Hallo, ich habe ein Problem und zwar muss ich den Bremsdruck eines Autos auslesen, gibt es dazu irgendeine möglichkeit um anzuzeigen wie fest ich auf der Bremse meines Autos stehe? Bin alle Möglichkeiten die für mich logisch gewesen wären durchgegangen, jedoch ergibt keine einen Sinn. Hat jemand eine Lösung? Über Antworten würde ich mich sehr freuen.
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anon08115 schrieb: > eines Autos Da der Hersteller und das Modell des Autos geheim sind, wird es auch geheim sein wie man den Bremsdruck auslesen kann ...
anon08115 schrieb: > den Bremsdruck Meinst du den Druck in einem der Bremskreise? Oder meinst du den Druck auf Pedal? Oder einfach den Weg, wie weit das Pedal durchgedrückt ist? Man könnte die Verzögerung (negative Beschleunigung) mit einem Beschleunigungsmesser messen... Nur aus Interesse: was willst du mit der gewonnenen Information anfangen?
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anon08115 schrieb: > Über Antworten würde ich mich sehr freuen. Habe ich auch versucht, aber es will einfach nicht klappen. https://www.macsautoparts.com/ford_model_a/brakes/drum-brakes.html Mich erstaunt wie wenig Hirn die Menschen heute haben. https://www.pausch.at/htm/bon/humor/xray/index.htm
...ein solcher Sensor dürfte im ESP-ABS-Block des Autos zu finden sein. In wie weit sich dieser mit einer Auslesesoftware auslesen lässt, weiß ich leider nicht
Also erst einmal die im Forum übliche Formulierung für Fragen dieser Art: Du wirst die Betriebserlaubnis verlieren! Du wirst wenn Was passiert und man sieht, dass Du die Messeinrichtung (egal welcher Art) an Deiner Bremse angebracht hast wegen einiger Millionen Straftaten verurteilt! Sowas macht man nicht ! Das Auto kann Explodieren, abbrennen, tausende Unschuldiger töten, etc. -- Der Versicherungsschutz ist schon mit dem Erwähnen Deiner Idee hier, total erloschen! Man wird Dich aus der Gesellschaft ausschließen und Du wirst in allen Geschichts- und Fachbüchern als abschreckendes Beispiel verewigt ! So, nun zum Technikteil Deiner Frage: Im Prinzip fallen mir da 2 Möglichkeiten ein, wie Du an die gewünschten Werte kommst. Der erste Weg wäre, das ABS Steuergerät und die abrufbaren Live-Daten Deines Autos zu "befragen". Bei vielen Japanern und einigen BMW gibt es im ABS Steuergerät ein Datum, dass man über den CAN-Bus am OBD Stecker auslesen kann. Das ist in kPa normiert. Wenn Du eine andere Fahrzeugmarke hast, dann müsstest Du Dir die Unterlagen mal zusammensuchen, welche Daten z.B. das ABS Steuergerät zum Auslesen zur Verfügung stellt. Das ist völlig legal und hat keinerlei Auswirkungen auf die Betriebsbereitschaft oder die Zulassung Deines Autos. Du solltest aber bitte nach Vorna auf den Verkehr schauen und nicht wie gebannt auf den ausgelesenen Bremsdruckwert auf Deiner Anzeige, dem Laptop oder dem Smartphone. Die zweite Möglichkeit: Da ist es eine Grauzone, weil Du am Bremskreis deines Autos eine Modifikation vornehmen müsstest. Es gibt für den Werkststattgebrauch und auch für Tuning / Renneinsatz spezielle Druckaufnehmer, die mit einem T-Stück / Y-Adapter in den Bremskreis eingebaut werden. Du wirst 2 brauchen weil Dein Auto, wenn es kein Oldtimer ist, 2 Bremskreise hat. Dann musst Du am Hauptbremszylinder die 2 Leitungen zu den 2 Bremskreisen mti einem T-Stück / Y-Adapter versehen und auf die jeweils freien Enden dann die Druckaufnehmer einschrauben, das Bremssystem sauber entlüften. Das machst Du am besten in einer Fachwerkstatt, weil die danach auch prüfen können, ob die Bremswirkung wieder so ist, wie es sein soll. Die Druckaufnehmer haben meistens einen Ausgang in Form von 4-20 mA / 0 - 10 V / 0 - 20 mA. Bei modernen Fahrzeugen wirst Du zwar einen Druck ablesen, aber was nachher wirklich an den Rädern (Radbremszylindern) ankommt, ist wieder Was ganz Anderes. Bei den modernen Fahrzeugen wird auch noch die Steilheit des Druckanstieg ausgewertet und ob Du auf der Bremse "stehenbleibst" oder nicht. Daraus wird dann mit den Daten der verschiedenen Beschleunigungs- und Neigungssensoren aus ABS ESP Airbagsteuergerät errechnet, ob es sich um eine "normale" Bremsung handelt oder eine andere Situation. Auf jeden Fall wird das ABS Steuergerät die letzte Instanz sein, die dann den Bremsdruck an den Rädern einstellt. Du machst also bei intaktem ABS nur die Vorgabe, das gebremst werden soll und ungefähr wie stark. Den Rest macht das ABS. Also nur ganz grob beschrieben ... In Wahrheit ist das viel komplexer. Also diese Möglichkeit mit den Druckaufnehmern gibt Dir dann ganz freie Möglichkeiten, die Druckanzeige zu gestalten. Was ich nur so am Rande erwähnen möchte und Dir zu 1000% davon abrate: Mach 2 Manometer mit Kupferleitungen an den Hauptbremszylinder und clip die Manometer vorne auf den Wasserkasten vor der Windschutzscheibe. Dann kannst Du auch den Bremsdruck ablesen. So, genug davon ...
Nick M. schrieb: > Kann man mit DMS aufgeklebt auf der Bremsleitung messen. ... und müsste die DMS mit einem bekannten Bremsdruck kalibrieren. Merkst Du es selbst?
Tom schrieb: > ... und müsste die DMS mit einem bekannten Bremsdruck kalibrieren. Man kann ja die Drm-Änderung messen. Und dann mit der Kesselgleichung den Druck berechnen. > Merkst Du es selbst? Dass du plenkst? Dass du nur bis zur Mittagspause denken kannst?
Innerhalb des VAG-Konzerns (VW, Audi, Porsch, Skoda, usw.) (ich kenne mich nur dort aus) liegt der Bremsdruck auf dem CAN-Antrieb im 10ms-Takt zyklisch an. Im Idealfall also ein Arduino-CAN-Shield und einen Arduino nehmen und fertig. Wenn ich mich richtig entsinne kommt das Telegramm aber auch auf die anderen relevanten CANs (Extended und Infotainment) über das Gateway.
anon08115 schrieb: > wie fest ich > auf der Bremse meines Autos stehe? Ein DMS auf den Pedalhebel. Der biegt sich weit genug um brauchbare Werte zu bekommen.
Ich probiers nochmal: Ja, mit einem DMS kann man die Oberflächenspannungen - und über physikalische Formeln den Druck bestimmen. Ohne Kalibrierung, also bekannte Druckwerte - misst man aber nur Hausnummern. M.M.n. ist es so, als ob man mit Hilfe eines Zollstocks einen Würfel mit 10 cm Kantenlänge herstellt, und dort hinein Wasser gießt. Lt. Theorie ist da jetzt 1 l Wasser drin. Richtig festellen kann man das erst, wenn man nachmisst - also kalibriert. Von den sonstigen Nachteilen eines DMS - Temperaturabhängigkeit, Kriechen etc. - ganz zu schweigen. Nicht umsonst werden Drucksensoren, und z.B. auch DMS-Drehmomentsensoren, kalibriert und kosten mehrere Hundert bis Tausende Euro. @anon08115: Nimm DMS, aber teile hier bitte auch deine Erfahrungen.
Tom schrieb: > Von den sonstigen Nachteilen eines DMS - Temperaturabhängigkeit, > Kriechen etc. - ganz zu schweigen. Kriechen geht mit einer ordentlichen Klebung und Temperaturabhängigkeit mit einer Brückenschaltung weg. Ich will den DMS nicht als tollste Lösung verteidigen, zumindest ist es eine die kein Eingriff ist. Jedenfalls besser als ein T-Stück einzulöten. ;-) Im KFZ kann man mit grob 100 bar rechnen. Das sollte schon messbar sein.
Naja wenn's ne elektronisch verstärkte Bremse ist... https://hu-wissen21.de/infomodule_11.html Sollte auf OBD-II liegen (je nach leseSoftware und PKW Hersteller müsste das auslesbar sein)
Der Bremsdruck lässt sich über einen halbwegs vernünftigen Diagnose - Adapter über die Diagnoseschnittstelle aus dem ABS / ESP - Steuergerät auslesen. Dort liegen die Daten als Messwerteblock vor.
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