Hey Leute Ich möchte gerne Programmierer werden. Aus ganz pragmatischen Gründen. Ich möchte einen Beruf, den ich sowohl als Angestellter, als auch freiberuflich ausüben kann. Da ich viel reise, soll auch als evtl. Angestellter die Möglichkeit Home Office bestehen. Da ich durch Kapitalerträge finanziell unabhängig bin, geht es mir nicht darum, die Karriereleiter hoch zu klettern oder wahnsinnig viel Geld zu verdienen und ich habe auch nicht den Anspruch ein toller Entwickler zu werden, sondern es geht mir tatsächlich einfach darum etwas halbwegs sinnvolles, mit den oben genannten Rahmenbedingungen zu tun zu haben. Mit dem basteln an Computern bin ich aufgewachsen, mit Programmiersprachen habe ich mich bisher allerdings überhaupt nicht beschäftigt. Mathematik vermeide ich wann immer es geht, bzw überlasse es dem Rechner. Daher strebe ich im Prinzip eine Karriere als ganz banaler Programmierer an. Ausführendes Glied. Habt ihr Tips, wie man startet, welche Zertifikate evtl. sinnvoll sind, welche Sprachen für einfache Programmierer wichtig sind? Wie würdet ihr, die Erfahrung haben vorgehen. Danke vorab Und Grüße Ben
Jetzt wollte ich gerade was sagen... aber dann sehe ich auf den Kalender und was für einen Wochetag haben wir heute??? Freitag
Ben schrieb: > Mathematik vermeide ich wann immer es geht, bzw überlasse > es dem Rechner. Das sind eher schlechte Voraussetzungen :-)
Ben schrieb: > Da ich durch Kapitalerträge finanziell unabhängig bin Und ich dachte schon, dem Finanzberater ist langweilig. Aber der kann ja nach eigener Aussage programmieren. Ben schrieb: > Mathematik vermeide ich wann immer es geht, bzw überlasse > es dem Rechner. Dann vergiß es einfach.
Hallo, "Mit dem basteln an Computern bin ich aufgewachsen, mit Programmiersprachen habe ich mich bisher allerdings überhaupt nicht beschäftigt. Mathematik vermeide ich wann immer es geht, bzw überlasse es dem Rechner. Daher strebe ich im Prinzip eine Karriere als ganz banaler Programmierer an. Ausführendes Glied." Ob Du das Defizit bezüglich der Programmiersprachen noch aufholen können wirst, mußt Du erst noch zeigen. Vielleicht kannst Du PCs recyceln, refurbisht weiter verkaufen oder PC-Service für Privatleute selbständig anbieten. Dann machst Du auch etwas sinnvolles. Oder bewirb Dich mal bei SAP, vielleicht haben sie die richtige Schmalspurstelle für Dich. MfG
Ben schrieb: > Mathematik vermeide ich wann immer es geht, bzw überlasse es dem Rechne WebDev Frontend hat meiner Erfahrung nach vergleichsweise wenig Kontakt mit höherer Mathematik
Christian S. schrieb: > Oder bewirb Dich mal bei SAP, vielleicht haben sie die richtige > Schmalspurstelle für Dich. Wie man so hört, hat auch SAP seine Bemühungen verstärkt, sich im Ausland weiter zu engagieren und zu etablieren. Man baut lieber in den Zielregionen neue Kompetenz auf, statt am Standort zu investieren. Dabei spielen sicher auch finanzielle Dinge eine Rolle. Ben schrieb: > soll auch als evtl. > Angestellter die Möglichkeit Home Office bestehen. Davon ist nicht auszugehen! Alles, was Programmierer in home office erledigen können, ist auch weltweit einzukaufen. In aller Regel zu günstigen Preisen. Sehr viel günstiger, als hier. Ich erinnere an den $9,- Entwickler aus Asien, der für Boeing gearbeitet hat.
Eine Menge Leute verwechseln das Erlernen einer Programmiersprache mit Programmieren lernen. Natürlich benötigt man Kenntnisse in einer Programmiersprache, um die eigenen Ideen oder auch nur Übungen umzusetzen, aber das ist eben nicht dasselbe. Programmieren lernt man nicht mal eben so. Wie alle hochgradig kreativen Prozesse benötigt man dazu Erfahrungen (die man am Anfang nicht hat) und Fleiß, aber eben auch ein gewisses Talent, ein "Händchen". Mann muss irgendiwe einen "Blick" für Strukturen und Algorithmen haben ... ich denke, diese Kernbegabung hat man oder man hat sie nicht. Und dann braucht man Geduld und Beharrungsvermögen, man darf ganz gewiss kein Choleriker sein ... das merkt man spätestens bei der Fehlersuche. Ansonsten hilft nur Machen. Täglich, stündlich, immerfort ...
Da du vermutlich längst erwachsen bist, und noch nie programmiert hast, lass es besser bleiben. Alle guten Programmierer, die ich kennenlernen durfte, haben damit spätestens als Teenager angefangen. Wenn du z.B. erst mit 25 anfängst, wirst du der jüngeren Konkurrenz um 10 Jahre hinterher hinken. Da kann man dann gleich Hartz4 machen. Mache beruflich das, was du schon jetzt am besten kannst. Nur dann stehen die Chancen gut, ein wenigstens befriedigendes Gehalt zu erziehen, ohne sich kaputt zu machen. Deine Aversion gegen Mathe wäre ein weiterer Grund, vom programmieren abzusehen. Ansonsten: Programmierer wird man, indem man es tut. Selbst mit viel Motivation und einem konkreten Ziel dauert das einige Jahre. Aufgrund deines Alters und mangels Berufserfahrung wirst du künftigen Arbeitgebern irgend einen Nachweis vorzeigen müssen. Um diesen zu bekommen könntest du zum Beispiel eine Open-Source Software entwickeln. Wenn diese einige Jahre erfolgreich auf dem Markt ist, hast du etwas zum vorzeigen. 6 Jahre wirst du wohl einplanen müssen - wenn du fleißig und talentiert bist.
Wenn du bei meinem Arbeitgeber arbeiten willst, musst du mindestens 2 Jahre Berufserfahrung in SQL, Bash, PHP, Java, Java EE Framework (EJB, CDI, JPA, Jax-WS. Jax-RS, usw), SOAP, HTML, CSS und Javascript haben. Das würde - wenn du gut bist, für eine 40.000€ Stelle reichen. Den Senior Entwicklern kannst du damit aber noch lange nicht das Wasser reichen. Das heißt, sie werden Dir jeden Tag vorschreiben, was du wie machen sollst. Du kannst ja mal die Hersteller-Dokus der oben genannten Stichworte lesen. Alleine damit wirst du schon ein Jahr beschäftigt sein - ohne eine Zeile programmiert zu haben.
Klar mit 35 wäre ich ein extremer spät Einsteiger. Finanzielle spielt keine Rolle, bin ja vollständig unabhängig, womit sich auch hartz 4 erledigt hat, zumal ich nicht glaube, dass hartz 4 Empfänger sonderlich spannenden Alltag haben. Hab halt bei golem von einer Art bootcamp gelesen, bei dem in drei Monaten die Leute zu Programmierern "ausgebildet" werden. War mir schon klar, dass es sich dabei dann um einfache Code Schreiber handelt, aber das würde mir reichen.
Ben schrieb: > Hab halt bei golem von einer Art bootcamp gelesen, bei dem in drei > Monaten die Leute zu Programmierern "ausgebildet" werden. Das ist Quatsch, die einzigen Leute die von so etwas profitieren, sind die Anbieter dieses Bootcamps. Zuerst mal brauchst du ein Ziel. Dann lernst du die dafür benötigten Arbeitsmittel, Schnittstellen und Programmiersprache(n) kennen. Wenn du diese Dinge sicher im Griff hast, kannst du damit anfangen, fachliche Schulungen zu besuchen. Ein Satz SAP Hybris (Online Shop) Kurse kostet ohne Zertifikat schon ca. 7000€. Wenn du da zu früh hingehst, verstehst du nur Bahnhof. Wenn du da aber erfolgreich durch bist, dann stehen Dir eine Türen offen.
Ich finde Bootcamps nicht so schlecht, aber man braucht vorher die Motivation es ordentlich zu machen und nachher die Zeit und Motivation weiter zu machen. Denn das Bootcamp allein ist zwar eine gute Grundlage, aber der Blick und die Routine kommt eben erst durch eigenen Antrieb.
Warum willst Du denn Programmierer werden? Und was stellst Du Dir darunter vor? Wenn Du irgendwie Softwareentwickler werden willst, also irgendwas, wo Du kreativ an irgendwas arbeitest, dann ist das unrealistisch. Dafür braucht man Spaß und Zeit, und wenn Du das in 30 Jahren nicht entwickelt hast, kommt der wohl kaum noch. Wenn Du sowas wie Datentypisten meinst, oder in einer Programmiersprache Informationen zu codieren, dann ist das sicher möglich. Nur schwierig, in diese Spur zu kommen. Ich weiss nur nicht, ob es da wirklich was mit flexibel und Heimarbeit etc. gibt. Kannst Du vielleicht sagen, was Du bisher (beruflich oder aus interesse) gemacht hast, so dass es vielleicht irgend was gibt, wo Du entweder Feuer fangen könntest oder einen Vorsprung hast? Ansonsten ist das so, als wolltest Du mit 30 Jahren Chinesisch lernen, um Übersetzer zu werden. Ja, kein Problem wenn Du ein paar andere Sprachen kannst und Spaß daran hast. Aber Du hast (analog) Fremdsprachen in der Schule abgewählt.
@ A.s Ist jetzt blöd, so zu schreiben, aber ich habe an den Finanz Märkten so viel Geld verdient, dass ich nicht mehr arbeiten muss. Nach einigen Jahren um die Welt Reisen, feiern und langfristig Urlaub machen, fehlt mir einfach die Routine, die eine Berufstätigkeit mit sich bringt und eine Aufgabe zu haben. An Projekten zu arbeiten. Als ich das von den bootcamps gelesen habe und von gulp gehört habe, wo es wohl eine Menge Aufträge für Freiberufler geben soll dachte ich mir halt ganz naiv, dass könnte was sein. Durch die Erfahrungen an der Börse, bin ich es gewohnt, mich sehr intensiv zu konzentrieren. Tatsächlich ginge es mir nur um einfaches coden.
Ben schrieb: > Nach einigen > Jahren um die Welt Reisen, feiern und langfristig Urlaub machen, fehlt > mir einfach die Routine, die eine Berufstätigkeit mit sich bringt und > eine Aufgabe zu haben. Dann ist so ein Bootcamp natürlich sinnvoll. Nicht jetzt unbedingt effektiv fürs Programmieren, aber für einen geregelten Tagesablauf. Also im Sinne von wirklich 8 oder mehr Stunden fokussiert bleiben. Trotzdem verstehe ich nicht, warum Du nicht einen Beruf suchst, bei dem Du etwas machst, was Dir jetzt schon Spaß macht. Ja, Programmieren kann man schnell lernen, und ja, als Freiberufler kannst Du Dir die Arbeit aussuchen. Dass sind aber 2 unterschiedliche Personen, die wenig miteinander zu tun haben. Gerade wenn man nicht aufs Geld angewiesen ist, gibt es doch unendlich viele Möglichkeiten. Fotograf für Reisemagazine, Animateur auf dem Kreuzfahrtschiff oder Busfahrer, wenn es einen in die Ferne zieht.
Also wenn ich die Taschen voller Geld hätte, würde ich anderes tun, als programmieren zu lernen, aber wer weiss, vielleicht hast du das ja schon durch. Habe gerade nen interessanten Artikel genau zu deiner Frage in der SZ gelesen. Link: https://www.sueddeutsche.de/karriere/karriere-quereinstieg-programmieren-1.4367719 Sehe ich im Prinzip so ähnlich. Wenn du clever und zielstrebig bist, kannst du dir in einigen Monaten im Prinzip was du für den Start brauchst autodidaktisch aneignen. Programmieren ist sowieso ein ständiger Lernprozess. Klar sind in Deutschland staatlich anerkannte Abschlüsse sehr gefragt, aber durch den Mangel an Fachkräften und die enorme Geschwindigkeit in der sich die Technologie entwickelt, kommen Unis und Ausbildungen eh nicht ganz hinterher. Daher werden auch viele Unternehmen Leute ohne Abschluss einstellen. Zumindest für das was du scheinbar machen möchtest. Und Freiberufler gibt es ja auch noch. Wichtig ist Erfahrung. Wie schnell du die sammelst, hängt von deinem Talent ab. Und wichtig sind Projekte, die du vorzeigen kannst. Du solltest daher open source Projekte entwickeln, oder dich zumindest an solchen beteiligen. Mann sollte aber mit Leidenschaft dabei sein.
Es ist interessant wie viele auf diesen komischen Troll hereinfallen. Die ganze blödsinnige Fragestellung macht doch überhaupt kein Sinn.
Ein deutscher Professor hat mal gesagt, er empfiehlt niemandem mehr Programmieren zu lernen, weil sich die Computer in Kürze selbst programmieren würden. Soweit ich mich erinnern kann war das mehr als 30 Jahren. Georg
Georg schrieb: > Soweit ich mich erinnern kann war das mehr als 30 Jahren. Kommt mir bekannt vor. Stattdessen schlagen wir uns heute mit Frameworks herum, die so komplex geworden sind, dass wir sie nicht beherrschen. Die µC Welt scheint davon noch weitgehend verschont zu sein, allerdings sehe ich auch dort gewisse Tendenzen in diese Richtung.
Georg schrieb: > Ein deutscher Professor hat mal gesagt, er empfiehlt niemandem mehr > Programmieren zu lernen, weil sich die Computer in Kürze selbst > programmieren würden. > > Soweit ich mich erinnern kann war das mehr als 30 Jahren. Dann hatte der von Computern oder Informatik oder Software keine Ahnung. Das war lange nach Brooks Vorhersage, dass keine Silberkugel am Horizont erscheinen wird, die die eigentliche Arbeit deutlich reduzieren könnte. Oder er meinte das Programmieren selber, also das stumpfe Umsetzen eines Software-Entwicklers in Programmcode. Das gibt es zwar noch heute, war aber vor 30 Jahren kein Thema mehr. Anfang der 80er war klar, dass der Programmcode eine höhere Ausdrucksfähigkeit besitzt als die gängigen Darstellungsformen wie Nassi-Shneydermann und Co. Darum wurden diese ach so wichtigen Instrumente auch erst im Nachhinein angefertigt. So wie heute UML-Beschreibungen und Co.
1) Überleg dir ein (optional nicht zu kompliziertes) Projekt 2) Such dir die Programmiersprache, und optional noch Libraries und Frameworks aus, die du nutzen willst 3) Leg los 4) Evakuiere nach ner weile, was bei deinem Code unübersichtlich, schlecht unterteilt, zu komplex, oder anderweitig verhunzt ist. Hole eventuell feedback/kritik von anderen, und/oder vergleiche was änliche projekte anders machen. Überleg dir, ob das Projekt besser aufgegeben werden sollte. 5.a) Fehler machen ist gut. Lerne daraus. Starte wieder bei 1 5.b) Stelle das Projekt fertig 6) Wo ist die Dokumentation geblieben? 7) Und die test cases? 8) Sagte ich "Stelle das Projekt fertig?", das wird es nur sehr sehr selten jemals. 9) ??? In ein paar Jahren hast du dann genug Erfahrung, um was gutes zu schreiben. Und noch was, Programmcode ist wie Zeichnen, jeder könnte es mit Jahrelanger Übung und viel & konstantem einsatz, und der Kreativität und dem style/design des Künstlers sind keine Grenzen gesetzt, aber es ist ein harter weg, bis man wirklich gut darin ist. Eigentlich ist das ja überall so.
Nimm dir doch zuerst mal ein freies Programmiertool (am besten eine Basic - Sprache) und fange mal privat damit an, sich damit zu beschäftigen. Wenn es dir nach einiger Zeit dann wirklich Spaß macht, kannst du immer noch nach Höherem streben bzw. eine höhere Sprache erlernen, die du dann auch beruflich nutzen kannst. Ob du dann auch beruflich was findet, steht auf einem anderen Blatt. Ich habe sowas ähnliches selber erlebt. Mußte damals (1989) vom Arbeitsamt eine halbjährliche Schulung zum PC - Programmierer machen. Mangels fehlendem Studiums bzw. fehlender Zertifikate (nur ein Zeugnis : 97 von 100 Punkten) bekam ich aber keine Stelle. Da hat jeder Personaler über GW-Basic, dBaseIII und Clipper gelacht. Daher ist es bis heute ein schönes Hobby. Später, als das erste Windows heraus kam, habe ich mir dann auch andere Programmiersprachen angeeignet.
A.S. schrieb: > Oder er meinte das Programmieren selber, also das stumpfe Umsetzen eines > Software-Entwicklers in Programmcode. Das gibt es zwar noch heute, war > aber vor 30 Jahren kein Thema mehr. Da wurde mir vor 20 Jahren im Studium aber noch was anders erzählt. Danach klang das so, als ginge man davon aus, dass bald kein Mensch mehr echten Programmcode von Hand schreiben würde. > Anfang der 80er war klar, dass der Programmcode eine höhere > Ausdrucksfähigkeit besitzt als die gängigen Darstellungsformen wie Nassi- > Shneydermann und Co. Darum wurden diese ach so wichtigen Instrumente auch > erst im Nachhinein angefertigt. So wie heute UML-Beschreibungen und Co. So war's auch bei uns im Studium. Man sollte die Software Schritt für Schritt mit UML-Diagrammen, Ablaufplänen und derlei komplett durchdesignen und erst ganz am Schluss in Code gießen. Man sagte, dass die Sprache eigentlich auch keine wirkliche Rolle mehr spiele, weil die erst im allerletzten und kleinsten Schritt überhaupt ins Spiel käme, der dann praktisch keinerlei gedankliche Leistung mehr erfordere. Das einzige, was noch unsinniger war, war das Schreiben von Programmcode mit einem Stift auf Papier. Bei uns hat natürlich jeder sein Programm schon vollständig am Laufen, bevor es überhaupt ein einziges Diagramm dazu gab.
Heinz B. schrieb: > 1989 > Da hat jeder Personaler über GW-Basic, dBaseIII und Clipper gelacht. Jo. Es gab noch keine Berufsausbildung in diesem Bereich. Es ging nur über ein Studium, dazu war ich aber nicht gut/fleißig genug. Ich hatte im EDV Service gearbeitet, wo ich gelegentlich mal kleine Sachen für Kunden programmieren durfte. Dann wechselte ich nach Vodafone in den Betrieb, wo ich meine eigene Arbeit durch selbst geschriebene Programme massiv erleichterte. Ich musste mir aber auch den Vorwurf gefallen lassen, dass deswegen mindestens einer seinen Job verloren hat (wurde nicht mehr gebraucht). Auf der anderen Seite verhalf mir dieser Ruf, in ein Entwicklerteam aus lauter Akademikern integriert zu werden, wo ich regelrecht auf blühte. Heute fragt kaum noch jemand, auf welcher Uni du das Programmieren gelernt hast. In meinem Arbeitsumfeld spielt es keine Rolle, wo du den Job gelernt hast. Selbst auf den Straßen von Kalkutta wäre völlig akzeptabel. Hauptsache du kannst es. Ich finde das gut so.
> Ben schrieb: > Mathematik vermeide ich wann immer es geht, bzw überlasse > es dem Rechner. Nun. Coden zum Selbstzweck ist sinnlos. Das ist wie ein Schraubenzieher, der rumliegt, bis er benotigt wird. Du musst irgendwas koennen, begabt sein, oder Interesse haben. Ich wuerd erst mal an Webdesign denken. Da kann man sich vertun.
Danke euch allen für die Antworten. Witzig, dass manche gleich an trolle denken. Selbige haben es ja weit geschafft, wenn sie so im Hirn mancher Foren Teilnehmer sind. Der Artikel in der süddeutschen war ganz interessant. Genau wie die Tips einfach mal anzufangen. Genau das mache ich, mit ein paar youtube tutorials zu Java. Und codeacademy scheint auch ganz spaßig für den Einstieg. Werde ja sehen, wie es läuft und ob es längerfristig spass macht. Danke nochmal
Ben schrieb: > @ A.s > Ist jetzt blöd, so zu schreiben, aber ich habe an den Finanz Märkten so > viel Geld verdient, dass ich nicht mehr arbeiten muss. Nach einigen > Jahren um die Welt Reisen, feiern und langfristig Urlaub machen, fehlt > mir einfach die Routine, die eine Berufstätigkeit mit sich bringt und > eine Aufgabe zu haben. Dann gründe doch ein "Institut" und lasse interessante Software machen. Ähnlich wie z.B. Steve Jobs: Der hat die Richtung vorgegeben und die Projekte überwacht, aber ganz sicher keinen Code selbst geschrieben. Trotzdem hatte er ganz erheblichen Einfluss auf die Produkte ...
Ben schrieb: > Genau das mache ich, mit ein paar youtube tutorials zu Java. Ich bin nicht sicher, ob Java so eine gute Idee für den Einstieg ist. Ich verdiene damit meine Brötchen, ich habe allerdings das Gefühl, dass Java links und rechts von anderen Programmiersprachen überholt wird die besser zum jeweiligen Anwendungsfall passen. Python und Node.js höre ich in meinem Umfeld dauernd. Für Elektronik führt fast kein Weg an C vorbei - die einzige nicht Hardcore Alternative ist da wohl Bascom (Basic).
Frank E. schrieb: > Eine Menge Leute verwechseln das Erlernen einer Programmiersprache mit > Programmieren lernen. So isses. Wenn man wirklich programmieren kann, ist einem die Sprache weitgehend egal. Man weiss, was man machen will und muss nur noch rauskriegen, wie man es in der jeweiligen Sprache formuliert. Ersteres ist die eigentliche Programmierleistung, letzteres der vergleichsweise einfache Teil. > Programmieren lernt man nicht mal eben so. Jepp. Die Fähigkeit zu abstraktem logischen Denken, das ist das, was einen Programmierer im Kern ausmacht. Das kann einem niemand beibringen, das kann man sich nur selbst erarbeiten. Indem man ES (=Programmieren) tut, denn das zwingt dazu, die Intention logisch konsistent aufzubereiten. Programmiersprachen verstehen nunmal kein Labersülz. > Ansonsten hilft nur Machen. Täglich, stündlich, immerfort ... Jepp.
c-hater schrieb: >> Programmieren lernt man nicht mal eben so. > > Jepp. Die Fähigkeit zu abstraktem logischen Denken, das ist das, was > einen Programmierer im Kern ausmacht. Das kann einem niemand beibringen, > das kann man sich nur selbst erarbeiten. Ist das nicht eigentlich schon der Punkt ab dem man zwischen Programmierer und Softwareentwickler unterscheidet?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Heinz B. schrieb: >> 1989 >> Da hat jeder Personaler über GW-Basic, dBaseIII und Clipper gelacht. > > Jo. Es gab noch keine Berufsausbildung in diesem Bereich. Es ging nur > über ein Studium, dazu war ich aber nicht gut/fleißig genug. In der DDR gab es den Beruf des Facharbeiters für Datenverarbeitung.
Joggel E. schrieb: > Ich wuerd erst mal an Webdesign denken. Da kann man sich vertun Schreibfehler? Meintest du "nicht vertun"? Dazu das Googleresultat für web design: Ungefähr 13.850.000.000 Ergebnisse. Naja Konkurrenz belebt das Geschäft. Heinz B. schrieb: > kannst du immer noch nach Höherem streben > bzw. eine höhere Sprache erlernen Basic IST eine höhere Programmiersprache. Aber bitte jetzt keinen Flame War über die Vor/Nachteile aller Programmiersprachen. Das ist inzwischen unendlich langweilig. Georg
Dunno.. schrieb: > Ist das nicht eigentlich schon der Punkt ab dem man zwischen > Programmierer und Softwareentwickler unterscheidet? Nein. Der Programmierer bekommt einen detaillierten Plan vorgelegt, was das Programm machen soll. Zum Beispiel: - Wenn der Taste gedrückt wird, prüfe, ob er mindesten 200ms gedrückt wird. -- Wenn nicht, ignoriere den Tastendruck. -- Wenn er mindestens 200ms gedrückt wurde, starte den Motor mit 80% PWM -- Schalte die grüne LED an -- Reduziere die PWM nach 500ms auf 50% -- Setze Variable "motorLäuft" auf true usw. Ein Softwareentwickler bekommt Arbeitsaufträge in dieser Form: Per Tastendruck soll ein Motor starten. Eine Kontrolleuchte zeigt dessen Status an. Der ganze Aufbau soll möglichst wenig Strom aufnehmen. Der Softwareentwickler setzt die Anforderung des Auftraggeber in ein Lösungskonzept um und programmiert das in der Regel auch selbst. Während der Programmierer einen Babysitter braucht, der ihm die Details vorkaut.
Dunno.. schrieb: > Ist das nicht eigentlich schon der Punkt ab dem man zwischen > Programmierer und Softwareentwickler unterscheidet? Ich halte diese Unterscheidung für künstlich. Die dient nur den BWLern, um Programmiersklaven schlechter bezahlen zu können. Das Ergebnis ist die Software, die wir haben, nicht die, die wünschenswert und möglich wäre...
Zitat von https://www.jobboerse-direkt.de/blog/sind-sie-programmierer-oder-softwareentwickler/: "Als Softwareentwickler kümmert man sich somit um das Grundgerüst eines Programms. Dieses kann in den unterschiedlichsten Unternehmen oder Bereichen eingesetzt werden. Das Grundgerüst wird anschließend vom Programmierer bearbeitet. Es findet eine Programmierung statt, sodass die Software ihren vorher bestimmten Zweck erfüllen kann. Insofern arbeiten Softwareentwickler sowie Programmierer Hand in Hand, damit ein Programm entstehen kann, das funktioniert." Ich kenne allerdings nur Softwareentwickler, die zumindest einen Teil ihrer Werke selbst programmieren.
Die Schwierigkeit besteht für die meisten Menschen nicht darin, einen Algorithmus für die gewünschten Resultate in Worte zu fassen. Schwierig wird es, diesen Algorithmus in eine bestimmten Programmiersprache zu "übersetzen", weil sie entweder die Funktionen nicht besitzt, die man bräuchte, oder aber die Syntax so blöde ist, daß man mit Logik nichts erreicht.
Ben schrieb: > Ich möchte gerne Programmierer werden. Aus ganz pragmatischen Gründen. Also eigentlich hast du kein Interesse daran? Ben schrieb: > Ich möchte einen Beruf, den ich sowohl als Angestellter, als auch > freiberuflich ausüben kann. Da ich viel reise, soll auch als evtl. > Angestellter die Möglichkeit Home Office bestehen. Da gibt es noch mind. 1000 weitere Berufe, wo das auch geht, also warum dann Programmierer? Ben schrieb: > Programmiersprachen habe ich mich bisher allerdings überhaupt nicht > beschäftigt. Mathematik vermeide ich wann immer es geht, bzw überlasse > es dem Rechner. Ich bekomme tatsächlich viele Anfragen dieser Art. Verkürzt ausgedrückt: "Ich habe keine Lust das zu lernen, bringe es mir bei. Ich gehe aber inzwischen einkaufen und fernsehen und wenn ich zurück bin, habe ich einen Anspruch darauf es zu können." Warum willst du denn unbedingt programmieren? Ich glaube ich vermute warum: Weil es so gut aussieht, zumindest von außen. Es ist halt wie Zauberei. Da tippt jemand ein wenig herum und am Ende ist eine tolle Softwarelösung da, die viel kann. Ich wundere mich schon, warum du nicht ankommst mit: "Ich will was mit KI machen. Die soll dann selbständig lernen und mit mir interagieren, wie ein echter Mensch." Leider bekomme ich wirklich viele solcher Denkweisen mit: - "Ich studiere jetzt Biotechnologie, weil ich das ewige Leben entdecken will." - vier Wochen später: "Ich habe Studium geschmissen. Es war mir einfach zu viel Mathe." - "Ich studiere jetzt Informatik. Da kann ich dann sowas wie Snapchat oder Facebook machen." - vier Wochen später: "Ich habe Studium geschmissen. Es war mir einfach zu viel Mathe." - "Ich studiere jetzt Soziologie, damit ich wenigstens irgend einen Hochschulabschluss habe." - vier Wochen später: "Der Rotz interessiert mich überhaupt nicht, aber hier muss ich die empfohlenen Bücher nicht lesen. Ich suche mir die Zusammenfassung aus dem Internet heraus und lerne die entscheidenden Teile auswendig. Da komme ich wenigstens mit ner 4 durch die Prüfung. Die Hausarbeiten lasse ich mir vom vorigen Jahrgang geben und formuliere sie um." Wenn die Kapitalerträge reichen, warum willst du dann überhaupt etwas arbeiten, was du gar nicht kannst oder willst? Warum machst du nicht einfach das, was dir Spaß macht?
Suddenly you love me schrieb: > Die Schwierigkeit besteht für die meisten Menschen nicht darin, einen > Algorithmus für die gewünschten Resultate in Worte zu fassen. Doch, genau das ist tatsächlich praktisch immer die Stelle, an der Nicht-Programmierer scheitern. Die sind einfach nicht in der Lage, das Problem "allseitig" zu durchdenken. Man braucht sich doch eigentlich bloß die TOs der Threads in diesem Forum anzusehen und findet unzählige Beispiele für dieses Problem. Schlimmer noch: der Verlauf der Threads zeigt, dass solche Nicht-Programmierer selbst auf explizite Nachfrage nicht in der Lage sind, die von ihnen initial nicht bedachten Aspekte nachträglich zu durchdenken und zu einem neuen, logisch konsistenten Anforderungskatalog zu gelangen... Wenn das nicht alles nur Trolle sind (einige sind es ganz sicher), dann ist wohl zusammenfassend zu sagen: "normale" Menschen sind nicht in der Lage, zu Programmieren, weil sie schon nicht in der Lage sind, auch nur ihre Anforderungen an das Programm logisch vollständig und widerspruchsfrei zu formulieren...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Heute fragt kaum noch jemand, auf welcher Uni du das Programmieren > gelernt hast. In meinem Arbeitsumfeld spielt es keine Rolle, wo du den > Job gelernt hast. Selbst auf den Straßen von Kalkutta wäre völlig > akzeptabel. Hauptsache du kannst es. Ich finde das gut so. Das gilt, solange innerhalb der Firma jemand für eine Aufgabe gesucht wird. Bei Bewerbungen sieht das aber denk ich doch noch etwas anders aus.
Stefan ⛄ F. schrieb: > In meinem Arbeitsumfeld spielt es keine Rolle, wo du den > Job gelernt hast. Selbst auf den Straßen von Kalkutta wäre völlig > akzeptabel Da kennst du die üblichen Formulierungen im Stellenmarkt nicht: akademischer Abschluss, Beherrschung von 3..5 Programmiersprachen, 10 Jahre Berufserfahrung und Alter unter 28. Ich bekomme öfters Anfragen von professionellen Stellenvermittlern, aber in den letzten Jahren war so gut wie kein Stellenangebot dabei, für das es real passende Bewerber geben würde. Abgesehen vom üblichen BWL- und Personalchef-Wahnsinn geht man da wohl davon aus, erst mal das theoretisch mögliche Maximum zu fordern, wenn der Bewerber danach nur 9 Jahre Erfahrung hat und schon 30 ist, kann man ja nochmal drüber reden, natürlich mit entsprechenden Abstrichen beim Gehalt. Angebote ohne Forderung nach abgeschlossenem Studium habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Georg
So in etwa kenne ich das auch. Und wenn solche Wunderbewerber nicht gefunden werden, ruft man einfach den Fachkräftemangel aus.
Georg schrieb: > Da kennst du die üblichen Formulierungen im Stellenmarkt nicht: > akademischer Abschluss, Beherrschung von 3..5 Programmiersprachen, 10 > Jahre Berufserfahrung und Alter unter 28. Dafür gibt es einen anderen Grund als man denken könnte: 1) Zunächst ist die Stellenausschreibung durchschnittlich. 2) Es kommen viele Bewerbungen, darunter 10% geeignete Bewerber. 3) Personalmensch weiß nicht, woran er einen geeigneten Bewerber erkennt und stellt einfach den ein, der ihm subjektiv geeignet erschien. 4) Der neu Angestellte versagt auf ganzer Linie. 5) Erkenntnis: Offenbar waren die formulierten Anforderungen in der Stellenausschreibung zu gering. 6) In der nächsten Stellenausschreibung werden höhere Anforderungen formuliert. 7) wiederhole ab 2, bis nicht mehr genügend Bewerbungen kommen 8) Auf die Stellenausschreibung: "Wir suchen ab sofort einen Ingenieur/Mathematiker/Physiker/Theologen/Juristen/Wirtschaftswissenscha ftler/Auslandskorrespondenten/Data Scientist/Informatiker mit jeweils mindestens 10 Jahren Berufserfahrung in den Bereichen Legal Tech, Blockchain, Smart Contracts, IT-Security, Biotechnologie, Künstliche Intelligenz vorzugsweise mit Promotion bewertet mit Summa cum laude in mindestens 3 der genannten Bereiche..." bewirbt sich keiner denn: 9) Bewerber denkt sich: "Schon wieder so eine Fake-Stellenausschreibung, wo bereits der passende Kandidat gefunden wurde, aber die Stelle aus formalen Gründen neu ausgeschrieben werden muss." 10) Unternehmen ruft: "Fachkräftemangel" 11) Jemand ohne Schulabschluss bewirbt sich darauf, weil das Jobcenter 2 Bewerbungen pro Monat fordert. 12) Der einzige Bewerber wird eingestellt. 13) beginne bei 2
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Ja, kurz vor Abschluß des Lehrgangs (s.o.) wurde uns gesagt, wir könnten jetzt mit dem Wissen in Firmen gehen und anfragen, ob wir Programme gegen Bezahlung für sie schreiben dürfen. Mathematik braucht man eigentlich kaum für die normale Software - Entwicklung. Und das Bit u. Byte Gedöns eigentlich auch nicht unbedingt. Die Grundrechenarten einschl. Prozentrechnung usw. wird ja wohl jeder können. Für Potenzieren usw. bringen die meisten Sprachen ja schon ihre Funktionen dazu mit. In unserem Lehrgang damals hatten wir erst mal 2 Monate MS-DOS. Anschließend ging es an die Zahlensysteme (Binär, Hexadezimal). Wer am Schluß nicht handschriftlich in den Zahlensystem rechnen und auch umwandeln konnte, brauchte sich erst gar nicht an den PC setzen, um weiter dBase und Clipper zu lernen. Gott sei Dank, diese Zeiten sind vorbei. Was ich meine, Ben soll sich erst mal das Grundgerüst beibringen : Programmstruktur, Variablen, Funktionen, Prozeduren, Schleifen und Abfragen usw. Das wird in fast jeder Sprache ähnlich gehandhabt. Deshalb schwöre ich heute noch bei Anfängern auf das olle XProfan bzw. FreeProfan. Da braucht man nicht rum zu hexen, um ein Fenster aufzumachen und kann auf die Schnelle verschiedene eingebaute (oder auch selbst entwickelte) Funktionen testen und ausgeben lassen. Das andere rundherum belastet nicht und man hat halt rasch Ergebnisse.
Stefan H. schrieb: > 3) Personalmensch weiß nicht, woran er einen geeigneten Bewerber erkennt > und stellt einfach den ein, der ihm subjektiv geeignet erschien. Das ist völlig unsinnig. Es gibt kein Unternehmen, das Leute ohne die Beteiligung der Fachabteilung einstellt. Das würde sich keine Führungskraft gefallen lassen, Leute einfach von einem Personaler vorgesetzt zu bekommen. Die Personalabteilung übernimmt allenfalls den ersten Filter, und ist natürlich an den Gesprächen beteiligt. Aber bei der Einstellung ist die Stimme der Fachabteilung letztendlich entscheidend. Von daher ist dein Ablauf reine Erfindung. Die "überzogenen" Stellenausschreibungen entstehen normalerweise dadurch, dass man das Abteilungsprofil als Anforderungsprofil einstellt. In der Regel erfüllt kein einziger Mitarbeiter in der Abteilung das komplette Profil. Das ist den Führungskräften bekannt, das ist den Personalern bekannt und das ist auch den Bewerbern in der Regel bekannt. Zumindest denen mit Berufserfahrung, die also schon einmal miterlebt haben, wenn neue Mitarbeiter gesucht werden. Man siebt mit so einer überzogenen Stellenausschreibung also allenfalls unsichere Absolventen aus.
Ben schrieb: > Danke euch allen für die Antworten. > Witzig, dass manche gleich an trolle denken. Selbige haben es ja weit > geschafft, wenn sie so im Hirn mancher Foren Teilnehmer sind. Dazu muß man eigentlich nur oft genug hier lesen. Ben schrieb: > Genau wie die Tips einfach mal anzufangen. > Genau das mache ich, mit ein paar youtube tutorials zu Java. Wenn du Java lernen willst (was nicht unbedingt schlecht ist) würde ich dir ein passendes Fachforum empfehlen. Dieses hier...naja. Wenn du die Grundlagen (if-else, switch, Methoden, Datentypen) halbwegs drauf hast würde ich dir folgende Bücher anraten (beide zusammen): https://www.amazon.de/Java-von-Kopf-bis-Fu%C3%9F/dp/3897214482/ref=sr_1_1?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=java+von+kopf+bis+fu%C3%9F&qid=1578822471&sr=8-1 https://www.amazon.de/Entwurfsmuster-von-Kopf-bis-Fu%C3%9F/dp/3955619869/ref=sr_1_3?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&keywords=java+von+kopf+bis+fu%C3%9F&qid=1578822471&sr=8-3 Das erste ist zwar schon etwas in die Jahre gekommen, ist aber immer noch ausreichend aktuell da sich die behandelten Grundlagen nicht geändert haben. Dafür legen die Bücher viel Wert auf tieferes Verständnis, so daß vom behandelten Stoff möglichst viel hängenbleibt und sie sind beide gut zu lesen. Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich bin nicht sicher, ob Java so eine gute Idee für den Einstieg ist. > Ich verdiene damit meine Brötchen, ich habe allerdings das Gefühl, dass > Java links und rechts von anderen Programmiersprachen überholt wird die > besser zum jeweiligen Anwendungsfall passen. > > Python und Node.js höre ich in meinem Umfeld dauernd. Für Elektronik > führt fast kein Weg an C vorbei - die einzige nicht Hardcore Alternative > ist da wohl Bascom (Basic). Naja...Python ist zwar dauern in aller Munde, allerdings wird diese Sau m.E. vornehmlich von Leuten durchs Dorf getrieben die von Programmieren absolut keine Ahnung haben, die das aber trotzdem brauchen, z.B. Wissenschaftler. Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich will damit keineswegs sagen das Python demnächst wieder verschwinden wird, ich denke eher daß es sich mittlerweile doch festgefressen hat. Allerdings macht dies die Sprache keineswegs zu einem Ersatz für Java. Eine Sprache, die Mehrfachvererbung unterstützt und keine strenge Typisierung besitzt ist m.E. schlicht ungeeignet für etwas größere Programme. Leute, die mit Python anfangen, gewöhnen sich oft einen sehr schlampigen Programmierstil an - einfach, weil die Sprache viele Schlampigkeiten erlaubt. Das funktioniert für Programme, die nur von einem einzigen Menschen geschrieben und gelesen werden und die klein genug sind, das ein Einzelner diese bequem überblicken kann. Bei Programmen, die über mehrere Jahre geschrieben werden, funktioniert das aber zunehmend nicht mehr. Wenn dann noch mehrere Entwickler beteiligt sind oder das Projekt in anderer Hinsicht immer größer wird, wird Python immer ungeeigneter. Was ich eher als ernste Konkurrenz zu Java sehe ist C#.
Warum willst Du Programmierer werden? Erfüllst Du die Anforderungen? Bedenke! Es ist brotlose Kunst die Andere besser und vor allem billiger können!
wieso lese ich hier als Alternative immer Basic? Warum nicht Pascal, das bietet viel mehr Möglichkeiten vom Einstieg bis zur späteren Nutzung. Abgesehen davon das s Ursrpünglich sogar gerade als Lehrsprache entwickelt wurde und dank Borland zu einer mächtigen Sprache wurde. Dadurch gibt es zu Pascal unendlich viel mehr Literatur, Foren und Hilfe. Und wenn man dann schon mal drin ist..macht man gleich mit Free PAscal bzw Lazarus oder delphi am PC weiter. Man bedenke, damals haben sich c und Pascal ein Kopf an Kopf rennen geliefert..leider hat Borland damals dem Umstieg zu Windows völlig vermasselt..ab da ging es mit C steil bergauf. Mitlerweile sind FreePascal, Delphi und Lazarus Pascal Klasse, aber werden von vielen nur noch für die Windows und sogar überwiegend für Linux Programme eingesetzt
jeder gast schrieb: > als Lehrsprache > entwickelt wurde und dank Borland zu einer mächtigen Sprache wurde. Und dank Embarcadero jede Bedeutung verloren hat. Ich habe Jahrzehnte Delphi verwendet, bis mir Embarcadero ohne Grund die Update-Berechtigung gestrichen hat - man will die ganzen alten Knacker, die seit Turbo-Pascal dabei sind, loswerden. Unter den 10 verbreitetsten Sprachen taucht Pascal nicht mehr auf. Schade aber nicht zu ändern. Georg
jeder gast schrieb: > Man bedenke, damals haben sich c und Pascal ein Kopf an Kopf rennen > geliefert..leider hat Borland damals dem Umstieg zu Windows völlig > vermasselt..ab da ging es mit C steil bergauf Eher Pascal und BASIC. Das waren die Sprachen für Beginner, um einfache bis professionelle Applikationen unter DOS/Windows zu schreiben. C spielte in dem Bereich keine Rolle, C++ erst beim Wechsel zu Windows. C war was für Unix oder Professionelle. Und natürlich auch damals schon, wo es auf Hardwarenähe oder Bit/Bytegeschiebe ankam.
Heinz B. schrieb: > Mathematik braucht man eigentlich kaum für die normale > Software - Entwicklung. Und das Bit u. Byte Gedöns > eigentlich auch nicht unbedingt. Die Grundrechenarten > einschl. Prozentrechnung usw. wird ja wohl jeder können. > Für Potenzieren usw. bringen die meisten Sprachen ja schon > ihre Funktionen dazu mit. Alle Programmiersprachen bringen auch die Grundrechenarten mit. Es geht aber vielmehr darum, die Aufgabe in einem zu entwerfenden Algorithmus zu lösen. Wer das in Mathe nicht kann, kann es auch nicht in irgendeiner Programmiersprache.
jeder gast schrieb: > wieso lese ich hier als Alternative immer Basic? Weil BASIC heute nicht mehr viel zu tun hat mit dem GW- oder AMIGA-BASIC von damals! Gruss Chregu
"Weil BASIC heute nicht mehr viel zu tun hat mit dem GW- oder AMIGA-BASIC von damals!" aha..also genau so wie bei Pascal. ALLE Sprachen haben sich weiterentwickelt! Nur für Pascal gibt es mit Lazarus Freepascal ein super Tool zur GUI programmierung etc. Out of the Box for Free...es gibt nichts vergleichbares in für Basic oder C/C++ for free Aber genug von unserer Randdiskussion sonst läuft hier alles aus dem uder;-)
jeder gast schrieb: > ALLE Sprachen haben sich weiterentwickelt! Ich glaube C hat sich seit 1990 fast nicht weiter entwickelt (wenn wir C++ heraus lassen).
jeder gast schrieb: > Nur für Pascal gibt es mit Lazarus Freepascal ein super Tool zur GUI > programmierung etc. Out of the Box for Free...es gibt nichts > vergleichbares in für Basic oder C/C++ for free Tatsächlich?! Was ist mit VisualStudio? Das gibt's in einer kostenlosen Version sowohl für VB.net als auch für C/C++. Und noch für einige weitere Sprachen...
Ursel schrieb: > Das ist völlig unsinnig. Es gibt kein Unternehmen, das Leute ohne die > Beteiligung der Fachabteilung einstellt. Das würde sich keine > Führungskraft gefallen lassen, Leute einfach von einem Personaler > vorgesetzt zu bekommen. Die Personalabteilung übernimmt allenfalls den > ersten Filter, und ist natürlich an den Gesprächen beteiligt. Aber bei > der Einstellung ist die Stimme der Fachabteilung letztendlich > entscheidend. > > Von daher ist dein Ablauf reine Erfindung. Das stimmt, es ist reine Erfindung. Du bist jemand, der mitdenkt! Dass es kein Unternehmen gibt, das so handelt, ist dennoch eine sehr gewagte Annahme. Wie ist das bei Personaldienstleistungsunternehmen? Kennst du diese Stellenausschreibungen, in denen steht: "- Erfahrung in den Programmiersprachen: Mathlab und Phyton erwünscht"? Welche Fachabteilung war dabei, als das formuliert wurde? Ursel schrieb: > Man siebt mit so einer überzogenen Stellenausschreibung also allenfalls > unsichere Absolventen aus. Fast richtig! Man sortiert damit die Leute aus, die sich unsicher sind und gerne die Anforderungen erfüllen. Es bewerben sich nur die selbstbewussten, die sich gut verkaufen können. Diese sind dann acuh der Meinung, man können ja alles noch in den ersten Wochen lernen, was man in 5 Jahren Studiumnicht verstanden hat. Wer wirklich engagiert ist und den Beruf nicht als reines Geld-nach-hause-tragen sieht, der bewirbt sich da gar nicht erst. Der weiß, das hat jemand geschrieben, der keinen Plan hat.
Stefan H. schrieb: > Dass > es kein Unternehmen gibt, das so handelt, ist dennoch eine sehr gewagte > Annahme. Nicht wirklich. Das Vorgehen ergibt einfach nicht den geringsten Sinn. Zu Denken jemand würde das so tun ist sehr gewagt. Skurrile Einzelfälle mag es geben. Aber die dann als allgemeingültig hinzustellen wäre sehr töricht. Stefan H. schrieb: > Wie ist das bei Personaldienstleistungsunternehmen? Sofern es reine Personalvermittlung ist wird die Fachabteilung des Kunden eingebunden. Stefan H. schrieb: > Kennst du diese Stellenausschreibungen, in denen steht: Tippfehler können jedem mal passieren. Chefs sind viel beschäftigt und lesen nicht alles im Detail durch. Außerdem ist das nur die Stellenausschreibung, und kein Beweis dafür, dass im darauf folgenden Einstellungsprozess keine Fachabteilung gefragt wird. Stefan H. schrieb: > Man sortiert damit die Leute aus, die sich unsicher sind > und gerne die Anforderungen erfüllen. Wer glaubt, alle Anforderungen erfüllen zu müssen, ist einfach nur naiv dumm. Stefan H. schrieb: > Es bewerben sich nur die > selbstbewussten, die sich gut verkaufen können. Und natürlich diejenigen, die etwas länger als einen Tag Berufserfahrung haben und deshalb wissen wie der Hase läuft. Stefan H. schrieb: > Wer wirklich engagiert ist und den Beruf nicht als reines > Geld-nach-hause-tragen sieht, der bewirbt sich da gar nicht erst. Der > weiß, das hat jemand geschrieben, der keinen Plan hat. Und da liegst du falsch. Offensichtlich hast du dich noch nie beworben und noch nie in irgendeiner Firma gearbeitet.
c-hater schrieb: > jeder gast schrieb: > >> Nur für Pascal gibt es mit Lazarus Freepascal ein super Tool zur GUI >> programmierung etc. Out of the Box for Free...es gibt nichts >> vergleichbares in für Basic oder C/C++ for free > > Tatsächlich?! Was ist mit VisualStudio? Das gibt's in einer kostenlosen > Version sowohl für VB.net als auch für C/C++. Und noch für einige > weitere Sprachen... Lazarus Free Pascal ist KOSTENLOS!! auf JEDE erdenkliche weiße, ohne jegliche Einschränkungen, egal ob privat genutzt oder kommerziell! Als Anfänger ist es schön mit einer Sprache zu beginnen die prinzipiell, wenn man gut mit ihr klar kommt, einfach beibehalten werden kann. Mit Pascal kannst du µc programmieren, aber auch am PC Windows,Linux, Mac oder Android!! Die SM Visuell Produkte sind erheblich fetter, langsamer und eben nicht unbegrenzt kostenlos auch wenn die Einschränkungen für viele nicht so dramatisch sind, sind sie eben doch vorhanden, ansonsten gebe ich dir recht, WÄRE MS Visual eine Option, so aber leider nicht so richtig bzw nur notgedrungen
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich bin nicht sicher, ob Java so eine gute Idee für den Einstieg ist. > Ich verdiene damit meine Brötchen, ich habe allerdings das Gefühl, dass > Java links und rechts von anderen Programmiersprachen überholt wird die > besser zum jeweiligen Anwendungsfall passen. > > Python und Node.js höre ich in meinem Umfeld dauernd. Für Elektronik > führt fast kein Weg an C vorbei - die einzige nicht Hardcore Alternative > ist da wohl Bascom (Basic). Danke das werde ich berücksichtigen. Phyton hatte ich auch schon auf dem Schirm. Das Programmieren wollte ich schon immer lernen, bin aber bisher nicht zu gekommen. Und jetzt will ich halt versuchen, das schon immer dagewesene Interesse mit einer beruflichen Perspektive zu verknüpfen. Ist also nicht nur mal eben aus Langeweile.
Was willst Du denn überhaupt programmieren? Wenn Du kein Geld mehr brauchst, das Ganze just for fun ist und Du von Mathe keine Ahnung hast, dann würde ich mich an Deiner Stelle auf Game Engines konzentrieren: https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_game_engines Unity ist glaube ich voll in Mode, aber ich hab da keine Ahnung von.
oder Du machst die Retro-Schiene (C64, Atari, Sinclair); selbst da werden wieder Programme geschrieben ... das ist dann simpel und aus einem Guß anstatt irgendwelche Programmfragmente, die dann im Team zusammengekittet werden - sowas macht doch keinen Spaß.
ohne Account schrieb: > das ist dann simpel und aus > einem Guß anstatt irgendwelche Programmfragmente, die dann im Team > zusammengekittet werden - sowas macht doch keinen Spaß. Doch, das kann durchaus Spaß machen. Wenn das Team aus wenigstens ungefähr gleich kompetenten Programmierern besteht, von denen jeder in der Lage ist, das Gesamtwerk zu überschauen. Bloß leider ist diese Konstellation ja gerade nicht das, was die Sklaventreiber wollen. Die wollen wenige Führer (die sie akzeptabel bezahlen) und eine Herde billiger, leicht austauschbarer Programmiersklaven. Und dann macht es keinen Spaß. Niemandem. Am Ende auch nicht den Sklaventreibern. Denn sowas kann man zwar mit entsprechender Vertragsgestaltung so trimmen, dass die Rendite noch stimmt, selbst wenn das Projekt erwartungsgemäß abkackt, aber das geht für kleinere Anbieter nur wenige Male gut, dann hat sich die chronische Erfolgslosigkeit hinreichend rumgesprochen. Bei den richtig Großen auch gerne ein paarmal öfter, aber irgendwann wird auch hier die Luft raus sein. Irgendwann begreift auch der verblödetste Damager, dass er keiner Firma ein Projekt anvertrauen kann, bei der mehr als 90% der Projekte niemals den "completely working"-Status erreichen und mehr als 60% komplett abkacken... So hoffe ich jedenfalls...
> Doch, das kann durchaus Spaß machen. Wenn das Team aus wenigstens > ungefähr gleich kompetenten Programmierern besteht, von denen jeder in > der Lage ist, das Gesamtwerk zu überschauen. wenn sich die richtigen Leute zusammenfinden, gebe ich Dir recht. > Bloß leider ist diese Konstellation ja gerade nicht das, was die > Sklaventreiber wollen. Die wollen wenige Führer (die sie akzeptabel > bezahlen) und eine Herde billiger, leicht austauschbarer > Programmiersklaven. genauso ist es und dann gibt es ja auch Termindruck und das Gesamtwerk muß zum Zeitpunkt x fertig sein - ganz egal wie, so etwas nagt auf Dauer am eigenen Selbstwertgefühl.
Ben schrieb: > Klar mit 35 wäre ich ein extremer spät Einsteiger. Finanzielle spielt > keine Rolle, bin ja vollständig unabhängig, womit sich auch hartz 4 > erledigt hat, zumal ich nicht glaube, dass hartz 4 Empfänger sonderlich > spannenden Alltag haben. Dann werde doch nicht einfach Programmierer im Sinne von Auftrags-/Lohnsklave sonder mach was für dich, was dich interessiert. Schau, was dich begeistert und steig darüber in die Programmierung ein. Musik? --> Synthesizer/exotischere Musik-Hardware/Software bauen Heimwerken/Basteln? --> es gibt so viele geile "Maker"-Projekte, die man relativ einfach nachbauen und dabei viel lernen kann und die man dann an die eigenen Bedürfnisse anpassen kann Garten/Natur --> Sensoren/Automatisierung Kunst --> Prozedurale Kunst Games --> eigenes kleines Projekt Alternativ wäre natürlich auch zu schauen, ob man durch ein Ehrenamt der Gesellschaft etwas gutes tun kann.
Vlad T. schrieb: > Dann werde doch nicht einfach Programmierer im Sinne von > Auftrags-/Lohnsklave sonder mach was für dich, was dich interessiert. > Schau, was dich begeistert und steig darüber in die Programmierung ein. Genau. Ein guter Programmierer kann man nur werden, wenn man Spaß am Programmieren hat. Als unwissender und unerfahrener Codiersklave einzusteigen, ist der absolut sicherste Weg, den Spaß am Programmieren niemals zu erleben....
> Alternativ wäre natürlich auch zu schauen, ob man durch ein Ehrenamt der > Gesellschaft etwas gutes tun kann. Vergiss das mal ganz schnell! Das hat mit der Politik zu tun... Daher ist hier für mich Schluß.
Was ist Programmieren ? Punkt 1 (most important): Die Aufgabe analysieren. - Wie würde ich das per Hand machen, Schritt für Schritt. - immer wieder..optimieren. - -> Ergebnis Punkt 2 Mit was will ich das lösen ? - Auswahl der benötigten Hardware, Schnittstellen....etc. - -> Ergebnis Punkt 3 Software Flowchart. - Blockdiagram der Funktionen - immer wieder optimieren... - ->Ergebnis Punkt 4 Coding. - Software erstellen - -> Ergebnis Punkt 5 Test. - was kann schiefgehen bei der Software? - immer mehr Testcases erstellen - -> Ergebis gut oder schlecht(rework->)
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