Hallo, wie genau kann ich herausfinden ob meine Sicherung auslösen wird, bzw wie muss ich sie wählen damit sie es tut wenn mein Netzteil eine Foltback Kennlinie besitzt. Gegeben seien 24V, das Netzteil regelt bei unter 50% Ausgangsspannung den Strom zurück. Wie hoch darf ich die Sicherung auf der Verbraucherseite wählen damit sie sicher durchbrennt?
Andy K. schrieb: > Wie hoch darf ich die Sicherung auf der Verbraucherseite wählen damit > sie sicher durchbrennt? Da Du keine Zeit angibst, in der die Sicherung garantiert auslösen soll: Ist keine Empfehlung möglich. d.h. präzise Infos mußt Du liefern. BTW: Foldback ........X......
Ich fürchte, das wird nicht gehen. In Foldback geht das Netzteil dann, wenn du an der eingestellten Stromgrenze angekommen bist. Es fließt dann z.B. 1A. Jetzt ist die Frage, was zu der Überlast geführt hat. War es ein Kurzschluss, so ist dein Netzteil wesentlich schneller im Foldback als eine Sicherung auslösen könnte. Aber nur ganz wenig Überlast (1.01A in dem Beispiel) führt trotzdem zum Foldback und das sehr schnell. Gut man kann einen Wert sehr viel kleiner als den Maximalstrom wählen (z.B. 100mA), dann wird die bei langsamem Stromansteig schon auslösen. Und du kannst nur einen Bruchteil des Maximalstroms überhaupt regulär nutzen, nämlich bis zu den 100mA. Alles was darüber ist - und noch unterhalb der Foldbackgrenze - führt über kurz oder lang (ms ... Minuten) zum Auslösen der Sicherung.
Andy K. schrieb: > Wie hoch darf ich die Sicherung auf der Verbraucherseite wählen damit > sie sicher durchbrennt? Ich glaube, du willst die Sicherung falsch verwenden. Eine Sicherung ist nicht dafür da, dein Gerät zu schützen, sondern, dass das Haus nicht abbrennt. Seins drum... > Wie hoch darf ich die Sicherung auf der Verbraucherseite wählen damit > sie sicher durchbrennt? So, dass im Fehlerfall das Schmelzintegral I²t der Sicherung überschritten wird. Das ist bei einer superflinken Sicherung verglichen mit einer trägen Sicherung deutlich unterschiedlich. > Gegeben seien 24V, das Netzteil regelt bei unter 50% Ausgangsspannung > den Strom zurück. Dann sichert sich doch das Netzteil selbst ab.
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Ich habe ein Netzteil dass kann 13,3A liefern. Daran hängen Geräte die in etwa 0,25A bis 0,5A Nennstrom besitzen. Diese möchte ich absichern, Die Zuleitung ist 1,5-2,5mm² und muss entsprechend nicht abgesichert werden. Ich möchte dass die Sicherung am betroffenen Gerät durchbrennt und das Gerät somit vom Stromkreis getrennt wird. Ich will nun wissen wie ich das berechnen kann wie hoch die Sicherung maximal sein könnte damit sie bei einem Kurzschluss durchbrennt Das Netzteil ist ein Meanwell HLG320A. So wie ich das Datenblatt verstehe geht es bei 13,3A in den Konstantstrom Modus und fängt an zurückzuregeln wenn die Ausgangsspannung unter 50% gefallen ist, in dem Fall also 12V. Oder wäre hier womöglich ein Gerät ohne Foldback Kennlinie besser geeignet, dieses würde die Sicherung ja in jedem Fall zum durchbrennen bringen da es nicht zurückregelt.
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Andy K. schrieb: > Daran hängen Geräte die > in etwa 0,25A bis 0,5A Nennstrom besitzen Da sollte die passende Sicherung etwa diesen Wert haben. Silizium schmilzt trotzdem schneller.
Lothar M. schrieb: > Eine Sicherung ist > nicht dafür da, dein Gerät zu schützen, sondern, dass das Haus nicht > abbrennt. Lüg nicht - Stichwort "Geräteschutzsicherung"
Andy K. schrieb: > Wie hoch darf ich die Sicherung auf der Verbraucherseite wählen damit > sie sicher durchbrennt? Du findest mehr, wenn du nach foldback suchst. Natürlich muss die Sicherung bei nichtmal den halben Strom durchbrennen. Bloss wozu sollte man eine Sicherung hinter ein strombegrenztes Neztteil setzen ?
Michael B. schrieb: > Bloss wozu sollte man eine Sicherung hinter ein strombegrenztes Neztteil > setzen ? WENN er 12A am NT einstellt, kann trotzdem eine mA-Sicherung am Gerät viel Rauch vermeiden. Mehr da zumm Thema Sicherungen: https://eska-fuses.de/fileadmin/pdf/content/Technische_Einfuehrung.pdf
Andy K. schrieb: > Ich habe ein Netzteil dass kann 13,3A liefern. Daran hängen Geräte die > in etwa 0,25A bis 0,5A Nennstrom besitzen. Diese möchte ich absichern Du hast den Sinn und Zweck von Sicherungen nicht verstanden. Die Sicherung soll (und kann) nicht das Gerät schützen, sondern das Netzteil bzw. die Zuleitung. Das ist hier nicht notwendig, denn das Netzteil hat bereits einen Schutz (der wesentlich schneller und zuverlässiger ist als eine Schmelzsicherung) und die Zuleitung hält den Strom auch aus. Wenn eines deiner Geräte auf einmal wesentlich mehr Strom ziehen würde, als normal, dann wäre es zu diesem Zeitpunkt bereits kaputt. Die Sicherung könnte daran nichts mehr ändern. > Ich möchte dass die Sicherung am betroffenen Gerät durchbrennt und das > Gerät somit vom Stromkreis getrennt wird. > > Ich will nun wissen wie ich das berechnen kann wie hoch die Sicherung > maximal sein könnte damit sie bei einem Kurzschluss durchbrennt Du kannst zwar eine Sicherung einsetzen, die dann mindestens den Nennstrom des Geräts aushalten muß. Aber selbst eine flinke Sicherung darf bei 200% des Nennstroms mehrere Minuten(!) halten, bevor sie auslöst. > So wie ich das Datenblatt verstehe geht es bei 13,3A in den > Konstantstrom Modus und fängt an zurückzuregeln wenn die > Ausgangsspannung unter 50% gefallen ist, in dem Fall also 12V. > Oder wäre hier womöglich ein Gerät ohne Foldback Kennlinie besser Die Frage ist doch, was du erreichen willst. Netzteil und Zuleitung gehen in keinem Fall kaputt. Allerdings kann eines deiner Geräte im Fall eines Defekts zum Ausfall aller Geräte führen (indem es das Netzteil in einen Zustand mit einer Spannung nahe 0 zwingt). Diesen Fall kannst du in Grenzen mit Schmelzsicherungen abfangen. Und in der Tat ist ein Netzteil mit einfacher Strombegrenzung (kein Foldback) dann besser.
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