Hallo. Ich habe eine Frage zu einer Platine aus einer Dunstabzugshaube. Diese ließ sich nach 18 Jahren Betrieb nicht mehr einschalten. Die Sicherung war durch und schmorte nach Ersatz direkt wieder durch. Also ausgebaut. Auf der vollkommen fettigen Platine findet sich ein geplatzter Scheibenkondensator mit den Angaben: 440-X1 WYO 2n5M 250- Y2 Nun meine Frage: Wo kriege ich ein solches Modell her? Meine bisherige Suche bei Reichelt/Conrad/ ebay war erfolglos. Und: darf so ein Teil mal platzen oder sollte ich nach einer Ursache suchen? Die Platine habe ich ordentlich sauber gemacht. Im Foto ist der Kondensator nicht mehr zu sehen, da schon ausgelötet. Habt Nachsicht, meine Unwissenheit ist beschränkt. Danke für die Mühe. Andreas
Andreas T schrieb: > darf so ein Teil mal platzen 2,2 nF (2n2) ~275V X2 tuts auch. Entstörkondensatoren platzen schon manchmal. Zum testen ersteinmal herausbauen + Platine mit Alkohol abwaschen - das beseitigt meist den Kurzschluss.
Spitzenreiniger schrieb: > Andreas T schrieb: >> darf so ein Teil mal platzen Korrektur - muss heissen 2,2nF 275V~ Y2
Andreas T schrieb: > darf so ein Teil mal platzen Dürfen sie, sie sind aber so ausgelegt, dass sie keine Brandgefahr darstellen, wenn sie das tun.
Danke schon mal für die Antwort. https://www.reichelt.de/keramik-kondensator-2-2-nf-0-v-20-85-c-mur-de1e3kx222mn-p247574.html?&trstct=pos_5 Kommt das hin?
Dieser würde vom Rastermaß besser passen. Oder muss es zwingend 275V sein? https://www.reichelt.de/keramik-kondensator-500v-2-2n-kerko-500-2-2n-p9325.html?&trstct=pos_0
Andreas T schrieb: > Oder muss es zwingend 275V sein? Das nicht, höher schadet nie, es muss aber zwingend ein X oder Y Typ sein.
Der vorherige war so ein typischer blauer Keramik-Scheibenkondensator, das irritiert mich etwas. Nach Euren Angaben finde ich den hier https://www.reichelt.de/funkentstoerkondensator-y2-2-2-nf-300-v-rm-7-5-100-c-10-rnd-150y-af-p249804.html?&trstct=pol_0 Oder suche ich auf der falschen Seite?
Funktioniert die Haube auch ohne diesen Kondensator? Er ist nur für die Sicherheit verantwortlich, nicht für die Funktion.
Ich habe es ohne noch nicht ausprobiert. Wäre auch verdammt viel Arbeit, das ganze zum probieren nur kurz zusammen zu bauen. Und vor allem ekelhafte Arbeit. Ich habe noch nie so oft die 1xHandschuhe gewechselt... Alles fettverklebt. Das Reinigen hebe ich mir bis zuletzt auf, wenn sicher ist, dass ich die Elektronik wieder hinbekomme. Ich werde morgen mal unter Strom setzen und schauen, ob ohne den Kondensator die Sicherung raus fliegt.
Nur damit Ihr versteht, warum diese Arbeit: Der Kundendienst hat sich die alte DAH kurz angeschaut und dann einen Kostenvorschlag für eine neue gemacht über 3000€... Da lohnt sich doch die Packung Handschuhe.
Wozu Handschuhe? Bis vor kurzen hast du das noch gegessen. Außerdem hast du eine Ausrede, um mal einen Schnaps zu trinken. Kann es auch sein, dass dein C gar nicht defekt ist? Sondern der "Große braune Huckel", welcher auch ein Kondensator ist? Sieht auf dem Bild komisch aus.
Das sieht mir wie ein X-Kondensator eines Kondensatornetzteiles aus- wenn der durchgeschlagen ist, ist sicherlich noch mehr kaputt gegangen.
Andreas T schrieb: > Die > Sicherung war durch und schmorte nach Ersatz direkt wieder durch. Der Y-C sollte nur einen FI auslösen. Andreas T schrieb: > Die Platine habe ich ordentlich sauber gemacht. Im Foto ist der > Kondensator nicht mehr zu sehen, da schon ausgelötet. Hä? Ist das evtl. ein Varistor? Zeig mal ein Foto.
michael_ schrieb: > Ist das evtl. ein Varistor? Nein, er hat da einen Kondensator aus der Serie WYO von Vishay/Draloric.
beachte bitte unbedingt das Zeichen ~ für Wechselstrom oder das Kürzel AC(Alternative Current)und such nach Entstörkondensator. und ganz wichtig Y2 wegen der Prüfspannung von mehreren kV (kiloVolt) https://www.pollin.de/p/entstoerkondensator-murata-2-2nf-250v-x1-y2-201200 Kannste die Platine ja nach dem Kurzschluss durchpiepsen. Wenns nur die Entstörung erwischt hat ists auch nicht so tragisch, den ganz wegzulassen, der AM-Bereich (Langwelle, Mittelwelle, Kurzwelle) wird eh nicht mehr genutzt - d.h. wenn kein Funkamateur (Kläger) in der Nachbarschaft ist...
Andreas T schrieb: > Ich werde morgen mal unter Strom setzen und schauen, ob ohne den > Kondensator die Sicherung raus fliegt. Japp. Falls noch mehr defekt ist, spar Dir die Bestellung bis Du genau weißt, was. Mark S. schrieb: > Das sieht mir wie ein X-Kondensator eines Kondensatornetzteiles aus- > wenn der durchgeschlagen ist, ist sicherlich noch mehr kaputt gegangen. Ich sehe auch kein Niederspannungstrafo. Wenn auch anderswo im Gerät keiner ist, kann das sehr wohl ein C-NT sein, irgendwie muss der IC ja versorgt werden. Oben links ist eine Brücke, rechts daneben kann ein Linearregler sein. Ist die Gleichrichterbrücke NV könnte sie über die weiße Buchse versorgt werden (externer NV-Trafo) Immer diese Rätselraterei, weil die Fotos nicht alles zeigen - als obs ein Betriebsgeheimnis wäre - Mit dieser Salamischeibentaktik machst Dir hier keine Freunde.
Mach 2x gescheite SCHARFE Fotos von Ober- und Unterseite die ALLES zeigen und verschweig nichts Wesentliches - unsere Glaskugeln sind kaputt!
So. Bin endlich dazu gekommen: Habe das ganze noch mal ohne den defekten C unter Strom gesetzt und tatsächlich bleibt die Sicherung heile. Das heißt ich werde in den nächsten Tagen langsam die verbleibenden Teile zusammen setzen und immer wieder ausprobieren. Leider ist der Rest der Teile nicht hier sondern bei Freunden, denen die DAH auch gehört. Deshalb hier auch nur ein grobes Bild des Ganzen. Um wenigstens einige Konfusionen auszuräumen.
Andreas T schrieb: > Der Kundendienst hat sich die alte DAH kurz angeschaut und dann einen > Kostenvorschlag für eine neue gemacht über 3000€... Dachte immer, dass nur die deutsche Automobilmafia so hin langt, aber scheinbar gibt es Nachahmer.
zu den Bildern: (1/2/3): Links 230 Volt-Teil, rechts die Regelung oder Steuerung, die Relais trennen die Seiten. Unten Zweipol weiß Sekundärversorgung, Brücke, Sieb, Linearregler für die 12 Volt-Relais, Antrieb ULN2803 - Darlingtons. Der Gesockelte ist auch ein ST(M) aber Bezeichnung unkenntlich. Gesockelt sind meist Kundenspezifische wegen Update und was dann drin ist, bleibt Betriebsgeheimnis. Bild4: Der vakante Platz rechts kann zum Testen erst leer bleiben. > Habe das ganze noch mal ohne den defekten C unter Strom gesetzt und > tatsächlich bleibt die Sicherung heile. Was den Verdacht auf den entlöteten Übeltäter erhärtet, Rückwirkung vom Steuerbord her eher unwahrscheinlich. IMHO alles nochmals gründlich mit Isopropanol und Wattestäbchen säubern - nicht daß Russ (=Vorsicht leitend) vom Kondensator oder angebranntem Essen aus den letzten 30 Jahren Unfug treibt. > immer wieder ausprobieren. Jain, da man den Gesockelten Inhalt nicht kennt. Vielleicht klüger, die Stecker am Steuerbord gleichzeitig anzuschließen? Analoge Regelungen mögens nicht immer, wenn man Ihnen eine Schleife unterbricht und fahren dann ungebremst nach Tschernobyl. Bei Steuerungen ists halb so wild. Bei Digitalschaltungen kommts auf den Programmierer an. Vielleicht wissen ja andere mehr... Viel Glück!
Hoppla schrieb: > Automobilmafia Was soll das denn sein, wird Schutzgeld erpresst, gibts Vendetta, Waffen, Drogen, Prostitution oder bist Du nur ein roter Hering?
> Was den Verdacht auf den entlöteten Übeltäter erhärtet, Rückwirkung vom > Steuerbord her eher unwahrscheinlich. Ob evtl. der rauchende C einen Relaiskontakt weggebrannt haben könnte? Leider sind die Bilder so finster, daß es keinen Spaß macht, sie genauer anzusehen.
Andreas T schrieb: > Der Kundendienst hat sich die alte DAH kurz angeschaut und dann einen > Kostenvorschlag für eine neue gemacht über 3000€... Oooohaaaaa! Meine ganze Küche hat weniger gekostet.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Meine ganze Küche hat weniger gekostet. Das ist sicherlich keine DAH von Ikea für 39€ sondern eher eine Gastroanlage.
Der abgerundete Brocken hat vier Anschlüsse, könnte es sich dabei um einen Trafo handeln? Es sind 12V-Relais verbaut. Somit dürfte die Sekundärspannung so zwischen 9VAC und 12VAC liegen.
Harlekin schrieb: > Der abgerundete Brocken hat vier Anschlüsse, könnte es sich dabei um > einen Trafo handeln? Hää? Ich sehe nur zwei. Das ist eher sein Kondensator. Vielleicht für den Lüftermotor. Aus dem blauen Teil im Hintergrund kommt ein Bündel Drähte. Das könnte ein Trafo zum regeln des Lüfters mit verschieden Stufen sein? Die zwei blauen Drähte könnte die Spannungsversorgung der Platine sein. Diese sind mit dem Gleichrichter verbunden.
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Thomas W. schrieb: > auf dem Typenschild "Ex-Klu-Siv" beim Kuckuck, das stimmt ja wirklich! hoffentlich kein Kuckucks- Kuh .. ähm.. Klux Clan...
Es hat geklappt! Kondensator ist drin, Motor läuft und jetzt hängt die DAH wieder. Die Köchin freut es. Ich danke allen konstruktiv beteiligten, besonders Spitzenreiniger! Auf dem "Knubbel" habe ich übrigens noch eine Beschriftung entdeckt, Foto hängt an.
Andreas T schrieb: > Auf dem "Knubbel" habe ich übrigens noch eine Beschriftung entdeckt, > Foto hängt an. Das wird der Betriebskondensator des Motors sein. Rechne damit, dass der auch mal fällig wird.
@Spitzenreiniger Schreib mir mal ne kurze Notiz, ich würde den Dank der Köchin gerne weiterleiten. lachn@gmx.at Gruß Andreas
Hallo, habe die gleiche Platine mit dem wohl gleichen Problem oder dummerweise noch ein paar mehr Problemen. D.h. einer der 3 Stück 440 X1 2N5M Scheibenkondensatoren. (wie ich hier gelesen habe wohl 2,2nF) ist augeplatz und nichts geht mehr, Sicherung brennt sofort durch. Den geplatzten Kondensator ausgebaut: Sicherung bleibt heil. Nun schreibt Spitzenreiniger über dessen Beitrag hier ich sehr froh bin, da ich Hoffnung habe, auf dem richtigen Weg zu sein, man könne zum Test diesen Kondensator auch weglassen. Bin leider kein Kenner: Den Kondensator weglassen heißt das, den Kondensator einfach auslöetn und fertig oder statt dem Kondensator eine Brücke einlöten ? Im 1. Fall überlebt zwar die Sicherung aber der Lüftermotor scheint sich nicht regeln zu lassen. (Habe den Motor zum Testen nicht da, weil die Küche nicht direkt bei mir ist) aber an den Ausgängen zum Motor habe ich konstant ca. 27 V AC, egal wie oft ich den Betätigungshebel zum Einschalten(sowie Stufen des Lüftermotors einstellen)drücke. Auch höre ich kein Relaisgeräusch bei Betätigen des Hebels nach links(zum Motor einschalten und Stufe einstellen), das kommt mir alles "komisch" vor. Bei Betätigen nach rechts zum Einschalten der Beleuchtung, klackt immerhin ein Relais und die 12 V AC fürs Licht sind dann da. Wie geschrieben, das ist das Verhalten bei Test ohne dem aufgeplatzen Kondensator. Löte ich hingegen statt dem Kondensator ein Brücke ein, geht gar nicht, da die Sicherung sich sofort verabschiedet. Hoffe nächste Woche den Kondensator zu bekommen und teste dann nochmal aber wäre dennoch froh über ein paar Tips, was faul sein könnte und Info, ob Platine zumindest testweise tatsächlich auch ohne den Entstörkondensator funktioniern sollte, Vielen Dank, viele Grüße, Klaus
P.S: Den Schalter meine ich mit dem Multimeter soweit auf Durchgang getestet zu haben, dass ich sagen würde, er funktioniert was das Einschalten des Motors und Schalten der Stufen(da gibt es anscheinend immer nur einen Impuls ans Relasi, Schalter kann bez. Motor nunr ein und aus) betrifft.
Der Kondensator hat auf die eigentliche Funktion keinen Einfluss, der dient nur der Funkentstörung. Und weglassen heißt hier natürlich nicht eine Brücke zu setzen.
Klaus schrieb: > Den Kondensator weglassen heißt das, den Kondensator einfach auslöetn > und fertig Ja. > oder statt dem Kondensator eine Brücke einlöten ? Nein, das wäre ein satter Kurzschluss. Klaus schrieb: > aber der Lüftermotor scheint sich nicht regeln zu lassen. Blöd. Ich seh auf der ganzen Platine kein Netzteil. Ich vermute ein Netztrafo steckt irgendwo im Gerät und es kommen 9V~ an der Platine an, die dann gleichgerichtet werden, Siebelko, 7805 Spannungsregler, und ein uC mit ULN2003 steuert über Relais die Abgriffe am Motor für die Geschwindigkeit. Das ist sehr primitive Technik (Hobbybastlerniveau) die sich einfach reparieren lässt. Guck ob Spannung vom Trafo kommt, der Siebelko sie siebt, der Regler 5V draus macht. Und auf 230V~ Seite gibt es neben dem Funkentstörkondensator wohl auch eine Sicherung und einen NTC. Alles überprüfbare Bauteile die bei Defekt gewechselt werden können, ebenso die Relais. Es ist kein TRIAC drauf, kein Kondensatornetzteil Nur wenn der uC hin ist, musst du einen neuen nicht nur kaufen, sondern auch ein Programm für schreiben. Dafür ist er netterweise gesockelt. Aber das Programm ist primitiv, Arduino-Niveau. Thomas W. schrieb: > Heißt ja auch "Gutmann Manufaktur" und auf dem Typenschild > "Ex-Klu-Siv". Der Laden bekam, was er verdient. https://www.kuechen-atlas.de/kuechenhersteller/details/gutmann-exclusiv-dunstabzughauben/
Kurt A. schrieb: > Harlekin schrieb: >> Der abgerundete Brocken hat vier Anschlüsse, könnte es sich dabei um >> einen Trafo handeln? > > Hää? > Ich sehe nur zwei. Das ist eher sein Kondensator. Vielleicht für den > Lüftermotor. Ich denke eher, das ist der C von einem Kondensatornetzteil. Denn einen Trafo oder ein Schaltnetzteil ist da nicht zusehen.
Gerald B. schrieb: > Kurt A. schrieb: >> Harlekin schrieb: >>> Der abgerundete Brocken hat vier Anschlüsse, könnte es sich dabei um >>> einen Trafo handeln? >> >> Hää? >> Ich sehe nur zwei. Das ist eher sein Kondensator. Vielleicht für den >> Lüftermotor. > > Ich denke eher, das ist der C von einem Kondensatornetzteil. Denn einen > Trafo oder ein Schaltnetzteil ist da nicht zusehen. Der Trafo ist eben nicht auf der Platine. Es werden 12VAC über die beiden dunkelblauen Strippen und den zweipoligen Stecker eingespeist. Und das einzelne Relais schaltet diese 12VAC auf die zweipolige Schraubklemme (grün) neben der Western-Buchse. Dort kann 12V Halogenobst angeschlossen werden. Zudem geht der entsprechende Anschluss des Motors direkt zu dem dicken Folienkondensator.
Hallo Miteinander, vielen vielen Dank fürs Mitleiden und Gedanken machen. Trafo ist extern. So ein rundes Ding Ringkerntrafo wie ich gerade im schlauen Internet gelesen habe. Da wie geschrieben der Motor nicht in der Nähe ist, kann ich es erst in ein paar Tagen definitv testen aber scheint nun zu funktionieren. Bitte fragt mich nicht wieso aber Platine ausgebaut um unten beim 7805 Spannungsregler zu messen und der haut 5 V raus. Dann nochmals Spannungsmessung am Ausgang zum Motor, Schalter betätigt, ging erst nichts, dann "brutaler" den Schalter gedrückt und nun gehts. Der hatte anscheinend schlechten Kontakt, sorry, dass ich da nicht vor dem Posten hier selbst drauf gekommen bin. Hoffe, es bleibt dabei, dass er funktioniert, kostet nämlich stolze ca. 240 €.. obwohl es nur ein umgebauter Marquardt Schalter zu sein scheint. Nochmals vielen vielen Dank und hoffe, die Köchin kann sich bald wieder am Abzug freuen.
Klaus schrieb: > kostet nämlich stolze ca. > 240 €.. obwohl es nur ein umgebauter Marquardt Schalter zu sein scheint. Zeig doch mal.
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