Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug 160mm Holzbalken aufdoppeln


von Rainer (Gast)


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Hallo,

da mein Balkon überdacht werden soll muss ich zwei 160mm Holzbalken um 
ca. 2400mm senkrecht verlängern.

Gibt es für diesen Zweck spezielle Schrauben bzw. Balkenschuhe oder eine 
andere Möglichkeit die einfach zu Erfolg führt?

Beste Grüße
Rainer

von c r (Gast)


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Gibt diverse Methoden, je nach gewünschter Optik, Belastbarkeit und 
Aufwand.

Schlitz, Zapfen und Schrauben wäre eine optisch ansprechende 
Möglichkeit.
Gerberverbinder eine einfachere.

Google "Balken verlängern", "Balken längs verbinden"

von Wer (Gast)


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Nanu, wer sagt das denn? Hast
Du deinen Dachdecker schon
befragt? Wie lautet seine Ant-
wort?

von c r (Gast)


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Wer schrieb:
> Hast
> Du deinen Dachdecker schon
> befragt?

Was soll der denn machen? Mit Dachpappe umwickeln? Kupferblech 
rumklopfen?

Du meinst wohl einen Zimmerer.

von Wer (Gast)


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Der kennt den zuständigen Zimmerer!

von Rainer (Gast)


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Danke für die Hilfe, einen Gerberverbinder hatte ich auch schon im Auge, 
konnte aber keine Informationen finden, ob dieser auch zur senkrechten 
Verbindung zweier Balken genutz werden kann.

von Kolja L. (kolja82)


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Wenn du viel Zeit und handwerkliches Geschick hast: 
https://www.youtube.com/watch?v=G9XXKYflwc8

von MaWin (Gast)


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Kolja L. schrieb:
> Wenn du viel Zeit und handwerkliches Geschick hast: Youtube-Video
> "Balken längs verbinden"

Eine sehr vernünftige Lösung, leider wissen wir nicht ob Rainers Balken 
senkrecht oder waagerecht liegt.

Rainer schrieb:
> Gibt es für diesen Zweck spezielle Schrauben bzw. Balkenschuhe oder eine
> andere Möglichkeit die einfach zu Erfolg führt

Deine Balken sind draussen.

Metall bleibt draussen länger kalt als Holz, es kondensiert am Metall, 
das Holh bleibt frucht, es gammelt.
Wenn gar Metall aussen am Holz flächig angebracht wird, zieht zwar 
Wasser gern kapillar hinters Holz, kann aber nicht durch das Metall 
rausdiffundieren, Holz gammelt und ist schnell kaputt.

Das stört schon die Fachwerkleute mit ihrem robusten Eichenholz, um so 
schneller zerfällt das Fichte/Tanne Splintholz aus dem Baumarkt dabei.

Es sind also eindeutig Verbindungen vorzuziehen, die nur aus Holz 
bestehen, man verwendet Holzdübel. Der Vorteil: du brauchst dafür gar 
nichts kaufen, normalerweise ist man mit Fuchsschwanz und Bohrmaschine 
schneller fertig als man für den Weg zum Baumarkt und zurück braucht.

Aber die Menschen heute können es einfach nicht mehr, trotz immer mehr 
Werkzeug.

von Gut Holz (Gast)


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Rainer schrieb:
> Danke für die Hilfe, einen Gerberverbinder hatte ich auch schon im Auge...

Das wünscht man niemandem.

von Rainer (Gast)


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Gut Holz schrieb:
> Rainer schrieb:
>> Danke für die Hilfe, einen Gerberverbinder hatte ich auch schon im Auge...
>
> Das wünscht man niemandem.

War zum Glück die weiche Seite, aber wie MaWin schon schreibt "...die 
Menschen heute können es einfach nicht mehr..." und sie verweichlichen 
auch. Das Teil ist nach 3 Wochen von alleine rausgeeitert, manch anderer 
wäre zum Arzt und hätte diesen mit seinen Problemchen belästigt...

von L. H. (holzkopf)


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Rainer schrieb:
> Gibt es für diesen Zweck spezielle Schrauben bzw. Balkenschuhe oder eine
> andere Möglichkeit die einfach zu Erfolg führt?

Neben den vier klassischen Methoden:
https://www.hausjournal.net/balken-verlaengern

gibt es noch eine weitere, die den Stumpfstoß der Balken komplett 
verdeckt und gleichzeitig das Ausknicken an der Stoßstelle unterbinden 
kann.

Diese Methode basiert darauf, daß man den Stoß ringsum "verbrettert"; 
d.h. ca. 50 bis ?cm (= wie optisch gewünscht) lange Bretter sowohl mit 
dem Balken als auch miteinander verleimt (im Außenbereich mit 
wasserfestem Holzleim).

Dadurch entsteht um den Balken herum eine Verdickung mit quadratischem 
Querschnitt, die den Stoß kaschiert.

Die Verdickung kann man dann auch noch optisch "aufmöbeln", z.B. durch 
Kantenabrundungen und/oder Anfasen per Zugmesser.
Anfasen kann man (evtl. mit Unterbrechungen) auch noch das 160er 
Kantholz, damit es gefälliger aussieht.
https://de.wikipedia.org/wiki/Fase#/media/Datei:Larks_tongue.JPG

von Walter K. (walter_k488)


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L. H. schrieb:
> Neben den vier klassischen Methoden:
> https://www.hausjournal.net/balken-verlaengern
>
> gibt es noch eine weitere, die den Stumpfstoß der Balken komplett
> verdeckt und gleichzeitig das Ausknicken an der Stoßstelle unterbinden
> kann.

wobei die nicht-klassische Methode 5, also das "Verbrettern" und 
Verleimen
 gleichzeitig die Methode "Murx" ist

von L. H. (holzkopf)


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MaWin schrieb:
> ...leider wissen wir nicht ob Rainers Balken
> senkrecht oder waagerecht liegt.

Wissen wir schon:
Es geht um die vertikale Verlängerung eines Holzständers. :)
Gerberverbinder sind dazu eher weniger bis gar nicht geeignet.

Weil man einen vertikalen Stumpfstoß wie ein Gelenk einzuordnen hat, das 
gegen Ausknickung stabilisiert werden muß.

Die Eulerfälle Knicken:
https://de.wikipedia.org/wiki/Knicken

haben nicht nur Gültigkeit für dünne Stäbe. ;)

Bei 2,4m Verlängerung eines Holzständers relativiert sich sein 
Querschnitt.
Zumal kaum zu erwarten ist, daß die abgesägten Balken (am Stumpfstoß) 
exakt horizontal aufeinander stehen.

Viel mehr ist zu erwarten, daß sie halt irgendwie aufeinander stehen, 
was dazu führt, daß das "Gelenk" von vornherein tendenziell "ausweichen" 
bzw. wegknicken will.
I.d.R. wird völlig unterschätzt, wie sehr dabei dann die 
Holzbelastbarkeit "absackt".

MaWin schrieb:
> Deine Balken sind draussen.
>
Mit der Einschränkung, daß sie unter einem Dach angeordnet sind. ;)

> Metall bleibt draussen länger kalt als Holz, es kondensiert am Metall,
> das Holh bleibt frucht, es gammelt.
> Wenn gar Metall aussen am Holz flächig angebracht wird, zieht zwar
> Wasser gern kapillar hinters Holz, kann aber nicht durch das Metall
> rausdiffundieren, Holz gammelt und ist schnell kaputt.

Naja - an die Stoßstelle kann zwar Schlagregen hinkommen, doch selbst 
wenn man das "Gelenk" mit Metall stabilisiert, muß man das "Gammeln" 
nicht unbedingt dramatisieren.
Denn immerhin kann man über den Spalt (Metall/Holz) alles immer wieder 
konservieren.
Per Owatrol:
https://owatrol.com/de/alle-unsere-produkte/9180-owatrol-ol.html

von Rainer (Gast)


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Hi Holzkopf,

danke für deine Hife, wir wwerden jetzt morgen mit der Verbindung 
beginnen und planen eine Kombination aus Blattstoß und einer 
Verbretterung. Letztere vor allem aus optischen Gründen (und als 
zusätzliche Sicherheit :) )

Hast du hier evtl. noch Hinweise was wir unbedingt beachten sollten?

Beste Grüße
Rainer

von Böser Onkel (Gast)


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Rainer schrieb:
> Hast du hier evtl. noch Hinweise was wir unbedingt beachten sollten?

Laubholzbretter (Eiche, Buche, Esche etc.) benutzen.
Verschrauben und flächig mit passenden Nägeln vernageln.
Verzinkte oder Edelstahlnägel benutzen.
Verleimen kann man Holz zwar, aber für statisch belastbare
Bauteile, kann man das nicht empfehlen. Das Desaster mit der
Eissporthalle vor einigen Jahren ist wohl schon wieder vergessen?
Wege der mageren Informationsbasis sei hier vorsorglich auf den
Segen eines Statikers (kann auch ein Zimmermannsmeister sein)
verwiesen. Im Schadensfall könnten sonst Probleme mit Versicherungen
auftreten.

Vielleicht hilft die folgende Website weiter:
https://baubeaver.de/zimmermannsmaessige-holzverbindungen/

von ??? (Gast)


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Als hier letztens ein Blockbohlenhaus aufgebaut wurde, hat der 
Kranfahrer zum Schluß einen montierten Dachbalken abgebrochen...
Der war erstmal tottraurig. Da hat einer der Zimmerleute eine 
Keilzinkenfräse aus dem Auto geholt und der Balken war am Ende nur ca 
5cm kürzer und wieder angeleimt. Das Ding hatte etwa HILTI Größe und war 
sicher teuer. Aber wenn man mal in einer Zimmerei fragt, könnte das was 
sein.

von Einhart P. (einhart)


Angehängte Dateien:

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Balken verlängern? - kein Problem. Zur allgmeínen Belustigung:
Ein Foto nachdem mir der Carport von den Wagenhebern gefallen war.

von Ich (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> Ein Foto nachdem mir der Carport von den Wagenhebern gefallen war

Dieser Art von Verlängerung würde ich nicht viel Vertrauen schenken.
Warum hast du die 40-50cm nicht einfach aufgemauert und darauf den 
Carport gesetzt?

von Ro n. (rwth2212)


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vielleicht mal was fernöstliches probieren?

https://www.youtube.com/watch?v=G9XXKYflwc8

von Cyblord -. (cyblord)


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Rainer schrieb:
> Das Teil ist nach 3 Wochen von alleine rausgeeitert, manch anderer
> wäre zum Arzt und hätte diesen mit seinen Problemchen belästigt...

Richtig so. Mein Opa sagte immer: "Was von alleine kommt geht auch von 
alleine wieder". Sehr weise. Ist leider sehr früh gestorben.

von Einhart P. (einhart)


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> Dieser Art von Verlängerung würde ich nicht viel Vertrauen schenken.
> Warum hast du die 40-50cm nicht einfach aufgemauert und darauf den
> Carport gesetzt?

Der Carport stand schon länger (Punktfundamente, Balkenschuhe). Mit 
Nagelverbindern rund um die Pfosten ist das sehr stabil.

Beitrag #6104987 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ich (Gast)


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Einhart P. schrieb:
> Der Carport stand schon länger (Punktfundamente, Balkenschuhe).

Dagegen habe ich ja nichts einzuwenden. Aber die Nagelverbinder sehe ich 
dennoch als Schwachstelle; Gerade bei stärkeren Stürmen und auch wenn es 
bisher gut gegangen ist...

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich schrieb:
> Einhart P. schrieb:
>> Der Carport stand schon länger (Punktfundamente, Balkenschuhe).
>
> Dagegen habe ich ja nichts einzuwenden. Aber die Nagelverbinder sehe ich
> dennoch als Schwachstelle; Gerade bei stärkeren Stürmen und auch wenn es
> bisher gut gegangen ist...

Werden solche Nagelverbinder dann tatsächlich nur genagelt oder doch 
geschraubt?

von c r (Gast)


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MaWin schrieb:
> Aber die Menschen heute können es einfach nicht mehr, trotz immer mehr
> Werkzeug.

Ich glaube nicht das das so zutrifft, aber die Leute (inkl. mir) trauen 
sich aus zunehmender Angst vor sich querstellenden Versicherungen 
irgendwas zu machen, was selbstgemacht aussehen könnte.

Ob das an den Versicherungen liegt oder nur an der effizienteren 
Verbreitung von Schauergeschichten, wo ein Versicherung aus 
fadenscheinigen Gründen nicht zahlt, weiß ich nicht.

von Ich (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Werden solche Nagelverbinder dann tatsächlich nur genagelt oder doch
> geschraubt?

Würde das einen Unterschied machen? Außer das die empfindlichen 
Balkenenden noch weiter geschwächt werden.
Ich kenne Nagelverbinder eigtl. nur um die Balken an Ort und Stelle zu 
halten und nicht um starke mechanische Kräfte aufzunehmen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ich schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Werden solche Nagelverbinder dann tatsächlich nur genagelt oder doch
>> geschraubt?
>
> Würde das einen Unterschied machen?

Naja, ich dachte bisher Schrauben wäre deutlich besser.

von c r (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Naja, ich dachte bisher Schrauben wäre deutlich besser.

Der Meinung bin ich auch, du wirst aber auch Leute finden, die ankreiden 
dass Schrauben die Holzfasern unterbrechen, während Nägel sie nur 
verschieben und das Holz deshalb in Faserrichtung belastbarer bleibt.

Ich sage, besser als gut genug ist immernoch nur gut genug und Nageln 
macht mehr Spass als Schrauben.

von MaWin (Gast)


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c r schrieb:
> Ich glaube nicht das das so zutrifft, aber die Leute (inkl. mir) trauen
> sich aus zunehmender Angst vor sich querstellenden Versicherungen
> irgendwas zu machen, was selbstgemacht aussehen könnte.

Ja, diese Welt, nur noch voller Angsthasen.

Glücklicherweise sind nicht alle Bewohner Deutschlands so.

In anderen Ländern würde man sich einpissen vor lachen.

Ein normales Leben bestand Jahrtausende lang aus einem eigenen Grund auf 
den man aus den gefällten Bäumen ein eigenes Gebäude selbst hingestellt 
hat (ja, eventuell nur ein 1-Raum Rundhaus vor 2500 Jahren), mit eigenen 
Tieren und Feldern das eigene Essen produziert hat, selbst Korn 
gemelhlen und Brot gebacken, Erz gesammelt und gescholzen und 
geschmeidet hat, und durch Ledergerben und am am Webstuhl die eigenen 
Klamotten hergestellt hat. Selbst im Haus meiner Oma gab es noch den 
Schweinestall und die Werkstatt am Bach mit dem Wasserrad als 
Energiequelle, auch wenn kein Schweine mehr drinstanden sondern Autos 
und das Wasserrad zerfallen war.

Der heutige Mensch ist zu dumm um überleben zu können. Er wartet auf den 
Samariter des Arbeitgebers, um für Sklavenarbeit die ihn selbst keinen 
Millimeter weiterbringt nutzloses Spielzeug wie iPhones kaufen zu 
können, damit ihm der Rest seines Lebens nicht zu langweilig ist.

von c r (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ja, diese Welt, nur noch voller Angsthasen.

Wenn man einen längeren Arbeitsausfall nicht aus eigener Tasche 
finanzieren kann, weil das Geld grad so bis zum nächsten Monat reicht, 
dann kann man es sich eben nicht leisten den Versicherungsschutz zu 
gefährden.

In Zeiten wo sich kein normaler Angestellter mehr ein Grundstück leisten 
kann und Miete einen immer größeren Teil des Einkommens verschlingt, 
kann man das wohl keinem vorwerfen.

Und ja, jedem steht es natürlich frei zu Fuß nach 
{random.choice(Entwicklungsländer)} zu latschen und dort zu hausen, 
schon klar.

MaWin schrieb:
> Der heutige Mensch ist zu dumm um überleben zu können.

Der einzelne Mensch konnte noch nie alleine überleben, er ist ein 
jämmerlich schwaches Tier und war schon immer auf die Gruppe angewiesen, 
auch vor 2000 Jahren.
Die Gruppe wird nur immer größer.

von Stefan L. (stefan_l134)


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MaWin schrieb:
> Ein normales Leben bestand Jahrtausende lang aus einem eigenen Grund

Daran scheitert es heute leider schon. Kann sich einfach kaum jemand 
leisten.

von Cyblord -. (cyblord)


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MaWin schrieb:
> Ein normales Leben bestand Jahrtausende lang aus einem eigenen Grund auf
> den man aus den gefällten Bäumen ein eigenes Gebäude selbst hingestellt
> hat

Romantisierter Unsinn. Meistens gehörte der Grund einem Lehnsherrn. Nur 
höhere Kasten hatten so was. Der Normalo sicher nicht.

von Ro n. (rwth2212)


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Und das damals jeder alles konnte ist auch Quark.

Kaum einer war Bauer, Jäger, Weber, Gerber, Bäcker, Müller, Schmied, 
Maurer, Zimmerer in einer Person.

Und das heute viele sehr spezialisiert sind und sich auf ein Gebiet 
fokussieren (müssen) das hat wohl auch ziemlich gute Gründe.

von holzer (Gast)


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Rainer schrieb:
> Hallo,
>
> da mein Balkon überdacht werden soll muss ich zwei 160mm Holzbalken um
> ca. 2400mm senkrecht verlängern.
>
> Gibt es für diesen Zweck spezielle Schrauben bzw. Balkenschuhe oder eine
> andere Möglichkeit die einfach zu Erfolg führt?
>
> Beste Grüße
> Rainer

So wie du hier Fragen stellst, beherrscht du die Statik der 
Holzkonstruktion weder praktisch noch theoretisch. An deiner stelle 
würde ich die Sache den Fachleuten anvertrauen.

c r schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Aber die Menschen heute können es einfach nicht mehr, trotz immer mehr
>> Werkzeug.
>
> Ich glaube nicht das das so zutrifft, aber die Leute (inkl. mir) trauen
> sich aus zunehmender Angst vor sich querstellenden Versicherungen
> irgendwas zu machen, was selbstgemacht aussehen könnte.
> nicht.

Naja, die Versicherungen arbeiten Gewinn orientiert und sind nicht blöd.
Wenn es um viel Geld geht, schauen sie schon genau hin.

Ich mache viel selbst und schon aus Eigeninteresse, ist das Ergebnis 
weder optisch noch konstruktiv von einem Profierzeugnis zu 
unterscheiden.

von Ro (Gast)


Angehängte Dateien:

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Nicht ganz so kompliziert wäre die Kreuzzapfenverbindung.
Korrekt ausgelegt kann alle auftretenden Kräfte gut aufnehmen.
Verleimt mit wasserfestem Leim ist das stabil und witterungsbeständig. 
auch ohne verbretterung.

von Hugo H. (hugohurtig1)


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MaWin schrieb:
> Erz gesammelt und gescholzen und
> geschmeidet hat, und durch Ledergerben und am am Webstuhl die eigenen
> Klamotten hergestellt hat

Dafür gab es immer schon Spezialisten. Aber schön, dass Du es erwähnst.

von Hugo H. (hugohurtig1)


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Ro schrieb:
> Nicht ganz so kompliziert wäre die Kreuzzapfenverbindung.

Mach - bei der geringen Zapf-Tiefe - mal Druck von oben und/oder von der 
Seite drauf :-). Die Scherkräfte sind sicherlich beachtlich ...

: Bearbeitet durch User
von Ro (Gast)


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Darum schrieb ich "richtig ausgelegt"
Das Bild sollte nur zur Veranschaulichung dienen.

Hätte man evtl etwas deutlicher erwähnen sollen...,

Die Art der Verbindung ist m. E. n. trotzdem geeignet

von Cyblord -. (cyblord)


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Hugo H. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Erz gesammelt und gescholzen und
>> geschmeidet hat, und durch Ledergerben und am am Webstuhl die eigenen
>> Klamotten hergestellt hat
>
> Dafür gab es immer schon Spezialisten. Aber schön, dass Du es erwähnst.

Natürlich. Schon mit der Jungsteinzeit bilden sich ja Berufe und 
Experten heraus.

Die Alt-Steinzeit ist zwar geprägt davon, dass jeder alle Fertigkeiten 
des Alltags beherrschen muss. Aber selbst da, kam niemand allein zu 
recht. Nur die Gruppe gab Schutz und sicherte das Überleben.

: Bearbeitet durch User
von c r (Gast)


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Ro schrieb:
> Die Art der Verbindung ist m. E. n. trotzdem geeignet

Gut gemacht mit Sicherheit, aber für den Laien (da zähl ich mich dazu) 
ist wohl die Gefahr doch groß, dass die beiden Enden nicht ausreichend 
passgenau sind.

Eine unter Druck entstandene Leimung hält zwar wie Sau, aber selbst 
kleine Spalten kann man mit Leim nicht überbrücken.

von Ro (Gast)


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Es gibt diverse wasserfeste aufschäumende Klebstoffe (aka Pfuscherleim). 
Die können sehr stabil auch gewisse Ungenauigkeiten ausgleichen.

Aber nat. sollte die Verbindung so genau wie möglich gearbeitet sein... 
Das versteht sich eig. Von selbst.

von Ro (Gast)


Angehängte Dateien:

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Man könnt es auch mit 1 Zapfen lösen. Quasi wie ein ziger großer Dübel.

Aber da hätte ich bei Knickbelastung Bedenken und würde vermutlich einen 
Stahlreif vorsehen.

von Ro (Gast)


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Zwei Stahlreifen

von Mach es richtig (Gast)


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Niemals Pfuscher Hilfsmittel verwenden!

Das gilt für alle Disziplinen.


Leider sind hier viel zu viele Pfuscher und lenrnresistente im Forum 
unterwegs.

Schade.

von c r (Gast)


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Mach es richtig schrieb:
> Schade.

..dass du nicht verstanden hast, dass zur konstruktiven Kritik auch 
etwas konstruktives gehört.

Erzähl doch wie es richtig geht.

von Olaf Mertens (Gast)


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c r schrieb:
> Erzähl doch wie es richtig geht.

Richtig geht es, wenn man die vier Eckpfeiler direkt unter dem Dach 
absägt und durch vier längere Eckpfeiler mit der richtigen Länge 
ersetzt!

von c r (Gast)


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Olaf Mertens schrieb:
> Richtig geht es, wenn man die vier Eckpfeiler direkt unter dem Dach
> absägt und durch vier längere Eckpfeiler mit der richtigen Länge
> ersetzt!

Und die liegen dann einfach so auf gut Glück aufeinander? Na toll.

von Mach es richtig (Gast)


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Deine Eltern haben wohl versäumt dir mal einen Holzbaukasten zu schenken 
damit du Erfahrungen sammeln konntest.

Schade, das Rad lässt sich nicht mehr zurück drehen.

von c r (Gast)


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Einen Holzbaukasten hatte ich tatsächlich nicht, ich hatte Holzreste aus 
der Schreinerei und echtes Werkzeug.

Meine drei Baumhäuser haben alle länger gehalten als meine Jugend, ich 
gebe dein Mitleid daher dankend zurück :)

von Mach es richtig (Gast)


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c r schrieb:
> Einen Holzbaukasten hatte ich tatsächlich nicht, ich hatte
> Holzreste aus
> der Schreinerei und echtes Werkzeug.
>
> Meine drei Baumhäuser haben alle länger gehalten als meine Jugend, ich
> gebe dein Mitleid daher dankend zurück :)

Foto... Sonst glaub ich nix.

von Hakim (Gast)


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Einen Zimmermann zu beauftragen ist die korrekte Art & Wiese so etwas zu 
erledigen (Gewährleistung & Co. z. B.).

Auf die Spitzenkräfte im Thread würde nichts geben.

von c r (Gast)


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Mach es richtig schrieb:
> Sonst glaub ich nix.

Das verkrafte ich :)

von Walter K. (walter_k488)


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Cyblord -. schrieb:
> Romantisierter Unsinn. Meistens gehörte der Grund einem Lehnsherrn. Nur
> höhere Kasten hatten so was. Der Normalo sicher nicht.

Klar, die armem Teufel mussten einen Zehnten der Kirche, einen Zehnten 
dem Landesfürsten und einen Zehnten dem Koenig oder Kaiser abgeben!

Wie gut haben es wir dann doch heute! Steuersatz > 50%, von dem was 
übrig bleibt dann fuer fast alles nochmal 20% Mwst. - dazu kommen dann 
noch so Sachen wie Kirchen, Kfz, Mineralöl, Versicherungs, Sekt-... 
Steuern  etc. - dann noch Beiträge fuer Gewerkschaften, oder IHK, HwK 
... und zu guter Letzt die GEZ, damit wir unabhängig und objektiv 
informiert bzw. pädagogisiert werden - ganz abgesehen davon, sollte man 
sich auch noch privat bzw. Zusatz-versichern ...damit man im 
Krankheitsfall im Krankenhaus wenigstens einen Arzt antrifft, der nicht 
nur Akademiker ist - sondern der deutschen Sprache auch noch so weit 
mächtig ist, dass man sein Leiden in der Muttersprache schildern kann!

von Walter K. (walter_k488)


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Cyblord -. schrieb:
> Romantisierter Unsinn. Meistens gehörte der Grund einem Lehnsherrn. Nur
> höhere Kasten hatten so was. Der Normalo sicher nicht.

was uebrigens geschichtlich so nicht stimmt.
Das Lehnswesen war ein Merkmal des Feudalabsolutismus, der sich aber 
erst nach der Christianisierung herausbildete ... von der Urgesellschaft 
( die die erste klassenlose Gesellschaft der Menschheit war ) bis zur 
Christianisierung gab es zumindest in Mittel- und Nordeuropa Familien 
und Stämme die zwar Hierarchien kannten - aber dennoch das fast optimale 
Kollektiv darstellten. Selbst so hochmoderne Dinge wie das Matriarchat 
war in unseren germanischen und keltischen Kulturen nicht selten 
anzutreffen!

von Rainer Unfug (Gast)


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Rainer schrieb:
> Hallo,
>
> da mein Balkon überdacht werden soll muss ich zwei 160mm Holzbalken um
> ca. 2400mm senkrecht verlängern.

1) Wenn kein Kausalzusammenhang besteht, sollte man auch keinen 
suggerieren.

2) Was hat das mit Aufdoppeln zu tun? Nichts!

> Gibt es für diesen Zweck spezielle Schrauben bzw. Balkenschuhe oder eine
> andere Möglichkeit die einfach zu Erfolg führt?

Andere, einfache Möglichkeit:
Du haust ein paar Nägel schränge durch die Stirnseite. Bei deinen 
hervorragenden Kenntnissen kann da gar nichts schiefgehen, und du wirst 
so optimale Ergebnisse erzielen.

Ich bin froh, geholfen zu haben.

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