Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Netzteil +/-20V auf +/- 15V umrüsten


von Heinz (Gast)


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Hallo Forum,
ich habe hier ein Netzteil welches mir +/- 20V DC ausgibt. Ich möchte 
dieses auf +/- 15V umstellen. Welche Widerstände muß ich mit welchen 
Werten ersetzen?

R6 und R9 für den +20V Teil, R15 und R16 für den -20V Teil? Welche 
Aufgabe hat R10 und R11 die ja auch als 1% Variante ausgeführt sind?

Grüße
Heinz

von Harald W. (wilhelms)


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Heinz schrieb:

> Hallo Forum,
> ich habe hier ein Netzteil welches mir +/- 20V DC ausgibt. Ich möchte
> dieses auf +/- 15V umstellen. Welche Widerstände muß ich mit welchen
> Werten ersetzen?

Dir ist aber schon klar, das nach der Umrüstung die Leistungs-
transistoren sehr viel stärker belastet werden und Du dann nur
einen Bruchteil des bisherigen Stroms ziehen kannst?

von Dietrich L. (dietrichl)


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Heinz schrieb:
> R6 und R9 für den +20V Teil, R15 und R16 für den -20V Teil?

Nein, die sind für die Strombegrenzung.

> Welche
> Aufgabe hat R10 und R11 die ja auch als 1% Variante ausgeführt sind?

Diese beiden sind für die positive Ausgangsspannung zuständig, R19 und 
R20 für die negative Ausgangsspannung.

Aber wie Harald W. schon schrieb: für die höhere Verlustleistung der 
Leistungsransistoren musst du dich noch separat kümmern.

von Synchron-Sprecher (Gast)


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NUR R10 und R11 sind für die Ausgangsspannung zuständig. Die Negative 
Spannung folgt in ihrem Betrag dann automatisch, weil R19 und R20 durch 
ihre Gleichheit nur eine "künstliche" Masse erzeugen.

von Dieter (Gast)


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Synchron-Sprecher schrieb:
> NUR R10 und R11 sind für die Ausgangsspannung zuständig.
Richtig.

Z4 und Z5 sollen eine Last am Ausgang schützen, falls die 
Leistungstransistoren durchlegieren. Diese bitte auch anpassen.

von MaWin (Gast)


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Heinz schrieb:
> Welche Widerstände muß ich mit welchen Werten ersetzen?

R11 auf 5.07k.

Die höhere Verlustleistung der Transistoren könnte man durch Widerstände 
in der Spannungszuleitung umleiten, Wert = 5V Sannungsabfall bei 
Maximalstom, Leistung entsprechend.

von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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R19/R20 aber nicht ändern, die negative Spannung wird mit der posiviten 
gesteuert.

von Anja (Gast)


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Dieter schrieb:
>> NUR R10 und R11 sind für die Ausgangsspannung zuständig.
> Richtig.
>
> Z4 und Z5 sollen eine Last am Ausgang schützen, falls die
> Leistungstransistoren durchlegieren. Diese bitte auch anpassen.

R2 sollte auch noch angepaßt werden so daß durch Z1 (6.2V) ca. 7.5 mA 
(Zero T.C. current) fließen.
Ansonsten ändert sich der Temperaturgang der Schaltung.

Gruß Anja

von Heinz (Gast)


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Hallo,
danke erstmal soweit für die Anmerkungen.

MaWin schrieb:
> Die höhere Verlustleistung der Transistoren könnte man durch Widerstände
> in der Spannungszuleitung umleiten, Wert = 5V Sannungsabfall bei
> Maximalstom, Leistung entsprechend.

D.h. direkt vor den Leistungstransistoren in der positiven und negativem 
Rail?

Grüße
Heinz

von Dietrich L. (dietrichl)


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Dietrich L. schrieb:
>> Welche
>> Aufgabe hat R10 und R11 die ja auch als 1% Variante ausgeführt sind?
>
> Diese beiden sind für die positive Ausgangsspannung zuständig, R19 und
> R20 für die negative Ausgangsspannung.

Synchron-Sprecher schrieb:
> NUR R10 und R11 sind für die Ausgangsspannung zuständig. Die Negative
> Spannung folgt in ihrem Betrag dann automatisch, weil R19 und R20 durch
> ihre Gleichheit nur eine "künstliche" Masse erzeugen.

Ben B. schrieb:
> R19/R20 aber nicht ändern, die negative Spannung wird mit der posiviten
> gesteuert.

Da habe ich doch nicht genau genug geschaut. Ihr habt natürlich recht!

Heinz schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Die höhere Verlustleistung der Transistoren könnte man durch Widerstände
>> in der Spannungszuleitung umleiten, Wert = 5V Sannungsabfall bei
>> Maximalstom, Leistung entsprechend.
>
> D.h. direkt vor den Leistungstransistoren in der positiven und negativem
> Rail?

Ja.

von MaWin (Gast)


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Heinz schrieb:
> D.h. direkt vor den Leistungstransistoren in der positiven und negativem
> Rail?

Ja.

von Fritjof (Gast)


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Heinz schrieb:
> ich habe hier ein Netzteil

Hoffentlich meintest Du das auch so, und nicht:
"Ich habe hier einen Schaltplan für +/- 20VDC,
möchte aber ein Netzteil mit +/- 15VDC bauen."

Bei einem vorhandenen Netzteil kann z.B. mit den
besagten Leistungswiderständen in den Zuleitungen
die Mehr-Verlustleistung verlagert werden. (Wert
kritisch, wie von MaWin gesagt: 5V : I_max = ...
- Höherer Wert = zu hoher Spannungsfall @I_max,
niedrigerer Wert = höhere Verlustleistung in den
Endtransistoren.)

Bei einem neu_zu_bauenden Netzteil ist eher ein
Trafo mit niedrigerer Ausgangsspannung zu benutzen,
und im Grunde KÖNNTE das auch bei einem vorhandenen
Netzteil das Mittel der Wahl sein - oder sogar eine
Kombination beider Möglichkeiten, wenn es die zur
Modifikation passende Ausgangsspannung nicht ganz
akkurat gibt.

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