Servus, ich habe folgendes in einem seriösen Schaltplan gefunden und wollte wissen warum man die Bus Buffer parallel schaltet und ob das so Usus ist? Danke. PS: Schaltplan-Quelle kann ich euch später verraten.
1. Erhöhung des Ausgangsstromes 2. Ja, das ist nicht unüblich 3. Es funktioniert sogar
Sollten aber möglichst 3 Buffer in einem IC sein, sprich auf einem Wafer. Dadurch haben sie annähernd das gleiche propagation delay. Ansonsten kann es zu ungewollten Querströmen beim umschalten kommen.
Guest schrieb: > sprich auf einem > Wafer wafer? wohl besser die! das szenario "ungewollten Querströmen" sehe ich nicht?! gleiches delay wäre nur thema, wenn ein fan-out gefordert ist der die drei treiber jederzeit braucht oder die geforderte signal anstiegzeit bzgl. der lastcapazität die drei stromtreiber fordert. Primasens schrieb: > ob das so Usus > ist? usus - näh, aber normal! die gründe warum man das macht sind einige mehr als hier angedeutet. wichtiger wäre aber noch zu verstehen warum da noch 33R am ausgang hängen!? mt
Primasens schrieb: > ich habe folgendes in einem seriösen Schaltplan > gefunden [...] Stark suboptimale (für die Schweiz: schwachsinnige) Lösung. Man hätte auch zu jeden Gatterausgang einen Widerstand mit 100 Ohm in Reihe schalten und die Zweige HINTER dem Widerstand verbinden können. Das vermeidet alle Probleme mit Querströmen, ist aber -- horribile dictu -- 1 ct teurer...
Apollo M. schrieb: > wafer? wohl besser die! Wo kommt das die her? Richtig von dam Wafer aus dem die ausgeschnitten werden.... Apollo M. schrieb: > das szenario "ungewollten Querströmen" sehe ich nicht?! Wenn die unterschiedliche Gatterlaufzeiten haben und einer schneller ist als der andere hat einer push high und der andere pull low also gibt es einen Kurzschluss....
Guest schrieb: > Wenn die unterschiedliche Gatterlaufzeiten haben und einer schneller ist > als der andere hat einer push high und der andere pull low also gibt es > einen Kurzschluss.... nix kurzschluss, in der realen pysikalischen welt ist das unsinn. was passiert ..., e.g. 1) einer der 3 driver will für e.g. 1ns früher auf high gehen dann wird der von den beiden anderen auf low geclipt/gehalten, der kann gegen die zwei auf low stehenden driver nicht ankommen und auf high treiben. 2) zwei stehen auf high und der 3. driver geht 1ns früher auf low dann zieht der die beiden anderen mit in richtung low! die ausgangstreiber haben einen innenwiderstand und der begrenzt sowohl den strom in den beschriebenen szenarios und sorgt auch dafür das die driver outputs quasi logisch AND verknüpft sind. das kannst du dir mit einem oszi und drei separaten chips mal alles anschauen. Guest schrieb: > Wo kommt das die her? Richtig von dam Wafer aus dem die ausgeschnitten > werden.... ok, stimmt auch wieder, :-) mt
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Apollo M. schrieb: > 1) einer der 3 driver will für e.g. 1ns früher auf high gehen > dann wird der von den beiden anderen auf low geclipt/gehalten, der kann > gegen die zwei auf low stehenden driver nicht ankommen und auf high > treiben. > > 2) zwei stehen auf high und der 3. driver geht 1ns früher auf low > dann zieht der die beiden anderen mit in richtung low! > > die ausgangstreiber haben einen innenwiderstand und der begrenzt sowohl > den strom in den beschriebenen szenarios und sorgt auch dafür das die > driver outputs quasi logisch AND verknüpft sind. Wovon träumst du Eigentlich nachts? Die wenigsten Gatter haben nur 1ns Verzögerung. Ich habe selbst schon meine Erfahrungen bei solchen Dingen gemacht und auch schon den ein oder andere Buffer damit zerstört weil er auf Dauer durch die kurzen Stromspitzen thermisch zerstört wurde. Natürlich kann es auch mit einzelnen funktionieren aber wenn man Pech hat und welche erwischt die zu weit auseinander liegen dann wird das nichts. Als nächstes erzählst du den Leuten auch noch das eine Halbbrücke keine dead time braucht.
Maxim schrieb: > Natürlich kann es auch mit > einzelnen funktionieren aber wenn man Pech hat und welche erwischt die > zu weit auseinander liegen dann wird das nichts. Vor allem erhöht man damit den Rauschpegel auf den Versorgungsleitungen und reduziert so auch bei anderen ICs den Störabstand der Eingangsstufen. Selbst im gleichen IC kann das passieren. Ground Bounce ist nicht neu, ich kenne das seit 40 Jahren
Apollo M. schrieb: > wichtiger wäre aber noch zu verstehen warum da noch 33R am ausgang > hängen!? Ich denke um auf 50 Ohm zu kommen. Die Meinungen gehen hier ja scheinbar auseinander. Der Schaltplan ist vom CERN White Rabbit Projekt.
Egon D. schrieb: > Man hätte auch zu jeden Gatterausgang einen Widerstand > mit 100 Ohm in Reihe schalten und die Zweige HINTER > dem Widerstand verbinden können. Und wo ist dann der Sinn dahinter? Ich schalte Gatter parallel um den Ausgangsstrom zu erhöhen, begrenze dann aber den Strom auf eine Wert kleiner als den eines einzelnen Gatters. Apollo M. schrieb: > nix kurzschluss, in der realen pysikalischen welt ist das unsinn. Was? Deine Erklärung? Du beschreibst wie man erkennt, daß zwei Gatter gegeneinander arbeiten und so über die Ausgänge einen Kurzschluß erzeugen. Das macht aber nichts, weil Apollo M. schrieb: > die ausgangstreiber haben einen innenwiderstand und der begrenzt sowohl > den strom in den beschriebenen szenarios und sorgt auch dafür das die > driver outputs quasi logisch AND verknüpft sind. Alle Stromquellen haben einen Innenwiderstand und trotzdem kann man interessante Efekte erleben, wenn man die gegeneinander Arbeiten läßt. Der Innenwiderstand von Bustreibern ist nicht hoch genug, um die Zerstörungsfrei gegeneinander arbeiten zu lassen, nichts Quasi-Und, der stärkere gewinnt bis einer kaputt ist und die anderen Folgen weil sie den Strom nicht tragen können. Und das hat dann nichts mit 'realer Physik' zu tun, sowas zu bauen ist einfach Unfähigkeit. Das parallelschalten von Treibern aus einem IC wird gerne gemacht, weil irgendwie immer einer übrig ist und man die BOM klein halten kann.
-Man moechte das Gatter nicht im Kurzschlussbetrieb laufen lassen. -Kurzschlussbetrieb bedeutet langsamer. -Man moechte 50 Ohm treiben koennen, weil das Kabel eben 50 Ohm hat.
Horst schrieb: > Das parallelschalten von Treibern aus einem IC wird gerne gemacht, weil > irgendwie immer einer übrig ist und man die BOM klein halten kann. NEIN. Wenn man sich mal die Signalnamen im Schema anschaut, sieht man, dass es 1PPS Signale sind. Der Entwickler wollte steile und saubere Flanken der 1PPS Pulse erwirken, vmtl. weil damit irgendwas getriggert wird. Um die schönen Flanken zu erzielen, hat er mehrere Buffers parallel geschaltet, nicht um den DC-Ausgangsstrom zu erhöhen, sondern um im Umschaltmoment die parasitären Kapazitäten schnell umladen und so schnelle Flanken erzeugen zu können. Und nicht, weil er lustig war und ein paar übrig hatte. Die 33 Ohm sollen eine Zwangsanpassung auf 50 Ohm realisieren; allerdings für mich auch erstaunlich, dass sowas vom CERN kommt. Besser wäre es gewesen, jedem Buffer seinen eigenen Seriewiderstand zu spendieren. Eben wegen der Querströme.
Ähnliches Beispiel, allerdings mit vier OPAs parallel und einer Verbindung nach einem Widerstand je OPA: https://www.beis.de/Elektronik/LNPA40dB/LNPA40dB.html#CircuitDiagram
Maxim schrieb: > Ich habe selbst schon meine Erfahrungen bei solchen Dingen gemacht und > auch schon den ein oder andere Buffer damit zerstört weil er auf Dauer > durch die kurzen Stromspitzen thermisch zerstört wurde. Dann hattest du aber noch irgendwelche andere bösen Bugs in dieser Schaltung. Oder mit welcher Frequenz hast du da herumgeschaltet? > eine Halbbrücke keine dead time braucht. Die potentiellen Querströme einer Halbbrücke und ein paar parallele 74LVT spielen ja doch in anderen Ligen. Oder muss jetzt jede TTL/CMOS-Endstufe (ist ja nix anderes als eine Halbbrücke) eine Totzeit haben? Hp M. schrieb: > Ground Bounce ist nicht neu Wer Buffer so parallelschaltet, der braucht Leistung auf der Leitung (für steile Flanken oder für entsprechende Lasten). Da muss er sich sowieso um ein brauchbares Layout samt Abblockung kümmern. Ich habe auf jeden Fall zigtausend Steuerungen völlig problemlos mit parallelgeschalteten Treibern ähnlich dem Screenshot am laufen.
> Ich habe auf jeden Fall zigtausend Steuerungen völlig problemlos mit > parallelgeschalteten Treibern ähnlich dem Screenshot am laufen. Ich habe die obige Schaltung in bisher ca 10.000 Geräteexemplaren freigesetzt und damit noch nie das geringste Problem gehabt. Anmerkung: den 74ACTQ gibt es mittlerweile nicht mehr, bei mir sind es ACT-Exemplare. Diese Schaltung läuft bei mir mit geringen Modifikationen bei einer Datenrate von 120 Mbit/s. Die LED wird mit 60 mA getriebenDas ganze ist auf einer MLL4 aufgebaut. Alles andere ist Bedenkenträgerei bis auf den Umstand, dass die Gatter nur einem Schaltkreis zugehören sollten.
Guest schrieb: > Apollo M. schrieb: >> wafer? wohl besser die! > > Wo kommt das die her? Richtig von dam Wafer aus dem die ausgeschnitten > werden.... > > Apollo M. schrieb: >> das szenario "ungewollten Querströmen" sehe ich nicht?! > > Wenn die unterschiedliche Gatterlaufzeiten haben und einer schneller ist > als der andere hat einer push high und der andere pull low also gibt es > einen Kurzschluss.... "Kurzschluss" ist übertrieben, denn die meisten (nicht alle!!!) Buffer können nur wenig Strom liefern- Vielleicht 50 oder 100mA. D.h. die gehen nicht sofort in die Luft, nur weil sie 1ns gegeneinander treiben. Erfahrungegemäß sterben solche Bauteile nicht besonder schnell, nur weil der Ausgang kurzgeschlossen ist. Das dauert hunderte ms, s oder passiert nie, je nachdem. Andererseits werden sie ziemlich warm wenn das passiert, und produzieren Störungen. Wie hoch die Verluste sind, hängt davon ab, wie lange der Querschluss dauert, und wie hoch die Frequenz ist. Verwendet man mehrere Buffer aus einem DIE (z.B. ein einzelnes 74HC14), dann solltes es nicht zu nennenswerten Querschlüssen kommen, weil die ungefähr gleich schnell schalten werden. Oder sind niedrige Schaltfrequenzen beteiligt, sind die Verluste soweieso klein- die hohe Verlustleistung tritt ja nur sehr kurz beim Umschalten auf. Letztendlich hängt es auch davon ab, wieviel Strom ein solcher Buffer treiben kann, und daher gilt das Gesagte auch nicht allgemein immer und überall. Wenn man also ein paar Randbedingungen beachtet, kann man das tun. Aber nicht blind und dumm nach Bauernregeln.
jemand schrieb: > Wenn man also ein paar Randbedingungen beachtet, kann man das tun. Aber > nicht blind und dumm nach Bauernregeln. ... das gefällt mir und trifft genau den punkt! also randbedingungen kennen und beachten - oh oh, hallo bastler echt ganz wichtig auch für euch! nicht blind und dumm nach bauernregeln, ich denke, das wird schwer für die meisten. wenn ich von 1ns delay spreche (habe gerade für ein bastelproject inverter mit 400/600ps verbaut), dann denkt - ach nee nimmt MANN die bauernregel und schlussfolgert auch gleich induktiv, der typ weiss nicht das meine bastelkiste voll ist von 74xxx,/ls/hc/... und wir über einige 10ns oder us sprechen sollten. meine welt/messmittel geht bis 1,5GHz und ist digital - äh, nee jetzt, ist ja auch nur analog!!! mt
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Horst schrieb: > Egon D. schrieb: >> Man hätte auch zu jeden Gatterausgang einen Widerstand >> mit 100 Ohm in Reihe schalten und die Zweige HINTER >> dem Widerstand verbinden können. > > Und wo ist dann der Sinn dahinter? Der Sinn dahinter ist, die Querströme zu vermeiden. > Ich schalte Gatter parallel um den Ausgangsstrom zu > erhöhen, begrenze dann aber den Strom auf eine Wert > kleiner als den eines einzelnen Gatters. Rechne es nach: Es ist für den Innenwiderstand der Quelle völlig egal, ob man die Ausgänge ZUERST parallelschaltet und DANN einen 33 Ohm in Serie schaltet, oder ob man ZUERST zu jedem der Gatter (!) einen 100 Ohm in Reihe schaltet und HINTER den Widerständen zusammenführt. Der Innenwiderstand ist in jedem Falle Rg/3+33 Ohm.
Lothar M. schrieb: > Ich habe auf jeden Fall zigtausend Steuerungen > völlig problemlos mit parallelgeschalteten Treibern > ähnlich dem Screenshot am laufen. Das mag wohl sein. Da es aber eine lächerlich einfache Möglichkeit gibt, allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, wüsste ich außer pathologischem Sparzwang keinen Grund, auf getrennte Längswiderstände zu verzichten.
Tobias P. schrieb: > allerdings für mich auch erstaunlich, dass sowas vom CERN kommt. für mich nicht, dort arbeiten Physiker und mir sagte mal einer ist doch egal wenns kaputt geht, man ist ja schliesslich Experimentalphysiker :) Aber ohne Physiker hätten wir wohl kaum so kleine Chipstrukturen die nach und nach immer weiter weg vom Licht erzeugt werden, zuerst optisch, später mit Röntgenlithographie https://de.wikipedia.org/wiki/Next-Generation-Lithografie.
Egon D. schrieb: > Da es aber eine lächerlich einfache Möglichkeit gibt, > allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen, wüsste ich > außer pathologischem Sparzwang Platzbedarf kann ein Grund sein. Ansonsten bevorzugen viele Leute Schaltungen ohne Schnörkel. Die Einzelwiderstände kann man durchaus auch als Schnörkel sehen. Weil es eben auch ohne möglich ist (praktisch wie theoretisch). Es gibt sogar Appnotes vom Hersteller dazu: http://www.ti.com/lit/an/scla007a/scla007a.pdf Auf S27 findet man die Empfehlung, die klassischen Gatter parallel zu schalten für mehr Strom. Im "HCMOS Design Considerations" direkt vom Hersteller. Wenn du das unsauber nennen willst, bitteschön. Ich sehe es als unnötig an, Widerstände zu verwenden, weil der Hersteller die Parallelschaltung eigens als Möglichkeit aufführt. Ein Hersteller wie TI tut das nur, wenn es auch möglich ist. Gilt so jetzt erst mal nur für die genannte Logikfamilie (74HC), andere darf man selber nachlesen. Man liest die Literatur, und entscheidet nach Faktenlage. Nicht nach Hormonspiegel ("Ich bin ein toller Hecht und schalte alles parallel") oder nach Angst ("Bei einem Kurzschluss gibt es immer gefährliche Explosionen").
Texas Instruments (TI), Philips, and a number of other manufacturers implement output-damping-resistor options in several logic families. (Quelle: http://www.ti.com/lit/an/scba012a/scba012a.pdf ) Im Bild R2, der den Ausgangsstrom begrenzt. Nutzt man nur die Gatter eines IC kann von Kurzschluss keine Rede sein.
jemand schrieb: > Man liest die Literatur, und entscheidet nach Faktenlage. nur das machen viele nicht und kennen daher die randbedingungen nicht! Hp M. schrieb: > ich kenne das seit 40 Jahren äh, völker hört die signale wortmeldungen, immer schon so, oder ich weiss auch was, ... meister, ground bouncing passt zu dem context hier eher nicht, weil das ist immer thema und zu bedenken! jemand schrieb: > Ich sehe es als unnötig > an, Widerstände zu verwenden, weil der Hersteller die Parallelschaltung > eigens als Möglichkeit aufführt. Ein Hersteller wie TI tut das nur, wenn > es auch möglich ist. das ist mir auch auch zu platt und ist nicht zu verallgemeinern! ich sag nur randbedingungen kennen/beachten mt
Tobias P. schrieb: > Horst schrieb: >> Das parallelschalten von Treibern aus einem IC wird gerne gemacht, weil >> irgendwie immer einer übrig ist und man die BOM klein halten kann. > > NEIN. Wenn man sich mal die Signalnamen im Schema anschaut, sieht man, > dass es 1PPS Signale sind. Der Entwickler wollte steile und saubere > Flanken der 1PPS Pulse erwirken, vmtl. weil damit irgendwas getriggert > wird. Um die schönen Flanken zu erzielen, hat er mehrere Buffers > parallel geschaltet, nicht um den DC-Ausgangsstrom zu erhöhen Albern. Niemand hier hat vor dir vom DC Ausgangsstrom gesprochen. Durch das parallelschalten von Gattern erhöht sich der verfügbare Ausgangsstrom. Punkt. Wofür der höhere Strom nachher gebraucht wird, ist doch eine ganz andere Frage und davon vollkommen unabhängig. > Die 33 Ohm sollen eine Zwangsanpassung auf 50 Ohm realisieren Richtig. Anscheinend ist da ein Kabel mit 50Ω Impendanz vorgesehen. > allerdings für mich auch erstaunlich, dass sowas vom CERN kommt. Besser > wäre es gewesen, jedem Buffer seinen eigenen Seriewiderstand zu > spendieren. Eben wegen der Querströme. Das parallelschalten von Gattern/Buffern ist vom Hersteller explizit erlaubt - solange sie im gleichen Package sind. Der Grund für diese Einschränkung wurde auch schon richtig genannt. Insofern ist das normale Schaltungspraxis. Von Praktikern halt. Drei Serienwiderstände vom dreifachen Wert und danach zusammenschalten hätte man auch machen können. Das würde dann ebenfalls die gewünschten 50Ω Ausgangsimpedanz ergeben. Auf der Kostenseite stünden dann zwei zusätzliche Widerstände (+ Boardspace + Bestückungskosten). Querströme sind irrelevant, weil die Gatter laufzeitmäßig gleich sind. Wenn der Hersteller solche Widerstände für nötig halten würde, dann hätte er es in die Appnote geschrieben. Hat er aber nicht.
dudu schrieb: > Texas Instruments (TI), Philips, and a number of other manufacturers > implement output-damping-resistor options in several logic families. Da wird einfach der von der Technologie abhängige Bahnwiderstand der implementierten p- und n-Kanal-FET extra angepriesen...
Apollo M. schrieb: > das ist mir auch auch zu platt und ist nicht zu verallgemeinern! ich sag > nur randbedingungen kennen/beachten Und das ist nur platt, weil du den Satz aus dem Zusammenhang des gesamten Textes gerissen hast. Muss man zukünftig alles in einen Schachtelsatz verpacken, damit man nicht falsch zitiert werden kann? Ich hoffe nicht!
Lothar M. schrieb: > Da wird einfach der von der Technologie abhängige Bahnwiderstand der > implementierten p- und n-Kanal-FET extra angepriesen... Die LVT Familie ist BiCMOS > Transistor Ausgangstreiber.
jemand schrieb: > Wenn du das unsauber nennen willst, bitteschön. Ich > sehe es als unnötig an, Widerstände zu verwenden, > weil der Hersteller die Parallelschaltung eigens als > Möglichkeit aufführt. Ein Hersteller wie TI tut das > nur, wenn es auch möglich ist. Okay... mein Urteil ("schwachsinnig") war vorschnell. Vielleicht können wir uns auf folgendes einigen: Die Lösung mit getrennten Längswiderständen hat den Vorteil, dass sie allgemeingültig ist -- sie funktioniert mit völlig beliebigen Quellen in beliebiger Technologie. In vielen praktischen Fällen ist die vereinfachte Schaltung mit einem gemeinsamen Längswiderstand möglich; sie hat den Vorteil, dass man Platz und Bauteile spart, erfordert aber vorherige Prüfung, ob sie mit den konkret eingesetzten ICs anwendbar ist. Ich komme aus einem Bereich mit kleinen und kleinsten Stückzahlen; dort war eine universell anwendbare Lösung immer nützlicher als die Einsparung von 5ct und 7mm^2 Platz. In anderen Bereichen werden die Prioritäten aber anders liegen.
Egon D. schrieb: > Die > Lösung mit getrennten Längswiderständen hat den Vorteil, > dass sie allgemeingültig ist -- sie funktioniert mit > völlig beliebigen Quellen in beliebiger Technologie. und den Nachteil das es keine sauberen steilen Flanken gibt und wie der Pegel wechselt eben undefiniert sein kann.
Egon D. schrieb: > jemand schrieb: > >> Wenn du das unsauber nennen willst, bitteschön. Ich >> sehe es als unnötig an, Widerstände zu verwenden, >> weil der Hersteller die Parallelschaltung eigens als >> Möglichkeit aufführt. Ein Hersteller wie TI tut das >> nur, wenn es auch möglich ist. > > Okay... mein Urteil ("schwachsinnig") war vorschnell. > > Vielleicht können wir uns auf folgendes einigen: Die > Lösung mit getrennten Längswiderständen hat den Vorteil, > dass sie allgemeingültig ist -- sie funktioniert mit > völlig beliebigen Quellen in beliebiger Technologie. > > In vielen praktischen Fällen ist die vereinfachte > Schaltung mit einem gemeinsamen Längswiderstand möglich; > sie hat den Vorteil, dass man Platz und Bauteile spart, > erfordert aber vorherige Prüfung, ob sie mit den konkret > eingesetzten ICs anwendbar ist. > > Ich komme aus einem Bereich mit kleinen und kleinsten > Stückzahlen; dort war eine universell anwendbare Lösung > immer nützlicher als die Einsparung von 5ct und 7mm^2 > Platz. In anderen Bereichen werden die Prioritäten aber > anders liegen. Genau da liegt das Problem, wenn man eine Lösung als "universell" verkauft. Denn sobald die Stückzahlen größer werden, gehen auch die Kosten nach oben. Wer nur die Bauteile rechnet, liegt grob falsch: - Jemand muss das platzieren und routen - Jemand muss die kaufen, lagern, in den Automaten einspannen - Testen muss man das auch Bei mittleren Stückzahlen läppert sich das. Oder sobald die Platine kleiner werden muss, machen auch die Widerstände auch Probleme. --> Für dich passt die "universell anwendbare" Lösung vielleicht. Für Andere nicht. Also ist sie nicht universell, und sollte auch nicht als solche beworben werden. Was universell anwendbar ist: Nachdenken, welche Lösung man denn verwenden will. Und darum sollte man nicht einfach behaupten "Gatter kann man nicht parallel schalten, man muss Widerstände vewenden".
Joachim B. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Die >> Lösung mit getrennten Längswiderständen hat den Vorteil, >> dass sie allgemeingültig ist -- sie funktioniert mit >> völlig beliebigen Quellen in beliebiger Technologie. > > und den Nachteil das es keine sauberen steilen Flanken > gibt und wie der Pegel wechselt eben undefiniert sein > kann. Dafür sehe ich keinen Grund. Wenn die Schaltung mit getrennten Widerständen unsaubere Flanken liefert, dann liegt das an verschiedenen Schalt- zeiten der Gatter -- dann liefert aber eine direkte Parallelschaltung auch unsaubere Flanken (und zusätzlich noch Stromspitzen für die Versorgungsspannung).
Egon D. schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Egon D. schrieb: >>> Die >>> Lösung mit getrennten Längswiderständen hat den Vorteil, >>> dass sie allgemeingültig ist -- sie funktioniert mit >>> völlig beliebigen Quellen in beliebiger Technologie. >> >> und den Nachteil das es keine sauberen steilen Flanken >> gibt und wie der Pegel wechselt eben undefiniert sein >> kann. > > Wenn die Schaltung mit getrennten Widerständen unsaubere > Flanken liefert, dann liegt das an verschiedenen Schalt- > zeiten der Gatter -- dann liefert aber eine direkte > Parallelschaltung auch unsaubere Flanken Nein. Die direkte Parallelschaltung ist dann unzulässig. Dein Vorteil ist keiner. Die Parallelschaltung von Gattern mit (zumindest potentiell) unterschiedlicher Laufzeit ist auch mit getrennten Längswiderständen nicht sinnvoll.
Axel S. schrieb: > Egon D. schrieb: >> Joachim B. schrieb: >>> Egon D. schrieb: >>>> Die >>>> Lösung mit getrennten Längswiderständen hat den Vorteil, >>>> dass sie allgemeingültig ist -- sie funktioniert mit >>>> völlig beliebigen Quellen in beliebiger Technologie. >>> >>> und den Nachteil das es keine sauberen steilen Flanken >>> gibt und wie der Pegel wechselt eben undefiniert sein >>> kann. >> >> Wenn die Schaltung mit getrennten Widerständen unsaubere >> Flanken liefert, dann liegt das an verschiedenen Schalt- >> zeiten der Gatter -- dann liefert aber eine direkte >> Parallelschaltung auch unsaubere Flanken > > Nein. Doch. Das eine bestimmte Konfiguration unzulässig ist, macht aus einer wahren Aussage über diese Konfiguration keine falsche Aussage. Soviel Zeit sollte bleiben. > Die direkte Parallelschaltung ist dann unzulässig. Korrekt, aber irrelevant. > [...] Die Parallelschaltung von Gattern mit (zumindest > potentiell) unterschiedlicher Laufzeit ist auch mit > getrennten Längswiderständen nicht sinnvoll. Richtig, aber das war nicht das Thema -- sondern Joachims Behauptung, getrennte Widerstände führten zu unsauberen Flanken.
Egon D. schrieb: > unsauberen > Flanken. ... ich glaube, ein problem hier ist auch das sprachliche niveau, daraus folgt dann wohl auch, dass man sich nicht verstehen kann. unsaubere/saubere flanken verstehe ich schon mal nicht, sind die jetzt zu flach oder doch zu steil? ich bekenne, putzen ist nicht mein hobby! Egon D. schrieb: > Das eine bestimmte Konfiguration unzulässig ist, macht aus > einer wahren Aussage über diese Konfiguration keine falsche > Aussage. was macht den hier eine aussage zu einer wahren? aber vorsichtig, ich schiesse zurück ... ich bin studierter philosoph und kenne mich gut aus in wissenschafts- und erkenntnistheorie sowie in formaler logic. ich sag mal, der wahrheitsbegriff ist sehr problematisch, die wahrheit heute ist ja bekanntlich die lüge von morgen, es gibt in der wissenschaft wenig wahres, das über die zeit nicht negiert wurde. selbst die mathematik erlebt dazu ihre albträume also besser den ball schön flachhalten mit solchen postulaten, die für sich die wahrheit behaupten! oder glaubt ihr an einen wohlwollenden gott ... ? mt
Apollo M. schrieb: > oder glaubt ihr an einen wohlwollenden gott ... ? wenn man der Urknalltheorie folgt wo alles aus Nichts entstand und es keine Zeit und keinen Raum gab, alles was unserere Physik ausmacht, dann kommt man nur zu einem Ergebnis. Wenn man der Evolutionstheorie folgt Darwin und dann die Wissenschafft befragt bekommt man auch Zweifel https://www.youtube.com/watch?v=RVv0-OVFObQ
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Apollo M. schrieb: > unsaubere/saubere flanken verstehe ich schon mal nicht, sind die jetzt > zu flach oder doch zu steil? Wenn die Signale zu unterschiedlichen Zeiten kommen, addieren sie sich zu ungültigen Pegeln. Bei 3 Signalen kann man dann "Plateaus" bei 1/3 Vcc und 2/3 Vcc als Zwischenwerte erwarten. Joachim B. schrieb: > wenn man der Urknalltheorie folgt wo alles aus Nichts entstand und es > keine Zeit und keinen Raum gab, alles was unserere Physik ausmacht, dann > kommt man nur zu einem Ergebnis. Wenn man der Evolutionstheorie folgt > Darwin und dann die Wissenschafft befragt bekommt man auch Zweifel Häh? Seit wann stehen Evolution und Urknall denn zueinander im Widerspruch?
Alter Falter, bevor man so ein Stuss Video postet solltet man sich erstmal minimal informieren. Mal davon ab, dass sowas in den Off-Topic Bereich gehört.
Axel S. schrieb: > Häh? Seit wann stehen Evolution und Urknall denn zueinander im > Widerspruch? interessant was du rausliest, von Widerspruch dieser 2 Beiden zueinander schrieb ich nichts. Ich habe halt Verständnisschwierigkeiten mir NICHTS vorzustellen zum Zeitpunkt als der Urknall gewesen sein soll wo Raum und Zeit erst entstanden, genauso wie die Ausdehnung des Universum, denkt man das weiter ist hinter der Ausdehnungsgrenze ja wieder NICHTS. Es ist immer mehr unklar ob es eine vertikale Evolution gab von Einzeller zum Menschen, da gibt es Widersprüche in der Forschung, damals unter Darwin hörte sich das plausibel an. Das meinte ich mit Zweifeln, ist wie im Studium, je mehr man lernte umso mehr sah man das man eigentlich nichts weiss, vorher war immer alles klar. Lustig immer die Frage am Ende der Vorlesung, "haben Sie noch Fragen?" je mehr wir hörten umso mehr Fragen taten sich auf, und die Gesichter meiner Kommilitonen sagten mir selbiges.
Joachim B. schrieb: > Es ist immer mehr unklar ob es eine vertikale Evolution gab von > Einzeller zum Menschen, da gibt es Widersprüche in der Forschung, damals > unter Darwin hörte sich das plausibel an. Diskutiert das woanders. Am besten mit den Flache-Erde Jungs.
von Rudolph R. wow 2 Beiträge im Thread aber nichts zum gefragten Thema..... Dann hat auch keiner auf deine Beiträge gewartet! Tatsache oft, funktioniert es BusBuffer auf einem Chip parallel zu schalten, immer glaube ich nicht, aber wen interessiert es wenns funktioniert, wenn nicht muss man andere Wege finden.
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Na, das war doch endlich mal wieder ein Thema, wo wirklich jeder mitreden kann!
Bürovorsteher schrieb: > wo wirklich jeder > mitreden kann Bus Puffer? (Kartoffel)Puffer oder Darwin? ;)
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