Hi ! Peinliche Frage...sorry, bin greenhorn..."Löter nach Zahlen"... Zur näheren Erklärung: Ich habe im Herbst 2019 ein Universalnetzteil mit Trenntrafo "Elektro-Automatik Monacor RTT-4000-3 ("EA-4000")" gebraucht (Baujahr 1992) erworben. Wunderschön, wie neu, keine Gebrauchsspuren, alles funktionierte. Habe es nahezu täglich benutzt; war alles gut. Heute früh allerdings "tot". Nur am "ON-OFF"-Schalter leuchtete die Kontrolllampe, alle Ausgänge tot. Sicherungen alle ok. (Jetzt, im Nachhinein, könnte ich sagen, dass das Netzteil unlängst alle 2 (?) Sekunden einen regelmäßigen, kaum hörbaren "Brumm" von sich gab...ob das nun sachdienlich ist?) Alles durchgeprüft. Einzig der "R40 Entlötwiderstand 10Ω, 10W" hatte keinen Durchgang mehr. Meine Frage nun: Was ist ein "Entlötwiderstand"? Was versteht ein Fachmann darunter? Wofür dient er beim Spannungseingang ins Gerät? Und mit welchem Bauteil darf ich ihn ersetzen? Anhang 1: Schaltplan Netzteil (Entlötwiderstand ist mit rotem Pfeil markiert) Anhang 2: Netzteil Anhang 3: Platine mit "Entlötwiderstand" Anhang 4: Skizze "Entlötwiderstand" Anhang 5: Stirnseite 1 Anhang 6: Stirnseite 2 Würde mich über Aufklärung freuen! Liebe Grüße, Martin
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Er hat die Aufgabe den Einschaltstrom (Inrush Current) vom Transformator zu begrenzen, wird dann mit dem Relais überbrückt. Warum er so heißt weiß ich nicht.
Ist doch ganz einfach, es ist ein Widerstand, der sich bei Überlastung entlötet. Eine thermische Sicherung.
Martin S. schrieb: > Was ist ein "Entlötwiderstand"? Wenn der Widerstand zu heiss wird,schmilzt das Loetzinn welches dann einen der Kontakte freigibt.Diesen Kontakt einfach wieder nach vorne "biegen" und anloeten.Der Widerstand ist mit grosser Wahrscheinlichkeit nicht defekt.Irgendwo hast du eine Ueberlast die den Widerstand zu heiss werden laesst:Er fungiert als eine Art "Sicherung"..... Also Fehler suchen! Solche Widerstaende wurden uebrigens in alten TV-Geraeten massenweise eingesetzt.
Bei Überlast wird der Keramikkörper heiss und das Zinn bei der Lötstelle schmilzt und die vorgespannte Feder löst die Verbindung. Eine Art Thermosicherung. Bei diesem Gerät wird das Relais zum überbrücken des Widerstandes defekt sein. Da ist die ganze Last über längere Zeit über den Widerstand geflossen und ist dadurch zu heiss geworden. Einfach Lötstelle wieder zusammenlöten und testen ob das Relais sicher schaltet. Was ist mit dem Relais geschehen? Da fehlt die Abdeckung.
Jobst Q. schrieb: > Ist doch ganz einfach, es ist ein Widerstand, der sich bei Überlastung > entlötet. Eine thermische Sicherung. Sogar bedingt reversibel. Du kannst den unter Federspannung stehenden Metallstreifen wieder festlöten. Allerdings mit dem originalen Lot, denn das hat ggf einen niedrigeren Schmelzpunkt als normales.
Martin S. schrieb: > Und mit welchem Bauteil darf ich ihn ersetzen? Testweise (!) mit einem normalen 10 Ohm/10W Widerstand. Und dann bitte testen, ob die Überbrückung des Widerstandes durch das Relais (weißes Bauteil im Bild) auch stattfindet. Denn wenn nicht, dann wird auch ein Ersatz des Entlötwiderstandes durch einen baugleichen "echten Entlötwiderstand" zum erneuten Ausfall des Widerstandes führen.
Ich kenne das nur von Widerständen, die im Falle eines Defekts trennen sollen. Früher(tm) war da eine mechanisch vorgespannte Lötstelle am Widerstand. Sobald der Widerstand so heiss wurde das das Lötzinn schmolz trennte sich der Kontakt durch die mechanische Spannung bevor die Temperatur so groß wurde, dass das Gerät zerstört wurde oder gar anfing zu brennen. Das gute war: nach dem Beseitigen des Fehlers konnte man den Kontakt wieder zusammenlöten. Heute wird da normalerweise ein Sicherungswiderstand benutzt, den man austauschen muss. Thomas W. schrieb: > Er hat die Aufgabe den Einschaltstrom (Inrush Current) vom Transformator > zu begrenzen, wird dann mit dem Relais überbrückt. hab jetzt nicht den Schaltplan runtergeladen. Aber wenn das so ist, dann schaltet das Überbrückungsrelais ggf. nicht mehr und deshalb ist der Widerstand abgeraucht. Also suchen ob das so ist und Ursache feststellen. Vorsicht 230V!
Andrew T. schrieb: > Testweise (!) mit einem normalen 10 Ohm/10W Widerstand. Nicht noetig: Udo S. schrieb: > Das gute war: nach dem Beseitigen des Fehlers konnte man den Kontakt > wieder zusammenlöten.
Toxic schrieb: > Andrew T. schrieb: >> Testweise (!) mit einem normalen 10 Ohm/10W Widerstand. > > Nicht noetig: > > Udo S. schrieb: >> Das gute war: nach dem Beseitigen des Fehlers konnte man den Kontakt >> wieder zusammenlöten. Oder ggfs. doch nötig. Der Widerstand den Udo "repariert" hat, muß nicht zwangsläufig eine reparabler von Martin sein. Denn manchmal zerlegt es auch die Widerstandswendel ,)
> Und mit welchem Bauteil darf ich ihn ersetzen? > neu ~ Typ KFF11A http://www.vitrohm.com/de/produkte/serie-kff
Hi ! Boah !!! Vielen Dank für die rege Teilnahme. Bin immer wieder über die Fachkompetenz hier in Eurem Forum begeistert. Dank auch an den mir unbekannten Betreiber, welcher dies ermöglicht. Nun zu meinen Antworten auf Eure postings: - @ Kurt A.: Relaiskappe/-abdeckung habe ich nur zu Testzwecken abgezogen (Bin greenhorn...). Relais extern getestet, schaltet so wie es soll (18VAC in -> Diode V14 (1N4004)/C15 220µF -> Spule) - Jobst Q.: "Entlötet"....Mmmmh: Das hat es sich nicht. btw.: Mit "Entlöten" meint man wirklich, dass durch thermische Einflüsse (viel Strom...?) das Bauteil sich durch "Federvorspannung" "entlöten" sollte und somit den Kontakt zur Platine "verliert"? Falls "JA", weiter zum nächsten Punkt: - Dann war das Bauteil (der Entlötwiderstand) falsch eingebaut. Original oder später vom Benutzer. Siehe auch auf Anhang 3 die handschriftliche (Edding-) Markierung auf dem Keramik-Teil: "11 W" (?) Die Lötstellen sehen sehr "original" aus. Der Keramik-Widerstand war nicht mit "Federvorspannung" eingebaut. D.h. auch bei Hitze hätte er sich nicht selbst "entlöten" können. Habs jetzt nochmals (mechanisch) geprüft: der Widerstand hatte keine Vorspannung, um sich bei flüssigem Zinn zu entlöten. Montagefehler ? - @ Toxic: Der Widerstand hat keinen Durchgang. Jeder von Euch kenn einen Keramik-R. Vorne rein, hinten raus. In meinem Fall: null (d.h. unendlich: "OL",...kein "Piepserl-Durchgang") Und genau das macht mich ja bei dieser Operation stutzig: Keine Entlötstelle aufgegangen, alle anderen Bauteile gesund, nur der Widerstand "an sich" hat keinen Durchgang mehr. Seltsam. Andrew T. schrieb: > Denn manchmal zerlegt es auch die Widerstandswendel ,) Ja, die ist defekt. Was tun nun? Varistor einsetzen? Warum wird der "Entlötwiderstand" überhaupt heiß? Da geht es doch nur um 1/1000-Sekunden bis das Relais "K1" schließt und den R40 überbrückt, oder? Bin vollkommen verwirrt... lg Martin EDIT: Die Jungs bei Elektro-Automatik in BRD sind eh cool, haben mir seinerzeit auf email-Anfrage prompt den Schaltplan geschickt. Super. Love it. Aber ich will sie jetzt nicht mit meinem "kleinen" Problem langweilen... In letzter Instanz könnte ich sie ja kontaktieren.
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Andrew T. schrieb: > Der Widerstand den Udo "repariert" hat, > muß nicht zwangsläufig eine reparabler von Martin sein. > > Denn manchmal zerlegt es auch die Widerstandswendel ,) Hab ich selbst zwar noch nie gehabt,aber moeglich ist alles. Aufjedenfall sollte der TO nun genuegend sensibilisiert sein um den Widerstand mal genauer unter die Lupe zu nehmen,bevor er moeglicherweise sinnlos 10€ plus 10€ Versandkosten fuer so einen "dusseligen" Widerstand verpulvert.
Martin S. schrieb: > Der Keramik-Widerstand war nicht mit "Federvorspannung" eingebaut. > D.h. auch bei Hitze hätte er sich nicht selbst "entlöten" können. Nicht der Widerstand würde sich entlöten, sondern nur der Federgespannte Kontakt, falls es den bei dem Widerstand gibt, was ich so nicht wirklich erkennen kann. Wenn die Wendel keinen Durchgang hat ist der Widerstand defekt. Martin S. schrieb: > Relais extern getestet, schaltet so wie es soll (18VAC in -> Diode V14 > (1N4004)/C15 220µF -> Spule) Verstehe ich nicht ganz. Meinst du damit, daß nach dem Einschalten das Relais zeitverzögert anzieht? Die Verzögerung sollte irgendwo zwischen 0,2 und 2 Sekunden sein. Frage mal bei deinen EA Kontakten was genau das für ein Widerstand ist. Wenn es ein Sicherungswiderstand ist, dann sollte auch wieder ein Sicherungswiderstand rein. Hast du das Gerät mehrfach kurz hintereinander ein und ausgeschaltet? Oder mit maximaler Belastung? Das würde am ehesten erklären warum der Widerstand durchbrennt, wenn die zeitverzögerte Brückung des Vorwiderstandes noch zuverlässig funktioniert.
Martin S. schrieb: > Mit "Entlöten" meint man wirklich, dass durch thermische Einflüsse > (viel Strom...?) das Bauteil sich durch "Federvorspannung" "entlöten" > sollte und somit den Kontakt zur Platine "verliert"? Nicht den Kontakt zur Platine, sondern die Feder zum Draht - am Widerstand. (Vielleicht nur unklar ausgedrückt). > Der Keramik-Widerstand war nicht mit "Federvorspannung" eingebaut. > D.h. auch bei Hitze hätte er sich nicht selbst "entlöten" können. > Habs jetzt nochmals (mechanisch) geprüft: der Widerstand hatte keine > Vorspannung, um sich bei flüssigem Zinn zu entlöten. > Montagefehler ? Dann hat der Vorbesitzer die Federspannung 'entfernt'. Bei den Widerständen ist es normalerweise so, dass bei Hitze das 'Zinn' zwischen dem Metallstreifen und dem Draht weich wird und dann die Federspannung des Streifens den Kontakt unterbricht. 'Zinn' in Anführungszeichen, weil es eine andere Legierung ist, die bei viel tieferen Temperaturen schmilzt. Ich weiß nicht mehr, welche man da nimmt (Wismut?). Man darf deshalb die gelöste Verbindung nicht mit normalem bleihaltigen oder bleifreien Zinn wieder schließen. > Was tun nun? > Varistor einsetzen? Es ist kein Varistor. Ja, am Besten den Entlötwiderstand ersetzen, schon weil du dessen Vorgeschichte nicht kennst und der Vorbesitzer offenbar schon mal dran manipuliert hat. > Warum wird der "Entlötwiderstand" überhaupt heiß? > Da geht es doch nur um 1/1000-Sekunden bis das Relais "K1" schließt und > den R40 überbrückt, oder? > Bin vollkommen verwirrt... Es dauert vermutlich deutlich länger, bis der Relaiskontakt schließt - absichtlich, weil so z.B. ein hoher Einschaltstrom vermieden wird. Du kannst ja mal temporär (bis du Ersatz hast) einen normalen 10Ω, (besser >10W) einbauen und prüfen, ob das Relais innerhalb 1-2s den Widerstand überbrückt (siehe den Post von Udo S.) oder ob dieser Ersatz sehr heiß wird. Aber aufpassen, nur für kurze Zeit einschalten und den Widerstand thermisch beobachten. Es kann ja auch die Ansteuerung des Relais die primäre Ursache sein oder dessen Kontakte.
Nachtrag:
> Warum wird der "Entlötwiderstand" überhaupt heiß?
Er wird im Fehlerfall heiß. Entweder kommt danach eine zu große Last
oder, wenn es bei dir so ist, dass die Relaisüberbrückung nicht
funktioniert, wird er nicht rechtzeitig/gar nicht aus dem Stromkreis
herausgenommen.
Dann wird eben die Sicherungsfunktion wirksam und er unterbricht.
HildeK schrieb: > der Vorbesitzer offenbar schon mal dran manipuliert hat. Ganz sicher wurde der manipuliert, im Anhang zwei Bilder, wie das original aussehen kann. Sowas habe ich zuletzt in Röhrenfernsehern gesehen. Es gibt auch Bauformen mit abweichender Federkonstruktion, aber mein Lagerbastand ist nicht unendlich :-) Martin S. schrieb: > (Jetzt, im Nachhinein, könnte ich sagen, dass das Netzteil unlängst alle > 2 (?) Sekunden einen regelmäßigen, kaum hörbaren "Brumm" von sich > gab...ob das nun sachdienlich ist?) Thomas W. schrieb: > wird dann mit dem Relais überbrückt. Da wird es einen Zusammenhang geben, aufgrund eines anderen Fehlers schaltet das Relais nicht durch, der Widerstand wird unmäßig warm und trennt dann. Da der umgepfuscht wurde, ist er halt durchgebrannt.
Manfred schrieb: > Ganz sicher wurde der manipuliert, im Anhang zwei Bilder, wie das > original aussehen kann. Sowas habe ich zuletzt in Röhrenfernsehern > gesehen. Ich auch...da ist natürlich was in der Eingansstufe kaputt. Relais??? Jedenfalls wird dieser Widerstand überlastet und hat seine Schuldigkeit getan! Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Relais??? Thread komplett angucken, den Stromlauf im Eröffnungspost anschauen und erst dann posten?
Hi ! Sorry für meine späte Antwort...heute war ja im Ösi-Land Regierungsangelobung...habe ich als Bürger im TV brav verfolgt ;-))) Bin allerdings wenig politisch interessiert. Schaun wir mal. Grün/Schwarz lautet zum ersten mal die Koalition. Nicht unspannend. Zum Thema / zu meinem Problem mit Entlötwiderstand: - Habe nun testweise ein Hochleistungs-R-Netzwerk mit 11 Ω als Ersatz eingefügt. - Ohne Lasten getestet, alle Parameter counterclockwise/null (Stelltrafo, Gleichspannungsnetzteil) - Beim Schalten des Gerätehauptschalters "klickt" das Relais K1 im Nu, nahezu zeitgleich mit dem "Klack" des Hauptschalters. ---> alle Ausgänge auf U getestet (Parameter clockwise hochgefahren): passt! Jetzt ists schon spät (müde...), aber ich sollte diesen Test morgen unter (maximal erlaubter) Last fortsetzen. Mmmmh...muss ich noch Verbraucher suchen...230VAC Glühbirnen? Gute Idee? Allgemein: Ich verstehe ja immer noch nicht, welche Aufgabe dieser R40 Entlötwiderstand hat: Thomas W. schrieb: > Er hat die Aufgabe den Einschaltstrom (Inrush Current) vom Transformator > zu begrenzen, wird dann mit dem Relais überbrückt. Danke für Deine Antwort. Nur verstehe ich es immer noch nicht. Womit würde man den Einschaltstrom mit heutiger Technik begrenzen? Gäbe es eine alternative Lösung für mein Netzteil? @ Toxic "Fehler suchen": Ja, morgen, wenn ich das Teil unter Last teste. Ohne Last funktioniert es mit 11 Ω Ersatz(Test-)-R. Die kriminaltechnische Untersuchung "SOKO Entlöt-R" hat ergeben: - Dieser R war nicht original verbaut. - Es sind, bei genauer Untersuchung, Lötspuren einer nachträglichen Manipulation erkennbar. Auch eine nachträgliche Litzenverbindung ist erkennbar. - Auch erkennt man, dass 2 PCB-Bohrungen nicht mehr in Verwendung sind - ---> Somit hatte "mein" Entlöt-R auch keine "Federvorspannung". Er war nur auf 2 Punkten verlötet...und die Feder war einer der beiden. Da kann es aus mechanischer Sicht keine Vorspannung geben. Das R-Gehäuse hätte extra noch einmal an der PCB befestigt werden müssen. Dem war nicht so. - Habe andere Keramik-Hochleistungs-Rs in der Wühlkiste optisch untersucht: Nun verstehe ich, warum da bei manchen Typen eine Nut im Gehäuse ist: Für die Feder! Wieder etwas gelernt...;-))) Udo S. schrieb: > Heute wird da normalerweise ein Sicherungswiderstand benutzt, den man > austauschen muss. Wäre das eine Lösungsmöglichkeit? Udo S. schrieb: > hab jetzt nicht den Schaltplan runtergeladen. Aber wenn das so ist, dann > schaltet das Überbrückungsrelais ggf. nicht mehr und deshalb ist der > Widerstand abgeraucht. > Also suchen ob das so ist und Ursache feststellen. Ohne Last schaltet das Relais sofort. Morgen folgt der Test unter Last. Andrew T. schrieb: > Denn manchmal zerlegt es auch die Widerstandswendel ,) Ja, dem ist so: der R40 hat ∞ Ω. Somit nicht gut, oder? Warum aber der R defekt ist bleibt mir ein Rätsel. Udo S. schrieb: > Martin S. schrieb: >> Relais extern getestet, schaltet so wie es soll (18VAC in -> Diode V14 >> (1N4004)/C15 220µF -> Spule) > > Verstehe ich nicht ganz. Meinst du damit, daß nach dem Einschalten das > Relais zeitverzögert anzieht? Die Verzögerung sollte irgendwo zwischen > 0,2 und 2 Sekunden sein. Nein, ich habe nur den elektrischen "Weg" der Relais-L aufgeschrieben: Die Diode V14 richtet eine Phase "gleich", der C15 glättet und die Spule wird mit DC angesteuert. Ohne Last keine Zeitverzögerung. Relais schaltet zeitgleich mit Hauptschalter des Netzgerätes. Test unter Last erfolgt morgen. Mal schauen. Udo S. schrieb: > Hast du das Gerät mehrfach kurz hintereinander ein und ausgeschaltet? > Oder mit maximaler Belastung? Weder noch. Und das verwirrt mich beim Fehlersuchen. HildeK schrieb: > Ja, am Besten den Entlötwiderstand ersetzen, schon > weil du dessen Vorgeschichte nicht kennst und der Vorbesitzer offenbar > schon mal dran manipuliert hat. Da ich nun die mechanischen Eigenschaften eines Entlöt-Rs verstanden habe kann ich das machen: Neuen Keramik-R mit Nut ---> Feder in Nut einschieben ---> R auf PCB montieren ---> Feder vorspannen ---> anlöten. Danke. HildeK schrieb: > Es dauert vermutlich deutlich länger, bis der Relaiskontakt schließt - > absichtlich, weil so z.B. ein hoher Einschaltstrom vermieden wird. Wenn dem so ist, so verstehe ich den Schaltplan nicht: Netzspannung geht über F1, S1 und R40 auf Primärseite von T1. Sekundärseitig werden 18VAC über F7 transformiert, mit V14 und C15 gleichgerichtet und über R37 (100 Ω) die Relaisspule unter Spannung gesetzt. Mmmmmh...Greenhorn-Frage: Wieso sollte das zeitverzögert sein? Selbst unter Volllast würde doch am Sek-Trafoausgang 18VAC im Nu Spannung anliegen? Und das sind meine vielen Fragezeichen in dieser Schaltung: WOZU dieser Entlötwiderstand? Der bekommt doch nie Hitze ab...sofern das Relais im Nu schaltet. ### schrieb: > Poste mal den Typ Aufdruck. Fabrikat (Firmenlogo): UTM 216-3 10R 10% Aber in Wahrheit ist das ein stinknormaler Hochleistungs-Keramik-Widerstand, nur wurde in die Gehäuse-Nut eine Feder eingeschoben. Manfred schrieb: > Da wird es einen Zusammenhang geben, aufgrund eines anderen Fehlers > schaltet das Relais nicht durch, der Widerstand wird unmäßig warm und > trennt dann. Da der umgepfuscht wurde, ist er halt durchgebrannt. Wie bereits geschrieben: Ohne Last schaltet das Relais zeitgleich mit Hauptschalter. Morgen der Test unter Last. Greenhorn-Fragen zum Test unter Last: - Ich steigere die Leistung schrittweise...z.B. von 0,5 A bis zum Maximum von 3 A. - Ich messe beim Einschalten die Temperatur vom Entlötwiderstand. - Ich versuche (!) zu beobachten, wann das Relais schaltet. Ich überlege mir jetzt, wie ich messtechnisch (elektrisch/elektronisch) das Schalten des Relais erfassen könnte. Es "klackt" ja SEHR SEHR leise... Naja, schaun wir mal. Danke fürs Durchlesen, lg Martin Und wenn jemand Tipps für die "SOKO Entlötwiderstand" hat: Ja bitte gerne ! ;-)
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Martin S. schrieb: > > ### schrieb: >> Poste mal den Typ Aufdruck. > Fabrikat (Firmenlogo): UTM > 216-3 > 10R 10% > > Aber in Wahrheit ist das ein stinknormaler > Hochleistungs-Keramik-Widerstand, nur wurde in die Gehäuse-Nut eine > Feder eingeschoben. Nicht du, der Manfred soll sagen was er da aus der Kiste gezogen hat. Die gibt es nunmal schon lange nicht mehr, deshalb hat jmd. ja schließlich versucht zu improvisieren. In der Art gibts auch nur nur noch einen axialen Typen s.o.
HildeK schrieb: > dass die Relaisüberbrückung nicht > funktioniert Mmmmh...schlaflose Nacht...läßt mir keine Ruhe... Also ein gesundes Relais schaltet entweder 0% oder 100%. Kann es sein, dass das Relais nur einen schwachen Kontakt ausübt und somit nicht den vollen Strom leiten kann? Und somit müssten Teile des Stromes weiterhin über den R40 laufen? Wäre eine blöde Situation... Soll ich das Relais austauschen? Das derzeitige leistet lt. Aufdruck 8A bei 250 VAC. Werde morgen beim Test das "Klicken" abwarten. Und nebenbei in den Weg über den R40 ein A-Meter einfügen. Im Normalfall sollten da null A fließen. So long, lg mat
Martin S. schrieb: > Thomas W. schrieb: >> Er hat die Aufgabe den Einschaltstrom (Inrush Current) vom Transformator >> zu begrenzen, wird dann mit dem Relais überbrückt. > Danke für Deine Antwort. > Nur verstehe ich es immer noch nicht. Du kannst dich generell mal ueber die Inrush-Current-Situation informieren. Info downgeloaded von: https://sound-au.com/index.html Dieser Abschnitt duerfte dich betreffen: Figure 6 - Resistor/ Thermistor Bypassing
Martin S. schrieb: > Ich überlege mir jetzt, wie ich messtechnisch (elektrisch/elektronisch) > das Schalten des Relais erfassen könnte. Mit Oszi die Spannung über dem Widerstand messen; aber Vorsicht: nur mit Trenntrafo! Dann sieht man, wie lange über dem R eine Spannung ansteht.
Martin S. schrieb: > Ich verstehe ja immer noch nicht, welche Aufgabe dieser R40 > Entlötwiderstand hat: > Thomas W. schrieb: >> Er hat die Aufgabe den Einschaltstrom (Inrush Current) vom Transformator >> zu begrenzen, wird dann mit dem Relais überbrückt. > Danke für Deine Antwort. > Nur verstehe ich es immer noch nicht. Einschaltstrombegrenzung ist das Stichwort. Ein Trafo nimmt beim Einschalten kurzzeitig deutlich mehr Strom als im späteren Betrieb auf, das führt oftmals dazu, dass die Netzsicherung auslöst. Um das zu verhindern, schaltet man einen Widerstand davor, um den Strom zu begrenzen. Wenn sich der Trafo nach ein paar zehntel-Sekunden 'eingeschwungen hat', überbrückt man den Widerstand. > Womit würde man den Einschaltstrom mit heutiger Technik begrenzen? Mit einem NTC, mit komplexer Elektronik, oder so, wie es bei Dir gemacht ist. Die Physik hat sich nicht geändert, also gibt es keinen Grund, es zwanghaft anders machen zu müssen. > Gäbe es eine alternative Lösung für mein Netzteil? Für Dich nicht. Das Gerät wurde so entwickelt, hat viele Jahre funktioniert und es gibt keinen Grund ... Martin S. schrieb: > Die kriminaltechnische Untersuchung "SOKO Entlöt-R" hat ergeben: > - Dieser R war nicht original verbaut. Das glaube ich Dir nicht, in Deiner Stückliste steht "Entlötwiderstand 10R 10W", das passt genau. Martin S. schrieb: > Kann es sein, dass das Relais nur einen schwachen Kontakt ausübt und > somit nicht den vollen Strom leiten kann? Denkbar ist das, dass ein Relaiskontakt verschlissen ist und nicht sauber oder nur manchmal ordentlich schaltet. Ein einfacher Test ist, einfach zu gucken, ob nach ein paar Minuten unter Last der Widerstand warm wird. Ich würde ein Meßgerät auf den Widerstand packen, die Spannung messen und das Gerät mechanisch beklopfen. Da Strom zu messen ist Unfug. Dann ist zu entscheiden, ob man das Relais ersetzt oder die Ansteuerung in Zweifel zieht. Beachte bitte: Du misst direkt an Netzspannung, das ist gefährlich, wenn die Grundregeln dazu nicht bekannt sind! HildeK schrieb: > Mit Oszi die Spannung über dem Widerstand messen; Noch alles gesund, geht es noch aufwendiger? Für diesen Simpelfehler reicht ein 3-Euro-China-Multimeter ohne Trenntrafo. Der Fragestellung nach: Glaubst Du wirlich, Martin hat einen Trenntrafo, ein Scope und kann damit umgehen? michael_ schrieb: > Mit einem MM geht das nicht? Natürlich reicht das. --- Und jetzt genug, ab ins Bett!
Manfred schrieb: > michael_ schrieb: >> Mit einem MM geht das nicht? > > Natürlich reicht das. Seit wann maulst du nicht über mich! Mach mal sofort!
Martin S. schrieb: > Soll ich das Relais austauschen? Ja. Der Relaiskontakt dieses Relais ist defekt (= verschlissen).
Hi ! @ Toxic: "Inrush-Current". Danke für den link. Allerdings wäre das komplette Verstehen dieses Artikels für mich eine Hürde wie für andere eine Doktorarbeit...aber vom Prinzip her verstanden. Sind damit auch die umgangssprachlichen "Einschaltspitzen" gemeint? @ HildeK: Ich konnte nun beim Testen die Relaiskontakte gut beobachten...mit Aug' und Ohr. Somit war keine messtechnische Relaisbeobachtung von Nöten. @ Manfred: Ja, Einschaltstrombegrenzung verstehe ich. Über den R den Trafo anfangs mit Unterspannung speisen; dann zieht Relais; dann Arbeitsspannung am Trafo; R wird nicht mehr belastet. "originaler Widerstand": Ja, die Werte stimmen schon. Aber der R war nicht mehr original eingebaut (weil eben die Federvorspannung fehlte). Oder er war einmal defekt und wurde durch den gleichen, nicht den selben ersetzt. Und dabei falsch montiert. Warum er aber seinerzeit beim Vorbesitzer defekt war (bzw. jetzt bei mir wieder defekt ist) bleibt noch ein Rätsel. Relais scheint in Ordnung zu sein, R bleibt kalt. Trenntrafo hätte ich...aber der ist ja im defekten EA-4000 Netzteil; in unserem Patienten ;-) Scope hätte ich auch, 9 Stück sogar. Bin ja Sammler von analogen Tektronix Geräten...allerdings perfekt bedienen kann ich die Scopes sicher nicht...sorry @ Andrew T.: Relais getestet; in Ordnung. Bei Zweifel könnte ich es natürlich austauschen. Heute das Netzteil erneut getestet: Unter 500 W Gesamt-Last (Baustrahler auf Stelltrafo, Leistungs-Rs auf 30V Netzteil mit 3A) mit 11Ω Test-R schaltet das Relais augenblicklich; im Nu. Mit 77Ω Test-R kann man eine dezente Verzögerung feststellen. Vielleicht 1/10 Sekunde später. Bei allen Tests wurden die Widerstände nie warm. Habe ich das nun richtig verstanden: Der einzige Einsatzfall meines Entlötwiderstands wäre bei Ausfall/Defekt des Relais. Bei Überlast und gut funktionierendem Relais würden doch die Glassicherungen die einzelnen Komponenten schützen? (In Summe sind es 7 Sicherungen). Womit kann ich nun den Entlötwiderstand ersetzen? Soll ich einen baugleichen besorgen und mit Federvorspannung einbauen? Bin am Zweifeln...Ich wüßte nicht mit welcher Federspannung, mit welchem Zinn bzw. wie "dick" das Zinn aufzutragen wäre. Mein laienhafter Lösungsvorschlag: Seriell zum neuen 10Ω-Leistungs-R eine extrem träge Sicherung mit (mmmh...testen...3 (?) Ampere) einsetzen? 2 Stück Relais einbauen? Wenn eines ausfällt...;-) lg Martin offtopic: betreffend Tektronix: Vielleicht kugelt es bei Euch irgendwo herum, bin auf der Suche nach: - TG 501 Time Mark Generator - originales, gedrucktes Service Manual für 475A/DM44 inkl Schaltplänen (sollte die Tek Nummer 070-2162-00 haben)
Martin S. schrieb: > Sind damit auch die umgangssprachlichen "Einschaltspitzen" gemeint? Ja, die ist physikalisch bedingt bei allen (Eisen-)Netztrafos vor- handen und speziell bei Ringkerntrafos besoders gross. > Somit war keine messtechnische Relaisbeobachtung von Nöten. Du kannst ein eitverzögerung von 0,1s hören? > Warum er aber seinerzeit beim Vorbesitzer defekt war (bzw. jetzt bei mir > wieder defekt ist) bleibt noch ein Rätsel. Fehler am Relais oder dessen Ansteuerungsschaltung. > Relais getestet; in Ordnung. > Bei Zweifel könnte ich es natürlich austauschen. Wenn der Kontakt verbrannt ist, sieht man es normalerweise an schwarzen Ablagerungen. Dann sollte das Relais getauscht werden und die Ansteuerschaltung überprüft werden. Wenn das Relais getauscht wird, würde ich ein Modell "geeignet für hohen Inrushcurrent" nehmen. > Der einzige Einsatzfall meines Entlötwiderstands wäre bei Ausfall/Defekt > des Relais. Bzw. dessen Ansteuerschaltung. > Bei Überlast und gut funktionierendem Relais würden doch die > Glassicherungen die einzelnen Komponenten schützen? Sicherlich, aber willst Du die regelmäßig austauschen? > Womit kann ich nun den Entlötwiderstand ersetzen? Durch einen neuen Entlötwiderstand. :-) > Soll ich einen baugleichen besorgen und mit Federvorspannung einbauen? Neue Entlötwiderstände haben bereits eine eingebaute Feder. Weitere Bauelemente sind nicht nötig. Man könnte natürlich auch einen passenden PTC-Widerstand einbauen. Dann sollte das Relais aber etwas später (ich denke, ca 1s) anziehen.
Martin S. schrieb: > @ Andrew T.: > Relais getestet; in Ordnung. > Bei Zweifel könnte ich es natürlich austauschen. Konkret: Bist Du sicher, das Kontakt des Relais zuverlässig und niederohmig schaltet? > Soll ich einen baugleichen besorgen und mit Federvorspannung einbauen? Der Baugleiche hat die "Federvorspannung", da ist nix zu tun. Und ja, es wäre schön wenn Du eine baugleichen einsetzt. Oder wenn nicht möglich, dann eine baukompatiblen. > Bin am Zweifeln...Ich wüßte nicht mit welcher Federspannung, mit welchem > Zinn bzw. wie "dick" das Zinn aufzutragen wäre. Lass es sein, da: s.o. > > Mein laienhafter Lösungsvorschlag: > Seriell zum neuen 10Ω-Leistungs-R eine extrem träge Sicherung mit Lass auch das ein. > lg Martin > > offtopic: > betreffend Tektronix: > Vielleicht kugelt es bei Euch irgendwo herum, bin auf der Suche nach: > - TG 501 Time Mark Generator > - originales, gedrucktes Service Manual für 475A/DM44 inkl > Schaltplänen (sollte die Tek Nummer 070-2162-00 haben) Ja, haben wir hier. Wieviel sollen es denn für Dich sein 1, 2 oder 3?
Martin S. schrieb: > Ich konnte nun beim Testen die Relaiskontakte gut beobachten...mit Aug' > und Ohr. > Somit war keine messtechnische Relaisbeobachtung von Nöten. Du sollst nicht auf das Klicken der Kontakte achten, sondern auf den Übergangswiderstand. Und der wird gemessen, und zwar in Ohm. Wie bereits vorgeschlagen würde ich das Netzteil belasten, so dass es auch primär messbar Strom zieht. Dann ein Multimeter an den Widerstand klemmen. Da fallen nun 10 V pro Ampere Primärstrom ab. Wenn das Relais klickt muss der Spannungsabfall auf Null zurückgehen. Falls nicht ist der neue Widerstand auch bald hin.
Martin S. schrieb: > HildeK schrieb: >> Es dauert vermutlich deutlich länger, bis der Relaiskontakt schließt - >> absichtlich, weil so z.B. ein hoher Einschaltstrom vermieden wird. > Wenn dem so ist, so verstehe ich den Schaltplan nicht: > Netzspannung geht über F1, S1 und R40 auf Primärseite von T1. > Sekundärseitig werden 18VAC über F7 transformiert, mit V14 und C15 > gleichgerichtet und über R37 (100 Ω) die Relaisspule unter Spannung > gesetzt. Sorry, den Schaltplan habe ich auch zu spät angeschaut. Dort sind 100Ω und 220µF drin, die geben eine Zeitkonstante von rund 20ms, es kommt sicher noch etwas hinzu. Nicht viel und sicher ohne Messung als gleichzeitig zu interpretieren. Martin S. schrieb: > Und das sind meine vielen Fragezeichen in dieser Schaltung: WOZU dieser > Entlötwiderstand? > Der bekommt doch nie Hitze ab...sofern das Relais im Nu schaltet. Ja wenn! Der Widerstand ist mit seiner Leistung nicht dafür ausgelegt, dauerhaft in der Schaltung zu bleiben. Sollte das Relais nicht schalten / die Kontakt tot sein usw., dann würde der überlastet und könnte einen Brand verursachen. So trennt er eben die Verbindung. Also Schutz vor diversem Ungemach. Martin S. schrieb: > Womit kann ich nun den Entlötwiderstand ersetzen? > Soll ich einen baugleichen besorgen und mit Federvorspannung einbauen? > Bin am Zweifeln...Ich wüßte nicht mit welcher Federspannung, mit welchem > Zinn bzw. wie "dick" das Zinn aufzutragen wäre. Oben wurde dir doch mal ein Link auf ein Ersatzteil gepostet. Ich sagte auch schon, dass das Lot kein normales Zinn ist. Die Federspannung ist insofern egal: sie muss so groß sein, dass der Kontakt sicher trennt beim Auslösen und so gering, dass der Kontakt nicht im kalten Zustand trennt. Martin S. schrieb: > Seriell zum neuen 10Ω-Leistungs-R eine extrem träge Sicherung mit > (mmmh...testen...3 (?) Ampere) einsetzen? Bei 10Ω und 3A muss der Widerstand 90W aushalten. Und die Sicherung löst nicht bei 3.01A aus, es können also dauerhaft 3A fließen. Also: nicht brauchbar. Abgesehen davon: dein Netzteil ist ja bereits mit einer Sicherung 6.3A ausgestattet. Ein mit 3A in Reihe ist dann wenig sinnvoll. > 2 Stück Relais einbauen? > Wenn eines ausfällt...;-) Nein. Einen neuen Sicherungswiderstand einbauen. Wenn der Fall wieder eintritt: Relaiskontakte prüfen, Relaisschaltung prüfen, den Kontakt mit dem am R vorhandenen Lot wieder schließen und weitermachen. Kommt darauf an, wie oft das passiert. Andrew T. schrieb: > Konkret: Bist Du sicher, das Kontakt des Relais zuverlässig und > niederohmig schaltet? und soul e. schrieb: > Du sollst nicht auf das Klicken der Kontakte achten, sondern auf den > Übergangswiderstand. Und der wird gemessen, und zwar in Ohm. Das frage ich mich auch, aber er schrieb auch irgendwo, dass der (Ersatz-)Widerstand nicht heiß wurde. Das geht nur mit funktionierendem Relais. Aber vielleicht war das Ganze auch komplett im Leerlauf - heiß wird er u.U. nur, wenn genügend Last am Ausgang dran ist. > Wie bereits vorgeschlagen würde ich das Netzteil belasten, so dass es > auch primär messbar Strom zieht. Dann ein Multimeter an den Widerstand > klemmen. Das Problem ist nur, dass man das mit dem Multimeter nicht zu sehen bekommt, weil es zu schnell geht. Nur dann, wenn der Relaiskontakt nicht schließt.
Vielleicht auch mal die Lötstellen der Relaiskontakte ansehen...
Martin S. schrieb: > Womit kann ich nun den Entlötwiderstand ersetzen? > Soll ich einen baugleichen besorgen und mit Federvorspannung einbauen? > Bin am Zweifeln...Ich wüßte nicht mit welcher Federspannung, mit welchem > Zinn bzw. wie "dick" das Zinn aufzutragen wäre. Wenn das mit dem Relaiskontakt geklärt ist, würde ich einen neuen 10Ohm 11W Widerstand einbauen und mit diesem gut thermisch gekoppelt sowas hier in Serie schalten: https://www.pollin.de/p/thermoschalter-ksd-301-80-0c-10-a-250-v-oeffner-260812 Über die Abschalttemperatur kann man noch nachdenken. Der Vorteil: diese Kombination ist selbst rückstellend nach Abkühlung.
hinz schrieb: > VTM! Vitrohm. findet man den noch in Shops? Ich hatte keinen 10 Ohm 10W mit Lötsicherung gefunden. Das Original sieht ziemlich misshandelt aus, könnte aber vermutlich wieder gerettet werden.
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Joachim B. schrieb: > Das Original sieht ziemlich misshandelt aus, könnte aber vermutlich > wieder gerettet werden. ...und woher bekommt man das passende Niedrigtemperaturlot?
Harald W. schrieb: > ...und woher bekommt man das passende Niedrigtemperaturlot? welches wäre das denn? übliche Bleilote waren schon immer im Bereich um 180°C-220°C (jedenfalls als ich noch als RF-Techniker unterwegs war) Die Zementer gehen locker bis 350°C und lösen aus, vielleicht etwas später, aber das wäre egal wenn sonst die Abstände stimmen. Ich glaube nicht an 150°C Lot, also was meinst du mit "Niedrigtemperaturlot"? https://de.wikipedia.org/wiki/Lot_(Metall) Von besonderer Bedeutung ist das Eutektikum, auch Sickerlot genannt (63 % Sn, 37 % Pb), mit einer Schmelztemperatur von 183 °C. Legierungen,
Joachim B. schrieb: > Harald W. schrieb: >> ...und woher bekommt man das passende Niedrigtemperaturlot? > > welches wäre das denn? > > übliche Bleilote waren schon immer im Bereich um 180°C-220°C. Nun, weiter oben wurde behauptet, das solche Lote für diese Widerstände benutzt wurden. Ich wusste das bislang auch nicht. Man sieht es der Lötstelle ja nicht an.
Harald W. schrieb: > Nun, weiter oben wurde behauptet, das solche Lote für diese > Widerstände benutzt wurden. na ja da wir jetzt bleifrei haben ist die Temperatur hochgewandert auf um 300°C, von daher passt Niedriglot ja, da ich weiter mit Bleilot arbeite und immer noch gerne mit 63% Sn, 37 %Pb in dem Dreh (gibts alles noch zu kaufen) ändert sich es nur marginal. Wer eine Lötstation hat mit einstellbarer Temperatur kann ja mal Bleilot und bleifrei testen auf Schmelzpunkt.
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Da gibts doch das QuickChip oder ChipQuick oder wie das heißt. Spezielles Niedrigtemperaturlot zum entlöten von Problemfällen.
Hi ! @ Harald W. - Zeitverzögerung: Ich glaube dass ein menschliches Ohr sogar bei 5/100 Differenz noch 2x "klacken" hören kann. Zumindest wäre 2x klacken länger hörbar (und somit zu differenzieren) als 1x klacken. Glauben, nicht wissen...;-) Eine einzelne Sekunde ist eine Ewigkeit, zumindest wenn man den Lötkolben an der falschen Seite angreift. - Relais werde ich nun sicher austauschen. - Relais-Ansteuerungsschaltung: U, R, C, D ...alles gut, alles passt. Oder sollte ich die originale Ansteuerungsschaltung ändern (Graetzbrücke, andere Werte C und R, Linearregler...)? Ich habe keine Scheu vorm Löten...wenn jemand Verbesserungen sieht: gerne. Nur berechnen kann ich die neue Schaltung nicht...da bräuchte ich Hilfe. - Neuer Entlöt-R wird auch eingesetzt. btw: Mein alter, defekter Entlötwiderstand R40: Dieser war definitiv falsch eingebaut: Er war um 90° axial verdreht auf der PCB verlötet...somit habe ich nie so wirklich kapiert "wo" bzw. "wogegen" ich denn nun die Feder "vorspannen" soll. Das Bauteil 90° gedreht und ich habs verstanden: Der Federweg ist lotrecht zur PCB. Bei meinem defektem R war der Federweg parallel zur PCB...und da entstanden aus Unwissenheit nur viele Fragezeichen in meinem Kopf. @ Andrew T. - "Relais in Ordnung?" Bin mir nicht sicher: Ohne Spannung haben die Kontakte einen Übergangs-R von 0,000x Ω. Sagen meine antiken Messgeräte. Unter Last (500W): Sorry, so genaue Messgeräte habe ich nicht...auch nicht 2 "gleich falsche". ---> Aber egal, Relais wird ausgetauscht. - "Baugleicher Ersatz-R": Problem ist nur welches Zinn. Und wie "dick" auftragen: Entweder mit einem "mini"-Tupferl Zinn oder rundherum fest "eingipsen"...wie ein gebrochener Unterschenkel....da wäre dann der große Zinn-Patzen wie ein kleines Kühlblech. - offtopic: Tek Geräte: Ja gerne! PN folgt. @ soul e Meiner Kenntnis sind die Übergangswiderstände der Relaisschaltkontakte in Ordnung. Siehe ein paar Zeilen weiter oben. @ HildeK - ja, 20ms Schaltzeit sind nicht hörbar zu differenzieren...aber 50ms vielleicht schon...keine Ahnung. - offtopic (und unwichtig...): Gibts da eigentlich wissenschaftliche Untersuchungen wie schnell ein Gehör differenzieren kann? Ab welcher Zeit kann das Hirn ein "Klack" von einem "Doppel-Klack" unterscheiden? - Ja, Relais und Entlötwiderstand werden ersetzt. - Ja, die Idee mit der zusätzlichen Sicherung ist verworfen. - Definitiv waren die "Ersatz-Rs" nicht heiß; bei 500 W Last. Somit schließt das Relais richtig. Egal, wird ausgetauscht. @ Michael W. Relaislötstellen durchgeprüft: 0Ω, voller Durchgang. @ Route_66 H. - Thermoschalter: So ein Teil kenne ich...ist in meinen TEK Mainframes TM-506/TM-5006 verbaut. Sympathische Lösung für mein Netzteil: Im Sandwich mit R und kleiner Aluplatte verbaut. Aber 80°C ist schon viel...50°C wäre mir sympathischer... @ hinz UTM ---> VTM ! Sorry... Résumé: - Relais kommt neu (z.B.: Finder Type 40.61 16A 250VAC 12VDC 30A Einschaltstrom). Andere Ideen? - defekter Entlöt-R kommt neu. Wenn der Rest des gesamten Gerätes gut, richtig und brav arbeitet und ich es nicht überlaste so sollten diese Erneuerungen ausreichen. Wenn wieder etwas defekt wird....Puhhh, dann bin ich erneut hier mit neuen Fragen ;-) Offene Ideen/Fragen: - Relaisspulenansteuerung neu designen? - Thermoschalter à la user Route_66H ? - Relais-Kontrolllämpchen/LED auf Frontplatte zwecks Relaisüberwachung? So long, danke fürs Durchlesen, lg Martin
Udo S. schrieb: > Ich kenne das nur von Widerständen, die im Falle eines Defekts trennen > sollen. Ein Überbrückungsrelais, das nicht schaltet, wäre so ein Defekt.
Martin S. schrieb: > @ Manfred: > Ja, Einschaltstrombegrenzung verstehe ich. Na, hat sich der Thread also gelohnt :-) > "originaler Widerstand": > Ja, die Werte stimmen schon. > Aber der R war nicht mehr original eingebaut > (weil eben die Federvorspannung fehlte). Jetzt werde ich aber böse: Dir wurde eindeutig geschrieben, dass der von Dir gezeigte Widerstand manipuliert wurde. Ich habe mir gestern die Mühe gemacht, ein ungebraucht bauähnliches Modell zu photographieren. Wenn Du das genau ansiehst, erkennst Du die Federfunktion. Harald W. schrieb: > ...und woher bekommt man das passende Niedrigtemperaturlot? Das steht hier auf dem Tisch, ist irgendwas mit 60/40 aufgedruckt. Joachim B. schrieb: > (jedenfalls als ich noch als RF-Techniker unterwegs war) .. haben wir die Dinger zugelötet und gut gewesen. Ich bin aber nicht sicher, ob der Hersteller nicht Lote mit höherem Schmelzpunkt als das damals übliche 60/40 verwendet hat. HildeK schrieb: > Das Problem ist nur, dass man das mit dem Multimeter nicht zu sehen > bekommt, weil es zu schnell geht. Nur dann, wenn der Relaiskontakt nicht > schließt. Das genügt doch. Ich habe etliche Begrenzungen so aufgebaut, mit Drahtwiderständen zwischen 3 und 20 Watt nach Daumenpeilung und Zeiten um 200..500ms. Mir genügt, wenn ich das Relais zeitnah schalten höre, so schnell wird da nichts warm. Joachim B. schrieb: > Ich hatte keinen 10 Ohm 10W mit Lötsicherung gefunden. Von der Bauart her Vitrohm KT bzw. KTF, aber die gehen nur bis 4,5Watt. Mir scheint es ziemlich aussichtslos, den zu bekommen.
Manfred schrieb: > .. haben wir die Dinger zugelötet und gut gewesen. Ich bin aber nicht > sicher, ob der Hersteller nicht Lote mit höherem Schmelzpunkt als das > damals übliche 60/40 verwendet hat. Nein, es ist Lot mit niedrigerem Schmelzpunkt als 40/60. Irgendwas um 130-150°C. Ich hab früher auch einige wieder mit 40/60 zusammengelötet - aus Unkenntnis. War aus heutiger Sicht fahrlässig.
Manfred schrieb: > Von der Bauart her Vitrohm KT bzw. KTF, aber die gehen nur bis 4,5Watt. > Mir scheint es ziemlich aussichtslos, den zu bekommen. Normalen Widerstand und Thermosicherung kombinieren.
Das notwendige Lot enthält Wismut. Normales Lot darf hier nicht verwendet werden. Hatte man früher als Sortiment, mit verschiedenen Schmelzpunkten in jeder Radio und Fernsehwerkstatt. Siehe. https://de.wikipedia.org/wiki/Bismutlegierung
Manfred schrieb: > Joachim B. schrieb: >> (jedenfalls als ich noch als RF-Techniker unterwegs war) > > .. haben wir die Dinger zugelötet und gut gewesen. eben und was an Zinn fehlte haben wir aus dem Rep.Koffer genommen ohne den Schmelzpunkt zu ermitteln! Manfred schrieb: > Von der Bauart her Vitrohm KT bzw. KTF, aber die gehen nur bis 4,5Watt. > Mir scheint es ziemlich aussichtslos, den zu bekommen. die fand ich auch, aber bis 3W Einer schrieb: > Hatte man früher als Sortiment, mit verschiedenen Schmelzpunkten in > jeder Radio und Fernsehwerkstatt. nö aber ist es nicht schnurz ob das Teil bei 183°C oder bei 220°C öffnet, war es jedenfalls immer, keine Wohnung ist deswegen abgebrannt eher wegen anderer Dinge, Schlitze in der Rückwand mit Münzen als Spardose verwendet, mit Blümchendecke abgedeckt oder mit Wassergefüllte Vasen auf dem TV. Selten eher schrottige Platinen, Kuba Imperial, TFK 708 o.ä. was ich so sah.
hinz schrieb: >> Mir scheint es ziemlich aussichtslos, den zu bekommen. > Normalen Widerstand und Thermosicherung kombinieren. Habe ich vor ein paar Jahren so gebaut, aber als Einzelstück-Neukonstruktion, nicht als Reparatur (Anhang). Es ist schade, diese Widerstände mit Lötsicherung hätte ich aktuell wieder gerne greifbar. Einer schrieb: > Das notwendige Lot enthält Wismut. > Normales Lot darf hier nicht verwendet werden. > > Hatte man früher als Sortiment, mit verschiedenen Schmelzpunkten in > jeder Radio und Fernsehwerkstatt. Wenn ich nicht in einer solchen gelernt hätte, würde ich Dir diesen Unfug glauben. Man war zufrieden, den Lötkolben richtig herum halten zu können, Grundkenntnisse der Elektronik waren nicht vorhanden. Fernsehpfusch war mein Einstieg in die Elektronik, leider mit einem sehr negativen Eindruck der Branche. Joachim B. schrieb: > aber ist es nicht schnurz ob das Teil bei 183°C oder bei 220°C öffnet, > war es jedenfalls immer Das geht heutzutage nicht mehr, die Bedenkenträger nehmen Oberhand. > Selten eher schrottige Platinen, Kuba Imperial, TFK 708 o.ä. Lass' mal gut sein, die Dinger hatten noch echte Netzschalter und liefen nicht unbeaufsichtigt. Kuba hatte funktionierende Chassis, aber auch erhebliche Fehlentwicklunmgen. Wenn Du noch das M100 und C1000 kennst, die waren ihrer Zeit deutlich voraus - aber leider zu spät, da war der Markenname bereits verbrannt.
Martin S. schrieb: > @ Route_66 H. > - Thermoschalter: > So ein Teil kenne ich...ist in meinen TEK Mainframes TM-506/TM-5006 > verbaut. > Sympathische Lösung für mein Netzteil: > Im Sandwich mit R und kleiner Aluplatte verbaut. > Aber 80°C ist schon viel...50°C wäre mir sympathischer... Such Dir einen aus... https://www.pollin.de/search?query=Thermoschalter&channel=pollin-de&sid=uLnnnFGcW84gFWkWKDsXL7k5Od4pWA
Manfred schrieb: > Wenn ich nicht in einer solchen gelernt hätte, würde ich Dir diesen > Unfug glauben Ich auch, sogar in einer recht großen mit 200 MA, 3 RFS Techniker Meister, 2 Ausbilder mit AEVO & 100 Aussendienst RFS Technikergesellen. Du offensichtlich nicht aber du schriebst ja in "JEDER" wobei ich bezweifel das du JEDE kennst!
Hi ! Manfred schrieb: > Es gibt auch Bauformen mit abweichender Federkonstruktion, aber mein > Lagerbestand ist nicht unendlich :-) Ja, die gibt es. Siehe Bild 1 Die Bauart meines Entlötwiderstand könnte sich bei Überlast von der Printplatte entlöten. Dein Entlötwiderstand entlötet sich "in sich selbst". D.h. das Bauteil wird nicht entlötet, sondern intern getrennt. Und das habe ich nie kapiert...deswegen meine vielen Fragen wegen "Federvorspannung" usw. Die neuen Teile auf Bild 2: Der örtliche Radiobastler hatte keinen passenden Entlöt-R lagernd. Habe nun 10R 25W Leistungswiderstand sowie einen Thermostaten gekauft. @Route_66H. Zufällig war nur ein 80°C lagernd: Öffnet bei 80°C, schließt bei 65°C. Relais wird ersetzt durch: Finder Type 40.61 250 VAC 16 A (30A 5ms inrush current) 12 VDC Spulenspannung Passt? Die Teile werden nun thermisch verbunden und in die Schaltung eingesetzt. Gut so? Ideen für Änderungen? Danke für die Tipps, lg Martin
Martin S. schrieb: > Gut so? ein 25W für einen 10W, gefällt mir nicht, der wird ja später heiss genug oder nie, es gibt bei C auch 11W Zement.
Martin S. schrieb: > Die neuen Teile auf Bild 2: > > Habe nun 10R 25W Leistungswiderstand sowie einen Thermostaten gekauft. passt. > Zufällig war nur ein 80°C lagernd: Öffnet bei 80°C, schließt bei 65°C. passt. > Relais wird ersetzt durch: Finder Type 40.61, 250 VAC 16 A (30A 5ms inrush current); 12 VDC Spulenspannung > Passt? passt. Dann wünsche ich Dir gutes Gelingen! > ein 25W für einen 10W, gefällt mir nicht, Der R wird im Normalfall sowieso nur 100ms bestromt/gelastet, danach übernimmt der Relaiskontakt. Ist also technisch nicht störend, wenn hier überdimensioniert (weil gerade kaufbar).
Joachim B. schrieb: > ein 25W für einen 10W, gefällt mir nicht, der wird ja später heiss genug > oder nie, es gibt bei C auch 11W Zement. Ärgerlich...schon wieder ein newbie-Fehler...aber ich lerne... Hab' nun getestet: - Relaiskontakt mit Kartonstreifen unterbrochen - Netzteil mit 2A belastet - Temp am R gemessen: Nach 35 Sekunden 80°C...Thermostat würde öffnen. Bei 0,5 A Belastung erreicht die Temp nur 30°C...da würde ich nie merken, ob das Relais nun richtig arbeitet. Theoriefrage eines Greenhorns: Wie könnte man ein "Kontrollanzeige" in die Schaltung einbringen um zu erkennen ob Relaiskontakte geschlossen sind bzw. kein I mehr über den R fließt?
Martin S. schrieb: > Wie könnte man ein "Kontrollanzeige" in die Schaltung einbringen um zu > erkennen ob Relaiskontakte geschlossen sind bzw. kein I mehr über den R > fließt? Mein Vorschlag:
1 | D |
2 | .--|<--. |
3 | | | |
4 | ___ ___ | LED | |
5 | .--|___|-o--|___|-o->|---o |
6 | | R1 | R2 | |
7 | | | | |
8 | | '----z<---------o |
9 | | | |
10 | | | |
11 | | 10R | |
12 | | ___ | |
13 | o-o------------|___|-------o---o |
14 | |
15 | (created by AACircuit v1.28.6 beta 04/19/05 www.tech-chat.de) |
Z-Diode und R1 kann man auch weglassen, wenn man dafür sorgt, dass beim maximalen Strom durch die 10R der LED-Strom nicht überschritten wird. Sie wird dann halt beim minimalen Strom noch dunkler. Die andere D ist dafür da, dass beim Wechselstrom die LED nicht verpolt versorgt wird. Die LED leuchtet, wenn das Relais nicht überbrückt.
HildeK schrieb: > Die LED leuchtet, wenn das Relais nicht überbrückt. UND das EA4000-Gerät ausreichend stark belastet wird .-)
Martin S. schrieb: > Wie könnte man ein "Kontrollanzeige" in die Schaltung einbringen um zu > erkennen ob Relaiskontakte geschlossen sind bzw. kein I mehr über den R > fließt? Wenn eine solche "Startschaltung" richtig dimensioniert wird, ist sie ausreichend betriebssicher und muss nicht extra überwacht werden. Oder willst Du auch alle anderen Bauelemente in Deinem Netzteil einzeln überwachen, sodas Du dann eine Rehe von 50 LEDs zusätzlich in Dein Netzteil einbauen müsstest. Und was passiert dann, wenn es einen Fehler in den Überwacungsschaltungen gibt? Dafür brauchst Du dann eine zweite Reihe mit 50 LEDs.
Danke für Eure Antworten. @ Harald W. Es hat mich nur der theoretische Ansatz interessiert. Aus Neugier getestet: Spannungsabfall am (10 Ω) Widerstand: Last A........VAC 0.............2,5 0,5...........3,5 1.............5,3 1,25..........8,3 1,5...........12,9 1,8...........21,14 Schönes WE, lg Martin
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Martin S. schrieb: > Aus Neugier getestet: > Spannungsabfall am (10 Ω) Widerstand: > > Last A........VAC > 0.............2,5 > 0,5...........3,5 > 1.............5,3 > 1,25..........8,3 > 1,5...........12,9 > 1,8...........21,14 Die Werte sind nicht logisch. Z.B. bei 1A misst du 5.3V, bei 1.8A das vierfache. Oder, eine Differenz von 0.5A (von 0 auch 0.5A) macht 1V Differenz am 10Ω aus, das Delta von 1.5A auf 1.8A (Diff. nur 0.3A) macht dann 8V aus - hier hätte ich dann weniger als 1V erwartet. Wenn man den Offset vom Eigenverbrauch des Netzteils noch abzieht, wird das Unverhältnis noch schlimmer.
Hi ! @ HildeK: Nun, keine Ahnung wie die Werte zustande kommen. Wahrscheinlich habe ich falsch gemessen... Die neuen Teile sind eingebaut, Potis gereinigt (haben schlecht gearbeitet), das Netzgerät funktioniert nach schnellem Belastungstest so wie es soll. Danke für Eure Hilfe, Liebe Grüße Martin
Nein,nein,nein schrieb: > Fertig bist Du damit noch lange nicht, du Pfuscher! Hilfe, was habe ich nun wieder falsch gemacht?
Martin S. schrieb: > Hilfe, was habe ich nun wieder falsch gemacht? u.a. dem heissen Widerstand rundherum zu wenig Platz gegönnt.
Was meckert ihr denn noch rum? Ist doch ne geile Idee einfach nen Thermokontakt auf den Widerstand zu flanschen! Darauf muß man erst mal kommen! :-P Jetzt fehlt nur noch ein geregelter 120 mmm Lüfter zur Kühlung! mfg
~Mercedes~ schrieb: > Ist doch ne geile Idee einfach > nen Thermokontakt auf den Widerstand > zu flanschen! auf einen Widerstand der doppelt so viel Leistung 25W ab kann als das Orignal 10W, ob der überhaupt so heiss wird das der Thermokontakt schaltet bevor an anderer Stelle was abbrennt? k.A.
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Martin S. schrieb: > Hilfe, was habe ich nun wieder falsch gemacht? Naja, bei dem Thermoschalter schließt der Kontakt wieder wenn er abkühlt und das nach relativ kurzer Zeit. So wird der Widerstand im Fehlerfall immer schön heiß gehalten, weil er immer wieder einschaltet. Das muss man berücksichtigen und es war in der Orignallösung nicht so. Besser wäre eine Thermosicherung (z.B.: https://www.reichelt.de/Temperatursicherungen/2/index.html?ACTION=2&GROUPID=7654) gewesen. Bei welcher Temperatur löst denn der Schalter aus? ~Mercedes~ schrieb: > Darauf muß man erst mal kommen! :-P Ja! Aber siehe oben. > Jetzt fehlt nur noch ein geregelter > 120 mmm Lüfter zur Kühlung! Nein, sicher nicht. Der wird ja nur heiß, wenn was schief läuft und dann soll er schnell heiß werden und den Thermokontakt öffnen. Joachim B. schrieb: > auf einen Widerstand der doppelt so viel Leistung 25W ab kann als das > Orignal 10W, ob der überhaupt so heiss wird das der Thermokontakt > schaltet bevor an anderer Stelle was abbrennt? Es dauert vielleicht ein klein wenig länger, bis er die Temperatur hat. Aber die Wärme des Widerstands ist von der umgesetzten Leistung und der Größe der Oberfläche (Abstrahlung, Konvektion) abhängig. Bei beiden Faktoren hat sich wenig bis nichts geändert. Und richtig heiß wird er auch, er ist ja für die Montage auf einer Kühlfläche ausgelegt, ohne die kann er keine 25W. Harald W. schrieb: > u.a. dem heissen Widerstand rundherum zu wenig Platz gegönnt. Nochmal: der wird im Normalbetrieb nicht heiß, nur im Fehlerfall. Gut, die Platine sieht nach Pertinax aus, da wären ein, zwei mm Abstand von der Platine sicher richtig und sollten auch vorhanden sein. Das ist auf dem Foto nicht zu erkennen. Das Einzige, was mir nicht gefällt: im Fehlerfall sollte der Thermoschalter abschalten und dauerhaft abgeschaltet bleiben! Da, wo solcher Thermoschalter verbaut sind, ist oft noch eine Thermosicherung in Reihe um auch dessen Versagen abzufangen.
HildeK schrieb: > Harald W. schrieb: >> u.a. dem heissen Widerstand rundherum zu wenig Platz gegönnt. > > Nochmal: der wird im Normalbetrieb nicht heiß, nur im Fehlerfall. Gut, > die Platine sieht nach Pertinax aus, da wären ein, zwei mm Abstand von > der Platine sicher richtig und sollten auch vorhanden sein. Das ist auf > dem Foto nicht zu erkennen. Ich dachte da eher an den Abstand zwischen Widerstand und Relais.
Harald W. schrieb: > Ich dachte da eher an den Abstand zwischen Widerstand und Relais. OK. Auch der notwendige Sicherheitsabstand zwischen der 230V-Seite und der Relaisspule und anderen sekundärseitigen Elementen könnte zu knapp sein. Das ist aber auf den Fotos auch nicht sicher erkennbar.
Hi ! Harald W. schrieb: > dem heissen Widerstand rundherum zu wenig Platz gegönnt. Beim "Belastungstest" des Widerstandes (er selbst in "Arbeit", ohne Relais / unter 2A Last) hatte er binnen 35 sek eine Temp von 80°C (= Schalttemperatur des Thermostaten) erreicht. Mit Anlege-Temp-Sensor gemessen (so wie der jetzig verbaute Thermostat die Temp auch fühlen wird/würde(?) ). Wichtig: Die "Umgebungswärme" am Widerstand war auf 1mm Messdistanz mit den Fingerspitzen nicht zu erkennen. (kein "Auweh! heiß" ...). Aber ok, minutenlang habe ich da jetzt auch nicht mit meinen Fingern hin"gefühlt". Zwischen PCB und R habe ich einen Abstand von 3mm gelassen...eben zwecks "thermischer Unabhängigkeit"...alles, nur keine kühlenden Berührungen! Der Abstand R zu Relais ist meiner Ansicht nach ausreichend: Das Kunststoffgehäuse des Relais wird nicht schmelzen (siehe einige Zeilen weiter oben), und die Spule ist einige (wenige...) mm entfernt. Nein, da "streut" keine Temp in die Spule. Harald W. schrieb: > u.a. Was habe ich noch falsch gemacht? ~Mercedes~ schrieb: > Jetzt fehlt nur noch ein geregelter > 120 mmm Lüfter zur Kühlung! Ich hoffe Dein posting ist ein Scherz. Deine Idee ist kontraproduktiv. Joachim B. schrieb: > auf einen Widerstand der doppelt so viel Leistung 25W ab kann als das > Original 10W, ob der überhaupt so heiss wird das der Thermokontakt > schaltet Siehe meinen Belastungstest in diesem Thread weiter oben. Nach 35 sek mit I= 2A hat der R 80°C. Das ist/wäre(?) die Schalttemp des Thermostaten. Joachim B. schrieb: > bevor an anderer Stelle was abbrennt? Uppps: Was sollte da abbrennen? Mag sein, das ich die Schaltung immer noch nicht kapier. Aber eigentlich sollte in Deinem erwähnten Fall dann der Eingangs-I durch den R fließen...kostet mehr Energie...aber vielleicht sitzt Greta nicht gerade in meinem Bastelzimmer...;-)...folglich energietechnisch egal. Joachim B. schrieb: > k.A. Auch möglich. HildeK schrieb: > Naja, bei dem Thermoschalter schließt der Kontakt wieder wenn er abkühlt > und das nach relativ kurzer Zeit. Er schließt nicht nach kurzer (btw: was ist kurz? Außer unser Ösi-Kanzler...) Zeit. Das dauert ein paar Sekunden (oder gar mehr? Ja, sogar um einiges mehr, sofern ich mich an die Belastungstests erinnern kann...). Und das würde selbst ich als greenhorn merken, dass da plötzlich keine Spannungen an den Ausgängen anliegen. Ok, den Fall, dass ich das Teil in Betrieb nehme und dann das Zimmer verlasse hatte ich noch nie. Mag sein, dass das irgendwann einmal passieren kann. HildeK schrieb: > Besser wäre eine Thermosicherung Das hat mir mein örtlicher Radiobastler auch angeboten. Oder einen Thermostaten zum "wieder manuell einschalten" à la Haussicherungen. Wollte ich nicht, da ich ja ab jetzt meinem "neuen" Relais vertraue. Ein Fehler meinerseits? HildeK schrieb: > Bei welcher Temperatur löst denn der Schalter aus? Laut Datenblatt bei 80°C. Schließt wieder bei 65°C. +/- 3 bis 6 K HildeK schrieb: > Das Einzige, was mir nicht gefällt: im Fehlerfall sollte der > Thermoschalter abschalten und dauerhaft abgeschaltet bleiben! > Da, wo solcher Thermoschalter verbaut sind, ist oft noch eine > Thermosicherung in Reihe um auch dessen Versagen abzufangen. Bin Deiner Meinung. Daher auch meine Frage in meinem posting in den vergangenen Tagen: Kontrollschaltung ob das Relais arbeitet bzw. ob kein I durch R geht. Wenn U gemessen am R-Eingang und R-Ausgang 0V ist, so ist der R nicht in Arbeit. Das wäre meine Lösung. Mein Radiobastler hat mir ja eh auch so eine Thermosicherung angeboten (er hatte allerdings nur eine für 260°C (!!) )...daher habe ich sie nicht gekauft. HildeK schrieb: > OK. Auch der notwendige Sicherheitsabstand zwischen der 230V-Seite und > der Relaisspule und anderen sekundärseitigen Elementen könnte zu knapp > sein. Das ist aber auf den Fotos auch nicht sicher erkennbar. Das war vor der Reparatur eigentlich schlimmer/knapper als es jetzt, mit den neuen Bauteilen, ist. Aber wie bereits in anderen meiner posting geschrieben: Da hat vor mir bereits jemand herumgelötet. Vielleicht hat jemand das gleiche Netzteil und möchte ein Bildchen von der "originalen" Printplatte hier veröffentlichen. ;-) So long, über Verbesserungvorschläge freut sich, lg Martin
Joachim B. schrieb: > auf einen Widerstand der doppelt so viel Leistung 25W ab kann als das > Orignal 10W, ob der überhaupt so heiss wird das der Thermokontakt > schaltet bevor an anderer Stelle was abbrennt? k.A. Die letzte Aussage trifft genau: k.A. == keine Ahnung Eine umgesetzte Leistung im gleichen Volumen ergibt die gleiche Wärmemenge und bei nicht wesentlich verbesserter Wärmeabfuhr die gleiche Temperatur. Die Abschaltung soll ja nur im Fehlerfall und nicht im Normalbetrieb erfolgen. 80°C machen dem Relais keinen Stress und der Leiterplatte auch nicht! HildeK schrieb: > Das Einzige, was mir nicht gefällt: im Fehlerfall sollte der > Thermoschalter abschalten und dauerhaft abgeschaltet bleiben! > Da, wo solcher Thermoschalter verbaut sind, ist oft noch eine > Thermosicherung in Reihe um auch dessen Versagen abzufangen. Vielleicht noch eine Sprinkleranlage? Wo lebst Du? Ja, es gibt auch Temperatursicherungen, die sich nicht zurückstellen. https://www.reichelt.de/Temperatursicherungen/2/index.html Das gibt aber genau immer dann Ärger, wenn sie auslösen. Abkühlen hilft nicht. Gerät aufschrauben. Lötkolben anheizen. Schei*** keine Ersatzsicherung gefunden. Bestellen. Warten. Einlöten. Zusammenbauen. Weiter arbeiten. Ist das Alles gewünscht?
HildeK schrieb: > Und richtig heiß wird er auch, er ist ja für die Montage auf einer > Kühlfläche ausgelegt, ohne die kann er keine 25W. war nur eine Überlegung wenn das Relais nicht schaltet und die Schaltung mit gebremsten Strom ewig weiterläuft. Ich wüsste nicht was da alles nachfolgend passieren kann.
Link funktioniert nicht auf den Punkt. Hier besser? https://www.reichelt.de/index.html?ACTION=446&LA=0&q=temperatursicherungen;SID=94XBmcv6wQATIAACHQh7013e01a6769783fae42120a5c4d961ea3
Route_66 H. schrieb: > Ja, es gibt auch Temperatursicherungen, die sich nicht zurückstellen. Und es gibt auch die Thermoschalter in manuell rückstellbar.
Route_66 H. schrieb: > HildeK schrieb: >> Das Einzige, was mir nicht gefällt: im Fehlerfall sollte der >> Thermoschalter abschalten und dauerhaft abgeschaltet bleiben! >> Da, wo solcher Thermoschalter verbaut sind, ist oft noch eine >> Thermosicherung in Reihe um auch dessen Versagen abzufangen. > > Vielleicht noch eine Sprinkleranlage? Wo lebst Du? Schraube mal ein herkömmliche Kaffeemaschine auf. Da ist das genau so gemacht. Normalerweise schaltet der Thermoschalter die Heiz-/Warmhalteplatte aus bzw. regelt die Temperatur, und wenn nicht mehr, wird die zusätzliche Thermosicherung ggf. einen Brand verhindern. Ja, da dreht es sich um mehrere hundert Watt. Wahrscheinlich wird aber hier der 25W-Widerstand vorher den Geist aufgeben ... Könnte man testen, man kann es aber auch darauf ankommen lassen. Und man kann den TO auf das neue Verhalten seiner Konstruktion hinweisen. Route_66 H. schrieb: > Das gibt aber genau immer dann Ärger, wenn sie auslösen. > Abkühlen hilft nicht. Gerät aufschrauben. Lötkolben anheizen. Schei*** > keine Ersatzsicherung gefunden. Bestellen. Warten. Einlöten. > Zusammenbauen. Weiter arbeiten. Ja, sehr lästig. Aber erinnere dich doch einfach an den vorher verbauten Sicherungswiderstand und denke nach, warum der drin war und wie der funktioniert. Was ist lästiger: die abgebrannte Bude aufzuräumen oder so ein Teil zu ersetzen? BTW: dein Link funktioniert noch immer nicht.
Route_66 H. schrieb: > Das gibt aber genau immer dann Ärger, wenn sie auslösen. > Abkühlen hilft nicht. Gerät aufschrauben. Lötkolben anheizen. Schei*** > keine Ersatzsicherung gefunden. Bestellen. Warten. Einlöten. > Zusammenbauen. Weiter arbeiten. > Ist das Alles gewünscht? Aber das passiert doch nur, wenn das Relais nicht einschaltet. Dann ist sowieso etwas anderes kaputt und muss repariert werden. Das "nicht selbst wiedereinschalten" ist also genau richtig!
HildeK schrieb: > Schraube mal ein herkömmliche Kaffeemaschine auf. Da ist das genau so > gemacht. Normalerweise schaltet der Thermoschalter die > Heiz-/Warmhalteplatte aus bzw. regelt die Temperatur, und wenn nicht > mehr, wird die zusätzliche Thermosicherung ggf. einen Brand verhindern. Du hast den Anwendungsfall hier überhaupt nicht verstanden! Es geht nicht darum, den Widerstand auf 80 °C zu regeln. In einer Kaffeemaschine ist das komplett anders - da soll das Heizelement bestimmungsgemäß heiß werden! Hier nicht. HildeK schrieb: > BTW: dein Link funktioniert noch immer nicht. Sch*** Reichelt web-shop
Route_66 H. schrieb: > HildeK schrieb: > Es geht nicht darum, den Widerstand auf 80 °C zu regeln. In einer > Kaffeemaschine ist das komplett anders - da soll das Heizelement > bestimmungsgemäß heiß werden! Ja, aber typisch in der Kaffeemaschine ist der Regler für den Normalbetrieb und die zusätzliche Sicherung, falls der Regler klebt. Im Netzgerät des TEs hat aber m.E. ein solcher Regler nichts zu suchen. Das würde im Fehlerfall zu einer Art Blink- betrieb führen, der vielleicht dann wirklich einen Brand aus- löst.
@Martin Ist denn der Fehler mit der Einschaltverzögerung denn zuverlässig behoben? Link bei Reichelt geht nicht mehr, wegen Seitenupdate, neue Version, hinter der Suche verbirgt sich Java und es werden lange Sessionlinks.
Route_66 H. schrieb: > Du hast den Anwendungsfall hier überhaupt nicht verstanden! Doch natürlich. Deshalb schrieb ich auch weiter oben, dass es nicht mehr der Original-Intention entspricht, nämlich dass das System im Fehlerfall stromlos wird - ohne selbstständige Rückstellung. Der Thermoschalter kann kleben bleiben, dann hülfe die Thermosicherung. Anstatt des Thermoschalters hätte man besser gleich die Thermosicherung verwendet. Harald W. schrieb: > Im Netzgerät des TEs hat aber m.E. ein solcher Regler > nichts zu suchen. Das würde im Fehlerfall zu einer Art Blink- > betrieb führen, der vielleicht dann wirklich einen Brand aus- > löst. Nicht unbedingt, er hält ja, solange er funktioniert (blinkt), den Widerstand auf max. 80°. Aber, wie ich schon mehrfach sagte, im Fehlerfall sollte richtigerweise das bis zu einer Reparatur des auslösenden Teils dauerhaft abgeschaltet sein. So, wie es der Sicherungswiderstand auch tat. Es ist der Fehlerfall, den ich betrachte. Im Gutfall wird der Widerstand gar nicht erst warm und dafür braucht man weder Thermosicherung noch -schalter.
Nein,nein,nein schrieb: > du Pfuscher! Quark, das sieht handwerklich sauber ausgeführt aus. Klar, es muß zerdiskutiert werden, wie hier im Forum üblich, weil es könnte ja wenn ... ========= Welche Funktion erfüllt der Signalgeber?
Die Verwendung von Schrumpfschlauch zeugt nur davon das der TE etwas zu verstecken hat und ist kein Zeugnis sauberer Arbeit.
Hi ! HildeK schrieb: > Und man kann den TO auf das neue Verhalten seiner Konstruktion > hinweisen. Danke Hilde, dessen bin ich mir bewußt. Dieter schrieb: > @Martin > Ist denn der Fehler mit der Einschaltverzögerung denn zuverlässig > behoben Falls mit "@Martin" ich gemeint bin: Noch einmal zum Sachverhalt: - Gerät (Baujahr 1992, ich besitze es seit Herbst) hat die letzten Monate brav gearbeitet. Ich habe die Leistung nie ausgereizt. Vielleicht 150W am Trenntrafo, oder (nicht UND...) 200W am Stelltrafo, oder (nicht UND...) 5VDC 100mA am Labornetzteil - Unlängst alles tot, alle F gut, Hauptschalter glimmt. - Ich konnte einen defekten Entlötwiderstand (im Schaltplan "R40", 10R, 10W) messen. (Nachträglich hatte ich dann festgestellt, dass dieser gar nicht original verlötet war; erkennbar an "Die Feder hatte keine Vorspannung". War meiner Ansicht nach falsch montiert.) - Ab diesem Punkt könnte man meinen dass das Relais defekt war. Mmmmh...habe es getestet; Kontakte, Spule, Ansteuerung: Alles gut. Folglich möchte ich ein defektes Relais ausschließen. ABER: Ob das Netzteil die letzten Monate immer schon über den R und nie über das K die Spannung bezogen hat weiß ich natürlich nicht. Glaube ich aber auch nicht, da ja beim Testen das Relais immer richtig geschalten hat. - Somit bleibt die Frage warum denn nun der R kaputt wurde. Ich habe keine Ahnung. - Zu Deiner Frage "Einschaltverzögerung": Bei funktionierenden, richtig dimensionierten (originalen) Bauteilen gibt es keine hörbare Verzögerung: Relais "klackt" akustisch parallel zum Klacken des Hauptschalters. Messtechnisch natürlich später...siehe Beiträge ab 08.01.2020 11:38 im Thread. Die Einschaltverzögerung entstand mit einem höheren Widerstand. Ich hatte testweise (in Summe) 77R eingesetzt und konnte ein (sekundenbruchteil) späteres Klacken erkennen. HildeK schrieb: > Der Thermoschalter kann kleben bleiben, dann hülfe die Thermosicherung. > Anstatt des Thermoschalters hätte man besser gleich die Thermosicherung > verwendet. Ja, das ist mir jetzt auch klar. Wäre gescheiter gewesen... Aber deswegen auch weiter oben meine Frage eines Kontrolllämpchens. Da war dann die Antwort mit den "50 LEDs, welche wiederum mit anderen 50 LEDs überwacht werden könnten"...usw.... Und nochmals: Es ist mir immer noch unklar wie ein 10W 10R Widerstand kaputt werden kann. Überlast? Optisch war hier beim Zement-R nichts zu erkennen. Fabrikationsfehler? Möglich... Dass die Trafowicklung 18VAC, also die Speisung des Relais, FALLWEISE aussetzt? Kann das sein? Dafür wär ein Kontrolllämpchen leicht machbar: Diese Spannung ist direkt, ohne jede Elektronik, mittels Bananenbuchse an der Frontplatte vorhanden. Manfred schrieb: > Welche Funktion erfüllt der Signalgeber? Das ist der Summer/Buzzer/Durchgangsprüfer. Funktioniert, habe ihn aber nie in Verwendung. Den hätte ich rausschmeissen können und durch meinen geliebten ELV DP-100 ersetzen. War faul... Nein,nein,nein schrieb: > Die Verwendung von Schrumpfschlauch zeugt nur davon das der TE etwas zu > verstecken hat und ist kein Zeugnis sauberer Arbeit. Was sollte ich verstecken? Nun, bei "fliegenden" Bauteilen, welche nicht direkt an der Printplatte elektrisch verbunden sind, arbeite ich immer mit Schrumpfschläuchen. Stolz bin: Habe sogar 2mm "Luft"/offenen Kontakt lassen um Kontaktmöglichkeit für ev. Messungen zu haben...wie oft habe ich früher immer die Schrumpfschläuche weggeschnitten...lol! Und nachdem hier Netzspannung anliegt ist meine Sorgfalt wohl in Ordnung. Wer weiß, wer in x Jahren an dem Teil herumlötet...Man darf ja Rücksicht auf die Enkerln nehmen...;-) Die großen 6,3mm Flachstecker des Thermstaten mit den 1,5mm2 Litzen zu verlöten war kein Problem. Aber Du hast Recht, SMD-Löterei von mir zeige ich sicher nicht her...peinlich... btw: Die Monteure dieses Geräte haben ALLES abisoliert...das nervt bei Messungen. Mit dem originalen Gerät ohne Deckel aber unter Spannung könnte nahezu ein Baby spielen und würde es überleben...Made in West-Germany ;-))) Gut für die Sicherheit, nervig beim Messen. Wollen wir hier weiter diskutieren (sehr gerne, für mich ist das lehrreich!) oder will jemand ein Fazit schreiben, damit sich eventuell andere User mit ähnlichen/gleichen "Entlötwiderstandsproblemen" besser auskennen? Ich meine, allein in der BRD stehen tausende EA-4000 Netzgeräte herum...vielleicht wäre ein Résumé dienlicher als diese 100 Beiträge hier. So long, Liebe Grüße, Martin
Martin S. schrieb: > Wollen wir hier weiter diskutieren (sehr gerne, für mich ist das > lehrreich!) Es sit alles gesagt, nur noch nicht von jedem. > oder will jemand ein Fazit schreiben, damit sich eventuell.. Fazit: Du hast die Reparaturs ordentlich und sicher gelöst, insbesondere der Schrumpfschlauch über den spannungsführenden Anschlüssen am 25W Widerstand ist solide Arbeitsausführung. Somit: Viel Freude bei der weiteren Nutzung des EA4000, möge es Deiner Arbeit dienlich sein.
Nein,nein,nein schrieb: > Die Verwendung von Schrumpfschlauch zeugt nur davon das der TE etwas zu > verstecken hat und ist kein Zeugnis sauberer Arbeit. grober Unfug, Schrumpfschlauch ist eine übliche Verwendung, auch wenn es hier besser gewesen wäre Steckkabelschuhe zu nutzen, an einer Thermosicherung rumlöten ist selten gut. Martin S. schrieb: > Es ist mir immer noch unklar wie ein 10W 10R Widerstand kaputt werden > kann. weil er durch Vergewaltigung nicht mehr öffnen konnte.
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