Forum: Fahrzeugelektronik Ladegerät Autobatterie


von Sandro K. (sane39)


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Guten Abend,

ich möchte gern ein Netzgerät als Ladegerät für Autobatterien nutzen.
Es ist ein Netzgerät der Fa: Degener Didactic
Art Nr 5040-230012_BLT
Ausgang: 13,8V DC  40A


Zwischen dem Netzgerät und der Batterie würde ich gern einen Laderegler 
einbauen. Der sollte für alle Battereitypen passen. Welchen Laderegler 
würdet Ihr empfehlen?


Vielen Dank

von MaWin (Gast)


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Sandro K. schrieb:
> Welchen Laderegler würdet Ihr empfehlen?

Keinen.

Man muss verhindern, dass dem Netzteil mehr als 40A entnommen werden.
Wenn man mal nur von heilen Akkus ausgeht, haben die zumindest 12V. 
Macht einen 50mOhm Widerstand mit 70 Watt, oder 20 1 Ohm/5W Widerstände 
parallel.

Damit wird der Akku nicht beschädigt, zum Schluss nur noch langsam voll, 
aber nicht ganz aufgeladen. 13.8V passen eher zu BleiGel Dauerladung als 
zu wartungsfreien Calcium-Autoakkus, aber mehr als 13.8V ist nun mal 
ohne Spannungswandler nicht zu holen.

Verpolschutz fehlt, Schutz bei defektem Akku nur durch 
Überstromabschaltung des Netzteils, Schutz vor Entladung des Akkus wenn 
dem Netzteil der Strom ausfällt ebenso  aber du wolltest es unbedingt 
verwenden.

von Sandro K. (sane39)


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Ok danke.....
Ich dachte es gibt ein Laderegler/Wandler wie für Photovoltaikanlagen 
der einfach so dahinter geschalten werden kann.


Unbedingt verwenden muss ich das Teil nicht....es steht nur nutzlos rum.
Ich hab ein BOSCH LW 12/20 E Ladegerät.
Das geht aber auch nur für normale Batterien....nicht für AGM zb.
Ladekennlinie ist da (I) WU

von Achim H. (pluto25)


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Für die Batterie braucht nichts dazwischen. Lichtmaschinen pumpen auch 
über 100A ohne Probleme. Ist das Netzteil überlastgeschützt? Strom 
besser Temperaturabhängig idealerweise durch Reduzierung nicht 
Abschaltung.
Hier werkelt ein LED Netzteil 12V 40A (auf 13,8 nachjustiert). Bei 
leerer Batterie geht es für ein paar Minuten auf 70A hoch um sich dann 
auf 35-45A einzupendeln (Außentemperaturabhängig)

von F. F. (foldi)


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Sandro K. schrieb:
> Ausgang: 13,8V DC  40A

Genau richtig.
Da gibt es fertige Teile, die bei Erreichen der Schlussspannung 
abschalten. Die haben dann eine Schukosteckdose, die das Gerät 
abschaltet. Aber auch für den Modelbau (ferngesteuerte Autos) gibt es 
Teile, die klemmst du dazwischen und die regeln alles perfekt. Kosten 
aber für sich schon so viel wie ein vernünftiges Ladegerät.

Aber ganz ehrlich, ich würde ne Eieruhr dazwischen hängen.
1,2 x C : 40 = Zeit. Da musst du dann gucken, ob das Teil bis zuletzt 
die 40 Ampere drückt. Wenn du das einmal raus hast, dann stellst du das 
für alle Batteriegrößen aus dem Bauch raus ein.
Bei wartungsfreien Batterien (also ohne Schraubdeckel) musst du lieber 
etwas weniger Zeit laufen lassen und die letzten 10 Minuten daneben 
stehen.
Hat man vor 30 Jahren so gemacht und hat auch funktioniert.

von Philipp G. (geiserp01)


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Sandro K. schrieb:
> Zwischen dem Netzgerät und der Batterie würde ich gern einen Laderegler
> einbauen. Der sollte für alle Battereitypen passen. Welchen Laderegler
> würdet Ihr empfehlen?

Es muss kurzschlusfest sein. Schon mal nur, wenn man vergisst dass das 
Ladegerät noch dranhängt und zu starten versucht.

von Olaf (Gast)


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Haeng einfach eine H4 Birne ins Serie. Hat schon mein Opa so gemacht und 
hat sich immer bewaehrt....

Olaf

von F. F. (foldi)


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Olaf schrieb:
> Hat schon mein Opa so gemacht und hat sich immer bewaehrt....

Genau.

von Analoger (Gast)


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F. F. schrieb:
> Olaf schrieb:
>> Hat schon mein Opa so gemacht und hat sich immer bewaehrt....
>
> Genau.

Das hätte ich jetzt auch vorgeschlagen. Die einfachsten Mittel sind oft 
die besten. Es verhindert aber trotzdem nicht ein Überladen und einen 
drohenden Zellendefekt. Und dann geht es richtig ab. Daher noch eine 
Abschalteinrichtung mit Zeitschalter an die Steckdose anstecken.

von F. F. (foldi)


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Analoger schrieb:
> Überladen und einen drohenden Zellendefekt.

Bleibatterie.

von Harald W. (wilhelms)


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Olaf schrieb:

> Haeng einfach eine H4 Birne ins Serie. Hat schon mein Opa so gemacht und
> hat sich immer bewaehrt....

Wenn man wirklich die 40A ausnutzen will, sollte man aber 8...10
davon parallel schalten.

von Stefan F. (Gast)


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Analoger schrieb:
> Es verhindert aber trotzdem nicht ein Überladen

Einen 12V Bleiakku kann man mit 13,8V nicht überladen.

von F. F. (foldi)


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Harald W. schrieb:
> Wenn man wirklich die 40A ausnutzen will, sollte man aber 8...10
> davon parallel schalten.

Harald, gut aufgepasst.

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