Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Verlustleistungsberechnung an Transformator für Sperrwandler LT3751


von Moritz (Gast)


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Hallo,

ich habe eine kleine Frage zur korrekten Verlustleistungsberechnung am 
Flyback-Transformator.

Vermutlich habe ich ein Verständnisproblem, daher bitte ich um eure 
Hilfe.

Ich würde mir gerne für kleinere Spannungen einen Sperrwandler bauen mit 
folgendem Transformator.

https://www.coilcraft.com/ha4061.cfm

L1 hat bei mir 125 uH, L2 nach Rechnung 1125 uH.

Wenn ich das ganze im LTSpice simuliere, bemerke ich immer, dass die 
Verlustleistung aus Induktionsspannung und den aktuellen Strom für jeden 
Punkt berechnet wird.
Das macht aus meinem Verständnis heraus auch Sinn, aber diese Werte 
liegen natürlich weit oberhalb dessen, was aus den Wicklungswiderständen 
eigentlich zu erwarten wäre.

Gibt es eine Möglichkeit abzuschätzen, wie viel Verlustleistung 
tatsächlich auftritt oder sind die hohen Werte tatsächlich die Realität?

Ich hab euch das LTSpice File mal angehängt.

Schöne Grüße
Moritz

von Dieter (Gast)


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Ohmsche Widerstandsverluste steigen durch Skineffekt an. Hinzu kommen 
noch Eisenverluste, denn auch das ist nicht verlustfrei.

Nicht jeder hat LTSpice. Daher ist es immer gut ein Bild der Schaltung 
hochzuladen.

von Moritz (Gast)


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Hallo,

Skineffekt und Co werden so viel ich weiß ja nicht vom LTSpice 
mitberechnet.

Anbei die Screenshots.

von Achim S. (Gast)


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Moritz schrieb:
> Wenn ich das ganze im LTSpice simuliere, bemerke ich immer, dass die
> Verlustleistung aus Induktionsspannung und den aktuellen Strom für jeden
> Punkt berechnet wird.

Deine Beschreibung klingt nicht nach der Verlustleistung, sondern nach 
der Leistung, die dein Sperrwandler am Ausgang abgibt.

Moritz schrieb:
> Gibt es eine Möglichkeit abzuschätzen, wie viel Verlustleistung
> tatsächlich auftritt oder sind die hohen Werte tatsächlich die Realität?

Wenn dich die Kupferverluste interessieren, dann kannst du den 
Spulenwiderstand als externes Bauteil in Serie zur Spule schalten. Dann 
kannst du die Verlustleistung als Produkt von Spannung am Widerstand mal 
Strom durch den Widerstand darstellen lassen (oder ebensogut als I^2*R). 
Allerdings liefert dir der DC-Widerstand der Spule nur eine grober 
Anhaltswert für die tatsächlichen Verluste - die können wesentlich höher 
liegen.

In deiner Simu lässt du z.B. zu Beginn den Primärstrom auf Spitzenwerte 
von ~25A ansteigen, obwohl das Datenblatt deines Übertragers nur bis zu 
einem Spitzenwert von 5A sepzifiziert. Das wird in der Realität zu einer 
Sättigung und zu einem starken Stromanstieg führen - in der Simu (mit 
idealem Übertrager) siehst du davon nichts. Also solltest du den R_Shunt 
der Überstromabschaltung am LT3751 anders wählen.

von Günter Lenz (Gast)


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Der Schalttransistor hat auch noch Verluste.
Und der Kern muß bei einem Sperrwandler einen
Luftspalt haben, weil er ja Energie zwischen
speichern muß, sonst kommt der Kern in die
magnetische Sättigung.

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