Hallo, ich bin neu hier und benötige mal euer Fachwissen über die Reparatur von einem Solar-Wechselrichter wissen, bzw. wie ich den Fehler finden und beheben kann (Hersteller und Typ: Danfoss ULX Wechselrichter) Der Wechselrichter besitzt drei MPP-Tracker aufgrund drei unterschiedlicher Ausrichtungen der Solarmodule. Die drei MPP-Tracker (DC-DC-Platinen) liefern Strom zu der DC-AC-Platine . An alle drei DC-DC-Platinen kommt Spannung von den PV-Modulen an. Diese Spannung von allen drei Modulen werden vom Wechselrichter am Display auch angezeigt. Jedoch liefern nur noch 2 von den drei DC-DC-Platinen Strom an die DC-AC-Platine. Könnt ihr mir sagen, wie ich vorgehen muss um den Fehler auf der DC-DC-Platine zu finden? Gibt es Teile welche auf der DC-DC-Platine bekannt dafür sind kaputt zu gehen? Dieses Fehlerbild scheint bei diesen Wechselrichter ein häufiger Defekt zu sein. Es wäre schade, den ganzen Wechselrichter wegen eines kleinen Bauteils entsorgen zu müssen. Anbei noch ein paar Bilder: IGBT, der , geöffneter Wechselrichter mit einer ausgebauten und zwei eingebauten DC-DC-Platine und einer DC-AC-Platine und die DC-DC-Platine Einen solchen Defekt hatten wir schon im Jahr 2009. Damals wurde auf Garantie der Wechselrichter ausgetauscht. Hier noch ein paar Randdaten: Die Solaranlage ist im Jahr 2006 mit Solarworld-Solarmodulen und einem Solarworld Sunplug SPI Wechselrichter (im inneren ist es ein Danfoss Wechselrichter) installiert worden. Es werden 5,4 kWp einphasig eingespeist. Der Danfoss ULX 5400 Wechselrichter wurde unter folgenden Handelsnamen vertrieben: Danfolss UniLyx, Solarworld Sunplug SPI MV 4500 (indoorversion), IBC Serve Master, Photowatt PWI Vielen Dank! Gruß Jens
Da du eine identische funktionsfähige Platine hast, würd es sich anbieten mal mehr oder weniger auf Glück die Bauteilewerte der Hauptkomponenten zu messen. Im bestückten Zustand sind die absoluten Werte natürlich nicht sehr aussagekräftig, aber es kann reichen um Unterschiede zu finden.
Erstmal rausfinden welche der drei MPP-Tracker keine Lust mehr hat. Sollt einfach gehen wenn immer nur eine der Platinen mit Strom versorgt wird. Check das Ding auf kalte Lötstellen. Und dann drück mal im Betrieb diese komische Taste da am Controller. Ach und Vorsicht bitte mit den Spannungen in dem Gerät. Da liegen überall 300..400V an den Kondensatoren und an den IGBTs, bitte nicht anfassen sonst geht Dir der Hut hoch.
#25 Hallo, kann mir jemand sagen, was das für Bauteile sind? Eins hat in eine Richtung Durchgang, in die andere Richtung jedoch nicht. Das andere hat in keine Richtung Durchgang. Im Internet habe ich unter der Bezeichnung "C4 C622" nichts gefunden.
Könnten Schottky-Dioden vom Hilfsnetzteil sein. Hast Du denn nun schon zuverlässig rausgefunden, welche Platine fehlerhaft ist? Dann mach doch mal eine Vergleichsmessung mit einer intakten Platine. Falls Du Teile brauchst, ich habe bestimmt noch welche dieser MPPT-Platinen rumliegen. Edit: Treffer SMBYT03-400 fast recovery rectifier 3A 400V
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Hi Ben B. vielen Dank! Aber wie bist du auf die "SMBYT03-400" gekommen? Gibt's da beim Conrad was passendes? Die direkte Bezeichnung habe ich nicht gefunden. Hätte dieses Teil gerne neu. Du sagst du hast solche MPPT-Platinen übrig? Darf ich fragen Warum? Was war an deinen Kaputt. Evtl benötige ich noch den IGBT. Brauch aber erst noch nen neuen Lötkolben. Meiner ging kaputt. Ja, habe rausgefunden welcher MPPT kaputt ist, der erste von oben. Also der "String 1". Grüße
Jens M. schrieb: > Eins hat in eine Richtung Durchgang, in die andere Richtung jedoch > nicht. > > Das andere hat in keine Richtung Durchgang. Dann werden es wohl Dioden sein, wobei die ohne Durchgang durchgeknallt sein wird (kein Durchgang in beiden Richtungen)...
Wie Du schon gesagt hast, die Teile wurden unter verschiedenen Bezeichnungen verkauft. Ich hatte davon schon einige auf dem Basteltisch und habe mich auf das Austauschen defekter Platinen beschränkt, außer bei den DC/AC-Platinen, die sterben gerne an kalten Lötstellen und lassen sich entsprechend leicht reparieren. Weitergehende Reparaturversuche an den defekten Platinen hätten sich nicht gelohnt, bzw. das hätte niemand bezahlen wollen. Als Folge davon müssten noch einige Platinen oder evtl. sogar ganze Wechselrichter mit unklarem Zustand vorhanden sein. Die Dioden bitte nicht mit dem Durchgangstest als defekt deklarieren, sondern mit dem Diodentest prüfen. Manche Messgeräte arbeiten beim Durchgangstest mit weniger als 0,6V und dann leiten auch intakte Si-Dioden noch nicht.
Hi Ben B., interessant zu wissen! Schön jemand gefunden zu haben der sich auskennt! Dann werde ich mir das DC-AC-Modul auch mal anschauen und nachlöten. Wo sind denn die "Problemstellen"? An den Kondensatoren, IGBT, Drosseln? Oder in den SMD Komponenten? Was mich aber beschäftigt, darf ich z.B. von einem IBC-Wechselrichter welcher nur 2 DCDC-Platinen hat die zweite DC-DC-Platine bei meinem Solarworld Welchsel-richter mit 3 Platinen an die erste Stelle einbauen? Weil im Display zeigt er nur noch den Strom vom 2. und 3. Strang an. Die Platinen müssen demnach eine unterschiedliche Software haben? Oder kann man die Pla-tinen "anlernen? Ich denke im Falle eines Falles werden wir uns einige über ein DCDC-Modul? Gibt es einen Grund warum sich die Diode am Hilfsnetzteil verabschiedet hat? Wo muss ich nach weiteren Fehler suchen? Wie konntest du eigentlich die Diode entschlüsseln?
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Die kalten Lötstellen waren immer an den Drosseln und an den ENS-Relais, oft der einzige Ausfallgrund für das ganze Gerät. Allerdings war da immer die Platine ordentlich beschädigt, die Lötstellen waren richtig verbrannt und bei anderen Geräten waren die völlig intakt. Also wenn das bei Deinem Gerät gut aussieht, geh da nicht dran. Du machst das Ding damit nicht besser. Bei den Geräten gibt es bestimmt 50 verschiedene Softwarestände. Kann man bestimmt irgendwie updaten, damit habe ich mich aber nie beschäftigt. Ich habe auch gar nicht erst probiert, Platinen mit verschiedenen Softwareständen zusammen einzusetzen. Die Platinen haben alle einen Taster in der Nähe des Controllers, und ein paar LEDs. Vielleicht kann man man die Platinen damit miteinander verbinden, genau weiß ich das nicht mehr. Die ID wird jedenfalls irgendwie per Software vergeben. Irgendwo war auch noch ein Jumper. Aber wozu das alles gut war... keine Ahnung mehr, ist zu lange her und die Geräte sind heute alle schon sehr sehr alt. Die Dinger zu reparieren war aus diesem Grund sehr nervig. Zuviele komplizierte Funktionen und null Dokumentation. Ich muß dann schauen ob noch eine Platine mit Deinem Softwarestand vorhanden ist und ob ich die irgendwie testen kann. Oder Dir einen kompletten Wechselrichter verkaufen falls noch welche davon da sind. Die Leistung der beiden verbliebenen Platinen reicht nicht? Warum die Diode gestorben ist wird Dir niemand sagen können. Hast Du sie nochmal mit einem Diodentest durchgemessen? Du kannst da auch eine andere schnelle Gleichrichterdiode mit ähnlicher Leistung einsetzen, der genaue Typ ist nicht kritisch. Eine PFC-Diode aus einem PC-Netzteil würde auch funkionieren, egal ob die im TO220-Gehäuse ist oder nicht. Tausch die Diode erstmal aus und schau nach ob das Ding dann wieder funktioniert. Vielleicht ist ja wirklich nur die Diode hochohmig geworden und nun fehlt eine Betriebsspannung. Diode durchlegiert oder Kurzschluß auf der Betriebsspannung wäre schlechter. Weiß nicht mehr wie ich die gefunden habe. STM diode c4 smd marking irgendwas. Das E steht für dieses Ecopack-Gehäuse und C622 ist der Produktionsort und Datecode.
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Hallo, Also der Wechselrichter funktioniert wieder nach der Reparatur! Es lag am IGBT! Ersatz konnte ich noch auftreiben. Nun gab es vorherige Woche einen Zwischenfall. Eine Lötstelle am DC/AC-Modul zwischen Platine und Relais ist weggebrannt. Danach ging der Wechselrichter auf Störung. Nach dem ich beim DC/AC-Modul die Lötstelle repariert habe ging der Wechselrichter wieder ans Netz. Leider zeigt er nun eine um den Faktor 1,3 bis 2 zu große Ausgangsleistung an (gegengemessen mit dem Zähler vom Energieversorger). Das Problem ist, dass der Wechselrichter nun ständig meint er wäre im Überlastbereich und regelt die drei PV-Stromeingänge entsprechend runter. Beispiel. Der Wechselrichter zeigt eine Ausgangsleistung von 4800 Watt an. Der Eingangsstrom der drei PV-Eingänge beträgt jeweils ca. 5 Ampere bei 280 Volt. Der Einspeisezähler vom Energieversorger zeigt aber nur eine produzierte Leistung von 2300 W an. Wenn ich einen von den drei PV-Strings abklemme, gehen die anderen beiden PV-Eingänge auf 8,5 Ampere hoch bei ca 260V. Somit ist klar, dass der Wechselrichter die Leistung unnötig reduziert. Auch zeigt der Wechselrichter einen Ausgangsstrom von 20 Ampere an was sein Maximum ist. Ab diesem Bereich wird reduziert. Wenn ich den Ausgangsstrom nachmessen, liegen hier etwa 12 Ampere an obwohl der Wechselrichter 20 Ampere anzeigt. Kennt jemand diesen Problem? Kann es sein dass beim Wegbrennen des Lötpunkts am Relais etwas anderes Schaden nahm? Der Wechselrichter hat drei unabhängige PV Eingänge welche jeweils maximal 10 Ampere vertragen. Die Ausgangsleistung ist begrenzt auf ca. 4800 Watt. Je nach Umgebungstemperatur. Vielen Dank für eure Hilfe
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Jens M. schrieb: > Kennt jemand diesen Problem? > > Kann es sein dass beim Wegbrennen des Lötpunkts am Relais etwas anderes > Schaden nahm? Du wirst doch noch klares Augenlicht (gute Augen) haben und sehen wo da die Mess-Stellen zur Strom-Messung verlaufen? Die Leistungsmessung wird ja wohl über einen Shunt erfolgen, wenn der seinen Wert geändert hat, warum auch immer, ist das Messergebnis falsch weil zu hoch und damit die Abregelung vorzeitig zu erklären! Also irgendwo im Leistungskreis auf einem starken Strompfad ein paar dünne Meß-Leitungen (Cu-Bahnen) mit Zulauf von einem voluminösen R zu einem IC oder gar µC suchen?
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