Hallo allerseits, der anliegende Wandler soll aus einer Batteriespannung von 3 V eine Spannung von 5 V machen, die zur Ansteuerung einer Relaisspule erforderlich ist. Es ist ein DIL Relais. Eigentlich tut die Schaltung in der Simulation das, was ich erwarte. Aber zm Ersten kann ich den Wirkungsgrad der Schaltung nicht bestimmen, der Transistor verheizt (den Angaben der Simulation zufolge) die meiste Leistung. Zum Zweiten geht die Ermittlung des Effizienzreportes nicht. Zum Dritten habe ich wahrscheinlich übersehen, was man verbessern kann. Zum Vierten wüsste ich gerne, wie man den Trafo berechnet (die hier gezeigten Ergebnisse sind nur durch probieren entstanden). Vielen dank Ronbert
Das ist ein Sperrschwinger... die Dinger sind in der Simulation immer ziemlich haarig, auch bei großen Firmen nähert man sich da durch Musteraufbauten an das Optimum an. Der Basisstrom ist wesentlich für den Wirkungsgrad, so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich. Das Optimum hängt da stark von den jeweiligen Exemplaren des Transistors und des Trafos ab. Eine niedrige Frequenz wirkt sich ebenfalls günstig auf den Wirkungsgrad aus, führt aber bestimmt dazu, daß das Teil fiepst. Denk auch dran, daß bei dem einfachen Aufbau die Ausgangsspannung nicht begrenzt wird. Freilaufend erreicht man da mit relativ wenig Windungen auf dem Trafo mehrere 100V. Die Leistung kannst Du ein wenig über den Luftspalt des Trafos einstellen, es darf aber nicht so wenig werden, daß zu wenig Leistung an der Rückkopplungswicklung zur Steuerung des Transistors ankommt, dann läuft der Wandler nicht mehr stabil bzw. der Wirkungsgrad sinkt. Gibts kein 3V Relais?
Ich habe bisher kein Relais für 3 V gefunden. Kann ich denn duch einen anderen Transistor noch etwas bewirken?
Versuch halt einen Transistor mit möglichst hoher Stromverstärkung zu nehmen. Um so höher die ist, umso geringer kann die Ansteuerleistung (Basisstrom) sein. Geht es um ein Einzelstück oder sollst Du Serienreife abliefern? Evtl. die Spule des Relais für 3V modifizieren?
R. F. schrieb: > Eigentlich tut die Schaltung in der Simulation das, was ich erwarte. Ich sehe jetzt keine Schwingung, würde mich auch wundern, weil diese Art von Sperrschingern eigentlich nur funktioniert, weil der Kern in Sättigung geht, und diese magnetische Modellierung fehlt bei dir. "Wie man bei einer Induktivität eine Sättigung verpasst habe ich inzwischen herausbekommen: flux=Induktivität*5*tanh(x*Sättigungsstrom) Beitrag "Re: LTSpice Trafo mit Sättigung" "
Relais sind fuer Batteriebetrieb ziemlich uepel. Statt des Sperrschwingers benutze einen alternativen Spannungsvervielfacher und lade damit einen Elko. Der muss dann den Anzugsstrom des Relais liefern. Mit ein bisschen Glueck haelt das Relais bei 3 V noch. Ansonsten eher ein LogicLevel-FET benutzen. Oder einen Opto-MOC. Oder Oder Oder... Aber definitiv eigentlich kein Relais.
> Kann ich denn duch einen anderen Transistor noch etwas bewirken?
Wenn du keine Ahnung hast: Kauf dir ein fertigen DC/DC-Wandler.
(Traco, Recom, ...)
Da hat dann ein anderer schon das Denken uebernommen.
Mit Sperrwandlern kann man allenfalls gut hintereinandergeschaltete
Akkus Erhaltungsladen.
Aus 5 Solareinzelzellen macht der dann einige zig zehn Volt und bei
strammer Sonne ein paar mA.
An die Spule komme ich nicht dran, Platzprobleme bekomme ich auch noch, und weitere Probleme kommen auch noch. Die Anwendung ist ein Heizungsregler, wlan-gesteuert, mit Intelligenz.
Warum ein Sperrwandler und kein normaler Boostkonverter, wie z.B. ein MCP1640? Der Sperrwandler bietet galvanische Isolation und die Möglichkeit einen großen Eingangsspannungsbereich abzudecken - beides brauchst Du für diese Anwendung nicht, kostet Dich aber Effizenz und Bauteilaufwand.
WLAN mit Batterie... ah-ja. Da bekommst Du wirklich noch einige Probleme. Ansonsten würde ich ja sagen andere Batterie. Entweder 2x3V in Reihe oder wenn Platz ist eine 9V oder 12V Zelle mit Step-Down-Wandler. Aber batteriebetriebene Heizungsregelung mit WLAN...?! Nee.
> batteriebetriebene Heizungsregelung mit WLAN
Da kann man sich weitere Ratschlaege jeder Art getrost sparen.
svedisk ficklampa schrieb: > sich weitere Ratschlaege jeder Art getrost sparen. Wieso? Zu viel Arbeit? :) Gerd E. schrieb: > Warum ein Sperrwandler und kein ... Boostkonverter, > wie z.B. ein MCP1640? Genau. Wieso ein Sperrwandler statt Boost / Step-Up? Und: Wieso überhaupt ein diskretes Eigenkonstrukt? MCP1640 bietet diverse Optionen für Batteriebetrieb. Es gibt natürlich noch andere (bevorzugt synchrone, also durch zweiten aktiven (Mosfet-)Schalter etwas effizientere) ICs / Lösungen, aber diese ist schon mal recht gut... Und natürlich ist ein (zumindest ein "gewöhnliches") Relais zwecks batteriebetriebener Ansteuerung sowieso keine optimale Wahl. Man könnte noch die Frage stellen, wie diese Heizung aussieht, womit/wie sie versorgt wird - ein Relais würde ich hierbei nicht zur galv. Trennung einsetzen (und dessen Spule von der Batterie versorgen), falls überhaupt, dann würde ich z.B. einen Optokoppler zur Trennung benutzen, das Relais nur noch als Schalter (dessen Spule versorgt von der Versorgung der Heizung). Wieso überhaupt die Ansteuerung batteriebetrieben sein sollte / müßte, ist auch völlig unklar (da man für eine Heizung -die doch wohl direkt daneben sitzt - doch eh eine leistungsstarke Versorgung braucht)? Verabschiede Dich vom selbstschwingenden Sperrwandler und nenne die bisher (so weit) feststehenden Aufgaben und Komponenten detailliert. Dann kann man passende Lösungen herausfinden.
Oder Spannungsverdoppler mit Kondensatoren nach der Methode Ladungspumpe sei da noch anzufugen als weitere Lösung.
R. F. schrieb: > Zum Zweiten geht die Ermittlung des Effizienzreportes nicht. Der funktioniert wohl nur wenn Schaltregler von LT verwendet werden.
Ein paar Varianten: http://www.elektronik-labor.de/Notizen/0211LEDlampe.html http://www.elektronik-labor.de/Notizen/0311LEDwandler.html http://www.elektronik-labor.de/Notizen/LEDwandler.html http://www.elektronik-labor.de/Notizen/Blitzi.html http://www.elektronik-labor.de/Notizen/Solarlaterne.html
Also, die regler 'thermy', welche hier im Forum bereits Gegenstand der Diskussion waren, sind auch die, an denen ich arbeite. Ich habe mich über die H-Brücke geärgert, die an den Transistoren soviel Spannung verliert, dass dafür ein Accu erforderlich ist. Bei Betrieb mit einem DIL-Relais Umschalter ist die Motorspannung wesentlich grösser. das Relais ist nur während der Ansteuerung des Motors aktiv. Das sind Zeiten um die 20 sec, also reicht eine Acculadung bei einen Motorstrom von 160 mA und einem Relaisspulenstrom von 20 mA für ca 900 Operationen, wenn die einzelne Operation 45 sec dauert. Bei 3 Operationen täglich hält das also fast ein Jahr, wenn der Controller nicht wäre. Allerdings ist in den Gehäusen der Platz knapp. Eine Spule und einen Transistor bekomme ich so gerade eben noch hinein, einige Widerstände auch noch, aber für IC wird es echt knapp. Deswegen suche ich nach einer einfachen platzsparenden Lösung. Gruss Robert
R. F. schrieb: > Deswegen suche ich nach einer einfachen platzsparenden Lösung. https://www.digikey.com/products/en/relays/signal-relays-up-to-2-amps/189?FV=72%7C130342%2C72%7C169130%2C72%7C203005%2C1413%7C123987%2C1413%7C59677%2C-8%7C189%2C675%7C363720&quantity=0&ColumnSort=1000011&page=1&pageSize=25
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.