Hallo in die Runde, ich möchte mir (endlich) mal ein kleines (Fest-) Spannungsnetzteil bauen. Folgende Anforderungen stelle ich mir: - +-15 V Ausgänge - max. 1 A je Kanal - einstellbare Strombegrenzung für beide Kanäle gleichzeitig (per Potentiometer) - Ausgabe des aktuellen Stromes für jeden Kanal separat auf LCD - Anzeige der Strombegrenzung für jeden Kanal separat per LED Ich brauche für dieses Netzteil keine einstellbare Ausgangsspannung! Folgende Überlegungen habe ich mir bereits gemacht (siehe Schaltplan und Text): Als Trafo wird entweder ein Ringkerntrafo oder dann doch ein kleinerer Printtrafo verwendet. Wenn Printtrafo, dann wird es sicher ein 30 VA-Typ werden (reichelt...). Der kann dann zwar nur 2* 833 mA, aber das wäre OK. (die Werte der Widerstände für die Strombegrenzung müssten dann sicher angepasst werden...) Gleichrichtung und Siebung sollte nicht das Problem sein. Die Schaltung für die (gleichzeitige) Strombegrenzung mit EINEM Potentiometer für die +- - Zweige habe ich in den Weiten des Internets gefunden. (http://www.learningelectronics.net/circuits/adjustable-current-limit-for-dual-power.html) Ob die so funktioniert, weiß ich nicht. Ich würde sie gerne simulieren, bin aber mit LTSpice noch nicht ganz firm und habe auch auf die Schnelle nicht die entsprechenden Spice-Modelle gefunden. Die Spannungsregelung würde ich einfach mit 7815/ 7915 machen. Die Strommessung jeweils mit INA193 (ist bei Reichelt zu beziehen). Da bei 1 A (@ 0R1) aus dem IC nur 2 V rauskommen, ich aber den ADC-Messbereich des µControllers (5 V, Arduino oder ähnliches) ausnutzen möchte, schalte ich jeweils einen nichtinvertierenden OPV mit G=2,4 dahinter. Die Anzeige soll dann auf einem Display erfolgen. Fragen: Ein 2* 15V Trafo ist etwas arg knapp um am Ende stabile ±15 v zu erhalten, oder? Dann wird es wohl der 2* 18 V Trafo werden wie im Schaltplan angegeben. Ist das Konzept bis hierher ein gangbares, oder geht das viel eleganter/ einfacher? Und wenn ja, wie? Ein großes Problem welches ich aktuell habe, ist die Überstromanzeige. Wenn ich die Beschreibung der Schaltung zur Strombegrenzung richtig verstanden habe, dann fallen über R5 und R7 bei 1 A Strom jeweils 1,25 V ab. Ist das soweit richtig? Wenn dem so wäre, dann könnte man doch diese Spannung mittels eines Differenzverstärkers messen, dessen Ausgang (jeweils) auf einen Komparator geben, und mit einer Referenzspannung vergleichen. Das Signal des Komparators könnte man dann benutzen, um eine LED zu schalten. Wie würdet Ihr die Überstromanzeige machen? Ich möchte eine Anzeige für jeden Kanal einzeln haben. Dankeschön Mathias
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Mathias U. schrieb: > Ist das Konzept bis hierher ein gangbares Nö. Du wirst sehen, deine Regelung schwingt. Regler in den drop out zu zwingen ist zudem unklug. Und mehr als 8V zu verblasen, dafür die Ausgangsspannung auch noch mit 0.1 Ohm zu verweichlichen, ist kein kluges Konzept. Man könnte Trafo mit 2 getrennten Wicklungen, 2 Brückengleichrichter und 2 Siebelkos nutzen und jeweils einen LT3080 Positivregler anklemmen. Erst danach wird - von einem mit + vom anderen zum gemeinsamen GND zusammengefasst. Ohne Aufwand dann aber wohl nur per Stereopoti gemeinsam einstellbar. Gemessen wird der Reglereingangsstrom, direkt per Panelmeter mit fliegender Versorgung.
Dein 2x18V Trafo wird übrigens kaum reichen, den braucht man schon für einen 7815 alleine, bei winzigen 1000u reichts es höchstens bis 250mA. Statt Wünschen versuchts erstmal mit Grundlagen: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.9
Danke für die (teils nicht ganz eindeutig nachvollziehbaren) Anmerkungen. Ich habe mir mal den LT3080 angesehen. Seite 18 zeigt ein Schaltbild, welches eine Strombegrenzung beinhaltet. https://www.analog.com/media/en/technical-documentation/data-sheets/3080fc.pdf Die Strommessung VOR dem eigentlichen Spannungsregler zu machen ist ein valider Einwand! Allerdings würde ich doch gerne ein eigenes LCD nehmen, als ein fertiges Panelmeter. Daher bleibt in meinen Überlegungen der INA193 vorerst drin. Einen LDO zu nehmen kann nicht verkehrt sein. Der angedachte Trafo hat schon 2 separate Wicklungen (deshalb auch 2*18 V). Ich habe im ersten Schaltplan nur eine Mittelanzapfung draus gemacht. Warum allerdings 18 V nicht ausreichend sein sollen, einen 7815 zu betreiben... 18V * 1,4 - 2*0,7 = 23,8V Aber evtl. meintest Du auch den Strom...k.A. Mal vom fehlenden Trafo und der fehlenden Versorgung für die INAs abgesehen. Meintest Du die Verschaltung 2er LT3080 in der Form wie in meinem Schaltplan angegeben? Irgendwie sieht das für mich "falsch" aus. Die Eingänge des INA193 müssten doch im "negativen" Zweig gedreht werden, oder? Der Poti für die Strombegrenzung ist ein Stereo-Poti. Den LT3080 habe ich fix auf +15V gelegt. Einstellen brauche ich da zunächst nichts. Später könnte man da ja auch ein Stereo-Poti einsetzen, so man es denn möchte.
Mathias U. schrieb: > Ich habe mir mal den LT3080 angesehen. Jetzt dachte ich mir: nimmt der schon wieder 2 Regler in Reihe, aber ich war schuld: Icb meinte LT3086. Der kann Spannung wie eingestellt liefern und Strom per Widerstand nach Masse begrenzen in 1 Chip. Siebelkogrösse ist nun natürlich ein Witz, nach dse-faq ausrechnen.
Mathias U. schrieb: > Die Strommessung jeweils mit INA193 (ist bei Reichelt zu beziehen). Da > bei 1 A (@ 0R1) aus dem IC nur 2 V rauskommen, ich aber den > ADC-Messbereich des µControllers (5 V, Arduino oder ähnliches) ausnutzen > möchte, schalte ich jeweils einen nichtinvertierenden OPV mit G=2,4 > dahinter. Warum dieser unnötige Bauteilaufwand? Dafür wurden doch bereits INA194 und INA197 (und weitere) erfunden. Gibt es bei TI.com als sample für umme. Zum Rest der Regelung hat MaWin ja schon einiges gesagt.
Hallo, ich habe mir den LDO (LT3086) mal angesehen und versucht ein wenig rumzurechnen (ich hoffe ich rechne richtig...). Bei 1A hat der wohl unter 350mV Dropout-Spannung (@Tj = 125°C). Ich gehe mal von 350mV aus. Wird ein Trafo mit 15Veff hergenommen, eine Netzspannungstoleranz von 10% zugelassen und ein Vollbrückengleichrichter (Diodenspannung mal jeweils mit 0,8V angenommen), dann ergibt sich eine Spitzenspannung nach dem Gleichrichter von: min. Us = (15Veff * 0,9) * 1,414 - (2* 0,8V) = 17,49V max. Us = (15Veff * 1,1) * 1,414 - (2* 0,8V) = 21,73V (Bei einer angegebenen Leerlaufspannung des Trafos von 17,7V und einer Netzspannungserhöhung von 10% ergibt sich ein Usmax von: (17,7Veff * 1,1) * 1,414 - (2*0,8V) = 25V und man bleibt damit im zulässigen Eingangsspannungsbereich vom LT3086) Der LDO braucht min. 350mV mehr Eingangsspannung als er am Ausgang machen soll, also in meinem Fall: 15V + 0,35V = 15,35V. Nehme ich die Us(min) mit 17,49V an, dann ergibt sich ein zulässiger Spannungsabfall nach dem (Vollbrücken)-Gleichrichter von: 17,49V - 15,35V = 2,14V Das ergibt bei 1A nach C = I*dt/dU: C = (1A * 0,01) / 2,14V = 4673µF Da der Elko aber 20% Toleranz hat (auch nach unten...), sind min. 4673µF / 0,8 = 5841µF fällig. Ich wähle einen Kondensator mit 6800µF. Der 6800µF Kondensator macht im schlimmsten Fall (6800µF * 0,8) einen Spannungsabfall von: (1A * 0,01) / (6800µF * 0,8) = 1,84V. Damit sollte doch ein Trafo mit 15Veff ausreichen um 15V= nach dem LDO zu bekommen, oder? (alles bei max. 1A) Sind die Rechnungen richtig? Und wenn ich jetzt einen Trafo mit 2 (separaten) sekundären Wicklungen nehme, dann könnte ich es, wie MaWin es vorschlug, mit 2 separaten Gleichrichtern machen, und NACH den beiden LDO zusammenschalten, um ±15V zu erhalten? Reicht ein 50VA Trafo (sekundärseitig, 2*15V, 2*1,66A; Reichelt RKT 5015) dafür aus? Alles weitere (INA193 oder doch INA194) dann später... Danke
Mathias U. schrieb: > Sind die Rechnungen richtig Im Prinzip ja. Mathias U. schrieb: > Das ergibt bei 1A nach C = I*dt/dU: > C = (1A * 0,01) / 2,14V = 4673µF > > Da der Elko aber 20% Toleranz hat (auch nach unten...), sind min. > > 4673µF / 0,8 = 5841µF fällig Nein, der Elko muss nicht die ganzen 10ms stützen, sondern z.B. nur 8ms. Da sind die 20% schon tolerabel, 4700uF reicht, 6800 schadet aber auch nicht. Mathias U. schrieb: > Und wenn ich jetzt einen Trafo mit 2 (separaten) sekundären Wicklungen > nehme, dann könnte ich es, wie MaWin es vorschlug, mit 2 separaten > Gleichrichtern machen, und NACH den beiden LDO zusammenschalten, um ±15V > zu erhalten So ist das, daher braucht man keinen negativen 3086.
Hi, ich habe mal ein wenig weitergemacht... - Es wird ein Trafo verwendet mit zwei sekundären Wicklungen. (hier gekennzeichnet durch Trafo_1 und Trafo_2) - Der Strom wird mit INA194 gemessen. Ich habe am Ausgang jeweils einen Spannungsteiler vorgesehen, damit ich wenigstens die Möglichkeit habe, ein wenig auf den Eingangsbereich des ADC anzupassen. - ADC ist ein ADS1115 (weil ich den gerade da habe...) - Von den 4 Widerständen, die die I2C-Adresse definieren, wird nur EINER bestückt ;-) - RV1 ist ein Stereo-Poti, damit kann ich beide Schienen gleichzeitig strombegrenzen. Ich habe einen festen 800R Widerstand eingefügt, dass ergibt eine max. einstellbare Strombegrenzung von 1A. So wie ich das Datenblatt verstanden habe, kann ich SO leider nicht den aktuellen Strom bestimmen, denn der variable Widerstand ist eine Variable in der Gleichung zu viel! Macht aber nichts. Sobald Pin1 vom Regler über 0,8V geht (gemessen per ADC) ist der Regler in der Strombegrenzung und ich kann eine Auswertung durchführen (Ansteuern einer LED per µController). Strom wird eh vorher gemessen... Einen Komparator plus Referenzquelle wollte ich für die Anzeige der Strombegrenzung (per LED) nicht nehmen...sind nur zusätzliche Bauteile. Der µC macht das genauso gut. - Ob ich wirklich zwei parallele Widerstände für die Einstellung der Ausgangsspannung brauche? Ein 294K würde +15,1V ergeben und DER wäre in der E-Reihe drin... (aber nicht beim Reichelt zu beziehen :-( ) - Im Datenblatt zum LT3086 steht, er bräuchte min. 1 mA Laststrom, deshalb der 15K Widerstand am Ausgang. Ist das wirklich nötig? - Zu den Ausgangskondensatoren steht im Datenblatt, sie sollten low ISR sein. 0,1R (Tantal) und < 0,01R (Keramisch) ... eieiei... die Kondensatoren sind mit der Nennspannung (ich möchte min. 25V, eher mehr nehmen) selten und damit recht "preisintensiv". - Ich bin noch nicht ganz sicher, ob ich die DPAK-Version, oder die TO220-Version des LT3086 nehmen soll. Beide liegen hier als Sample auf dem Tisch. Anmerkungen, Verbesserungsvorschläge sind gerne willkommen! Danke Mathias
Mathias U. schrieb: > die DPAK-Version, oder die TO220-Version des LT3086 nehmen soll. TO220 mit ordentlichen Kühlkörper wäre die solidere Lösung. R-Package DD Pack hängt davon ab ob Du eine große wärmeableitende Fläche auf der Platine ab Transistor Unterkante aufwärts zur Verfügung stellen kannst. Die anderen Cases sind für niedrige Dauerverlustleistung mit Sekundenspitzen (kurze Peaks) der maximalen Verlustleistung. Zu erkennen ist dies an den Angaben von K/W der Packages.
Danke Dir! Genau die gleiche Überlegung hatte ich auch. Wahrscheinlich wird ein DPAK inkl. der benötigten LP-Kühlfläche in Summe mehr Platz brauchen, als der TO220 mit Kühlkörper... Und etwas schwerer zu Löten ist der DPAK auch.
Ich habe mal eine blöde Frage: Ich würde als Gleichrichter einen KBU4A einsetzen (4A, 35Veff, @1A und 25°C ca. 0,85Vf) https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A400/KBU4_ENG_GER_DS.pdf Wieviel Sicherheit sollte man bei der Auswahl des Gleichrichters bzgl. des Stromes vorsehen? Würde ein 1,5A Typ auch ausreichen? (pro Strang sind ja max. 1A vorgesehen...) Z.B. B40C1500A -WW+ (1,5A, 40Veff, @1A und 25°C ca. 0,85Vf) https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A400/B40C1500.pdf Dankeschön
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Mathias U. schrieb: > Würde ein 1,5A Typ auch ausreichen? Jein. Zwar beträgt der Nominalstrom deines Netzteils 1A, aber die Spannungsregler begrenzen erst bei 1.5-2.2A. Wenn also ein Kurzschluss oder Überlastung vorliegt, und die Spannungsregler sich selbst schützen in dem sie mit der Spannung runter gehen bis der Strom begrenzt ist, dann fliesst mehr als 1A. Hast du nur einen 1A Gleichrichter, geht der dann wegen Überhitzung kaputt, weil er ja keine Schutzschaltung enthält wie der Spannnugsregler. Das ist blöd: Überlast, Spannungsregler schützt sich, Gleichrichter geht trotzdem kaputt. Also nimmt man besser den KBU4, der ohne Kühlung keine 4A aushält, sondern nur 2.2A. Bleibt aber noch der Trafo: Wenn der nicht für diesen Überlaststrom ausgelegt ist, wird er überlastet, zu heiss und geht kaputt. Auch doof. Also sollte der Trafo zumindest eine eingewebte Temperatursicherung besitzen, oder eben bis zum Dauerkurzschlussstrom aushalten. Uups, zurück, ist ja nicht mehr der 7815 Schaltplan vom Anfang, sondern ein sauber strombegrenzte LT3086 von weiter unten. Da fliesst nicht mehr als 1A, also reicht 1500er Gleichrichter und 1.6A Trafo.
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Mathias U. schrieb: > - einstellbare Strombegrenzung für beide Kanäle gleichzeitig (per > Potentiometer) mal ganz dumm gefragt: wofür möchtest Du diese Strombegrenzung auf beiden Kanälen gleichzeitig verwenden? Möchtest Du das Ding im CC-Modus produktiv als Stromquelle verwenden? Oder ist die Strombegrenzung eher als Schutzfunktion gedacht? Dann wäre zu überlegen ob man bei Überstrom nicht einfach komplett abschaltet bis Wiederfreigabe durch den Nutzer, automatisches Wiedereinschalten nach z.B. 1 Sekunde oder einen Foldback implementiert. Das wären alles Mechanismen die ich als Schutzfunktion für sinnvoller erachte als einen echten CC-Modus. Und zumindest dauerhaft abschalten und automatisches Wiedereinschalten sind wesentlich simpler zu implementieren als echtes CC.
@Michael B.: Danke Dir für die Antwort (auch die erste, nicht auf das aktuelle Design bezogene Antwort, hat gute Hinweise gegeben...) @Gerd E.: Es soll primär mal eine Schutzfunktion sein. Und das aktuelle Design mit nem Poti am LT3086 finde ich jetzt nicht SOO übermäßig kompliziert. "Hartes" Abschalten bei Überstrom ist mir irgendwie nicht sympathisch... Zu bedenken ist auch, dass das ganze hier kein ultra-modernes Super-Duper-Netzteil werden soll, sondern ein Projekt, mit dessen Ergebnis ich weiterarbeiten kann. Es soll ja ein Arduino oder ähnliches in den Schaltplan integriert werden. Auch hier könnte ich ja die internen ADCs verwenden (statt dem aktuell vorgesehenem AD1115), aber wo bleibt denn da der Spaß? Mathias
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Mathias U. schrieb: > Die Spannungsregelung würde ich einfach mit 7815/ 7915 machen. > ... > Ein 2* 15V Trafo ist etwas arg knapp um am Ende stabile ±15 v zu > erhalten, oder? > Dann wird es wohl der 2* 18 V Trafo werden wie im Schaltplan angegeben. Plane auch gleich passende Kühlkörper ein. Bei 1A und der typischen Drop-Out Spannung von 2V hast du eine Mindestverlustleistung von 2W auf jedem Regler. Dann kommt es auf die Größe vom Ladeelko und den Trafo an, wieviel noch dazu kommt.
So, ich habe mal weiter gemacht. Ich habe mich jetzt dafür entschieden, EINEN Kanal pro Leiterkarte zu machen, und die Zusammenschaltung (um ±15V zu bekommen) direkt an den Labor-Buchsen am Gehäuse zu machen. Ebenso wird dann dort das GND_µC Verbunden. Ich werde auch den ADC auf die Platine mit dem µController platzieren. Die ca. 15cm Kabel werden die analogen Spannungen bis zum ADC schon schaffen, ohne all zu viele Störungen aufzunehmen. Zu R6 und R8 am Poti für die Einstellung der Strombegrenzung: Ich weiss immer nicht, wie rum das Poti gedreht werden muss, und welche Pins wie verbunden gehören... SO habe ich später die Möglichkeit auszuprobieren und die Pins entsprechend zu verbinden. Hat jemand Anmerkungen/ Verbesserungsvorschläge zum Schaltplan und Layout? Vielen Dank Mathias
Nachtrag: Evtl. flute ich beide Seiten der Leiterplatte noch mit einer Kupferfläche (ohne Signal-Anbindung). Von wegen der Umwelt :-P Mathias
Mathias U. schrieb: > Evtl. flute ich beide Seiten der Leiterplatte noch mit einer > Kupferfläche Das ist eine gute Entscheidung. Mathias U. schrieb: > Hat jemand Anmerkungen/ Verbesserungsvorschläge In der Nähe der Montagebohrungen könnte man noch größere Flächen, wegen der Vielseitigkeit frei halten, damit man das Board auch in ein genormtes Kleinverteilergehäuse mit angegossener Domleiste einbauen kann (SMD Bauteile versetzen). Lochreihenabstand 100mm Lochabstand in 15mm Schritten Bohrungsdurchmesser 4,5mm
Michael M. schrieb: >> Evtl. flute ich beide Seiten der Leiterplatte noch mit einer >> Kupferfläche > > Das ist eine gute Entscheidung. Das ist natürlich völliger Quatsch, aber hier im Forum kann man darüber nicht diskutieren - ein Forum für alternative Elektronik: Kupferflächen ohne Potential, LEDs ohne Vorwiderstand, Oszis ohne Schutzleiter, RS485 ohne Masseverbindung usw. usw. alles mehrheitsfähig. Georg
@georg: Ich denke aus elektrischer Sicht macht es wohl in meinem Fall keinen Unterschied, ob geflutet, oder nicht. Man korrigiere mich, falls ich falsch liege. Oder sollte man es aus Deiner Sicht lassen? Wenn ja, warum? Das klang in Deiner Antwort irgendwie so... edit: Bzw. wenn geflutet, an welches Potential hättest Du es angeschlossen? GND? Ich dachte eher daran, weniger Kupfer beim Herstellungsprozess wegätzen zu müssen. Ich lasse die Platine(n) extern beim Chinesen machen, aber trotzdem... Und bitte, ICH würde schon gerne darüber diskutieren! Mathias
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Mathias U. schrieb: > Und bitte, ICH würde schon gerne darüber diskutieren! Naja, gibt bloss wieder einen Flame War, aber meinetwegen, zum 35. Mal: geflutete GND-Flächen können EMV-mässig positiv wirken oder auch nicht, kommt drauf an ob sie wirklich gut an GND angebunden sind. Frei floatende Flächen sind IMMER schädlich, weil sie Brücken zwischen den Signalleitungen bilden, das Übersprechen wird dadurch grösser als ohne die Fläche dazwischen. Es kann sein zwar dass das messbar nichts ausmacht, weil niedrige Frequenzen, aber dass Übersprechen was Positives sein soll lasse ich mir nicht einreden. Bleiben also 2 Argumente: 1. Es schadet möglicherweise nicht (wenn man Glück hat) 2. Es sieht geil aus, besonders für Anfänger, wahrscheinlich der wichtigste Grund überhaupt, man kann damit angeben. Übrigens, das mit dem Cu sparen gilt höchstens für die Bastler-Waschküche, professionell werden Leiterbahnen und Cu-Flächen galvanisch auf Solldicke verstärkt, also mehr Fläche = mehr Cu-Verbrauch in der Galvanik. Das Gegenteil von umweltfreundlich und nachhaltig. Aber wenn interessieren heutzutage schon Fakten. Georg
Das mit dem Übersprechen bei floatenden Flächen ist ein Argument, welches ich ganz schlüssig finde. Allerdings gibt es auf meiner Platine kaum "Signale" ... die beiden zu messenden Spannungen, die auf den Stecker gehen halt. Wie die Platine aussieht, ist mir ehrlich gesagt egal, denn eingebaut sehe ich sie ja nicht mehr. :-) Auf der anderen Seite achte ich schon auf ein "schickes" Layout, also ist das Aussehen doch nicht so egal ^^ Das mit dem Aufkupfern ist mir schon bekannt. Ich dachte aber in erster Linie an das "Sparen" von Ätzmittel, da initial ja weniger CU weggeätzt werden müsste. Danke Mathias
Mathias U. schrieb: > Ich dachte aber in erster > Linie an das "Sparen" von Ätzmittel, da initial ja weniger CU weggeätzt > werden müsste. Bei einem üblichen Aufbau sind 5µ abzuätzen, aber 30µ aufzukupfern. Und egal wie man es herstellt, überflüssiges Kupfer landet früher oder später im Abfall. Da wird längst nicht alles recycelt (das beim LP-Hersteller abgeätzte Kupfer aber schon). Georg
Hallo, ich habe die Tage mal begonnen, die Platine in Betrieb zu nehmen. Dabei sind mir etliche Sachen aufgefallen, die ich beim nächsten mal wohl anders machen würde. 1) Ausgangsspannung geht bis auf >30 V Beim Ein- und Ausschalten messe ich am Ausgang mit dem Oszilloskop bis über 30 V. Ich schalte die Platine mit dem Schalter des Schuko-Steckers ein und aus, also vor dem Trafo. Am Ausgang hängt ein 20Ohm-Widerstand, es fließen also knapp 750 mA. Die Messungen am Eingang (über C6, 6800µF) sind ähnlich, aber beim Einschalten sehe ich keine Spannungserhöhung, allerdings beim Ausschalten. siehe Bilder... Der Regler kann zwar bis 40 V am Eingang, aber ich hätte schon gerne, dass am Ausgang nicht mehr als die eingestellten 15 V anliegen. Ich denke, ich werde mir mal eine TVS-Diode für den Ausgang besorgen. Am Eingang auch eine vorsehen? 2) langsames Ausschalten der Ausgangsspannung Wenn ich als Last nur die ca. 1 mA des R11 dran habe (nötige Grundlast des Reglers), und dann die Platine abschalte, dann dauert es 15s bis sich die Ausgangsspannung überhaupt erst in Richtung 0 V bewegt. Gemessen mit dem Oszi und dem Multimeter. Erst nach 15s beginnt die Spannung zu fallen. Also dachte ich, der C6 müsse schneller entladen werden und fügte R6 mit 2k2 parallel dazu. Das führte dazu, dass die Ausgangsspannung nun nach ca. 4s beginnt zu fallen. Aber sie "beginnt" da erst zu fallen. Aber warum beginnt sie nicht sofort zu fallen? Klar, die gesamte Entladung hängt von R*C ab, aber das Entladen der Kondensatoren sollte doch sofort beginnen, oder? Wenn ich die 20R Last am Ausgang anklemme, dann passiert das Entladen gefühlt sofort. Beim nächsten Mal werde ich wohl den /SHDN-Pin dafür nutzen, wofür er gedacht ist...in der Hoffnung, dass die gespeicherte Energie in C6 beim Ausschalten nicht durch den Regler und in die Last entladen wird... 3) mit dem Schaltplan gibt es konzeptionell noch eine weitere Sache, die mir Kopfschwerzen bereitet, aber ich möchte erstmal die anderen beiden Sachen geklärt haben. 4) die Strommessung ist noch nicht in Betrieb. Die Strombegrenzung mit Poti funktioniert aber soweit. Gemessen mit zwischengeschaltetem Multimeter am Ausgang... Hat jemand Anmerkungen zu den Überspannungen am Ausgang und dem verzögerten Abfall der Ausgangsspannung (ich nehme an, bei geringen Ausgangslasten...) Danke Mathias
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