In einem alten Verstärkerschaltplan (George W. Pierce : "The Songs of Insects", Harvard University Press, 1948/2013, S. 57/Fig.52) werden zwei 874 "Ballast Tubes" als Spannungsteiler eingesetzt (180 --> 90 V). Photo und Kurzbeschreibung habe ich hier gefunden: https://www.radiomuseum.org/tubes/tube_874.html : "150V stabilized voltage at 10 to 50mA. Developed in 1925 by RCA." Eine Glasröhre ohne separate Heizung. Wie kann ich mir die Funktion dieser Röhren vorstellen? Wie eine Glühbirne die als Limiter fungiert - oder noch ganz anders?
Das scheint ein Glimmstabilisator zu sein. Ähnelt einer Z-Diode im Verhalten.
Martin S. schrieb: > Das scheint ein Glimmstabilisator zu sein. Danke. Ist der auf dem Photo sichtbare "Spiegel" eine altersbedingte Ablagerung oder hat er eine Funktion?
Burkhard K. schrieb: > Danke. Ist der auf dem Photo sichtbare "Spiegel" eine altersbedingte > Ablagerung oder hat er eine Funktion? Getter
Eine "Ballaströhre" gab es auch in den ersten Farbfernsehgeräten, z.B. die PD500. Das war allerdings nicht das gleiche wie hier. Berüchtigt für die Entstehung von Röntgenstrahlen unter bestimmten Betriebsbedingungen. https://de.wikipedia.org/wiki/Ballasttriode Die hier entspricht eher den Glimmlämpchen in Phasenprüfschraubenziehern.
Der sichtbare Spiegel ist abgesputtertes Elektrodenmaterial. Das wird bei der Fertigung durch Überlastung absichtlich gemacht, um die Elektrodenoberfläche vollkommen rein zu bekommen (etliche äußere Atomlagen werden entfernt). Wenn man darauf verzichtet, bekommt man kleine Spannungsstufen auf der Brennspannung. Wird aber nur bei Stabilisatoren durchgeführt, die als Referenzspannung für Spannungsregler dienen. Gruß - Werner
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