Hallo Zusammen, bin nur selten in Sachen Elektronik-Basteleien unterwegs und hoffe, dass mir jemand kurz helfen kann: Ich möchte ein CO2 - Messgerät das einen optischen Alarm ( Displaybeleuchtung geht an ) besitzt mit einem möglichst lauten akustischen Alarm versehen . Ich dachte ich orientiere mich dabei an einer Schaltung für einen " Licht-Alarm" hier: https://www.elektronik-labor.de/Notizen/LichtAlarm.html ( LDR Fotozelle auf Display tapen) , da ich das Gerät nicht öffnen möchte. Die Versorgungsspannung ist jedoch 5V ( USB) und nicht 9V und die Fotozelle anders. Ich will die Bauteile bei Conrad in Stuttgart abhohlen in den nächsten Tagen. (Vorrätig oder schnell in die Filiale lieferbar) Nun habe ich bereits gefunden : https://www.conrad.de/de/p/tru-components-717675-piezo-signalgeber-geraeusch-entwicklung-100-db-spannung-3-v-intervallton-1-st-1566916.html und https://www.conrad.de/de/p/luna-optoelectronics-pdv-p8104-fotowiderstand-ldr-tht-1-st-150-v-max-l-x-b-x-h-4-29-x-5-08-x-2-mm-1762911.html Welchen Transistor und welche Widerstände dazu sollte ich nun nehmen um der Schaltung zu sicherer Funktion zu verhelfen? Vielen Dank schon mal ! Viele GRüße, Romano
So 100%ig kann man Dir das nicht sagen, ich würde z.B. einen BC547C wegen seiner hohen Stromverstärkung verwenden, Basiswiderstand ist nicht kritisch, irgendwas zwischen 4k7 und 10k sollte passen, den Widerstand nach Masse würde ich als Poti ausführen um die Schaltschwelle einstellen zu können. Wie groß der maximal sein soll? Keine Ahnung, hängt vom LDR ab, ich würde 30 oder 50k probieren. Das ist sowieso schon ein sehr einfacher Schaltplan ohne echte Schaltschwelle. Wieso schlägst Du eigentlich einen 3V Piepser vor, wenn die Schaltung mit 5V arbeiten soll? Als super-einfache Billiglösung dafür kannst Du drei Dioden (z.B. 1N400x) in Reihe zu dem Ding schalten, an denen fallen dann 1,8V ab und 3,2V sollte das Teil aushalten (ohne Gewähr). Ach ja und ganz wichtig ist natürlich der Aufkleber mit einem beliebigen Dirty-Dancing-Star, wahlweise auch von Baywatch oder bei verkehrter Polung der einer 90er Jahre Boygroup. Ohne den funktioniert's nicht.
Romano S. schrieb: > Ich will die Bauteile bei Conrad in Stuttgart abhohlen in den nächsten > Tagen. Ja, ja die Hohlweltanhänger ...
Ben B. schrieb: > 3V Piepser Es gibt bei C. auch die 4V Variante! Wegen der 100dB gwaehlt, weil bei den 5V Typen nur 85dB stand? Fuer 5V nehme R1 10k statt 18k und fuer R2 hole Dir ein 5k Poti zum einstellen.
CO2 Messgerät? Es soll ja inzwischen Menschen geben, die CO2 Moleküle mit bloßem Auge sehen können ...
Hallo Zusammen, vielen Dank für die Antworten! @Ben: cool danke für Deine Informationen ! Habe den hier gefunden: https://www.conrad.de/de/p/diotec-transistor-bjt-diskret-bc547c-to-92-3-anzahl-kanaele-1-npn-140539.html?searchType=SearchRedirect Passt oder? Ja, Poti ist gute Idee, mach ich. Das mit den Dioden dachte ich auch event.falls ich den Herren an der Theke auch kein Datenblatt bzw infos über den Spannungsbereich entlocken kann. Oft waren die 3V nominal Dinger eigentlich 3-5V. Wollte halt nen lauten haben....und das mit dem Intervallton gefällt mir auch besser. Oldschool Aufkelber muss ich natürlich auch noch irgendwie auftreiben ;-) @scnr: ist halt praktisch ;-) @Dieter: genau :-) ....stimmt 4V gibts auch, danke. ( 3V kam auch daher weil ich überlegt hab ob ich den Piezo irgendwie direkt von der HIntergrundbeleuchtung des Displays das angeht betreiben will....will ich jetzt aber nicht mehr) @Walter: Keine Sorge, zu denen gehöhre ich nicht ;-) ( KOntext ist ein mini kleines Campmobil im Winter und STandheizung bzw. wie weit Fenster auf usw....) @all: Mit Problemen wegen der intermitierenden Stromaufnahme des IntervallTon Piezos und der Schaltung ist nicht zu rechnen oder ? @all: vielleicht würden diese (event.dummen :-)) FRagen hier mir auch noch zum verständnis der Widerstandswerte weiterhelfen: a) Um den Transistor voll Durchzuschalten, reicht es wenn das Basispotential mittels des Spannungsteilers ( LDR und Poti) 0,6-0,8V (Schwelle) über Minus gehoben wird (egal welcher WErt zwischen 0,8V bis 5V dabei rauskommt)oder muss es höher werden und warum? b)Muss der( bis jetzt unbekannte) Stromverbrauch des Intervall Piezos irgendwie mit dem Basiswiderstand in Beziehung gesetzt werden? ...z.B. wegen dieser mir noch unklaren "Stromverstärkung"....? Grüße !!
Aaaaalso. Ich versuch das mal zu erklären, aber es wäre besser, wenn Du bereits Grundkenntnisse in der Elektrotechnik hättest, was das Verständnis für das Ohmsche Gesetz angeht. Also die Zusammenhänge zwischen Strom und Spannung an Widerständen. Diese Art Transistoren (Bipolartransistoren) sind stromgesteuert, nicht spannungsgesteuert und ihre Basis-Emitter-Strecke besitzt wie jede Siliziumdiode eine Flußspannung von etwa 0,6V. Die Stromverstärkung (Hfe) sagt aus um welchen Faktor der Basisstrom (B-E) den Kollektorstrom (C-E) beeinflusst. Ein Transistor mit einer Stromverstärkung von 200 kann bei einem Basisstrom von 3mA also 600mA Kollektorstrom tragen (oder er ist schon vorher vollständig geöffnet, d.h. in Sättigung). Ziel Deiner Schaltung ist, daß der Transistor bei beleuchtetem Fotowiderstand den kompletten Betriebsstrom des Piepsers tragen kann und ohne Beleuchtung komplett gesperrt ist. Nachteil Deiner sehr einfachen Schaltung: Sie arbeitet linear, also es gibt keine festen Schaltschwellen. Wenn man die Beleuchtung langsam erhöht, fließt auch nur langsam mehr Strom durch den Piepser. Also muß die Schaltung so ausgelegt werden, daß ohne beleuchteten LDR an R2 im Schaltbild weniger als 0,6V anliegen. Dadurch, daß die B-E-Strecke des Transistors mindestens 0,6V benötigt, damit überhaupt ein Basisstrom fließen kann (diese bis zu 0,6V stehen in diesem Fall an der Basis an, ohne daß ein Strom fließt) steht keine Spannung über dem Basiswiderstand R1 und es fließt kein Basisstrom, der Transistor ist komplett gesperrt. Bei beleuchtetem LDR muß an R2 genug Spannung anliegen, daß über R1 genug Spannung steht, um einen ausreichenden Basisstrom fließen zu lassen. Angenommen Dein Summer braucht 100mA, der Transistor hat eine Stromverstärkung von 200, dann reichen ihm 0,5mA Basisstrom, um diesen Kollektorstrom zu tragen. In der Praxis nimmt man gerne "etwas mehr" um sicher zu sein, die Schaltgeschwindigkeit des Transistors ist in dieser Anwendung nicht wichtig, also ist Sättigungsbetrieb kein Problem. Da Deine Schaltung wie gesagt keine festen Schaltpunkte hat, muß man probieren, daß der Transistor bei steigender Beleuchtung des LDR möglichst schnell ausreichend Basisstrom bekommt, um den kompletten Laststrom des Piepsers zu tragen. Eine hohe Stromverstärkung steigert die Empfindlichkeit des Transistors, er reagiert schneller auf Änderungen. Den Basiswiderstand R1 würde ich nur so groß wählen, daß er den Basisstrom begrenzt wenn der LDR sehr stark beleuchtet wird. Angenommen der ist dann sehr niederohmig (oder gleich einen Kurzschluß annehmen) sollten 1000 Ohm ausreichen. An 5V fließen in diesem Fall 4,4mA Basisstrom (=5V-Vbe=4,4V 4,4V/1000 Ohm macht 4,4mA), das ist sicher. Man könnte auch 510 Ohm nehmen, das verdoppelt den Basisstrom und erhöht die Empfindlichkeit weiter. R2 bestimmt den Arbeitspunkt der Schaltung, indem er den Strom, den der LDR in abgedunkeltem Zustand fließen läßt, zur Masse ableitet. Das muß er bei maximal 0,6V schaffen, denn darüber beginnt Basisstrom für den Transistor zu fließen. Maximal 0,6V sind für diese Aufgabe wenig, der genaue Reststrom des LDR ist unbekannt, die Stärke seiner Beleuchtung in dunklem Zustand ist unbekannt... zuviele Unsicherheiten für mich, um diesen Widerstand konkret auszurechnen. Also Schätzung des maximal nötigen Wertes, vielleicht 4,7k und als Poti, dann kann man sich den passenden Wert am Ende einstellen und die Schaltung damit an verschiedene Einsatzbedingungen anpassen. In praller Sonne wird sie allerdings nie funktionieren. Alle Klarheiten beseitigt?
Romano S. schrieb: > Welchen Transistor und welche Widerstände dazu sollte ich nun nehmen um > der Schaltung zu sicherer Funktion zu verhelfen Das ist unklar, da wir nicht wissen, wie hell dein Display ist, wie sich also der Widerstand deines draufgetapten LDR ändern wird, wenn das Licht angeht. Man könnte ihn probeweise drauftapen und beide Widerstandswerte mit einem Ohmmeter messen, dann sieht man klarer. Wenn du 5V hast und einen 3V Signalgeber kaufst, ist das jedenfalls ungünstig, man müsste ja für 2V Verlust sorgen. Ein MOSFET, z.B. der robuste IRLZ34, ist jedenfalls einfacher zu benutzen als ein Bipolartransistor. Als pull down Widerstand könnte man ein Trimmpotentiometer verwenden, dan kann man die Schaltschwelle wenigstens einstellen. Aber auch bei dem ist der Wertebereich unklar, soll es 500k haben oder nur 5k ?
1 | +5V --+-----+ |
2 | | | |
3 | | Signalgeber |
4 | | | |
5 | +-|<|-+ Freilaufdiode 1N4001 |
6 | | | |
7 | LDR | |
8 | | | |
9 | +----|I N-MOSFET LogicLevel |
10 | | | |
11 | Poti<---+ |
12 | | | |
13 | GND --+-----+ |
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