Hallo zusammen, ich setze häufiger diese Trimmpotis in stehender Bauform ein. Nun beschwert sich mein Bestücker, daß die Potis in der Welle kippen und dann schräg stehen. Piher gibt im Datenblatt für die Beinchen einen Bohrdurchmesser von 1,3mm an und daran habe ich mich auch gehalten. Der am Bauteil gemessene Durchmesser beträgt etwas über einen mm, vielleicht 1,05mm. Krasse Diskrepanz, haben die so große Toleranzen in der Produktion? Die Platinenoberfläche ist HAL. Was verwendet ihr für einen Bohrdurchmesser? Danke und Grüße
Die 1,3mm sind der empfohlene Bohrdurchmesser, die Maße der Beinchen sind jedoch auch angegeben mit 1mm mit +0,1 Toleranz.
Michael schrieb: > und dann schräg stehen. Kauf dir halt andere Trimmpotis. Das einzig nützliche bei Piher sind die Steckwellen, die Potis find ich eher mies. Beinchen aus flachem Blech neigen halt zum kippeln.
Udo schrieb: > Die 1,3mm sind der empfohlene Bohrdurchmesser, die Maße der > Beinchen > sind jedoch auch angegeben mit 1mm mit +0,1 Toleranz. So weit hatte ich das auch gemessen. Hat niemand einen Erfahrungswert dazu?
MaWin schrieb: > Kauf dir halt andere Trimmpotis. Was soll er denn kaufen? > Das einzig nützliche bei Piher sind die Steckwellen, > die Potis find ich eher mies. Piher habe ich seit Jahrzehnten gemieden und hätte die Hoffnung, dass sie inzwischen gelernt haben? > Beinchen aus flachem Blech neigen halt zum kippeln. Alle stehenden Potis in meinem Bastelbestand haben flache Beinchen. Ich gehe gerade den Katalog *) von Bourns durch, 3309 oder 3319 haben noch immer flache Beinchen. Ein Ausweg könnte sein, dass es Typen mit geformten Beinchen als SnapIn gibt. *) https://www.bourns.com/docs/technical-documents/technical-library/trimmers/publications/bourns_trimpot_catalog.pdf?Status=Master&sfvrsn=a828b77_0
Manfred schrieb: > Alle stehenden Potis in meinem Bastelbestand haben flache Beinchen. Ich > gehe gerade den Katalog *) von Bourns durch, 3309 oder 3319 haben noch > immer flache Beinchen. Die genannten Bourns-Dinger haben den Nachteil, daß die sehr spezielle Kundschaft da mit einem dicken Kreuzschlitz reingeht und über den Endanschlag dreht. Ist wirklich passiert und mehr als einmal. Piher hat da eher eine abschreckende Wirkung. Die Frage nach einem anderen Typ stellt sich auch gar nicht. Bei 10.000 Platinen pro Jahr ist das eine Preisfrage und die 0,17€ sind schwer zu toppen. Von ACP habe ich Abstand genommen, weil die zu nichtlinear sind. Ich will ja auch nur wissen, ob eine 1,1mm Bohrung, durchkontaktiert, HAL, in Serie zuverlässig bestückbar ist. Da würde dann nix mehr kippeln.
Ich würde nicht sofort auf 1,1mm Durchmesser runtergehen, sondern erst auf 1,2mm. Hört sich zwar nach sehr wenig an, die Wirkung könnte allerdings schon reichen. Ich sehe sonst die Gefahr, das die Durchkontaktierung nicht ausreichend mit Zinn gefüllt wird. Was wäre denn die Empfehlung deines Bestückers?
Einer der Bestücker, mit dem meine Kunden und ich zusammenarbeiten, lässt in solchen Fällen eine Vorrichtung anfertigen, die das Bauteil beim Löten ordentlich ausrichtet. In diesem Fall könnte das eine Art Kappe sein, die auf das Potentiometer gesteckt wird.
Andreas S. schrieb: > Einer der Bestücker, mit dem meine Kunden und ich zusammenarbeiten, > lässt in solchen Fällen eine Vorrichtung anfertigen Wenn eine senkrechte Ausrichtung gefordert ist, ist das eine sinnvolle Möglichkeit. Ev. reicht auch Schaumstoff wie bei Handbestückungsrahmen. Ist der Bohrdurchmesser auch nur geringfügig grösser als der Pindurchmesser ist ein Kippen unvermeidlich, wenn keine SnapIn-Form der Pins verwendet wird. Und macht man ihn kleiner, muss man die Potis in die Platine rammen, was in der Serie auch nicht funktioniert. Georg
Michael schrieb: > Kundschaft da mit einem dicken Kreuzschlitz reingeht und über den > Endanschlag dreht. Ist wirklich passiert und mehr als einmal. Piher hat > da eher eine abschreckende Wirkung. eg. PT10LH02 H02 = H2.5P crimped (H01 glatt) https://dilp.netcomponents.com/cgi-bin/piher.asp?Region=E&mode=1&partnumber1=PT10LH02&partnumber2=&partnumber3=&pq=Search digikey 5,000 0.22131 $1,106.57 ~ EUR 0.197 > > Die Frage nach einem anderen Typ stellt sich auch gar nicht. Bei 10.000 > Platinen pro Jahr ist das eine Preisfrage und die 0,17€ sind schwer zu > toppen. >> beschwert sich mein Bestücker, daß die Potis in der Welle kippen
Da hat es ein Bild https://www.digikey.com/product-detail/en/PT10LH02-103A2020-S/1993-1114-ND PT10LH02-103A2020-S als Bsp. ~ EUR 0.197 ---
Für selbstgeätzte und -gebohrte Platinen habe ich den Trimmpotis Langlöcher verpasst, einfach das Handbohrmaschinchen nach rechts und links gekippt. Geht natürlich nicht mit Hartmetallbohrern, nur HSS. Dann bleibt vom Pad noch etwas stehen, auch ohne Durchkontaktierung. Aber hier geht es ja um professionelle Bestückung, da sind Langlöcher vermutlich zu teuer.
Im neuen "Make"-Magazin steht der Tip, eine 3mm-LED als Drehknopf in das Trimmpoti zu stecken. Allerdings sei laut Datenblatt der Verschleiß recht groß, wenn man es so oft benutzt wie ein richtiges Drehpoti. Man kann die LED sogar leuchten lassen, sieht sicher lustig aus.
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