Hallo liebe Gemeinschaft. Ich habe gerade in meiner Werkstatt ein R&S CMT 54 zu stehen mit dem regelmäßig VHF-Funkgeräte auf Funktion geprüft werden. Nun sollte zum Jahresende erneut ein Funkgerät getestet werden, aber leider schaffte es niemand den Sender-(Transmitter-)Test durchzuführen. Nun liegt das Gerät bei mir und ich habe das Gefühl wie der berühmte Ochs vor dem Berg zu stehen. Erstmal eine Fehlerbeschreibung: Das Funkgerät wird am RF-Anschluss angeschlossen. Der Empfänger-(Receiver-)Test funktioniert problemlos. Ich kann im Feld „FREQUENCY“ die Sendefrequenz (156,8MHz) und einen 1kHz-Ton einstellen. Im Feld „RF POWER“ kann ich dann mittels des VAR-Rades die Ausgangsspannung erhöhen, bis ich aus dem Funkgerät den Ton sauber hören kann. (Hier konnte ich auch die Rauschunterdrückung testen, aber das hat ja nichts mit dem CMT zu tun.) Wenn ich mit dem VHF-Gerät sende springt das CMT schonmal NICHT automatisch in den Sender-Test. Nach manueller Umstellung wird beim Senden auch keine Frequenz erkannt und die Leistung wird mit 0W angezeigt. Allerdings wenn dBmW umschalte, steigt die Anzeige beim Senden von -1dBm auf 1,3dBm, mitunter auch bis 4,3dBm (das Entspricht etwa einer gemessenen Leistung von etwa 1,3mW bis 2,6mW). Nun könnte man sagen „Dann funktioniert das Funkgerät eben nicht“. Jedoch sagt das zwischengeschaltete Messgerät eine Ausgangsleistung von 25W+. Und die Lüfter des vorgeschalteten Netzteils machen auch deutliche Geräusche im Sendebetrieb ;-) Meine Vermutung: Da ich einen Leistungspegel von ~3dBm am CMT sehen kann und das Funkgerät definitiv Ausgangleistung hat, gehe ich von einem Fehler im „Attenuation Set“ (Manual Vol1, Kap 5) aus. Mein Chef sieht eher einen Einstellungsfehler. Das würde zumindest korrelieren mit dem Umstand das man 40dB Dämpfung (in Etwa die vorliegende Differenz) einstellen kann. Das sehe ich aber im Blockschaltplan nur für dem Pfad des Synthesizers. Ich kann leider nicht zu 100% ausschließen, dass die Dämpfung der verwendeten Adapter zu groß ist. Ich denke allerdings nicht das diese gemeinsam um 40dB dämpfen. Ich wollte einen Funktionsgenerator vorschalten, leider steht im Handbuch des CMT das der Tx-Test erst ab 400kHz (0,4MHz) funktioniert und der Funktionsgenerator geht nur bis maximal 110kHz. Da ich auch wenig Lust habe ohne konkrete Erwartungen in dem Gerät zu messen/rumzustochern, wollte ich hier mal Fragen was ihr meint wo das Problem liegen könnte und/oder ob es vielleicht doch ein Einstellungsfehler ist und ich nur etwas übersehen habe. (Ich habe zwischendurch per [99 SPEC] die Werkseinstellungen wieder hergestellt, jedoch ohne Effekt für das Problem) Vielen Dank Kevin
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Die Leistung wird beim CMT breitbandig mit einer Diode gemessen. Wenn die Leistung gemessen wird, muss der Rest der Empfängerschaltung des CMT noch lange nicht funktionieren. Ist schon Ewigkeiten her, dass ich einen CMT bedient habe. Funktioniert der empfindliche Eingang? Vorsicht mit der Eingangsleistung. Eventuell einen Abschwächer vorschalten.
Was ist denn "der empfindliche Eingang"? Meinst du damit Input 2? Ich muss mal schauen was der Eingang an Leistung verträgt, dann kann ich ggf eine Antwort geben ob oder was er anzeigt. Vielen Dank schonmal für den Hinweis
Ja, den Eingang 2. Der müsste das Gleiche wie der Eingang 1 können nur ohne Leistungsmessung und max 13 dBm. Wenn ich mich nicht täusche kann man auch die Empfangsfrequenz vorgeben. Ist dann ein Empfang möglich?
Hallo Petra, ich habe jetzt nach einer gefühlten Ewigkeit herausgefunden, dass die maximale Eingangsspannung am Eingang 2 gerademal 1V beträgt. Und da wir keine Dämpfungsglieder hier haben, werde ich mir wohl etwas ausdenken müssen. Zu deiner Frage: Auch mit voreingestellter Frequenz ändert sich nichts an der Messung. Der Messwert ist nach wie vor viel zu gering (im Schnitt etwa 3dBm). Bitte auch nicht wundern - ich habe gerade neue "Notfälle" reinbekommen und werde mich voraussichtlich zu diesem Thema erst wieder kommende Woche mit neuen Erkenntnissen melden können. Bis dahin habe ich dann hoffentlich auch eine Antwort ob und wie der Eingang 2 Ergebnisse bringt. Ich freue mich natürlich trotzdem über weitere Anregungen. edit: Der Markt sieht sehr schlecht aus für Dämpfungsglieder mit 25-30W Eingangsleistung. Oder sind die Angaben tatsächlich nur die Verlustleistung? Dann verstehe ich die Angabe der Spitzenleistung nicht. (Welcher Idiot schaltet denn auch einen Dämpfer direkt hinter den Sender?!)
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Hallo, erstmal bringts du einiges bei deinen Pegeln durch einander, 0dbm = 1mW, Pegeldifferenzen werden in db angegeben, auch sonst gewinnt man den Eindruck,"denn sie wissen nicht was sie tun". Dämpfungsglieder werden nach Dämpfung/Leistung ausgewählt, für deine Messungen benötigst du ein mind. 40db/25-50W Abschwächer, bei einem 100W Sender sollten es mind. 50db/100W sein, die +13dbm entsprechen ja 20mW max. an 50ohm.
Hallo R_, ich habe meinen Text gerade nochmal überflogen und keine Stelle gesehen in der ich absolute (dBm) und relative (dB) Pegel durcheinanderbringe. Auch das 0dBm = 1mW entsprechen würde ich nicht in Abrede stellen. Allerdings habe ich in meinem Text die Anzeigen wiedergegeben. Die sind nunmal 0W (als Leistung) und -1dBm (als Pegel). Ich gehe mal davon aus, dass das eben jeweils die geringst möglichen Anzeigen darstellen. Und wie ich auch geschrieben habe, benötige ich einen Dämpfer für über 25W. Ob das am Ende 40dB oder 50dB sind ist ja sekundär, da man das einfach rausrechnen kann. (Ist schließlich ein relativer Pegel, gell?) Das mit dem 1V maximaler Eingangsspannung am Eingang 2 war von mir blöd formuliert und sollte lediglich Petras Aussage stützen. Was ich nutzbringend aus deinem Post entnehmen kann ist, dass es offenbar Dämpfer in diesen Größenordnungen zu kaufen gibt. In meiner ersten Marktsichtung habe ich nur Dämpfer mit maximal 30dB/2W gefunden.
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Kevin B. schrieb: > Wenn ich mit dem VHF-Gerät sende springt das CMT schonmal NICHT > automatisch in den Sender-Test. Nach manueller Umstellung wird beim > Senden auch keine Frequenz erkannt und die Leistung wird mit 0W > angezeigt. Allerdings wenn dBmW umschalte, steigt die Anzeige beim > Senden von -1dBm auf 1,3dBm, mitunter auch bis 4,3dBm (das Entspricht > etwa einer gemessenen Leistung von etwa 1,3mW bis 2,6mW). > Nun könnte man sagen „Dann funktioniert das Funkgerät eben nicht“. > Jedoch sagt das zwischengeschaltete Messgerät eine Ausgangsleistung von > 25W+. Und die Lüfter des vorgeschalteten Netzteils machen auch deutliche > Geräusche im Sendebetrieb ;-) könnte es eventuell sein, das dein Koaxialkabel zwischen dem zwischengeschaltetes Messgerät und dem CMT54 eine Macke hat? Die Tatsache das du mit dem CMT54 nur eine Leistung im einstelligen Miliwattbereich misst, und das Gerät nicht automatisch auf Sendermessung umschaltet ( weil er eben keinen Sender erkennt ) läst schon darauf schließen. Andernfalls würde ich vermuten, das zwischen Eingangsbuchse und HF-Erkennung eine Unterbrechung vorliegt, bzw das Relais in der HF Erkennung selbst defekt ist. Sonst wäre der Eingang des Empfängers im dem Funkmessplatz längst gehimmelt. Ralph Berres
> > könnte es eventuell sein, das dein Koaxialkabel zwischen dem > zwischengeschaltetes Messgerät und dem CMT54 eine Macke hat? Ich will das nicht ausschließen. Daher werde ich vor Feierabend das Kabel vorsorglich mal tauschen. Allerdings glaube ich aktuell noch nicht das es fehlerhaft ist, da mit dem selben Kabel in Empfangsrichtung der 1kHz-Ton sauber übertragen wird (mit ebenfalls 156,8MHz). > Andernfalls würde ich vermuten, das zwischen Eingangsbuchse und > HF-Erkennung eine Unterbrechung vorliegt, bzw. das Relais in der HF > Erkennung selbst defekt ist. > > Sonst wäre der Eingang des Empfängers im dem Funkmessplatz längst > gehimmelt. > > Ralph Berres Das werde ich ebenfalls gern prüfen, allerdings werde ich diese Woche vermutlich nicht mehr dazu kommen. Ich melde mich wie oben geschrieben gern in der kommenden Woche dazu. Falls du mit dem "gehimmelt" die Sendeleistung meinst - der benutzte Eingang verträgt bis zu 50W. Danke sehr
Kevin B. schrieb: > Falls du mit dem "gehimmelt" die Sendeleistung meinst - der benutzte > Eingang verträgt bis zu 50W. Dazu muss aber am Meßport des CMT54 die Leistung des Funkgerätes als solches erkannt werden, und den Eingangsabschwächer in den Meßport schalten. Wenn keine HF anliegt, dann liegt ja der Signalgenerator des VMT54 direkt am Meßport( und somit an der Antennenbuchse des Funkgerätes ) und nicht über ein 50db Abschwächer. Wird die Leistung des Funkgerätes am Meßport nicht zuverlässig erkannt, so liegt diese Leistung direkt am Ausgang des Signalgenerators, welcher dann ablebig werden wird, es sei denn er hat seinerseits auch einen Schutz gegen rückwärts eingespeißte Leistung. Ralph Berres
Ach du dingeling! Vielen Dank für den Hinweis. Ich denke ich mach dann auch mal fix noch ein Schild an den Messplatz das bitte keine auf die Idee kommen soll dort Leistung drauf zu geben.
Die 'alten' Kabel habe ich noch an einen Funktionsgenerator angeschlossen und sie sind bis 100kHz voll funktionsfähig*. Mehr macht der Funktionsgenerator leider nicht und ich wollte nach der Warnung keine Leistung auf den Messplatz geben. (Auch wenn es vermutlich eh schon zu spät wäre) *also keine Verzerrungen oder nennenswerten Dämpfungen
Hi, Kevin B. schrieb: > edit: Der Markt sieht sehr schlecht aus für Dämpfungsglieder mit 25-30W > Eingangsleistung. Dämpfungsglieder gibt es in fast jeder Leistungsklasse die du möchtest. Bis zu einigen hundert Watt sogar "von der Stange"... Bis etwa 50Watt/500Mhz(ggf. 1GHz) noch relativ gut bezahlbar. Wenn man mehr Leistung oder deutlich über 1GHz hinaus will wird es aber schnell sehr sehr teuer. > Oder sind die Angaben tatsächlich nur die > Verlustleistung? Dann verstehe ich die Angabe der Spitzenleistung nicht. Ich weiß jetzt nicht auf welches Angebot du dich beziehst. Aber ich kenne das zum einen die Leistung angegeben ist die das Dämpfungsglied über einen längeren Zeitraum unbeschadet verträgt. Also die "Dauerleistung" (Wenn Umgebungstemperatur und ggf. Belüftung stimmen natürlich). Und daneben wird noch die Leistung angegeben mit der man das Dämpfungsglied für ein kurze ZEit (z.B. 1s, 10s, usw. steht dann immer dabei) belasten darf ohne das es Schaden nimmt. Danach muss man dem Abschwächer aber erst einmal etwas ZEit zum Abkühlen geben. Die Vermutung liegt nahe das es bei deiner Frage darum geht. > (Welcher Idiot schaltet denn auch einen Dämpfer direkt hinter den > Sender?!) Na, so einer der ein Problem hat wie du ;-) Aber viel häufiger jemand der sein Ausgangssignal hinter der Endstufe untersuchen will. Beispielsweise in dem er sich das Spektrum mit einem Spektrum Analyzer anschauen will um herauszufinden wie groß sein Oberwellenabstand ist/was an Intermodulationsprodukten in der Endstufe entstehen. Für solche Messungen an einer Endstufe geht es nun einmal nicht ohne das diese in verschiedenen Aussteuermodi -inkl. Vollaussteuerung- betrieben wird. Und da Handelsübliche SpektrumAnalyzer je nach Typ nur etwa 1Watt oder sogar deutlich weniger vertragen (+/-, aber in dem Bereich bewegt es sich) benötigt man dann halt ein 20 oder besser 30dB Dämpfungsglied um das 100Watt Signal anzusehen. Wobei zumindest bei mir im Bekanntenkreis (inkl. mir selbst) viele ein Leistungsfähiges 10dB und 20dB Dämpfungsglied besitzen uum je nach Anwendungsfall 10, 20, oder 30dB abzuschwächen, und dann noch einige nicht so belastbare (günstigere oder Schaltbare) Dämpfungsglieder falls noch mehr Dämpfung oder andere WErte benötigt werden. Mit dem 10 und oder 20dB Abschwächer wird der Großteil der Leistung in Wärme umgesetzt und die kleinen Dinger müssen dann ja selbst bei 100Watt Ausgangsleistung nur noch mit 100mW Eingangsleistung klarkommen. Aber es wäre vielleicht gar nicht so dumm einfach mal anzugeben woher du denn kommst? Vielleicht findet sich jemand in deiner Näher der für ein paar Kekse,Schokolade oder Gefallen aushelfen kann. (andere Funkgeräte, Dämpfungsglieder, anderer Messplatz an den du "dein" Funkgerät zum Vergleich anschließen kannst oder ähnliches ) Gruß Carsten
Vielleicht ist im empfangsbetrieb des cmt auf die empfindlichs bnc buchse geschaltet und drum misst du nichts wenn du mit dem funkgerät sendest
Hier ist das Manual: http://www.ko4bb.com/manuals/10.17.66.17/Rohde_Schwarz_CMT52548284_RS_CMT52548284_Radiocomm._Tester_Service_Manual.pdf Am Anfang gibt es ein Blockschaltbild, das aber meiner Meinung nicht ganz komplett ist. Mir fehlt der Empfangsteil. Bei der Baugruppe 802.8435.02 Seite 5.2 siehst Du den Verlauf des Eingangssignals. Der Eingang 2 umgeht den Eingangsabschwächer (802.4223.02 Seite 5.2) und geht direkt in den Zähler und Mischer. Wenn der Eingang 2 überlastet wird, tut sich auch am Eingang 1 außer der Leistungsmessung nichts mehr.
Petra schrieb: > Hier ist das Manual: > http://www.ko4bb.com/manuals/10.17.66.17/Rohde_Schwarz_CMT52548284_RS_CMT52548284_Radiocomm._Tester_Service_Manual.pdf Hallo Petra Ich bin das auch momentan am studieren. Der Empfängerteil scheint zusätzlich noch einen Schutz gegen zu hohe Spannung zu haben, und schaltet noch vor dem Dämpfungsglied ab. Insofern stehen die Chancen nicht schlcht, das der Empfänger und die Eichleitung das überlebt hat. Aber da ist ja noch ein Leistungsdämpfungsglied, welches reingeschaltet werden kann. Wo wird die Information gewonnen, das das Dämpfungsglied reingeschaltet wird? Von der Schutzschaltung im Dämpfungsglied kann es ja eigentlich nicht kommen, da diese ja nicht mehr anspricht, wenn das Leistungsdämpfungsglied aktiviert ist. Ralph Berres
Da gibt es keinen Eingangsschutz an RF1. Die Leistung wird an den ersten 4db und den 12dB Teiler verheizt. Schau Dir 802.4223.02 Seite 5.2 an. Der 50W Abschwächer ist fix eingebaut. Erst hinterher wird geschalten. Der Rechner kann nur hinterher die Eichleitung aufmachen. Ist aber mehr Kosmetik. Darum meine Eingangsfrage: Funktioniert Eingang 2? Dann kann man grob feststellen ob die Eichleitung mit dem Eingangsteiler defekt ist, oder der Empfangsteil selbst.
Ich bin kurzfristig auf Montage geshcickt worden. Daher melde ich mich vorerst bis Montag aus dem Kreis - Vielen Dank für die viele Anregungen und ich werde so schnell wie möglich dazu Stellung nehmen. Carsten S. schrieb: > Aber es wäre vielleicht gar nicht so dumm einfach mal anzugeben woher du > denn kommst? Vielleicht findet sich jemand in deiner Näher der für ein > paar Kekse,Schokolade oder Gefallen aushelfen kann. Ich arbeite im Bereich Kiel. Und wenn es ein privates Problem wäre, dann würde ich gern darauf zurückgreifen. Allerdigns ist es da nicht und so darf mein Chef gern ein paar Euro für das Dämpfungsglied ausgeben.
Es kann auch sein dass er nicht auf automatik gestellt ist dann musst du die frequenz manuel eingeben da zählt er nicht und stellt sich automatisch nicht ein wäre eine möglichkeit
99 Spec sollte das Problem ausschließen. Wurde offensichtlich durchgeführt.
Hallo, ich habe heute das Dämpfungsglied (30dB/100W) erhalten, 2 neue Kabel gebaut um Adapter zu sparen und eine erste Testmessung am Eingang 2 gemacht. Dort wurde auch prompt die Frequenz von 156,8MHz erkannt. Allerdings wird bisher noch kein Pegel gemessen (Anzeige: -1dB). Das kann allerdings auch noch eine Einstellungsfrage sein. Ich wälze mich nun erstmal weiter durch das Manual -danke dafür- und schaue ob und wie ich die Leistungs-/Pegelmessung einstellen kann.
Kevin B. schrieb: > erste Testmessung am Eingang 2 > gemacht. Dort wurde auch prompt die Frequenz von 156,8MHz erkannt. Sinnvoll wäre es wohl, den Fehler zu finden, weshalb Der Haupteingang nicht das macht, was er soll. Ralph Berres
Ralph B. schrieb: > Sinnvoll wäre es wohl, den Fehler zu finden, weshalb Der Haupteingang > nicht das macht, was er soll. Ist in Arbeit! Da wir jetzt aber über Krücke (Leistungsmesser) Leistung, Frequenz und Modulation testen können ist die Priorität für den Messplatz bei meinem Chef etwas nach hinten gerückt. Wir sind uns trotzdem darüber einig, dass der Messplatz repariert werden sollte. Daher werde ich diese Sache nicht aus dem Auge lassen.
Da ist die Eichleitung oder das Dämpfungsglied auf der Eichleitung oder die Leistungsmesselektronik defekt. Der Eingang 2 hat keine direkte Leistungsmessung. Hat der HF Eingang 1 noch 50 Ohm? Ohmmeter genügt. Die HF Leistungsmessung kannst Du auch mit DC am HF Eingang 1 messen. Der Leistungsmesser ist eine HF Diode. Wenn Du einen Spektrum Analyzer hast, kannst Du die Eichleitung wie folgt kontrollieren: CMT Auf Empfängertest (CMT sendet), zuerst im Bereich von 5 MHz die Ausgangspegel prüfen und dann bei >800 MHz.
Am Eingang 1 liegen 50Ohm an! Und eigentlich wollte ich DC messen. Allerdings musste ich feststellen das der "DC"-Ausgang des Funktionsgenerators ebenfalls das 400Hz-Sinus-Signal ausgibt (Oszi sei Dank). Nach kurzer Recherche habe ich dann herausgefunden, dass der AC-Ausgang mit 600 Ohm belegt ist und der DC-Ausgang mit 50 Ohm. Insofern kann ich jetzt allerdings sagen, dass die Leistungsmessung ebenfalls funktioniert. Ich bekomme einen sinnvollen Wert von 0,067W am CMT auf Eingang 1 angezeigt (Quercheck mit Oszi und T-Stück). Das sagt mir vom Fehlerbild her, dass die Eichleitung einen Fehler haben müsste?! Schließlich wird diese erst ab 0,5W zugeschalten. Was ich jetzt noch nicht kontrolliert habe ist, ab wann der Frequenzcounter anspringt. Dieser zeigt nämlich bisher 0MHz an, das Oszi dagegen 400Hz-40kHz in mehreren Messungen. Edit: Ein Specci hab ich hier leider nicht.
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Ich traue mich fast nicht das hier zu schreiben: Ich habe gerade meinen Messaufbau (an Eingang 1) nach und nach reduziert um meine Messwerte auch mit anderen Konfigurationen zu bestätigen. Da ich weiterhin plausible Messergebnisse erhalten habe, war ich irgentwann mutig genug das Dämpfungsglied aus der Messanordnung zu nehmen da: Petra schrieb: > Der 50W Abschwächer ist fix eingebaut. Erst hinterher wird geschalten. > Der Rechner kann nur hinterher die Eichleitung aufmachen. Ist aber mehr > Kosmetik. Und siehe da: Ich messe ~42dBm und 156,8MHz. Beides sind gute Messwerte. Jetzt lasse ich Funkgerät und Messplatz ein wenig in Ruhe und versuche dann nach Möglichkeit den Fehler zu reproduzieren.
Petra schrieb: > Möglicherweise ein Riss im Keramik Substrat des Dämpfungsgliedes. Als ich das gelesen habe musste ich ehrlicherweise zuerst an Ambossfett, Frequenzbiegezange und co denken. Aber du sprichst von dem Träger-Material. Wenn dem so ist, dann werden wir wohl damit leben müssen, oder? Ich habe zumindest noch nicht davon gehört das jemand soetwas mal repariert hätte. Oder gibt es dort eine Lösung? Und die Option "Platine tauschen" scheidet vermutlich altersbedingt ebenfalls aus.
Kevin B. schrieb: > Wenn dem so ist, dann werden wir wohl damit leben müssen, oder? > Ich habe zumindest noch nicht davon gehört das jemand soetwas mal > repariert hätte. Oder gibt es dort eine Lösung? Und die Option "Platine > tauschen" scheidet vermutlich altersbedingt ebenfalls aus. Es gibt durchaus Leute, die sich an solche Reparaturen gewagt haben. Z.B. http://www.bymm.de/documents/50/RS_FSEK_V1_5.pdf
soul e. schrieb: > Es gibt durchaus Leute, die sich an solche Reparaturen gewagt haben. > Z.B. http://www.bymm.de/documents/50/RS_FSEK_V1_5.pdf Der gute Michalzik hat auch mal bei einem CMS eine Leiterbahn auf dem Keramiksubstrat geflickt, das vor der Eichleitung sitzt (Seite 8): http://www.bymm.de/documents/13/Reparaturbericht_CMS_V1_9.pdf
Mario H. schrieb: > soul e. schrieb: >> Es gibt durchaus Leute, die sich an solche Reparaturen gewagt haben. >> Z.B. http://www.bymm.de/documents/50/RS_FSEK_V1_5.pdf > > Der gute Michalzik hat auch mal bei einem CMS eine Leiterbahn auf dem > Keramiksubstrat geflickt, das vor der Eichleitung sitzt (Seite 8): > > http://www.bymm.de/documents/13/Reparaturbericht_CMS_V1_9.pdf Ich habe mir die beiden Berichte gerade sehr interessiert durchgelesen. Und bin sehr schnell zu dem Schluss gekommen: Das werde ich mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln nicht machen können! Das einzige "Werkzeug" das ich davon in der Werkstatt habe ist der Heißluftlötkolben. Und der hat dem Autor zumindest bei dem Riss nicht geholfen. Da ich ohne Specki vermutlich eh keine genauere Diagnose abgeben kann und/oder die Eichleitung 'öffnen' müsste, werde ich noch versuchen den alten Fehler zu reproduzieren und mich dann mit einer möglichst genauen Eingrenzung zufrieden geben. Oder bis mich der Stolz packt und ich das Teil zur Hochschule schleppe. ;-) Ich melde mich trotzdem ob das mit der Fehler-Reproduktion funktioniert hat.
Frag bei RS nach was ein Austauschteil kostet. Keine Ahnung ob es noch Ersatzteile gibt. Wird aber vermutlich im Bereich eines gebrauchten Gerätes sein.
Wenn du meinst das das klappen könnte werde ich versuchen ein Angebot zu bekommen. Danke
Ich hätte einen cmt 43 abzugeben ich hoffe ich werde nicht geschimpft weil ich hier ein Angebot mache ist im Markt hier zu finden mfg
Hallo ihr Lieben. Hier ein kleines (unbefriedigendes) Update: Ich schaffe es nicht den Fehler jetzt noch zu reproduzieren. Weder im kalten, noch im warmen Zustand, weder mit den (exakt) ursprünglichen Kabeln und Adaptern, noch mit den neu gebauten Kabeln. Ich habe das Gefühl, jetzt wo ich das Dämpfungsglied hier habe, weiß der Eingang 1 einfach das er redundant geworden ist und benimmt sich anständig. Anders kann ich mir das auch nicht erklären. Zwischendurch habe ich noch gedacht, dass der Fehler einfach mal wieder vor dem Gerät sitzt. Allerdings habe ich im Gespräch erfahren das ein anderer Kollege sich dem Problem (vor Beschaffung des Dämpfungsgliedes) auch kurz angenommen hatte und mehrere Kabel & Adapter durchprobiert hatte. Er hat mir auch glaubhaft versichert, dass er die Konfiguration wieder komplett in den Ursprung versetzt hat. Insofern sind wir entweder gleich doof oder es gab eine göttliche Intervention. Dementsprechend habe ich auch in Rücksprache mit meinem Chef kein Angebot für eine Eichleitung von R&S eingeholt. Auch wenn mich insgeheim der Kostenpunkt interessiert hätte. Nun bleibt mir wohl nichts anderes mehr übrig als allen Beteiligten für die tolle Unterstützung zu danken und dieses Kapitel bis auf weiteres zu schließen. Danke sehr!
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Nichts ist schlimmer, als Fehler die von selbst verschwinden. Denn sie tauchen garantiert immer dann wieder auf, wenn man es am wenigsten gebrauchen kann. Das hat was mit Mc. Murphy zu tun. Ralph Berres
Weiter oben gab es die Vermutung, dass Du zuviel Dämpfung hast wegen eines Bruchs im Substrat der Eichleitung. Das wäre ein guter Kandidat für einen thermischen Fehler. D.h. wenn der interne Abschwächer ordentlich heiss wird (weil Du gerade einen 50W-Sender misst), dann müsste der Fehler wieder auftreten. Vermeidungsmaßnahme um die Reparatur rauszuzögern wäre dann Erwärmung vermeiden und bei größerer Leistung mit externer Dummyload arbeiten.
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