Forum: Compiler & IDEs Umfangreicher Codeeditor


von Writer (Gast)


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Hallo,

ich suche einen Nachfolger für Codewright, also einen professionellen, 
aber mittlerweile veralteten Editor. Dass wir den noch benutzen liegt an 
folgenden (nicht zur Debatte stehenden) Eigenheiten:
- C (nicht C++, Java, …)
- keine Integration der Debugger/Emulatoren nötig (Exoten)
- Notwendigkeit, Projekt-File-Listen einzulesen (z.B. Makefiles oder 
andere Formate)
- Notwendigkeit, ein neues Projekt direkt einladen zu können (keine 
Clicks oder import oder settings hier und dort. Also z.B. indem man das 
Projektfile selbst erstellen kann)

Es darf bis etwa 1000€ für 10 Lizenzen kosten,
ausschließlich Windows,
gängige Features (highlight, autocomplete, Suchen/ersetzen über 
beliebige Teilmengen, Regular Expressions, Errorparser, konfigurierbar 
per Austauschbarem File, gängige Sprachen neben C, …)

Es ist möglich, dass VI(M) oder EMACS das können. Bei Eclipse z.B. 
scheitert es daran, dass es niemand bei uns schafft, eine mit einem 
Click einladbare Projektdatei zu erzeugen, bei der man dann z.B. in 
allen Quellen suchen kann. Als IDE ist Eclipse natürlich fantastisch. 
Und doch starte ich das nicht, um mir mal eben ein C-File anzuschauen. 
Und Notepad++ auf der anderen Seite ist (gegenüber CW) doch eher auf 
einzelne Files oder Direktories (statt projekten) fokussiert.

: Verschoben durch Moderator
von mukel (Gast)


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-visual studio code
-atom

von Michael (Gast)


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Writer schrieb:
> Und Notepad++ auf der anderen Seite ist (gegenüber CW) doch eher auf
> einzelne Files oder Direktories (statt projekten) fokussiert.

"Verzeichnis als Artbeitsbereich nutzen" unter "Datei" ist nicht 
ausreichend?

Man kann auch eine Tab-Anordnung in ein File speichern und wieder laden, 
kannst du diese "Tab-Sammlung" vielleicht als "Projektdatei" nutzen?

von Gerald K. (geku)


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Ein guter Editor mit sehr vielen Funktionen:  ED  for  Windows


https://ed4w.com/product_features.html#Editing


wenn's nichts kosten darf: Notepad++

von Bernd B. (bbrand)


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Slickedit!

von Writer (Gast)


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Gerald K. schrieb:
> ED  for  Windows

Der scheint gut zu passen. Die Featureliste liest sich wie bei CW + 
neuere Features wie Autokorrektur etc. Aber irgendwie auch schon seit 10 
Jahren tot. Noch läuft CW auf win 10.

Bernd B. schrieb:
> Slickedit!

Die pro-version scheint ganz okay, werde ich mir genauer anschauen. Die 
Videos scheinen allerdings nicht von der Projektseite her (mit dem 
aktuellen File um Fokus). Kann aber daran liegen, dass es ja auch die 
einfache Version gibt.

Und sorry für die. Rubrik, sollte Compiler und IDE sein. Bitte 
verschieben.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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> Umfangreicher Codeeditor
Ist das ein Euphemismus für "fetter Programmierer"?

von DPA (Gast)


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Ich nutze Kate. Man könnte dort "Projekte anlegen", und Dateien darin 
angeben, mit einer .kateproject Datei 
(https://github.com/KDE/kate/blob/master/addons/project/kateproject.example), 
ist aber völlig unnötig, wenn man nichts macht, und die git Integration 
an ist, kann es auch von dort alle Dateien anzeigen.

von Manuel X. (vophatec)


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mukel schrieb:
> -visual studio code

+1

von Chris K. (Gast)


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Manuel X. schrieb:
>> -visual studio code
>
> +1

+1

von Johannes S. (Gast)


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Manuel X. schrieb:
>> -visual studio code
>
> +1

ebenso. Durch die große Auswahl an guten Extensions mittlerweile eine 
EWMS geworden. Die Konfiguration ist über lange Textlisten 
gewöhnungsbedürftig, aber dafür lassen sich die JSON Files mit den 
Projektabhängigen Einstellungen einfach kopieren.

von Nick M. (Gast)


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Sublime?

von Michael F. (Gast)


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CLion von Jetbrains könnte auch eine Alternative sein.

von JJ (Gast)


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VI oder EMACS natürlich

duck-und-weg

von Bernd K. (prof7bit)


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Michael F. schrieb:
> CLion von Jetbrains könnte auch eine Alternative sein.

Kann aber keine Makefile-Projekte, evtl ärgerlich für alte Codebestände 
bei denen man verständlicherweise keine Lust hat mal eben das komplette 
Build-System umzukrempeln nur weil die IDE der Tagesmode zu blöd ist 
DEN De-Facto-Standard als gemeinsamen Nenner zu unterstützen, die 
anderen großen IDEs haben damit keine Probleme.

von Writer (Gast)


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Visual Studio Code ist hier ja sehr beliebt.

Was mich ein wenig abschreckt: für alles und jedes muss ich erst eine 
extension installieren. C-File? -> Extension. Hex-Darstellung? -> 
Extension. Projekte? -> Extension. Kann man das irgendwie zentral 
konfigurieren, dass es bei jedem und vor allem auf neuem Rechner gleich 
funktioniert? Und vermisst ihr nicht die dutzende Icons mit kleinen 
Helferlein? Das man nicht immer per Tastatur oder übers Menü gehen muss?

von Bernd K. (prof7bit)


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Writer schrieb:
> Das man nicht immer per Tastatur oder übers Menü gehen muss?

Du hast doch eh beide Hände an der Tastatur beim Editieren, da ist es 
doch umständlicher für jede Kleinigkeit wieder zur Maus zu greifen und 
zu klicken.

von Writer (Gast)


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Bernd K. schrieb:
> Writer schrieb:
>> Das man nicht immer per Tastatur oder übers Menü gehen muss?
>
> Du hast doch eh beide Hände an der Tastatur beim Editieren, da ist es
> doch umständlicher für jede Kleinigkeit wieder zur Maus zu greifen und
> zu klicken.

Beim Schreiben oder korrigieren ja. Doch bei 10 Zeilen am Tag (oder von 
mir aus 100) fällt das kaum ins Gewicht. Wichtiger ist ja das 
Lesen/Navigieren über den Code etc.

von Μαtthias W. (matthias) Benutzerseite


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Writer schrieb:
> Kann man das irgendwie zentral konfigurieren, dass es bei jedem und vor
> allem auf neuem Rechner gleich funktioniert?

Ja, kann man. Ein workspace kann Extensions empfehlen die man dann mit 
einem klick installieren kann.

Icons haben mir noch keine gefehlt in vscode. Befehlssuche für die 
seltenen Sachen und Tastenkombis für das häufig gebrauchte Zeug.

Das Ding ist so gut das dürfte sogar was kosten.

Matthias

von Gerne auch (Gast)


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Als ich noch auf Windows unterwegs war hat mir der ConTEXT Code Editor 
immer sehr geholfen.
http://www.contexteditor.org/
Leichtgewichtig und sehr flexibel, insbesondere durch die vielen Plugins 
und Syntax-Highlighter, die man selbst schreiben kann. Kann selbst sehr 
große Dateien anzeigen. Unterstützt auch Workspaces.
http://www.contexteditor.org/features/
Die Entwicklung scheint allerdings auch nicht mehr so richtig 
weiterzugehen. Der Code schien mal auf G00gle Code gestanden zu haben, 
ist aber dank Gewinnoptimierung durch G00gle nicht mehr da. Bei 
Sourceforge noch zu finden:
https://sourceforge.net/projects/context-editor/
Sieht aus wie in Pascal geschrieben.

Einige Nutzerkommentare zum Editor sind hier zu finden:
https://www.heise.de/download/product/context-19377

Schau mal drüber, ist vielleicht einen Versuch wert.

von Markus F. (mfro)


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QtCreator.

Nutze ich (fast ausschliesslich) für Makefile-basierte, cross-compile 
C-Projekte.

Ich habe eine Weile mit vs-code rumgespielt, das ist aber bei 
Makefile-Projekten m.E. deutlich störrischer, während QtCreator "einfach 
so" funktioniert.

von Vermutung (Gast)


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Writer schrieb:
> Hallo,
>
> ich suche einen Nachfolger für Codewright, also einen professionellen,
> aber mittlerweile veralteten Editor. Dass wir den noch benutzen liegt an
> folgenden (nicht zur Debatte stehenden) Eigenheiten:

Tippe mal auf ältere Tasking C16X Umgebung - 0der?

von Bernd K. (prof7bit)


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Writer schrieb:
> Als IDE ist Eclipse natürlich fantastisch.
> Und doch starte ich das nicht, um mir mal eben ein C-File anzuschauen.

Das ist ja auch dafür gedacht daß es nur morgens einmal gestartet wird. 
Wenn der ganze Moloch schon am Laufen ist dann ist ein anderes Projekt 
innerhalb von Eclipse schnell geöffnet.

> Notwendigkeit, ein neues Projekt direkt einladen zu können (keine
> Clicks oder import oder settings hier und dort. Also z.B. indem man das
> Projektfile selbst erstellen kann)

Wieviele alte Projekte habt ihr denn daß das einen nennenswerten Aufwand 
ausmacht? Jedes Projekt muss doch nur einmal eclipsifiziert werden und 
von dann an kann man das Projekt in Eclipse normal nutzen.

--

Netbeans hat auch ein C/C++ Plugin das von den Features mit Eclipse 
vergleichbar ist und kann ebenfalls Makefile-Projekte importieren, das 
würd ich mir auch noch anschauen, wenn sowas wie Eclipse bereits 
ernsthaft als Option in Betracht kam dann kann Netbeans ebenfalls 
evaluiert werden.

: Bearbeitet durch User
von A. F. (artur-f) Benutzerseite


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Writer schrieb:
> ich suche einen Nachfolger für Codewright, also einen professionellen,
> aber mittlerweile veralteten Editor.

Wie wäre es mit Codelite?
https://codelite.org

von LTC1043 (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Sublime?

+1

von Nils (Gast)


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Ich hab mich vor Jahren mal auf Geany https://www.geany.org/ 
eingeschossen und bin soweit sehr zufrieden damit.

Ist ein "no bullshit" Code Editor mit allen üblichen Features.

von Thomas Z. (usbman)


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Weil's noch nicht genannt wurde Ultraedit. Ich benutze den schon sehr 
lange. Demos laufen 4 Wochen ohne Einschränkung.

Thomas

von Bernd K. (prof7bit)


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Thomas Z. schrieb:
> Ultraedit [...] 4 Wochen ohne Einschränkung.

WTF, sowas gibts noch??? Wer zahlt denn heute noch Geld für nen 
Texteditor wenn die besten und mächtigsten Editoren frei sind?

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