Hallo zusammen, ich habe auf dem Flohmarkt für einen 5er ein Modul mit WR-15 Hohlleiter erstehen können. Ich wusste weder was es ist, noch ob es funktioniert, notfalls sieht es halt schön aus ;) Das Gehäuse besteht aus vergoldetem Aluminium und es beinhaltet zwei Ebenen. Eine (hier) angehängt sichtbare Ebene mit den MMICs Dünnschichtsubstraten und einem Duroid Substrat, darunter liegt verborgen eine Platine mit Spannungsreglern, Mikrocontroller, Temperatursensor und ein wenig Logik für die Schalter, soweit ich dies bereits betrachtet habe. Nun zur eigentlichen Frage: (er-)kennt vielleicht jemand das Modul und kann mir Tipps zur Ansteuerung geben? Ich bin beim Lokaloszillatorkonzept noch etwas unschlüssig. Dieses beginnt bei der Gesamtansicht oben rechts. Der erste Chip ist ein Verstärker von HP vom Typ HMMC-5618, dazwischen folgt etwas, was ich in irgendeiner Form als Vervielfacherstufe erwarten würde, danach ein HMMC-5040. Der erste Verstärker ist für 6-20 GHz spezifiziert und der HMMC-5040 als 20-40 GHz Verstärker. Das Element nach dem Verstärker (auf dem Teilausschnitt darunter gelegen) kann ich noch nicht identifizieren. Die sieht in etwa so aus HMMC-5618 | ??? | HMMC-5040 | 26-32 GHz gelabelter Alumina Bandpass | Filter mit kurzgeschlossenen Stubs auf Alumina | noch nicht identifizierter verm. X2 Chip von UMS | CHA2157 | vermutlich ein 1S2T Schalter von UMS, finde keinen passenden dort Dann entweder 2 CHA2157 Verstärker in Serie oder 2 CHA2157 Verstärker in Serie am LO Zweig eines unbekannten Mischers mit IQ Ausgang, LNA -> RF Port der selbe vermutliche Schalter von UMS Anpassnetzwerk und dann Hohlleiterübergang. Vom Schalter und dem noch gesuchtem vermutlichen Verdoppler habe ich leider keine Aufnahme durchs Mikroskop gemacht. Was die jedoch genau sind ist jedoch erstmal nicht so kritisch, da die hinter dem Kram der Versorgung liegen. Vielleicht kennt ja hier jemand vom Sehen her den Chip unteren Chip vom Teilausschnitt oder sogar das Modul, 73 Marcel
Da ich noch keinerlei Rückmeldung bekommen habe: Hat vielleicht jemand Zugang zu einem Spektrumanalysator, der die 50-75 GHz abdeckt oder einen passenden Extendermischer? Das ist genau die Lücke, wie weder QRL, noch ich, noch bekannte abdecken. Ab 75 geht es wieder. Einen Upconverter zum Test des Empfangszweigs habe ich zwar aktuell noch nicht, der ist aber mit einer Testmöglichkeit recht schnell gebaut denke ich.. 73, Marcel
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Dann gebe ich mal 'nen Tipp ab: Entwicklungsmuster für WiGig Quadratur(de)modulator ist der Ring in der Mitte links, RF ganz links, rechte Seite, wie beschrieben, Vervielfacher/Filter LO. Asymmetrisch auf dem Ring dann Q und I an den Schaltern.
Das mit dem Q und I ziehe ich zurück. Das wird wohl im Basisband passieren. Ggf. sieht man hier einen bzw. zwei Image-Reject Mixer. Möglich auch, dass der Ring zwei alternative Pfade darstellt, ggf. als Trennung für RX und TX.
dfIas schrieb: > Dann gebe ich mal 'nen Tipp ab: > Entwicklungsmuster für WiGig > Quadratur(de)modulator ist der Ring in der Mitte links, RF ganz links, > rechte Seite, wie beschrieben, Vervielfacher/Filter LO. Asymmetrisch auf > dem Ring dann Q und I an den Schaltern. Hi, danke für den Tipp auf WiGig, daran habe ich nicht gedacht bisher. Das Teil hat entweder den LO-Zweig durchgeschleift über die Schalter (Verstärker-Vervielfacher X? - Verstärker - Vervielfacher vermutlich X2 - Verstärkerkaskade) oder einen Mischer mit LNA in Richtung Mischer. Es scheint also entweder über den LO moduliert zu sein in Senderichtung oder unmoduliert. Daher schließe ich auf FM oder CW im TX Zweig, RX bleibt fragwürdig. Da sich passive Frequenzvervielfacher nicht unbedingt linear verhalten in Bezug auf Eingangsleistung zu Ausgangsleistung würde ich weniger auf eine Leistungsvariation setzen. (Nein der Bias der MMICs scheint auch nicht moduliert zu werden) Ich denke entweder es ist eine CW Bake gedacht oder ein FM LO. Ich überlege nur noch wegen dem Pegel. Ich will nichts zerstören, das Modul scheint zu leben :) VG Marcel
Ich habe grade einfach mal grob einskizziert, wo was liegt, das vereinfacht vieles. Die Tage mache ich einfach mal ein vernünftiges Blockschaltbild davon.
Die Frage: Was erhoffst du dir dadurch? Wenn jetzt jemand ein HF-Labor in Betrieb nimmt um das (unbekannte) Modul zu testen und irgendeine Ergebnis herausfindet, was nützt dir das? Ich bezweifle sehr, dass man davon irgendwas zB. im Amateurfunk verwenden kann. Ich hätte im allergrößten Notfall evtl. Zugriff auf solche Messtechnik, allerdings hebe ich mir diesen Joker für wirklich wichtige Dinge auf, und es muss auch absolut klar sein was gemessen werden soll, also mit Anschlussbelegung und zu erwartendem Pegel. Die Geräte in dem Bereich sind einfach zu delikat um sie einfach mal so an etwas dranzuhängen. Da zeichnet man sich einen Aufbau vorher eher noch auf, und rechnet checkt, checkt erneut usw. LG
Arno K. schrieb: > Die Frage: > Was erhoffst du dir dadurch? > > Wenn jetzt jemand ein HF-Labor in Betrieb nimmt um das (unbekannte) > Modul zu testen und irgendeine Ergebnis herausfindet, was nützt dir das? > > Ich bezweifle sehr, dass man davon irgendwas zB. im Amateurfunk > verwenden kann. > Ich hätte im allergrößten Notfall evtl. Zugriff auf solche Messtechnik, > allerdings hebe ich mir diesen Joker für wirklich wichtige Dinge auf, > und es muss auch absolut klar sein was gemessen werden soll, also mit > Anschlussbelegung und zu erwartendem Pegel. > Die Geräte in dem Bereich sind einfach zu delikat um sie einfach mal so > an etwas dranzuhängen. > Da zeichnet man sich einen Aufbau vorher eher noch auf, und rechnet > checkt, checkt erneut usw. > > LG Viel Kann ich zuhause oder im QRL auch testen. Ich erhoffe mir nicht unbedingt etwas unmittelbar für den Amateurfunk nutzbares daraus machen zu können. Vielmehr bin ich interessiert an der Funktion des Moduls. Ich habe es nicht gekauft, weil ich es brauche, sondern, weil ich fand 5 Euro sind angemessen auch wenn nur für die Freude es außeinanderzunehmen. Wenn UMS mal Typenbezeichnungen auf die Chips aufbringen würde, dann wäre ich wohl schon fertig mit der Erkundung abgesehen von der ausgehenden Frage mit dem IC zwischen den beiden HP-Verstärkern. Dass du für deinen Joker auch berechtigte Gründe brauchst ist mir vollkommen klar. Mir ist bewusst, was sowas kostet und auch wie sensibel sowas ist...
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