anderen Stellen geht das prinzipiell, aber nur in engen räumlichen Grenzen, ab denen garnichts mehr geht, obwohl nichts, kein Bauteil, kein Via und keine Leiterbahn auch nur in der Nähe liegt. Aber hier wird ein verbundenes Via erst an Bot Flächen angeschlossen, wenn ich die Netzlinie auf Top zur Leiterbahn mache? Ommmmm, einatmen, ausatmen, eine rauchen, noch eine rauchen, scheisse schreien, weitermachen ... Danke an alle und bis zu meinem nächsten persönlichen Kicad Drama alles gute. Wird sicher nicht lange dauern bis ich wieder irgendwo hänge. Ich wechsel jetzt noch zurück auf die 5.5er um nicht in irgendwelchen Nightly Dramen zu stranden. Mir gibt nur der Softwareunterbau zu denken. Nach welchen Kriterien entscheidet Kicad hier, wenn nicht nach Netzverbindungen, die hier das einzige Kriterium sein sollten. Was passiert mit dem Via, wenn es vorher am Netz war, hinterher immer noch am Netz ist und der einzige Unterschied der ist, daß das Top Netz nun geroutet ist? Aber vielleicht will ich das lieber garnicht so genau wissen.
Ist das nicht in etwa das, was Chris hier auch vermutet hatte? Beitrag "Re: Kicad: Wer benutzt es professionell?" Vermutlich bin ich in sowas noch nie reingelaufen, weil ich Flächen so ziemlich grundsätzlich erst ganz am Ende fülle.
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Jörg W. schrieb: > Ist das nicht in etwa das, was Chris hier auch vermutet hatte? Chris K. schrieb: > KiCad füllt keine Flächen, in denen es keine > Verbindungen zu dem Netznamen gibt Aber die Verbindung gab es ja und in anderen Bereichen gilt die Aussage von Chris anscheinend auch nicht. Hier ist etwas sehr merkwürdig, aber wenn ich das weis, kann ich meinen Workflow daran anpassen. LHCb schrieb: > Falsch, wir verbraten ausschließlich öffentliche Mittel. Nicht darauf einsteigen. das führt nur zu leidenschaftlichen Schlagabtausch. Grundlagenforschung muss keine direkte Anwendung haben und bei den Milliarden die wir in fragwürdigen Mist verblasen, habe ich überhaupt kein Problem mit öffentlich finanzierter Forschung. Egal ob das am Cern oder am ITER geschieht. Vielleicht ist das Ergebniss das man falsch lag und es nicht baubar ist. Also nichts anderes als in jedem Entwicklungsprozess. Dann alles auf Anfang und den weg finden der übrigbleibt, wenn man alle anderen schon abgehakt hat. Bei der öffentlichen Mittelvergabe an Mittelständler ist auch einiges mehr als fragwürdig und man darf da nicht so ganz genau hinsehen, was für die Kohle eigentlich erbracht wird, ausser alte Seilschaften zu pflegen. Also alles gut. Wenn wir in 100 Jahren techniken nutzen für die das Cern heute die Grundlagen erschafft, wird keiner mehr an das schöne Geld denken, für das man weitere drei Flughäfen hätte nicht bauen können ;-)
Chris K. schrieb: > Wobei Pads da auch nicht zu zählen. Erst > wenn das Pad eine Leiterbahn hat, wird die Fläche gefüllt. jetzt erst so genau gesehen. Leiterbahn auf Bottom hatte ich ausprobiert und es ging nicht. Es geht ohne Leiterbahn auf bottom, wenn ich wie beschrieben die Top leiterbahn angeschlossen habe. Für die Bottom Fläche nimmt Kicad dann klaglos genau die Vias, die auf Bottom keine Leiterbahn haben, nur jetzt eben von Top mit Leiterbahn statt airwire angeschlossen sind. Merkwürdig, aber so ist das jetzt und ich bin schon auf dem weg mich da weiter durchzuschlagen.
M. K. schrieb: > ich bin schon auf dem weg mich da weiter durchzuschlagen Dann mal: Daumen hoch für deine Hartnäckigkeit. :)
> Dann mal: Daumen hoch für deine Hartnäckigkeit. :)
:-))
Was soll ich machen?
Wenn man noch nicht gut genug ist muss man halt härter dranbleiben ;-)
Ansich macht das Verhalten von KiCad an der Stelle Sinn. Es verhindert, dass man mit Netzen gefüllte Flächen ohne Verbindung hat. Das hilft auch sehr gut gegen die Unsitte die Massefläche als gottgegebenes Mittel für das Verbinden der Ground Signale anzusehen. Wenn man es richtig macht und wirklich alle Leitungen zunächst verbindet und dann erst mit Flächen füllt, kommt man auf diese Eigenheit von KiCad nie zu sprechen. Das einzige wo es vielleicht nicht ganz so Sinnvoll ist, währen Thremalflächen von Leistungstransistoren. Keine Ahnung, ob es eine Einstellung gibt, die KiCad dazu bewegt auch gleich einen Pin als Signal für das Netzt zu akzeptieren und nicht den Umweg über eine Leiterbahn zu brauchen. Aber nun ja, das ganze ist ja Open Source. Wenn es einen Stört, Feature Request. Wenn es ein Fehler ist, Bug Report oder besser gleich das GitHub Repository clonen und einen Change Request anlegen.
M. K. schrieb: > Jörg W. schrieb: >> Ist das nicht in etwa das, was Chris hier auch vermutet hatte? > > Chris K. schrieb: >> KiCad füllt keine Flächen, in denen es keine >> Verbindungen zu dem Netznamen gibt > > Aber die Verbindung gab es ja und in anderen Bereichen gilt die Aussage > von Chris anscheinend auch nicht. > Hier ist etwas sehr merkwürdig, aber wenn ich das weis, kann ich meinen > Workflow daran anpassen. Ich habe es mal mit "Add filled zones" ausprobiert. Ich kann die Aussage von Chris bestätigen. Wenn die Fläche den Netznamen eines Pins, Pads oder Vias hat, dann wird die Fläche gefüllt. Wenn das nicht zutrifft und man trotzdem eine gefüllte Fläche haben will, dann in den Eigenschaften der Fläche den Netznamen <no net> wählen. Dann wird die Fläche gefüllt. Dabei werden alle Pins, Pads und Vias ausgespart. Wenn man eine Leitung durch diese Fläche routet, dann sieht diese erstmals aus als ob die von der Fläche bedeckt wird. Durch drücken von b wir die Leitung dann ausgespart angezeigt.
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M. K. schrieb: > Ommmmm, einatmen, ausatmen, eine rauchen, noch eine rauchen Rauch nicht so viel, ist ungesund.
Chris K. schrieb: > Das hilft auch sehr gut gegen die Unsitte die Massefläche als > gottgegebenes Mittel für das Verbinden der Ground Signale anzusehen. > Wenn man es richtig macht und wirklich alle Leitungen zunächst verbindet > und dann erst mit Flächen füllt, kommt man auf diese Eigenheit von KiCad > nie zu sprechen. Wobei ich gerade bei Masseflächen dann zuweilen hingehe, und die nun unsinnig gewordenen ursprünglichen Leitungen wieder entferne, denn sie stören oft mehr als sie nutzen (weil sie bspw. Thermals thermisch aushebeln). Es spricht ja nichts grundsätzlich dagegen, Flächen als GND-Signalverbindung zu benutzen (bei Mehrlagenplatinen macht man das sogar vorzugsweise so), sofern man halt auch wirklich sicherstellt, dass die Verbindung flächig ist, sich also nicht nur „irgendwie durch die Platine mäandert“.
Jörg W. schrieb: sofern man halt auch wirklich sicherstellt, dass > die Verbindung flächig ist, sich also nicht nur „irgendwie durch die > Platine mäandert“. Sorry, sehe ich genau anders herum. Wenn man einfach alles mit Ground flutet hat man keine Ahnung mehr, wie der Strom fließt und ob man genug Querschnitt hat. Niderfrequente Ströme nehmen den Weg des geringsten Widerstandes. HF-Ströme wollen immer genau den Weg zurück, den sie gekommen sind. Daher route ich immer alle Ground Verbindungen und kann so sicherstellen, dass das Design robust wird. Wenn ich dann Ground flute wird es höchstens noch besser. Richtig schlimm wird es bei Mehrlagen Designs mit mehreren Ground Lagen. Da habe ich schon die dollsten Dinge gesehen, wo Block Kondensatoren überhaupt keine Wirkung mehr hatten und der FPGA nicht laufen wollte, weil der Querschnitt viel zu gering war. Denn die Massefläche sprang hin und her und alles war von netzfremden Vias durchlöchert. Wenn man ausschließlich eine Masselage hat und die vollflächig gefüllt wird, währe ich vielleicht zu einem Kompromiss bereit. Aber auch da würde ich erstmal meine Leiterbahnen zeihen und dann fluten.
Chris K. schrieb: > Niderfrequente Ströme nehmen den Weg des geringsten > Widerstandes. HF-Ströme wollen immer genau den Weg zurück, den sie > gekommen sind. Sorry, aber was ist denn das für eine Aussage? "genau den Weg zurück"?
Chris K. schrieb: > Ansich macht das Verhalten von KiCad an der Stelle Sinn. Es verhindert, > dass man mit Netzen gefüllte Flächen ohne Verbindung hat. Les bitte noch mal meine sehr ausführlichen Beschreibungen, denn deswegen schreibe ich die. Genau das verhindert Kicad eben nicht, weil es nicht angeschlossene Flächen sehr gerne zeichnet. Aber die angeschlossenen eben nicht. > Das hilft auch > sehr gut gegen die Unsitte die Massefläche als gottgegebenes Mittel für > das Verbinden der Ground Signale anzusehen. Oha, Kicad entscheidet also welches meiner Stilmittel ihm in den Kram passt, und wo es mich einfach mal aus erzieherischen Maßnamen Tage nach der Lösung suchen lässt. Nicht dein Ernst, oder? Vor allen sind aus meiner langen Erfahrung heraus Masseflächen ein hervorragendes Mittel, die überhaupt nichts anrüchiges an sich haben. > Wenn man es richtig macht > und wirklich alle Leitungen zunächst verbindet und dann erst mit Flächen > füllt, kommt man auf diese Eigenheit von KiCad nie zu sprechen. Ach, das ist richtig weil ...? Warum ist das richtig eine dödelbahn zu ziehen, die ich nicht brauche, weil das Polygon ohnehin alles überdecken wird? Ausserdem liest Du tatsächlich kaum was ich schreibe, denn ich habe nun echt ettliche Male geschreiben, das das von Dir beschriebene Verhalten nicht stimmt. Kicad verhält sich an diesem Punkt völlig anders als Du beschreibst. Das ist blöd mich ständig wiederholen zu müssen und Deine Antworten zu lesen die völlig daran vorbeigehen und weiter ein Verhalten beschreiben und gutheissen, das so garnicht existiert bei mir. >Keine Ahnung, ob es eine > Einstellung gibt, die KiCad dazu bewegt Du Chris, keine Ahnung von Kicad habe ich selbst ganz viel. Ich habe eigentlich eher den gesucht der Kicad so intensiv benutzt, das er genau weiß was Kicad kann und was nicht und wo es einfach Mist macht. > Aber nun ja, das ganze ist ja Open Source. Wenn es einen > Stört, Feature Request. Wenn es ein Fehler ist, Bug Report oder besser > gleich das GitHub Repository clonen und einen Change Request anlegen. Die Kicad Fehlerliste und die Feature Requests reichen einmal um den Block und wenn ich sehe was da teilweise abgebügelt wird an sinnvollen Requests, motiviert mich das während einer Evaluierung wenig, da mitzumischen. Ein Fehlerbehebung in 2023 bei Version 42 hilft mir auch nicht bei einem aktuellen, drängenden und unüberwindlichen Problem. Gesucht habe ich die Info, über ein sehr merkwürdiges Verhalten, das ich nun selbst gefunden und so gut möglich beschrieben habe. Das hat mich sehr viel Zeit gekostet und bin nicht böse wenn das jemand in den Bug Report einträgt, damit der nächste es halb liest und sagt: It's not an bug, it's a feature', wie das bei OS so gerne gemacht wird. Jörg W. schrieb: > Wobei ich gerade bei Masseflächen dann zuweilen hingehe, und die nun > unsinnig gewordenen ursprünglichen Leitungen wieder entferne, denn sie > stören oft mehr als sie nutzen (weil sie bspw. Thermals thermisch > aushebeln). Es spricht ja nichts grundsätzlich dagegen, Flächen als > GND-Signalverbindung zu benutzen (bei Mehrlagenplatinen macht man das > sogar vorzugsweise so), sofern man halt auch wirklich sicherstellt, dass > die Verbindung flächig ist, sich also nicht nur „irgendwie durch die > Platine mäandert“. Klar, man muss wissen was man tut und gut angeschlossene Massenflächen sind ein starkes Mittel gegen viele Probleme. Nur darf nicht das CAD system ohne jede Info entscheiden, wie ich zu arbeiten habe, wenn ich nicht eine Design Rule dabei verletze. Schon garnicht, wenn es auf andere Seite unglaublich große offene Flanken hat. Orphans zuzulassen kann manchmal EMI Probleme entschärfen, in anderen Fällen koppeln die Störungen ein. ICH muss entscheiden können ob ich das will. Sich über Klicki Bunti garnicht genug aufregen können und dann im Gegenzug ohne Sachkenntniss Entscheidungen treffen, die nur dem Entwickler zustehen ist falsch und kann auch nicht schöngeredet werden. Man kann lernen damit zu leben, weil einem keine Wahl bleibt, aber dadurch wird es nicht richtig. Ich kann pauschal mit oder ohne Thermals arbeiten. Ich bin gewohnt das für jede Verbindung selbst entscheiden zu können, aber dafür bietet Kicad nichts. Deswegen ist Kicad nicht schlecht, aber man muss doch mal runter von diesem hohen Ross, das es richtiges und falsches Arbeiten gibt und dieses sinnvoll ist und jenes nicht, nur weil Kicad das eine kann und das andere nicht. Noch entscheide ich, wie meine PCBs aussehen und was ich für tricks anwende die in speziellen Fällen eine Verbesserung bringen. Das mag ein Programmierer anders sehen, der auch mal irgendwann eine PCB Hobby gemacht hat. Ich mach das doch nicht aus Spaß, sondern weil ich in vergangenen projekten mal herausgefunden habe was das bringt, wenn man das konsequent macht. ich sage dem programmierer doch auch nicht wie er was programmiert. Ich sehe die Funktion und erlaube mir kritik, wenn ein anderes Programm das besser löst. Das einfach wegzuwischen finde ich nicht sehr klug. Ich muss dann gegen das programm arbeiten und es austricksen, obwohl es mich doch unterstützen sollte. Das kostet Zeit, Nerven und Geld. Wenn es für Kicad völlig egal ist ob die Erfahrung alter Füchse da reinfliesst und man lieber auf die hört, die das alles supertoll finden, weil das bequemer ist, kann man das so machen. Besser wird Kicad dadurch aber nicht.
Beitrag #6075719 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6075742 wurde von einem Moderator gelöscht.
M. K. schrieb: > ... weil mir die sinnlosen Vias > auf den nicht angeschlossenen Mittellagen den Querschnitt versauen. > Bei Protel habe ich die bei einem ähnlichen Layout in den Mittelagen auf > Null gesetzt und konnte so den Gesammtwiderstand der Stromführenden > Mittellagen deutlich verbessern. Wenn du mit den 'sinnlosen Vias' die Restringe in den Mittellagen meinst, würde ich dich gerne fragen warum du diese nur in den Mittellagen als sinnlos einstufst, nicht aber auf den Aussenlagen? Meine Leiterplattenproduzenten haben derlei Ansinnen schlicht mit 'nur auf eigenes Risiko' kommentiert - völlig zu Recht, wenn man sich die Produktionsabläufe ansieht.
Beitrag #6075757 wurde von einem Moderator gelöscht.
Andi schrieb: > Wenn du mit den 'sinnlosen Vias' die Restringe in den Mittellagen > meinst, würde ich dich gerne fragen warum du diese nur in den > Mittellagen als sinnlos einstufst, nicht aber auf den Aussenlagen? > Meine Leiterplattenproduzenten haben derlei Ansinnen schlicht mit 'nur > auf eigenes Risiko' kommentiert - völlig zu Recht, wenn man sich die > Produktionsabläufe ansieht. Alle schon geschrieben, aber halt nochmal. Sinnlos sind die für mich, weil ich in den Mittelagen über weite Strecken Strom führe und bereits mehr Geld in die Hand nehme für 105u Kupfer. Ich habe den Vergleich gesehen bei einem alten Projekt, zwischen alle Vias mit Restring auf Mid und einmal ohne Restring. Der war für mich groß genug das zu machen und mein PCB Hersteller hatte auch überhaupt keine Schmerzen damit. Auf den Mittelagen liegen hier keine sonstigen Signale, also muss ich da nichts anschliessen. Wir reden doch jetzt in Wirklichkeit darüber, das Kicad keinen Via Stack Manager braucht, weil der für alle und immer sinnlos ist, weil Kicad keinen hat, oder? Sonst könnte Dir das doch egal sein und man könnte einfach akzeptieren, das sich andere die Arbeit eines Via Stack Managers nicht aus Jux und Dollerei gemacht haben und ich den aus irgendwelchen Gründen brauche, auch wenn der Dir nicht gleich geläufig ist. Wenn man sich die Produktionsabläufen denn wirklich mal ansieht, sieht man das sowas auch überhaupt kein Problem ist.
Also nehmt mir das nicht übel, aber ich bin dann erstmal raus. Ich glaube das wird hier jetzt zum Bashing und Motz Thread, wo die eigentliche Frage geklärt ist und das schafft Ihr ohne Mich ;-)
M. K. schrieb: > Wir reden doch jetzt in Wirklichkeit darüber, das Kicad keinen Via Stack > Manager braucht, weil der für alle und immer sinnlos ist, weil Kicad > keinen hat, oder? > Sonst könnte Dir das doch egal sein und man könnte einfach akzeptieren, > das sich andere die Arbeit eines Via Stack Managers nicht aus Jux und > Dollerei gemacht haben und ich den aus irgendwelchen Gründen brauche, > auch wenn der Dir nicht gleich geläufig ist. Was bist denn du für einer? Ich habe mit Sicherheit nicht über KiCad geredet, mit keinem einzigen Wort. Das verwende ich nämlich nicht. Und ja, mein Tool hat einen Via-Stack Manager. > Wenn man sich die Produktionsabläufen denn wirklich mal ansieht, sieht > man das sowas auch überhaupt kein Problem ist. Sorry, da außer Gepflaume nichts weiter kommt: da vertraue ich meinen Produzenten eher als dir...
Andi schrieb: > Was bist denn du für einer? Einer der einen Via Stack Manager vermisst und den schon mit messbaren Erfolg auf die Art eingesetzt hat, die Dir so unsicher erscheint. Und einer der hier schon so viel Scheiss gehört hat, das ich schnell zum Punkt komme wenn Diskussionen in die Richtung gehen. Nicht persönlich gemeint. Andi schrieb: > Sorry, da außer Gepflaume nichts weiter kommt: da vertraue ich meinen > Produzenten eher als dir... Das sollte keine Gepflaume sein. Ich habe mich eher von Dir gemaßregelt gefühlt und bin diese Art Diskussion auch einfach leid. Du sollst mir ja auch garnicht vertrauen und ich habe nichts davon Dich von irgendwas zu überzeugen. Jeder muss das tun was er tun muss. Gut dann ein Tool zu haben das das auch unterstützt. Bei der Durchkontaktierung wird elektrochemisch von Top zu Bottom durchkontaktiert. Ob auf dem Weg dahin noch eine 17u (bei einigen Standard für Mittellagen) Kupfer Schicht kommt ist dem Prozess ziemlich egal. Problematisch sind zu kleine Restringe, wenn man was daran anschliessen will, was ich da ja garnicht will. Aber Du hast recht. Alles gesagt und man lässt das hier jetzt besser an sich vorbeigleiten.
M. K. schrieb: > Ich bin gewohnt das für jede Verbindung selbst entscheiden zu können, > aber dafür bietet Kicad nichts. Doch, natürlich. Es gibt einmal die Einstellung für jede Fläche und eine weitere Einstellung für jedes einzelne Pad. Standardmäßig übernehmen die Pads natürlich die Einstellung der Fläche, aber das lässt sich problemlos ändern.
Beitrag #6075834 wurde von einem Moderator gelöscht.
qwertzuiopü+ schrieb: > Doch, natürlich. Es gibt einmal die Einstellung für jede Fläche und eine > weitere Einstellung für jedes einzelne Pad. Oh danke! Wieder was gelernt, das finde ich gut. [Zitat eines gelöschten Beitrags entfernt - Beitrag verstieß gegen die Benutzungsrichtlinien, in mehrfacher Hinsicht.]
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M. K. schrieb: > Nur darf nicht das CAD system ohne jede Info entscheiden, wie ich zu > arbeiten habe, wenn ich nicht eine Design Rule dabei verletze. Ich denke nicht, dass das eine "Entscheidung" in dem Sinne war: "Wir wissen das besser als der Designer". Das wird wohl eher ein Artefakt der tatsächlichen Implementierung sein, dass der Algorithmus erst dann etwas zum Fluten hat, wenn das Netz auch "da ist". Als solches wiederum ist es vermutlich nicht anders realisierbar, ohne dass man da größere Umbauten im Code macht. Für Details müsste man sich den Code einfach ansehen.
Immer wieder intressant wie Themen hier aus dem Nichts in Bashing und Getrolle umschlagen. Also dann M.K. liefer mal. Was passiert bei dir, wenn du 1. Neues Projekt anlegen. 2. Im Schalplan ein paar Widerstände platzieren. 3. Die mit Netzen verbinden, gern auch mit GND und Supply. 4. Bautelie annotieren. 5. Footprints zuweisen. 6. Netzliste erstellen und wechsel zum PCB. 7. Netzliste einlesen und Bauteile absetzen. 8. Boardumriss festlegen. 9. Polygon ohne Netznamen zeichen. Wird das Gefüllt, ja / nein? 10. Neues Polygon diesmal mit Netznamen. Wird das Gefüllt, ja / nein? 11. Bauteil mit passenden Netz ins Polygon verschiebe, B drücken. Wird das Gefüllt, ja / nein? 12. Kurze Leiterbahn vom Bauteil in das Polygon ziehe. B drücken. Wird das Gefüllt, ja / nein? Bei mir ist das genau das Ergebnis der beiden Bilder. Wenn sich KiCad bei dir anders verhält muss das ja an irgendeiner Einstellung liegen. Alle andern drüfen gerne mitmachen. Schritte befolgen. Ergebnis posten.
M. K. schrieb: > [Zitat eines gelöschten Beitrags entfernt - Beitrag verstieß gegen die > Benutzungsrichtlinien, in mehrfacher Hinsicht.] Recht hast Du ;-) Hast ja den ganzen Kinderkram gelöscht, also alles gut. Ich weiß, ich hätte auch einfach melden können, aber war grad so lustig ... Sorry.
Chris K. schrieb: > Also dann M.K. liefer mal. Warum sollte er? Weil du es willst? Das Problem ist doch nunmehr soweit eingekreist, ein Workaround ist klar, und mit dem kommt er weiter – schreibt er. Da braucht's doch niemanden, der ihm nun noch weitere Befehle erteilt (sorry, so kommst du gerade rüber).
Chris K. schrieb: > Also dann M.K. liefer mal. Ach Chris, habe ich doch längst. Ich habe das Problem gefunden, erschöpfend beschrieben und kann es durch eine andere Vorgehensweise als gewohnt umgehen. Was Du natürlich alles gelesen hast, weswegen mich Deine Frage irritiert. Damit bin ich erstmal happy und möchte mich auch garnicht weiter damit beschäftigen. Natürlich begrüße ich das wenn hier jemand Zeit hat das Problem weiter zu umkreisen, aber ich habe das jetzt schon sehr viel länger getan als mir lieb ist. Es liegt noch genug vor mir mit dem ich mich beschäftigen muss, also lassen wir es gut sein, okay?
Bernd K. schrieb: > Chris K. schrieb: >> Niderfrequente Ströme nehmen den Weg des geringsten >> Widerstandes. HF-Ströme wollen immer genau den Weg zurück, den sie >> gekommen sind. > > Sorry, aber was ist denn das für eine Aussage? "genau den Weg zurück"? Eine korrekte.
@M. K. Ich will mich gar nicht groß einmischen aber dir die 'geschwungenen Netzlinien' anscheinend zu schaffen machen, möchte ich dazu kurz etwas schreiben. Kicad ist wie du weißt aber vielleicht nicht so recht verinnerlicht hast ein 'echtes' OpenSource Projekt. Das bedeutet nicht nur daß der Quellcode offen ist, sondern auch daß andere Leute als die Hauptentwickler sich einbringen können. Und das ist bei dem "Hirnfurz-Feature" geschehen: Ein USER der zufällig auch Programmierer ist, hat sich gedacht daß es nützlich sein könnte Luftlinien nicht nur direkt Punkt-zu-Punkt, sondern auch geschwungen darzustellen. Das war so etwa im Mai 2018. Dieser Mensch hat sich den Quellcode heruntergeladen, einigermaßen studiert und das Feature eingebaut. Anschließend hat er seinen Code in der Entwickler Mailingliste vorgestellt. Nach einigem hin- und her wurde der Code in den Master-Branch integriert und ist nun Bestandteil der v5.99. Ich hoffe also daß es dich beruhigt daß die Hauptentwickler keine Zeit und/oder Geld verschwendet haben dieses Feature zu implementieren.
Schade, das du das Thema nicht weiter untersuchen willst, denn ich habe deine Beschreibung scheinbar noch nicht ganz verstanden. Klingt erstmal so wie das Problem mit den fehlden Signal, was einmal im Polygon sein muss, welchs ich beschrieben habe. Der Workaround scheint ja da ziehen einer Leiterbahn vom Pad des Bauteils weg zu sein. >Wie auf den obigen Bildern zu sehen sein sollte, sind die Vias zwar am >Netz angeschlossen, wie die LED auch, aber es gibt auf Top noch keine >Leiterbahn zum LED Pad. Die Netzverbindung nach Bot existiert über die >Vias. >Auf Bottom wird ums verrecken keine Fläche gefüllt, wechsel ich das >layer auf Top, aber schon. >Jetzt schliesse ich auf Top eines der Vias mit einer Leiterbahn an. >Auf Bottom existiert keine Leiterbahn, das hatte ich schon erfolglos >probiert. >Und Voila, die Fläche die seid 1500 Versuchen hartnäckig schraffiert >bleibt, füllt sich .... Daher hätte ich mir gewünscht, dass du einmal die Steps druchgehst und beschreibst was passiert oder noch besser ein Beispiel lieferst, dass wir alle Nutzen können. Wäre wahrscheinlich nur eine Sache von 2 Minuten gewesen und wir hätten uns das ganze gebashe hier ersparen können. Auf den Bilder sieht man zumindest auf der Unterseite zwar Vias und Leiterbahnen, aber nirgends eine Anbindung an ein Pad mit dem passenden Netznamen oder täusche ich mich da?
Chris K. schrieb: > Der Workaround scheint ja da ziehen > einer Leiterbahn vom Pad des Bauteils weg zu sein. Der Witz dabei ist, das Kicad kein Problem damit hat wenn auf der Seite auf der die Fläche gezogen wird Bottom), keine Leiterbahn und kein Bauteilpad sitzt. Ein netzverbundenes Via reicht völlig, aber NUR, wenn dieses Via auf der TOP Seite mit Leiterbahn am Bauteil liegt. Solange diese TOP Leiterbahn nicht gezogen ist, sondern nur als Airwire existiert, geht garnichts. Die gleiche Fläche wird als 'no net' und teils auch in zufälligen anderen Netzen, die allesammt nicht verbindbar sind, berechnet. Es lassen sich also voll gefüllte Flächen herstellen, die an der Stelle mit nichts verbindbar sind, aber das netz, für das mehrere über airwires angeschlossene Verbindungen existieren, lässt sich nicht herstellen. Das ist die Kurzversion. Das Verhalten an anderen Stellen ist ja teils echt irre, wie ich beschrieben. Nehms mir nicht übel, aber ich hake das Thema jetzt ab. Mir fehlt einfach die Zeit dafür.
Na prima. Jetzt hab ich den Salat. Die 5.5er kann die PCB der Nightly nicht mehr einlesen. Hab mal Versuchsweise den Header einer 5.5er PCB eingesetzt, aber da hat sich was geändert. Ja, ich weiß, davor wird gewarnt. War halt eine (letztlich unnütze) Verzweiflungstat. Dann werde ich jetzt doch mit den aktuellen Nightlys weiterarbeiten und darauf hoffen, daß das 6er Release bald kommt und die noch verarbeiten kann. Es steckt schon zuviel Arbeit drin um die jetzt neu zu machen. Dumm gelaufen...
M. K. schrieb: > Hab mal Versuchsweise den Header einer 5.5er PCB eingesetzt, aber da hat > sich was geändert. Was denn? Vielleicht kann man das ja auch ändern. Also ich mein, worüber klagt er denn, wenn du nur die Version zurückdatierst?
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Jörg W. schrieb: > Also ich mein, worüber klagt er denn, wenn du nur die Version > zurückdatierst? Kann nicht, weil geht nicht. (Fehler beim Einlesen) So ungefähr ;-) Keine klare Meldung, weder mit Originalheader, noch mit dem der 5.5er. Da hätte ich mit rechnen müssen, weil das ja die Vorbereitung auf der 6er ist und die natürlich schon wild am Spielen sind. Naja, ein Fehler kommt selten alleine. Ich hätte ja die letzte Version, die ich noch mit der 5.5er bearbeitet hatte, auch sichern können. Hab ich aber nicht. So kann ich noch nicht mal nach Änderungen suchen, weil es ja kein 'Original' mehr gibt. Ich könnte jetzt intensive Grundlageforschung betreiben, oder ich kann ganz stumpf die Flucht nach vorn antreten und mit den Nightlys weiterarbeiten. Also volle Kraft vorraus, wieviel schlimmer kann es schon noch werden ;-) Die gestrige Nightly hat das PCB gerade eingelesen. Mal sehen was passiert.
M. K. schrieb: > und mit den Nightlys weiterarbeiten Naja, wenn eins davon brauchbar genug funktioniert: belass es einfach dabei, arbeite damit, und warte auf das nächste Release.
So, ich habe mir das ganze nochmal angeschaut. Es ist in der Tat so, dass KiCad Polygone mit Netznamen erst dann füllt, wenn zumindest an einem Pad einer Komponente eine Leiterbahn mit identischen Netznamen existiert. Dabei ist es eagl, ob das Polygon oben oder unten ist und ob die Komponente auf der gleichen Seite darin liegt oder nicht. Solange es keine Leiterbahn zum Bauteilpad gibt, wird keine der Flächen gefüllt. Auch ein Via mit dem passenden Netznamen bringt erstmal nichts. Erst wenn es in einer Fläche ist, die bereits gefüllt ist (also Bauteil mit Leiterbahn vorhanden) wird auch das Polygon auf der anderen Seite gefüllt. Meine Theorie dazu ist folgende: KiCad ignoriert erstmal Netznamen beim Füllen von Polygonen. Damit ein Polygon gefüllt wird, muss es eine "logische" Verbindung zu einem Bauteil mit dem passenden Netz geben. Diese Verbindung kann eine Leiterbahn oder ein Via sein. Beim Verbinden mehrerer Polygone muss diese Verbindung vom Pad bis zum füllenden Polygon existieren. Auch intressant, die Länge der Leiterbahn muss größer als das eingestellte Gap sein. Ergo muss ein eine Brücke zwischen Polygon und Pad geben, die den GAP überbrückt. Ab dann füllt KiCad das Polygon.
Klingt plausibel. Ich kann mich an einen vor Jahren gemachten Kommentar von Oliver Bartels erinnern, dass ein guter Algorithmus zum Flächenfüllen alles andere als einfach ist.
D.h. ausser der Netzverbindung muss es noch ein 'verstecktes' Kriterium geben, denn eigentlich ist ein Netz ein Netz, ob es geroutet ist, oder nicht. Statt also einfach nur danach zu entscheiden, wird 'mehr' getan, überflüssig und ggf. eine zusätzliche Fehlerquelle. An sich ja kein Drama, wenn man es weiß, aber denoch recht merkwürdig. Das Verhalten, das gleiche Prio Levels der Flächen zu Design Rule Verletzungen führen (wie 6er Eagle), finde ich trotzdem doof. Aber irgendwas ist ja immer. Ich habe mir diese Arbeitsweise, über Polygone zu verbinden so lange angewöhnt, das ich im Traum nicht darauf gekommen wäre das es für ein Polygon einen Unterschied macht, ob Airwire oder geroutet. Da ich oft LED Kram mache, dienen die mir als Kühlflächen und damit gibt es dutzende Polygone, die ich sehr früh zeichne. Beim auffüllen mit GND ganz am Ende, wie man es (ich?) 'normalerweise' tut, wäre mir das auch nicht aufgefallen. Jetzt da ich auch diese Klippe umschifft habe, gefallen mir einige Dinge an Kicad ganz gut. Aber sags keinem, ich habe einen Ruf zu verlieren ;-)) Ich mag z.B. die freie Zuweisung der Bauteile zu Footprints, wie Protel das auch macht, ganz im Gegensatz zur Eagle Vorgehensweise. Viele verfluchen das, aber wenn man so häufig neue Bauteile einsetzt die es in der LIB noch nicht gibt, wie ich das tue, ist das eine Wohltat diese Freiheit zu haben. Man kann es halt nicht jedem recht machen. Da ich durch eigene Schuld nun an die Nightlys gekettet bin, bis das 6er Release kommt, muss ich wohl damit leben, das die Jungs gerade heftig an den Funktionen arbeiten und manche Shortcuts komische Dinge tun, obwohl das richtig eingestellt ist. Da hier häufig der Eagle Vergleich zu Kicad gezogen wird: Ich kenne nur noch die 6er Eagle und da würde ich auch in jedem Fall Kicad vorziehen. Also es wird. Langsam und noch ist lange nicht alles schön, aber es wird.
M. K. schrieb: > Die 5.5er kann die PCB der Nightly nicht mehr einlesen. Dann greif auf das Backup von gestern zu, ist halt ein Tag verloren, besser als alles zu verlieren.
Bernd K. schrieb: > Dann greif auf das Backup von gestern zu, ist halt ein Tag verloren, > besser als alles zu verlieren. Hatte ich geschrieben ;-) Mein Fehler, denn ich arbeite seit Tagen mit der Nightly und hatte kein Backup der 5.5er Version. Ich verliere auch nichts, weil ich jetzt einfach mit den Nightlys weiterarbeite und darauf baue, das die 6er das lesen kann, wenn sie denn mal released wird. Bisher okay, nur das eben gerade viel an den Nightlys passiert und sich die natürlich anders Verhalten als die 5.5er. Aber das ist ja der Sinn der Nightlys, also lebe ich damit und ärgere mich erstmal über mich selbst, wenn was komisch ist. Es hilft mir auch tatsächlich die Erkenntniss, das ich ständig mit Protel verglichen habe und nicht mit der 6er Eagle, mit der ich einige Zeit arbeiten musste. Dagen ist Kicad nämlich ziemlich angenehm.
M. K. schrieb: > Beim auffüllen mit GND ganz am Ende, wie man es (ich?) 'normalerweise' > tut, wäre mir das auch nicht aufgefallen. Das ist vermutlich der Grund, warum das sonst kaum auffällt. Wenn man da nur GND oder Versorgungen drüber macht und das vorrangig am Ende, dann merkt man das nicht.
M. K. schrieb: > 5.5er Version Nur mal so, um alle Klarheiten zu beseitigen. Es gibt keine 5.5 Version. Der aktuelle Stand ist KiCad 5.1.5 vom 14.11.2019 Vielleicht hilft das: https://forum.kicad.info/t/convert-kicad-6-nightly-build-back-to-kicad-5/19597 Außerdem würde ich meine Hoffnung nicht darauf setzen, dass die Version 6 in naher Zukunft erscheint. Gert
Das Kriterium scheint ja zu sein, dass man ein Pad eines Bauteiles über den GAP des Polygons anbinden muss, damit es für KiCad kein Airwire mehr ist.
Gert schrieb: > Es gibt keine 5.5 Version Ja, mein Fehler. Du hast recht, das war schlampig. Gert schrieb: > Außerdem würde ich meine Hoffnung nicht darauf setzen, dass die Version > 6 in naher Zukunft erscheint. Ja, ich weiß .... Aber nun habe ich mir die Fussangel selbst gelegt und lebe damit. Bisher funktioniert die Nightly von gestern ganz gut. Auch nicht schlechter als die 5.1.5, nur etwas anders. Ich kenne Kicad ja kaum und merke wahrscheinlich den Unterscheid garnicht. Solange mir das nicht völlig auseinanderfliegt und ich zur Nor zur nächten Nightly wechseln kann ohne das Projekt zu verlieren bin ich zufrieden.
Beitrag #6078243 wurde von einem Moderator gelöscht.
@M.K. Bitte...ehe Du mozt mache Dir mal klar wie alt die anderen Pakete sind, wie viel Erfahrung und Zeit da drin steckt und wie alt kiCAD ist. (Ok, ich habe mit PCB schon gearbeitet als es nich keine Netzlisten kannte und noch nicht Newpcb hieß). Akzeptiere bitte das das Programm fast ausschließlich aus Lust und Laune der Leute besteht und das hier zwar eine Adresse ist um Probleme zu diskutieren, aber nicht um sie zu melden oder ihre Beseitigung auch nur anzustoßen. Ich kann damit recht gut arbeiten, (auch kommerziell, wobei das nur wenig zu meinem Lebensunterhalt beiträgt). Ein gemeldeter Bug wurde letztens extra für mich innerhalb von 3 Tagen aus der Welt geschafft. Gehts noch besser? Gruß, Holm
M. K. schrieb: > Also machst Du mit Kicad PCBs, die auch tatsächlich gebaut werden und > nicht einfachster Kram sind, oder nicht? Ich hab mal ein paar Bilder meiner Projekte seit mitte letzten Jahres angehängt. Zu einfachsten Kram würde ich das nicht zählen und die wurden alle gebaut und funktionierten tadellos :) Bevor ich auf KiCad umgestiegen bin, hatte ich bestimmt 15 Jahre nur mit Eagle gearbeitet und der Umstieg fiel mir schwer - zugegeben. Aber ich arbeite - aus Lizenzgründen ursprünglich - nur noch mit KiCad und liebe es, seit sie den Push&Shove eingebaut haben. Bin damit auch deutlich schneller als damals mit Eagle, obwohl ich immer mit links Befehle getippt und mit rechts die Maus bedient hatte. Jetzt tippt links Hotkeys^^ Ich seh keinen Grund, wieso man Eagle benutzen sollte, wenn man auch KiCad benutzen kann. Altium und die anderen Schwergewichte sind natürlich wieder was ganz anderes.
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Schicke Sachen dabei. Sowas wollte ich wissen, besten Dank dafür. Ich habe nur soviel Fanboy Gequatsche von Leuten gehört, die offensichtlich nicht wirklich damit arbeiten, das ich von jemanden wie Dir hören wollte: 'Ja, das setze ich professionel ein und das geht!' Ich gebe ja zu das ich tierisch geladen war und nicht ganz fair, als sich dann nach diversen mal Augenrollen die Polygone ums verrecken nicht füllen ließen. Jetzt da ich weiß wie man da arbeiten muss um das zu umgehen, entdecke ich auch wirklich nette Sachen in Kicad. Mampf F. schrieb: > Ich seh keinen Grund, wieso man Eagle benutzen sollte, wenn man auch > KiCad benutzen kann. Da bin ich vollkommen bei Dir. Eagle hatte ich auch völlig ausgeblendet, weil ich das nur benutze wenn es explizit gefordert ist. Hätte ich mit Eagle verglichen und nicht mit meinem geliebten protel, wäre meine Kritik weniger scharf gewesen.
M. K. schrieb: > Schicke Sachen dabei. Ja, absolut - gefällt mir :-) > Sowas wollte ich wissen, besten Dank dafür. > Ich habe nur soviel Fanboy Gequatsche von Leuten gehört, die > offensichtlich nicht wirklich damit arbeiten, das ich von jemanden wie > Dir hören wollte: 'Ja, das setze ich professionel ein und das geht!' Meine Wenigkeit (und mein MA) arbeiten ebenso unter Kicad. Ich bin damals zu KiCad gewechselt, weil Eagle 2006 immer noch keine hierarchische Schaltplanverwaltung hatte, bin also schon länger dabei. > Ich gebe ja zu das ich tierisch geladen war und nicht ganz fair, als > sich dann nach diversen mal Augenrollen die Polygone ums verrecken nicht > füllen ließen. > Jetzt da ich weiß wie man da arbeiten muss um das zu umgehen, entdecke > ich auch wirklich nette Sachen in Kicad. Ja, das ist immer so, wenn man sich neu einarbeiten muss. Man flucht durchaus manchmal. Solange die Anzahl pro Zeiteinheit nachlässt und das Programm die gestellten Anforderungen erfüllt, wird alles gut :-) > Hätte ich mit Eagle verglichen und nicht mit meinem geliebten protel, > wäre meine Kritik weniger scharf gewesen. Auch wir hier betreiben das Entflechten nicht "hauptberuflich", sondern nur, um unsere im Produkte (die eher mechanischer Natur sind) mit Elektronik auszustatten. Müsste ich täglich oder wöchentliche PCBs entwerfen, würde ich sicherlich mehr Geld in die Hand nehmen. So aber ist Kicad für uns vollkommen ausreichend und alle ein bis zwei Jahre eine Spende ist dann nur fair.
Layout ist fertig, was mit dieser lausigen Flächenbehandlung (gleiche prio Level überdecken sich trotz DR Verletzung) recht lästig war. Lasse ich jetzt den DRC drüberlaufen bekomme ich >50 Fehler. Häufig werden die Kupferflächen bemängelt, sie lägen zu dicht beieinander. Einstellungen + Prio level kontrolliert, neu berechnen lassen und der Fehler bleibt. 0,254mm Abstand ist bei den Flächen eingestellt, ebsenso bei der einzig vorhandenen Netzklasse. Kicad berechnet die Flächen nach meinen Design Rules und bemängelt danach das die Flächen zu dicht liegen. Witzigerweise auch an Stellen, an denen die Flächen freigerechnet wurden. Lange nicht bei allen Flächen. Schalte ich 'Leiterbahn gegen Flächen testen' ein, werden das >900 Fehler. Jede Leiterbahn die eine Kupferfläche des gleiches Netzes kontaktiert, wird als 'Leiterbahn ist zu nach(!) an einer Kupferfläche' bemängelt. Es werden auch einige Leiterbahnabstände zueinander bemängelt, die ich mit dem interaktiven Router geroutet habe. Ist das Normal das es Flächen entweder nicht berechnen oder nicht checken kann, das es damit verbundenen Leiterbahnen als Fremdkörper in der damit verbundenen Fläche sieht? Die DRC Marker sitzen auch nicht unbedingt dort wo es die Regelverletzung gibt. Nun weiß ich nicht ob der DRC amoked oder tatsächlich falsch berechnet wird. Kann ich irgendwo wenigstens einen Online DRC aktivieren? Ich kann beliebig Bauteile verschieben, sogar fett auf fremde Leiterbahnen, ohne das ich das irgendwie signalisiert bekomme.
M. K. schrieb: > Es werden auch einige Leiterbahnabstände zueinander bemängelt, die ich > mit dem interaktiven Router geroutet habe. Hast Du eventuell eingestellt, daß zu enge Abstände beim Routen zugelassen werden (Interactive Router Settings)? M. K. schrieb: > Ich kann beliebig Bauteile verschieben Genau. Wenn Du mit dem Verschieben fertig bist, kannst Du sie "locken". M. K. schrieb: > sogar fett auf fremde > Leiterbahnen, ohne das ich das irgendwie signalisiert bekomme. Stimmt. Das wird erst im DRC sichtbar.
Walter T. schrieb: > Hast Du eventuell eingestellt, daß zu enge Abstände beim Routen > zugelassen werden (Interactive Router Settings)? Leider nein. > erst im DRC sichtbar. Hm, noch so ein Punkt ...
Okay, Kicad und Flächen füllen geht nicht wirklich zusammen, wenn man die so verwendet wie ich. Man muss wie Teufel aufpassen das man die Prio Level sauber hochzählt, sonst übermalen die sich ohne jede Rücksicht. Anscheinend werden die dann zwar richtig berechnet, der DRC schmeisst aber jede Menge Fehler. Bemängelt wird nicht der Abstand der berechneten Flächen, sondern der Abstand der schraffierten Linien. Bild2: Beide Marker bemängeln die Bot Flächen Glättung von Ecken = ohne -> 1 Fehler Glättung von Ecken = Abschrägung oder Auskehlung -> viele Fehler Das ist also noch ganz schön buggy. Sehr schön ist auch die Stelle auf Bild3 Warum ich die 48V-fused Leiterbahn überhaupt so dicht am GND Pad vorbeilegen konnte, obwohl ganz deutlich die design rules verletzt werden ist fraglich. Da es den Online DRC nur beim routen und beim ziehen gibt, aber nicht bei move, vermute ich das ich die Bauteile bewegt habe nach dem routen um mir woanders Platz zu schaffen. Ziehen kann ich Bahn nicht, da nach dem ersten ziehen noch eine Verletzung vorliegt und meine Änderung rückgängig gemacht wird. So komme ich nie zum zweiten ziehen und muss die auflösen und neu routen. Beim neu Routen erkennt der Router zwar das er mir eine falsche Leiterbahnführung vorschlägt und trotz 'gehe um Hindernisse' wieder die rules verletzen will, aber ich muß ihn zwingen den richtigen Weg zu nehmen. Noch sehr fehleranfällig und zäh das ganze.
Hallo M. K. M. K. schrieb: > Kann ich irgendwo wenigstens einen Online DRC aktivieren? > Ich kann beliebig Bauteile verschieben, sogar fett auf fremde > Leiterbahnen, ohne das ich das irgendwie signalisiert bekomme. Bei KiCad Versionen mit legacy Grafik Modus in dem selben kannst Du mit dem Käfer im Verbotszeichen in der linken Buttonleiste oben einen Online DRC aktivieren/deaktivieren. Bei neueren KiCad Versionen ganz ohne den legacy Mode kannst Du oben im Runterzieh Menue unter "Route" > "Einstellungen Interaktiver Router" unter "Farbmodus" "kollisionen hervorheben" aktivieren. Ich bezweifle aber, dass das Ergebnis Deinen Ansprüchen genügt. ;O) M. K. schrieb: > Okay, Kicad und Flächen füllen geht nicht wirklich zusammen, wenn man > die so verwendet wie ich. Was stellst Du denn so spezielles mit denen an? Selbstdurchdringungen sind immer böse, das habe ich schon im Studium in der Mathevorlesung gelernt. Besser man meidet sie prinzipiell, auch wenn das Programm das zulässt. Gilt für alle Programme, nicht nur für KiCad. Der "mathematische" Aufwand, damit umzugehen, ist recht groß, wenn das Programm sich nicht mathematisch richtig verhalten soll, sondern so, wie ein nicht mathematisch geschulter User es erwartet. Und das ganze wird fehleranfällig. > Man muss wie Teufel aufpassen das man die Prio Level sauber hochzählt, > sonst übermalen die sich ohne jede Rücksicht. Richtig. Genau wie in Eagle oder Orcad oder auch z.B. in openStreetMap. Die Reihenfolge der Flächen ist wichtig, und das Programm müsste hellsichtig sein, um zu erahnen, was Du willst. > > Anscheinend werden die dann zwar richtig berechnet, der DRC schmeisst > aber jede Menge Fehler. > Bemängelt wird nicht der Abstand der berechneten Flächen, sondern der > Abstand der schraffierten Linien. > Bild2: Beide Marker bemängeln die Bot Flächen > Glättung von Ecken = ohne -> 1 Fehler > Glättung von Ecken = Abschrägung oder Auskehlung -> viele Fehler > Das ist also noch ganz schön buggy. Sieht nach einem Bug aus. Arbeitest Du immer noch mit einem daily Build? Probier mal, am besten auf einem anderen Rechner, ob bei aktuellen der Bug schon raus ist. Und immer schön daran denken: Sicherheitskopien anlegen! Ich halte Datensicherheit oft für wichtiger als Datenschutz. Aber das hast Du ja jetzt selber festgestellt.... > Noch sehr fehleranfällig und zäh das ganze. Experimentierversion halt. Wenn Du eine aktuelle Version verwendest, ist es sehr sinnvoll, einen Bug Report zu machen. Bug Reports: https://www.kicad-pcb.org/help/report-a-bug/ Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd W. schrieb: > Sieht nach einem Bug aus. Arbeitest Du immer noch mit einem daily Build? > Probier mal, am besten auf einem anderen Rechner, ob bei aktuellen der > Bug schon raus ist. Besser eine virtuelle Maschine…
Beitrag #6085843 wurde vom Autor gelöscht.
Bernd W. schrieb: > Richtig. Genau wie in Eagle oder Orcad oder auch z.B. in openStreetMap. > Die Reihenfolge der Flächen ist wichtig, und das Programm müsste > hellsichtig sein, um zu erahnen, was Du willst. Es müsste sich nur an die eigenen Design Rules halten, dann wäre schon alles okay. Existiert bereits ein Polygon mit gleicher prio, wird eben an die Grenzen des bereits berechneten Polygons herangefüllt, aber nicht voll drüber um danach beim DRC 100 Fehler anzuzeigen, die Kicad doch gerade eben erst selbst hineingemalt hat. > Was stellst Du denn so spezielles mit denen an? 28LEDs, mit je 2 Polygonen auf Top und Bottom zur Wärmeableitung. D.H. ein Polygon liegt neben 2x5 Polygonen fremder Netze. > Der "mathematische" Aufwand, damit umzugehen, ist recht groß, wenn das > Programm sich nicht mathematisch richtig verhalten soll, sondern so, wie > ein nicht mathematisch geschulter User es erwartet. Protel konnte das schon vor 20J auf uraler Technik, ohne dabei mehr als Sekundenbruchteile zur Berechnung zu brauchen. > "Route" > "Einstellungen Interaktiver Router" > unter "Farbmodus" "kollisionen hervorheben" aktivieren. Geht während des Routens. Wirkungslos wenn man danach noch was verschiebt. Nicht wirklich knusprig, am Ende beim DRC Festzustellen, das hier dutzende von Fehlern drin sind, die extrem bescheiden zu beheben sind. Mit aktiviertem Online DRC erwarte ich max eine Handvoll Fehler am Ende. Das der Online DRC nur so tut als sei er ein Online DRC und tatsächlich nicht mehr ist als eine 'Verlegehilfe' beim benutzen des Routing Werkzeuges, erwarte ich nicht. Das vom Programm berechnete Flächen ein heilloses Chaos an DR Verletzungen produzieren, die ich nicht auflösen kann, weil sie ja vom Programm berechnet werden, ist ... Suboptimal ...
M. K. schrieb: > Mit aktiviertem Online DRC erwarte ich max eine Handvoll Fehler am Ende. > Das der Online DRC nur so tut als sei er ein Online DRC und tatsächlich > nicht mehr ist als eine 'Verlegehilfe' beim benutzen des Routing > Werkzeuges, erwarte ich nicht. Naja, mit dem Online-DRC kann das schon passieren. In Altium (mit KiCAD arbeite ich nicht) hast du auch einen OnlineDRC und trotzdem viele hundert Designfehler am Ende. Allerdings ist deren Designrulekonzept auch nicht mit dem von z.B. Eagle zu verlgeichen. Das liegt aber daran, daß der OnlineDRC eben nicht gegen alle Designregeln prüft (welche kann man auswählen), da die dabei entstehende Diashow beim Routen einfach zu hinderlich wäre. Wie gesagt, KiCAD benutze ich nicht, aber ich denke die machen es auch nicht sehr viel anders.
M. K. schrieb: > Existiert bereits ein Polygon mit gleicher prio, wird eben an die > Grenzen des bereits berechneten Polygons herangefüllt, aber nicht voll > drüber um danach beim DRC 100 Fehler anzuzeigen, die Kicad doch gerade > eben erst selbst hineingemalt hat. Das wäre ein extrem dämliches Verhalten. Das würde nämlich bedeuten, dass die Elemente abhängig davon gerechnet werden, wann sie erzeugt wurden. Stell Dir mal vor, Du veränderst jetzt nachträglich die "alte" Fläche. Welche soll sich jetzt nach welcher richten? Die alte ist jetzt plötzlich die neue. Oder doch nicht? Was gilt? Welche zuletzt erzeugt wurde, oder welche zuletzt verändert wurde? Und wenn Du nun die eine Fläche etwas verändern willst, aber leider ist das nun aufgrund der untransparenten Heuristik nicht gerade die "priorisierte" Fläche... musst Du dann eine löschen, und wieder herstellen, damit die andere wieder prioriiert wird? Kicad macht das genau richtig. Wenn Flächen sich überschneiden, dann musst DU entscheiden, welche höher priorisiert werden soll. Und nicht KiCad. Und das muss jederzeit einseh- und veränderbar sein. Und aufgrund der aktuellen Einstellungen sollen dann per Knopfdruck alle Flächen neu gerechnet werden. So ist es bei KiCad. Und so soll es auch sein Generell zum Online-DRC: Ich halte den für ein essenzielles Feature. Ich konnte kaum glauben, dass Eagle den bis von nicht langer Zeit nicht hatte. ABER: Nach meinem Verständnis ist er eine Convenience-Funktion. Elementar, aber doch eine Convenience-Funktion. Er soll es unter anderem ermöglichen, stets genau so nah an einen Nachbartrack heranzukommen, wie es die Design-Roules erlauben, ohne mich selber mühsam heranzutasten. Und hatürlich ist ein online-DRC teuer. Also soll der das prüfen, was mir das Zeichnen erleichtert. Und nicht mehr. Wenn die Erwartung wäre, dass er den echten DRC ersetzt, dann bräuchte es keinen Knopf mehr, um ihn anzuwerfen. Aber das soll nicht das Ziel sein. M. K. schrieb: > Da es den Online DRC nur beim routen und beim ziehen gibt, aber nicht > bei move, vermute ich das ich die Bauteile bewegt habe nach dem routen > um mir woanders Platz zu schaffen. Wenn Du ein Bauteil verschiebst, dann sollte nach Deiner Meinung der Online-DRC greifen. Das würde aber oft dazu führen, dass Du es nicht mehr richtig verschieben kannst. Also müsstest Du ZUERST die Tracks aus dem Weg schaffen. Jetzt ist es halt nun so, dass Du das Bauteil verschiebst, kurz einen DRC anwirfst und die entsprechenden Tracks veränderst, nachdem Du das Bauteil richtig platziert hast. Ich finde das nicht so schlecht. Und vermutlich führt dieses Verhalten zu sehr viel weniger Fluchen als wenn er er beim move greifen würde. Ganz abgesehen davon, dass das SEHR teuer wäre (200-Ball-BGA, und in Echtzeit alle Abstände prüfen... viel Spass...)
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