Hallo zusammen Einige von euch setzen vermutlich bereit eine Lösung wie z.B. OpenHab zusammen mit einem RaspberryPi und einem CC2531 USB-Stick als SmartHome-Lösung zuhause ein. Ich hatte auch einige Zeit lang eine solche Lösung bei mir im Einsatz. Grundsätzlich wunderbar, jedoch mit gewissem Optimierungsbedarf. Daher habe ich mir die Zeit genommen und ein eigenes, neues Gerät entwickelt, welches viele Bedürfnisse der heutigen OpenHab / HomeAssistant Benutzer wohl abdecken dürfte. Hauptfokus lag vorallem auf der Unterstützung von ZigBee Geräten. Abgesehen davon bietet das Gerät jedoch noch weit mehr: * Direkte Speisung vom Stromnetz 85-230VAC * Speisung per mikro-usb möglich * Wlan, Bluetooth, ZigBee, USB, Ethernet, SPI, UART und HDMI * ZigBee Verstärker auf der Leiterplatte vorgesehen * RTC * 3 frei programmierbare LEDs * 1 frei programmierbarer Taster Das Gerät hat aktuell als Kernstück ein RaspberryPi ComputeModul. In einer zukünftigen Version könnte die CPU direkt in das Hauptboard integriert werden. Auf dem Board befindet sich zudem ein MicroSD-Kartenhalter für den Raspberry. Hackbar: Es wäre schön, wenn ich die vielen Stunden nicht nur für mich investiert habe sonder auch andere davon profitieren können. Daher sind die Schemas bereits frei verfügbar. Jede und Jeder soll die möglichkeit haben, das Gerät zu modifizieren. Die Installation von OpenHab mit Debian gestalltet sich daher auch entsprechend einfach. Eine Anleitung wird folgen. Ein fertiges Image wäre noch besser. Design: Damit die Leiterplatte nicht nackt herumliegen muss, habe ich zudem noch ein Gehäuse dafür konstruiert. Dieses lässt sich 3D-Drucken. Die STL-Daten werde ich zur freien Verfügung stellen. Nun die Frage an euch: Besteht an einem solchen Gerät grundsätzliches Interesse? Ich könnte mir folgendes vorstellen: - Nur die leere Leiterplatte (für die Hardcore gemeinschaft....) - Bestückte LP ohne ComputeModule - Bestückte LP mit ComputeModule - Bestückte LP mit ComputeModule und Gehäuse Gerne freue ich mich über eure Kommentare und euer Feedback dazu. Projektseite: https://databyte.ch/?portfolio=symphonist-ed1905-001-a Grüsse
Schönes Teil. Ein paar Sachen hätte ich allerdings anders gemacht: 1. kein Raspbery Pi Modul, sondern z.B. das hier: https://www.olimex.com/Products/SOM204/A20/A20-SOM204/ Dann kannst Du Dir den unweigerlichen LAN9514 sparen, hast vernünftiges Ethernet. Außerdem ist das Ding tatsächlich Open Hardware, d.h. Du könntest Dir die Eagle-Dateien ziehen und das Ding selber produzieren - oder eine Abwandlung davon. Und merklich teurer ist das DIng auch nicht. 2. nicht unbedingt den 8051-basierten CC2531, sondern etwas moderneres wie den CC2652, den man auch mit dem arm-gcc zu Leibe rücken kann. Dieser Chip ist auch multiprotokoll-fähig, d.h. man könnte da auch Bluetooth Mesh oder so fahren. Der Hardwareaufwand müsste ähnlich sein. Als ich mir den CC2531 abgeschaut hatte, brauchte man den IAR EW8051 für die Entwicklung auf dem Ding, und ganz preisgünstig ist der nicht. fchk
Frank K. schrieb: > Schönes Teil. Ein paar Sachen hätte ich allerdings anders gemacht: Hallo Frank, vielen Dank für dein Kompliment. Sowas hört man natürlich gerne. Frank K. schrieb: > 1. kein Raspbery Pi Modul, sondern z.B. das hier: > > https://www.olimex.com/Products/SOM204/A20/A20-SOM204/ Schön, dass du in die gleiche Richtung gehen möchtest wie ich es vor habe. Frank K. schrieb: > Außerdem ist das Ding tatsächlich Open Hardware, d.h. Du > könntest Dir die Eagle-Dateien ziehen und das Ding selber produzieren Wo hast du denn das gesehen? Ich glaube es sind nur die Eagle-Dateien eine Boards verfügbar, auf welches du deren Modul aufstecken kannst. Ich habe noch ein zweites Projekt in der Endphase. Ein Allwinner A13 Board in der Grösse eines ComputeModuls. Es ist auch Pin-Kompatibel (zumindest soweit es dies möglich war, da die beine Prozessoren ja nicht absolut identisch waren). https://databyte.ch/?portfolio=a13-som-ed1912-011-a Ich baue sowas Stufenweise auf. So werde ich als nächstes das eigene A13 Modul im Symphonist testen. Wenn das läuft, kann in einem nächsten Schritt entweder den A13 direkt aufs Board packen (der A13 ist massiv günstiger als ein ComputeModul, hat aber leider auch noch kein MII) oder ich mache direkt einen A10 oder A20 aufs Board drauf. Frank K. schrieb: > Dann kannst Du Dir den unweigerlichen LAN9514 sparen, hast vernünftiges > Ethernet. Natürlich war mir der LAN 9514 auch ein Dorn im Auge. Oberste Priorität hatte jedoch etwas funktionsfähiges zu haben. Frank K. schrieb: > 2. nicht unbedingt den 8051-basierten CC2531, sondern etwas moderneres > wie den CC2652, den man auch mit dem arm-gcc zu Leibe rücken kann. > Dieser Chip ist auch multiprotokoll-fähig, d.h. man könnte da auch > Bluetooth Mesh oder so fahren. Der Hardwareaufwand müsste ähnlich sein. > > Als ich mir den CC2531 abgeschaut hatte, brauchte man den IAR EW8051 für > die Entwicklung auf dem Ding, und ganz preisgünstig ist der nicht. Danke für den Hinweis. Ich habe das Projekt vor knapp einem Jahr begonnen. Damals war Koenks ZigBee2MQTT gerade im Umbruch zum CC2652 gewesen. Ist der CC2652 damals wie auch heute noch deutlich teurer gewesen wie ein CC2531. Da die Aktuelle Hardware ohnehin noch ein Paar Bugs hat welche es zu beseitigen gilt, könnte ich in einer zweiten Version durchaus einen CC2652 verbauen. Jedoch müssten sich dafür genügend Interessenten finden.
C. H. schrieb: > Danke für den Hinweis. Ich habe das Projekt vor knapp einem Jahr > begonnen. Damals war Koenks ZigBee2MQTT gerade im Umbruch zum CC2652 > gewesen. Aha. Daher kommt das alles also. Damit waren also die Designentscheidungen quasi schon am Anfang vorgegeben, und Dein Gerät ist also "nur" eine hübsche Verpackung des zugrunde liegenden Bastelaufbaus. Ich hatte mich im letzten Job mal mit dem ganzen beschäftigt gehabt, aber dieser Job hat sich dann in ein Logikwölkchen aufgelöst. fchk
Hübsches Gerät, ich habe allerdings nur Z-Wave Geräte. Darum nur als Hinweis zum Flyer: Auch wenn im Englischen mehr Apostroph verwendet werden, auch dort hat nicht alles mit einem s am Ende einen (devices, thanks, rules, ...). Es würde bestimmt einen professionelleren Eindruck ohne diese Fehler machen. Ganz allgemein würde es nicht schaden dies einem Muttersprachler zum korrigieren zu geben. Viele Grüsse ebenfalls aus der Schweiz.
Oli schrieb: > Hübsches Gerät, ich habe allerdings nur Z-Wave Geräte. Danke für dein Feedback. Natürlich kannst du ja auch am symphonist ein Z-Wave Stick anschliessen :) Oli schrieb: > Hinweis zum Flyer: Auch wenn im Englischen mehr Apostroph verwendet > werden, auch dort hat nicht alles mit einem s am Ende einen (devices, > thanks, rules, ...) Danke. Das habe ich auch bereits bemerkt. Leider lassen sich die Bilder hier im Forum nicht austauschen...
So, ich habe inzwischen einiges an Feedback erhalten. Vielen Dank dafür! Es scheint so, als ob grundsätzlich Interesse an einem solchen Gerät besteht. Jedoch werden mehr Features gewünscht. Konkret: + Z-Wave + EnOcean + Thread + Option für 4G Mobilfunk + "Echtes" Ethernet + Neuer multiprotokoll Chip CC2652 + 868/433MHz (RFM69 Modul) + Erweiterungsslot (SPI+Uart+Speisung) für eigene Module / künftiges ... Falls euch noch was einfällt dann bitte melden. Da ich ohnehin ein Re-Design machen muss wegen ein paar kleinerer Bugs, kann ich auch gleich nochmals neue Features einplanen.
Ich fange gerade erst an, mich mit ZigBee zu befassen, und finde das Gerät grundsätzlich durchaus interessant. Mir erschliesst sich allerdings auf den ersten Blick noch nicht ganz, welche konkreten Vorteile dieses Gerät gegenüber einem Raspberry Pi mit z.B. CC2531-Stick hat. Die Aussage "Grundsätzlich wunderbar, jedoch mit gewissem Optimierungsbedarf" finde ich ein wenig schwammig - wäre nett, wenn Du da ein bisschen konkreter werden könntest. Da Du noch Ideen für weitere Features sammelst: Die Verwendung als IR-Blaster, zum Senden und evtl. Empfangen von IR-Signalen, könnte auch nützlich sein, und würde vermutlich nur geringe zusätzliche Kosten erfordern.
C. H. schrieb: > + Neuer multiprotokoll Chip CC2652 > + 868/433MHz (RFM69 Modul) Wenn schon Sub-GHz gewünscht ist, macht ein CC1352P/R mehr Sinn. Der kann das dann gleich mit erledigen, weil das quasi ein CC2652 plus zweitem Transceiver ist. Und 802.15.4 ist auch für Sub-GHz definiert. Joachim S. schrieb: > Mir erschliesst sich allerdings auf den ersten Blick noch nicht ganz, > welche konkreten Vorteile dieses Gerät gegenüber einem Raspberry Pi mit > z.B. CC2531-Stick hat. Momentan IST das rein technisch ein Raspberry Pi mit CC2531-Stick, nur eben in anderer Aufmachung. fchk
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