GoElectric schrieb:> Norwegen scheint ja mächtig aufgedreht zu haben:> Da hinken wir eigentlich etwas hinterher. Warum können wir das noch> nicht?
Weil wir den Kieg verloren haben.
Und Elektro ist in Norwegen auch nur Zweitwagen, für die richtigen
Touren haben die Norweger immer noch nen Offreader am Stadtrand stehen.
Moin..
Ausser, dass sich einige wenige Leute hier in DLand die Taschen so
richtig voll machen, können wir hier leider so ziemlich gar nix mehr.
:-(
Oh, Entschuldigung, dass stimmt so natürlich nicht...Die politische
Obrigkeit kann jede Menge Verbote erlassen, Steuern ohne Ende kassieren
und im Gegenzug die Bürger schickanieren. :-) Läuft hier, würde ich
sagen...;-)
GoElectric schrieb:> Da hinken wir eigentlich etwas hinterher. Warum können wir das noch> nicht?
Weil bei uns dank der Subventionen für die ganzen Fakepower-Kraftwerke
(1) der Strompreis 50% höher ist:
https://1-stromvergleich.com/strompreise-in-europa/
(1) Bei Fakepower-Kraftwerken handelt es sich um nicht grundlastfähige
Kraftwerke mit denen Menschen, die einer bestimmten Ideologie anhängen,
teures "virtue signaling" (mit dem Geld der anderen) betreiben.
Bimbo. schrieb:> Detlef Durchfluß schrieb:>> Weil wir den Kieg verloren haben.>> Was hat das mit den Vorkommnissen vor 75 Jahren zu tun?
Die Norweger sind halt reicher weil sie 1945 nicht in einem zerbombten
Land wieder bei Null anfangen mussten.
Master schrieb:> Oh, Entschuldigung, dass stimmt so natürlich nicht...Die politische> Obrigkeit kann jede Menge Verbote erlassen, Steuern ohne Ende kassieren
Bei Steuern ohne Ende denkt man aber eher an Skandinavien statt an
Deutschland.
Detlef Durchfluß schrieb:> Die Norweger sind halt reicher weil sie 1945 nicht in einem zerbombten> Land wieder bei Null anfangen mussten.
Die Norweger sind reich, weil die reich an Öl sind. Das ist alles. Was
will man da auch zerbomben, da lebt doch kaum jemand. Außer Öl können
die auch nicht viel.
Bimbo. schrieb:> Detlef Durchfluß schrieb:>> Weil wir den Kieg verloren haben.>> Was hat das mit den Vorkommnissen vor 75 Jahren zu tun?
Weil wir seit dem nicht mehr voran marschieren dürfen. Per Definition...
Detlef Durchfluß schrieb:> Die Norweger sind halt reicher weil sie 1945 nicht in einem zerbombten> Land wieder bei Null anfangen mussten.
Das ist Quatsch. Ihre Elektroautos fahren mit Öl. Nicht direkt, auch
nicht indirekt (Wasserkraft), aber davon finanziert.
Und ja, ein riesiges Land, mit 10 mal mehr Fläche und Berge pro
Einwohner, finanziell auf Rosen gebettet (Öl), schafft es leichter, mit
Wasserkraft Gutstaat zu sein.
Weil wir den Norwegern und ihrer staatlichen Ölfördergesellschaft ihr
ganzes Öl und Gas abkaufen und der norwegische Staat deswegen mehr Geld
im Haushalt hat, um Elektroautos zu fördern.
Und weil bei uns mehr Autokonzerne mehr Krach machen, wenn wir so hohe
Steuern auf Benzin/Diesel einführen wie Norwegen (laut http://circlek.no
kostet Super aktuell ca. 1,80€/l und Diesel ca. 1,70€/l) und zwar schon
seit 30 Jahren.
Ganz einfach.
MfG, Arno
Roland E. schrieb:> Weil wir seit dem nicht mehr voran marschieren dürfen. Per Definition...
Kann ich diese Definiton irgendwo nachlesen? Sonst kann ich mit diesem
Satz nichts anfangen. Ich hoffe aber, dass ein Herr Maas in ein paar
Wochen/Monaten genauso viel Arsch in der Hose hat wie damals der Herr
Fischer, als dieser sagte: "I am not convinced".
Also ich hoffe, dass wir da nicht mit "voran marschieren". Bin mir aber
bei der aktuellen politischen Elite nicht ganz so sicher.
GoElectric schrieb:> Norwegen scheint ja mächtig aufgedreht zu haben:
Die verkaufen Öll wie blöd in alle Wrlt.
So viel, dass jeder Norweger im Jahre 15000 EUR bekommt. Indirekt, durch
geringe Steuern, billigen Strom, gute Rente.
Nur die Welt drumrum verpesten sie mit dem CO2 des Erdöls.
Ob der Norweger nun elektrisch fährt oder nicht, ist klimapolitisch so
was von egal.
Detlef Durchfluß schrieb:> Die Norweger sind halt reicher weil ...
... sie Öl haben und die Einnahmen daraus sinnvoller verwenden, als
damit 10 Leute stinkreich werden zu lassen.
Bimbo. schrieb:> Und wenn das Öl irgendwann alle ist oder nicht mehr benötigt wird, dann> wird Norwegen ganz ganz schnell wieder seinen Reichtum verlieren.
Die Einnahmen landen in Staatsfonds und Infrastruktur. Das wirkt noch
eine Weile nach.
A. K. schrieb:> Die Einnahmen landen in Staatsfonds und Infrastruktur. Das wirkt noch> eine Weile nach.
Aber nicht, wenn man sonst nur ein Bauernstaat ist. Bis 1970, als
Norwegen anfing seine Öl- und Gasfelder zu erschließen war es quasi auf
dem Stand Portugals.
Detlef Durchfluß schrieb:>> Oh, Entschuldigung, dass stimmt so natürlich nicht...Die politische>> Obrigkeit kann jede Menge Verbote erlassen, Steuern ohne Ende kassieren>> Bei Steuern ohne Ende denkt man aber eher an Skandinavien statt an> Deutschland.
Ganz grob gesagt: Je niedriger die Besteuerung, desto schlechter geht es
den Leuten in der Breite. Vielleicht schimpfen ja deshalb alle über zu
hohe Steuern. ;-)
Korrelation und Kausalität sind allerdings schwierige Freunde.
A. K. schrieb:> Detlef Durchfluß schrieb:>> Die Norweger sind halt reicher weil ...>> ... sie Öl haben
naja, Germany hat auch Öl und es hat einige Ölförder denen es dreckig
geht, weil sie hin wieder nen Krieg verlieren:
*Iran
*Irak
*Russland
*Venezuala
*Ancola
*Algerien
*Libyen
...
Detlef Durchfluß schrieb:> naja, Germany hat auch Öl und es hat einige Ölförder denen es dreckig> geht, weil sie hin wieder nen Krieg verlieren:> *Iran> *Irak> *Russland> *Venezuala> *Ancola> *Algerien> *Libyen> ...
Deutschland deckt 2-3% seines Bedarfs mit eigenem Öl. Was redest du
eigentlich für einen Unsinn?
Bimbo. schrieb:> Deutschland deckt 2-3% seines Bedarfs mit eigenem Öl. Was redest du> eigentlich für einen Unsinn?
Sag ich doch Deutschland hat Öl, mehr als es fördert. Und es hat den
Krieg verloren, stellst Du das in Frage?! Und Öl ist nicht der einzige
Grundstoff für die chemische Industrie vom Substitu Kohle liegt auch
viel in Deutschland.
Bimbo. schrieb:> Deutschland deckt 2-3% seines Bedarfs mit eigenem Öl. Was redest du> eigentlich für einen Unsinn?
Bei Rapsöl dürfte es deutlich mehr sein. ;-)
A. K. schrieb:> Bimbo. schrieb:>> Deutschland deckt 2-3% seines Bedarfs mit eigenem Öl. Was redest du>> eigentlich für einen Unsinn?>> Bei Rapsöl dürfte es deutlich mehr sein. ;-)
Von Schlangenöl ganz zu schweigen ;-)
Kann es sein, dass sich hier einige ihr reichlich krudes Weltbild
zurechtbiegen?
>Die Norweger sind halt reicher weil sie 1945 nicht in einem zerbombten>Land wieder bei Null anfangen mussten.
Politik der "verbrannten Erde" und natürlich "Lappland soll brennen"
(etwas östlicher). Auch haben unsere Soldaten nicht einfach gesagt: "Na
dann eben nicht", sondern wurden mit Waffengewalt zurück getrieben.
Würde mich nicht wundern, wenn dabei vieles Zerbombt wurde.
Ein damals relativ armes Land musste im Großen und Ganzen mit den
Kriegsfolgen alleine fertig werden.
Und Deutschland?
Als Bollwerk gegen den Sozialismus, vor allem von den Amerikanern
(Danke!) so stark aufgepäppelt, dass es schon kurz nach dem Krieg besser
dastand, wie alle sogenannten Sieger. Oops!
Zurück zum Thema
Ich weiß nicht, ob ein Elektroauto tatsächlich sauberer ist wie ein
Benzin- bzw. Dieselgetriebenes. Es stimmt zwar, dass es "hinten" nicht
stinkt, aber soweit ich weiß ist bei der Produktion von Strom keine
Hexerei im Spiel. Somit ist auch die Aussage: Elektroautos stinken
genauso wie "normale" nur an einem anderen Ort, zulässig.
Einen mächtigen Rückschlag gab es in Norwegen erst vor kurzem, als eine
Wasserstofftankstelle sich in ihre Bestandteile zerlegt hat. Da Harry
Potter die Sache mit dem Wasserstoff aber immer noch nicht hinbekommt,
sehe ich diesen auch nicht als echte Alternative an. Im Gegenteil! Bei
einem saumäßigen Wirkungsgrad (der Wasserstoffzellen) und der
traditionellen Herstellungsweise, taugt der auch nur zum Schönreden.
Detlef Durchfluß schrieb:> Und es hat den> Krieg verloren, stellst Du das in Frage?!
Wo habe ich das behauptet, du Paradiesvogel? ?
Detlef Durchfluß schrieb:> Sag ich doch Deutschland hat Öl, mehr als es fördert.
Nene, du hast das in einem vollkommen anderen Kontext geschrieben.
Deutschkand hat Öl, ja. Ich habe auch Öl - in meinem Auto im Wert von
50€. Danach muss ich neues wo anders einkaufen gehen, weil ich keine
eigene Förderung habe - genauso wie dieses Land. Dass in Norwegen kein
Krieg wie in den anderen Ölstaaten herrscht - das hat vollkommen andere
Gründe.
Detlef Durchfluß schrieb:> Und Öl ist nicht der einzige> Grundstoff für die chemische Industrie vom Substitu Kohle liegt auch> viel in Deutschland.
Ordne mal deine Gedanken und komme morgen wieder, ok?
Kleine Erinnerung an Rohstoffe und Reichtum: Norwegen ist eine Ausnahme
von einer weltweit zu beobachteten Regel. Nämlich der, dass Rohstoffe
nur wenige reich machen, deren hochqualifizierte Verarbeitung jedoch
viele.
Hallo Detlef Durchfluss,
geht halt nix über Diesel:
Christian Bartsch; Modernste Dieseltechnik; TDI: Die Entwicklung der
Direkteinspritzung
Das Buch ist von 1998, es fehlt also noch ein Kapital über die
erfolgreiche Minimierung der "AdBlue"-Tanks.
Ich find' Diesel gut, auch wenn ich keinen habe.
A. K. schrieb:> Kleine Erinnerung an Rohstoffe und Reichtum: Norwegen ist eine Ausnahme> von einer weltweit zu beobachteten Regel. Nämlich der, dass Rohstoffe> nur wenige reich machen, deren hochqualifizierte Verarbeitung jedoch> viele.
Naja Hauptpfeiler der Norwegischen Wirtschaft ist Fischerei und
Seefahrt, Petroleum ist seit knapp 20 Jahren rückläufig, rendiert sich
nur in Hochpreisphasen wie bspw. während Golfkrieg und die Erlöse
wandern ohnehin unproduktiv im Sparschwein.
Detlef Durchfluß schrieb:>>> Deutschland deckt 2-3% seines Bedarfs mit eigenem Öl. Was redest du>>> eigentlich für einen Unsinn?>>>> Bei Rapsöl dürfte es deutlich mehr sein. ;-)>> Von Schlangenöl ganz zu schweigen ;-)
Nö. Bei Rapsöl lag 2016/17 der Selbstversorgungsgrad bei 48%, ein paar
Jahre früher über 70%. Bei Schlangenöl lag der Selbstversorgungsgrad
2012 unter 12%.
Detlef Durchfluß schrieb:> Die Norweger sind halt reicher weil sie 1945 nicht in einem zerbombten> Land wieder bei Null anfangen mussten.
So wird Geschichte im laufe der Zeit umgeschrieben.
Deutsche und Engländer habe dort mehr als genug schaden hinterlassen bei
ihren versuchen sich gegenseitig aus dem Land zu schmeißen damit der
jeweils andere nicht an die Erzvorkommen ran kommt.
Zu den E-Autos
Man sollte nicht alles glauben was in der Jubelpresse so verkündet wird.
In Norwegen ist der Abstand zischen der Hauptstadt Oslo und den 2,5
anderen Großstädten im Süden und dem Rest des Landes extrem Groß. Fast
alles was man hier so liest bezieht sich auf Oslo mit dem direkten
Umland sowie teilweise noch auf Bergen und Stavanger. In den Gegenden
"sitzt" das (Öl)Geld, da gibt es eine Recht hohe dichte an Teslar, E-BMW
usw., dass ist aber auch recht dicht besiedeltes Gebiet mit
entsprechender Großstatinfrastrucktur.
Gerade in Oslo wird recht viel für E-Autos gemacht bzw. die bevorzugt.
In einigen Straßen darf man nur noch mit E-Autos Parken. Es gibt im
Verhältnis zu uns recht viele Ladestellen. In den letzten Jahren ist um
die Städte herum etliches an (Schnell)Ladestellen aufgebaut worden damit
die Städter wenigstens noch zu ihren Wochenendhäuschen kommen.
Der Strom ist im Verhältnis zu uns recht billig, dafür ist der Sprit
deutlich teuer als bei uns. Dadurch rechnet sich so ein Auto natürlich
eher als bei uns.
Das entspricht auch eher der Philosophie die in der norwegischen Politik
schon länger verfolgt wird möglichst viel mit Strom zu betreiben. Z.B.
auch viele Heizungen werden dort elektrisch betrieben und kaum eine mit
Öl/Gas. Bei uns würde man mit einer E-Heizung bankrott gehen, dort ist
das eher die "billige" Variante.
Aber etwas außerhalb oder gar weiter in Richtung Norden kommt kaum einer
auf die Idee sich eine E-Karre zuzulegen, höchsten aus Spaß als
Drittwagen. Aber dafür fehlt dem meisten schlicht das Geld weil es in
diesen Regionen eben keine Öl Industrie gibt und viele genug damit zu
tun haben überhaupt über die Runde zu kommen.
Das andere sind dort auch die Entfernungen und auch die Temperaturen
sind um etliches länger als bei uns sehr Winterlich. Dort ist das
einzige was regelmäßig mit Strom angetrieben wird die Standheizung
(wobei das eher im nördlicheren Schweden üblich ist).
Die schütteln über die Ideen aus Oslo auch eher den Kopf so wie bei uns
auch die meisten die nicht gerade in Berlin wohnen.
Detlef Durchfluß schrieb:> Ja wenn es dir nicht passt das Deutschland Rohstoffe wie Norwegen hat> und trotzdem ärmer ist, dann ist das dein Problem, nicht meins.> Oder willst Du in Frage stellen das Norwegen reicher ist als deutschland> (wie die meisten Nicht-Krieg-verlierer)
Das zeichnet halt Ideologisten von heute aus. Schwarz weißes denken.
Es ist nicht schwer, 5 Millionen Bauern mit riesigen Ölfeldern
durchzufüttern und etwas zu modernisieren. Alleine der Großraum von
Stuttgart und München hat eine ähnliche Wirtschaftskraft wie ganz
Norwegen und oben drauf ebenso mehr Einwohner und mehr Relevanz.
Man kann nicht wie so häufig Äpfel und Birnen vergleichen. Oder *stellst
du in Frage* dass Norwegen nur aufgrund der Rohstoffe, welche bezogen
auf die äußerst niedrige Bevölkerungszahl pro Einwohner in üppigen
Mengen vorhanden ist so reich geworden ist?
Ich formuliere es noch einmal, danach ist schluss... muss auch gleich
ins Bett: Bezogen auf die äußerst niedrige Einwohnerzahl hat Norwegen
pro Einwohner äußerst übbige Rohstoffvorkommen. Allein hierrauf baut der
enorme Reichttum des Landes auf. Bevor Anfang der 70er angefangen wurde,
diesen Reichtum abzubauen war Norwegen ein Bauernstaat und Deutschland
ein Schlaraffenland (wieder). Deutschland hat keine nennenswert
wertvollen Rohstoffe. Kohle ist quasi nichts (mehr) wert.
Aber vermutlich würde es Deutschland auch fertig bringen riesige
Ölfelder im Sumpf der Bürokratie etc. zu verheizen - so dass davon
nichts vom Wert mehr übrig bleibt.
PS: Ich schaue durchaus neidisch auf Holland. Das ist ein Land, welches
auch ohne nennenswerte Rohstoffe sich seinem Reichtum aufgebaut hat.
Saubere Städte, schöne Städte, äußerst gute Infrastruktur, keine armen
Menschen, florierende Wirtschaft, junge pulsierende Städte. Dort zahlst
du pro Monat 200€ Steuern für deine Karre, hast aber perfekte Straßen
von denen du essen kannst und welche im Handumdrehen geplant und
ausgeführt sind. Und inzwischen hat jeder Haushalt Glasfaser - weil es
dort nichts anderes mehr gibt.
Das hat hier vor allem etwas mit Politik und Mentalität zu tun. Mit der
aktuellen Politik macht sich Deutschland halt ärmer, als es in
Wirtklichkeit ist.
Bimbo. schrieb:> Ich formuliere es noch einmal, danach ist schluss... muss auch gleich> ins Bett: Bezogen auf die äußerst niedrige Einwohnerzahl hat Norwegen> pro Einwohner äußerst übbige Rohstoffvorkommen.
Danke. Ich dachte mir sowas bereits. Allerdings ist die humoristisch
gelungene Formulierung "Bevölkerungszahl pro Einwohner" wohl nicht ganz
das, was du ausdrücken wolltest. ;-)))
Im ersten Moment sieht das alles zwar sehr schlau aus, wenn die Norweger
ihr Öl und Gas ins Ausland verkaufen und dann selber von dem Geld
E-Autos anschaffen.
Die lachen sich doch hinter ihrem Rücken eins ins Fäustchen.
In Wirklichkeit werden die verkauften fossilen Brennstoffe dann ja doch
wieder im Ausland verbrannt und der CO2 Gehalt in der Atmosphäre steigt
weiter.
Richtig vorbildlich wären die Norweger, wenn sie genau das zu verhindern
wüssten!
Die Norweger haben auf Verbrenner etwa 100% Luxussteuer und noch andere
Abgaben. Ein Model S kostete dort vor drei Jahren 10.000€ mehr als ein
Golf mit Benzinmotor. Inzwischen ist es meist günstiger ein E-Auto zu
fahren. Dazu kommen entfallende oder halbierte Maut für Tunnel, Brücken
und Fähren sowie kostenlose Parkplätze und viele Kostenlose oder
Kostengünstige Lademöglichkeiten.
Bei unserem sehr günstigen Dieselpreis, extrem hohem Strompreis und
fehlendem Tempolimit sowie kaum Vergünstigungen für E-Autos brauchen wir
uns nicht zu wundern, das es bei uns kein Selbstläufer ist ein E-Auto zu
haben. In den letzten fünf Jahren hat sich zumindest in meinem Umfeld
die Ansicht zum E-Auto von Mitleid über Beschimpfung wegen der
Umweltsauerei die beim Benzin oder Diesel keinen interessiert hat
langsam zur Erkenntnis gewandelt, das wir wegen der angedachten CO2
Einsparung, nicht um E-Auto herum kommen.
Wer an seinem Verbrenner hängt, wollte sich sofort ein E-Auto als
Zweitwagen für die Stadt beschaffen, damit die Dinger nicht so schnell
verboten werden.
Ich mag sowohl meinen C-Klasse Diesel als auch meine beiden Kangoo ZE
und freue mich gerade auf den bestellten E-UP.
MfG
Michael
MaWin schrieb:>> So viel, dass jeder Norweger im Jahre 15000 EUR bekommt. Indirekt, durch> geringe Steuern, billigen Strom, gute Rente.
Quelle? Ich lebe und arbeite hier seit 10 Jahren aber das ich jeden
Monat 1250 Euro bekomme vom Staat stimmt nicht.
Mein Gehalt ist ordentlich und ich habe am Ende des Monats mehr übrig
als in Deutschland auch wenn ich nicht Vollzeit arbeiten gehe. Ich
arbeite in der Pflege und die Arbeitsbedingungen sind viel besser als in
D.
Die reichste Gemeinde Norwegens liegt gleich nebenan
https://de.wikipedia.org/wiki/Ormen_Lange_(Gasfeld)
Bimbo. schrieb:> Ich formuliere es noch einmal, danach ist schluss... muss auch gleich> ins Bett: Bezogen auf die äußerst niedrige Einwohnerzahl hat Norwegen> pro Einwohner äußerst übbige Rohstoffvorkommen. Allein hierrauf baut der> enorme Reichttum des Landes auf. Bevor Anfang der 70er angefangen wurde,> diesen Reichtum abzubauen war Norwegen ein Bauernstaat und Deutschland> ein Schlaraffenland (wieder). Deutschland hat keine nennenswert> wertvollen Rohstoffe. Kohle ist quasi nichts (mehr) wert.
Nein, die Expertenmeinung geht davon aus, das Deutschland eher ein
Rohstoffreiches Land ist und Norwegen ist vor hundertfünfzig Jahren zur
Industrienation geworden, nicht erst vor 50. Grundlage Wasserenergie,
die in solchen Unmengen produziert wurde, das man sich den Luxus
leistete Schweres Wasser zu exportieren, bekannter sind wohl eher die
ähnlich eneriehunrigen Produkte Aluminium und Magnesium.
> Das hat hier vor allem etwas mit Politik und Mentalität zu tun. Mit der> aktuellen Politik macht sich Deutschland halt ärmer, als es in> Wirtklichkeit ist.
Nein Deutschland ist nicht arm, wenn auch ärmer als Norwegen.
Ferner ist es falsch, ausschliesslich den Individualverkehr mit Vierrad
heranzuziehen, wenn es um die Verbreitung der Elektromobilität geht, in
.de ist der (Elektro-)bahnverkehr schon weit verbreitet, die Anfänge
reichen hundert Jahre zurück.
Na ob das Stimmt steht wohl nicht fest. Auch halb Australien lebt vom
Verkauf und der Nutzung von Kohle. Jetzt fahren sie die Ernte ihrer Saat
ein und diskutieren noch immer in die erste Schwalbe den kommenden
Sommer anzeigt oder nur Zufall ist.
Geldgier, Dummheit und Ignoranz stehen halt oft dem Umweltschutz
beidbeinig im Weg und ich kann mich davon auch nicht ausnehmen. Ich esse
gern Fleisch, friere nicht gern und benutze drei Autos mit 45000km /
Jahr nicht ausschliesslich beruflich.
Wieviel Übernutzung der Planet verträgt werden die nächsten Generationen
herausfinden. Wenigstens dazu habe ich nichts beigetragen.
MfG
Michael
GoElectric schrieb:> Da hinken wir eigentlich etwas hinterher. Warum können wir das noch> nicht?
Wegen der Reichsbedenkenträger und Dieselspinner in Deutschland. Das ist
weltweit einzigartig. Wir sind mal wieder Schlusslicht, wie bei allen
neuen Technologien.
Wir hätten sogar Hersteller, die tolle E-Autos bauen (z.B. VW).
Statt dass man darauf stolz ist, und sich ein Original made in Germany
E-Auto kauft, verbreitet man Spinnerei und Verschwörungstheorien. Wie
die Mär vom Lithium aus der Hölle, und die Gschicht von der Greta
Thunberg, die uns mit dem Messer in der Hand E-Autos aufzwingt. Wo man
doch täglich Nonstopp 20000km einen 2 Tonnen-Anhänger mit 250km/h in die
Arbeit ziehen muss, und niemals in der Nähe einer Steckdose vorbeikommt.
Deutschland eben, kennt man ja.
Warte mal, bis unsere Aufzugsfirma und MaximB auftauche, dann wird es
wieder zum fremdschämen traurig hier.
Norwegen ist übrigens kein gutes Beispiel. Holland wäre sinnvoller, die
sind auch weit vor uns, und die Umstände sind ähnlicher.
Ich fahre einen Stromer, und habe mir extra einen gekauft, der wie ein
Verbrenner aussieht. Das erwähnte deutsche Auto eignet sich dafür
hervorragend. Und kein E-Kennzeichen drangetan. Bei den radikalen
Spinnern hierzulande muss man Angst haben, dass das Auto demoliert wird.
Bimbo. schrieb:> PS: Ich schaue durchaus neidisch auf Holland. Das ist ein Land, welches> auch ohne nennenswerte Rohstoffe sich seinem Reichtum aufgebaut hat.> Saubere Städte, schöne Städte, äußerst gute Infrastruktur, keine armen> Menschen, florierende Wirtschaft,
Falsch:
Unter Holland liegt ein riesiges Gasfeld, mit dem Gas hat man in den
letzten Jahrzehnten Strom erzeugt, Treibhäuser für Blumen und Gemüse
beheizt u.a.
Die schönen alten Häuser beruhen auf dem Reichtum durch Handel, den
u.a.die Ostindien Companie angehäuft hat.
Hallo
"Wer an seinem Verbrenner hängt, wollte sich sofort ein E-Auto als
Zweitwagen für die Stadt beschaffen, damit die Dinger nicht so schnell
verboten werden.
Ich mag sowohl meinen C-Klasse Diesel als auch meine beiden Kangoo ZE
und freue mich gerade auf den bestellten E-UP."
Dir geht es finanziell also mehr als gut - sei es dir gegönnt wenn das
nicht auf Ausbeutung von anderen basiert.
Aber: Ausgerechnet viele von denen die auf ein Auto angewiesen sind
(Arbeitszeiten, schlechte Anbindung mit den ÖPNV, 2 Kinder und mehr,
Mieter in einer Wohnanlage -gar Hochhausviertel-, generell schlecht
bezahltes Berufsumfeld, keine Chancen in ein bessern Berufsbereich ein
zu steigen...) können sich nur Gebrauchtfahrzeuge der Preisklasse
maximal 3000 Euro leisten, und das trotz niedrigen Zinsen, wer wenig hat
den wird auch nur wenig geliehen bzw. nicht vertraut.
Also (wie-) Neufahrzeug ist Utopie.
Und jetzt erzähle du - oder eigentlich sind die entsprechenden
offiziellen Weltverbesserer und Lobbyisten (ja auch bei den "guten" gibt
es die) gemeint, wo man ein gebrauchtes E-Auto bekommt das maximal
3000Euro kostet und für kleines Geld noch seine 5 bis 10 Jahre seinen
Dienst leistet?!
Abgesehen von weiteren rein technischen Hindernissen (wo Laden?) die
hier im Forum schon oft genug diskutiert wurde.
Das Auto nur noch für den gut verdienenden mit Eigenheim bzw.
Luxusstellplatz? - Gerade diese Klientel ist gar nicht so selten eben
nicht auf ein eigenes Auto angewiesen (Arbeitszeiten, Anbindung des
ÖPNV, Einkaufsverhalten...).
Wenn von dir wahrscheinlich auch gar nicht böse gemeint:
Genau so kommen mir die Verbotsprediger und mit ach so schönen
Alternativen um sich werfenden Vertreter aus Politik und
Interessenverbänden vor:
Ein E-Auto (oder auch Verbrenner der modernsten Schadstoffklasse)
leistet man sich einfach mal so, höhere Verkehrsosten kann man ja beim
Verzicht auf den vierten Urlaub im Jahr einsparen außerdem fangen ja
Förderungen oder Steuerersparnisse viel ab.
Aber noch nie wurden "echte" Gebrauchtfahrzeuge, Eigenleistungen (Bei
Sachen welche Immobilenumbau, Heizanlagen usw. betreffen) gefördert, und
wer sowieso wegen schlechten Einkommen kaum Steuern bezahlt kann auch
schlecht was an Steuern sparen, und um auf einen Urlaub zu verzichten
muss man überhaupt sich den erst mal leisten können...
Arbeiter
Arbeiter schrieb:> Wenn von dir wahrscheinlich auch gar nicht böse gemeint:> Genau so kommen mir die Verbotsprediger und mit ach so schönen> Alternativen um sich werfenden Vertreter aus Politik und> Interessenverbänden vor:
Welche "Verbotsprediger"?
Ich kenne keinen einzigen E-Auto-Fahrer, der für ein "Verbrennerverbot"
ist.
Dass es auch bei den Umweltschützern Spinner gibt, bezweifelt, glaube
ich, niemand.
DU bist das Problem hier:
Du unterstellst jedem E-Auto-Fahrer automatisch, er wäre für "Verbote"
und für eine 100%-Zwangs-Umstellung. Das ist so gut wie nie so.
--> Steck dir deine Strohmanndiskussion dahin, wo die Sonne nie scheint.
Bimbo. schrieb:> Deutschland deckt 2-3% seines Bedarfs mit eigenem Öl.
Dieser Faktor könnte wesentlich höher sein, wenn man mehr Öl
rückgewinnen würde:
https://youtu.be/vWF_eQhNyMQ