Hallo Zusammen, ich bin auf der suche nach dem "richtigen" Kondensator Type für eine CDI-Zündung. -Polyester -Polypropylen - Wima FKP MKP - oder ... Aktuell habe ich einen Polypropylen 1,5uF 400V verbaut. Funktioniert, aber wie lange? Was wäre denn der beste Kondensatortype für solch einen Anwendungsfall. Gruß Jochen
Jochen B. schrieb: > Aktuell habe ich einen Polypropylen 1,5uF 400V verbaut. Was für einen? > Was wäre denn der beste Kondensatortype für solch einen Anwendungsfall. Impulskondensatoren wie Wima FKP1.
Aktuell habe ich welche aus Cina verbaut https://de.aliexpress.com/item/32739280826.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dkCurWU Motor läuft, aber bei den Billgdingern fehlt mir ein wenig das Vertrauen. FKP1 sind zu groß.
Ich bin bissl dumm. Warum braucht ein Diesel Auto CDI eine Zündung? Was macht der C dort? Oder meinst du was anderes? Die 400V sind Gleichspannung.
michael_ schrieb: > Warum braucht ein Diesel Auto CDI eine Zündung? CDI steht for Capacitor Discharging Ignition. Siehe auch hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Hochspannungskondensatorz%C3%BCndung
Jochen B. schrieb: > Aktuell habe ich welche aus Cina verbaut > https://de.aliexpress.com/item/32739280826.html?spm=a2g0s.9042311.0.0.27424c4dkCurWU > > Motor läuft, aber bei den Billgdingern fehlt mir ein wenig das > Vertrauen. ACK. > FKP1 sind zu groß. MKP10?
hinz schrieb: > ACK. Die Abkürzung sagt mir nix. MKP10 ist sicher eine gute Wahl, aber eigentlich immer noch deutlich zu groß. Was haltet ihr von Panasonic ECWF(L)? https://industrial.panasonic.com/ww/products/capacitors/film-capacitors/film-cap-electroequip/ecwfl/ECWF4155JL
Jochen B. schrieb: >> ACK. > > Die Abkürzung sagt mir nix. https://www.bing.com/search?q=netzjargon+ack
Jochen B. schrieb: > MKP10 ist sicher eine gute Wahl, aber eigentlich immer noch deutlich zu > groß. Von nichts kommt nichts. > Was haltet ihr von Panasonic ECWF(L)? > https://industrial.panasonic.com/ww/products/capacitors/film-capacitors/film-cap-electroequip/ecwfl/ECWF4155JL Ungeeignet.
OK, aber es muss noch was anderes geben. Diese Kondensatoren (siehe Bild) bzw. was davon übrig ist, stammen aus einer Ignitech DC-CDI. Messtechnisch haben die (noch) 1,2uF. Betrieben wurden die mit 340V. Die sind gerade mal 22mm x 16mm x 8mm. Wie man sieht sind die gewickelt. Jemand ne Idee?
Einen Traum kann man nicht in der realen Hand halten. Die Kondensatoren auf den Bildern haben 10 Jahre ihren Dienst getan und würden es immer noch tun, wenn ich diese beim rauspopeln der Vergussmasse nicht mechanisch zerstört hätte. Letztendlich war nur eine Zehnerdiode in der CDI defekt. Hier ein Bild der CDI https://i.servimg.com/u/f80/18/14/20/08/p1010613.jpg Ich habe mal bei Panasonic angefragt und die haben mir diese hier empfohlen: https://eu.industrial.panasonic.com/products/capacitors/film-capacitors/automotive-industrial-and-infrastructure-use/series/ecwfg/ABD0071?reset=1
Jochen B. schrieb: > Ich habe mal bei Panasonic angefragt und die haben mir diese hier > empfohlen: > https://eu.industrial.panasonic.com/products/capacitors/film-capacitors/automotive-industrial-and-infrastructure-use/series/ecwfg/ABD0071?reset=1 Klar, sind ja "automotive"....
@Hinz lass doch die Community mal an deinem Wissen teilhaben. Worauf genau kommt es denn bei dieser Anwendung bei den Kondensatoren an? Welche Parameter sind denn da bei der Wahl wichtig? Scheinbar kennst du ja die Schaltung, die Dimensionierung und die resultierende Belastung in dieser Anwendung um einige Vorschläge als nicht zielführend abzutun. Mfg
Kunz schrieb: > @Hinz lass doch die Community mal an deinem Wissen teilhaben. > > Worauf genau kommt es denn bei dieser Anwendung bei den Kondensatoren > an? > Welche Parameter sind denn da bei der Wahl wichtig? Impulsfestigkeit. Allerdings frage ich mich nach wie vor, wozu man bei einem Diesel eine CDI-Zündung braucht. Glühkerzen kommen auch ohne aus.
Es geht nicht um ein Diesel Auto sondern um ein CDI-Zündung von Ignitec. Das hat nix mit dem "CDI"-Kürzel vom Daimler zu tun.
Harald W. schrieb: > Kunz schrieb: > @Hinz lass doch die Community mal an deinem Wissen teilhaben. > Worauf genau kommt es denn bei dieser Anwendung bei den Kondensatoren > an? > Welche Parameter sind denn da bei der Wahl wichtig? > > Impulsfestigkeit. > Allerdings frage ich mich nach wie vor, wozu man bei einem Diesel > eine CDI-Zündung braucht. Glühkerzen kommen auch ohne aus. Wie kommt ihr immer auf Diesel? CDI meint hier Capacitor Discharging Ignition. Auf deutsch auch bekannt als Hochspannungskondensatorzündung. Dabei wird die Primärseite der Zündspule nicht mit den üblichen 12 Volt versorgt, sondern mit deutlich höheren Spannungen (die eben aus einem Kondensator entnommen werden) Damit sind viel höhere Zündenergien bei kleiner Zündspulenbaugrösse möglich als mit herkömmlichen Systemen. Das nutzt man bei Hochleistungsmotoren. Hochverdichtete und/oder aufgeladene Motoren usw...
Kunz schrieb: > Das nutzt man bei > Hochleistungsmotoren. Hochverdichtete und/oder aufgeladene Motoren > usw... Ich hatte mir so ein Gerät mal für einen Citroen 2CV gebaut (lang ist´s her). Der Motor hatte dadurch deutlich bessere Eigenschaften. Er sprang immer sofort an, egal ob kalt im Winter, oder heißgefahren im Sommer. Man konnte immer sofort losfahren, auch ohne Choke. Auch der Spritverbrauch war geringer. Ich hatte es so gebaut, daß ich bei einem Defekt jederzeit wieder auf Unterbrecherzündung umstecken konnte. Wenn ich damals geahnt hätte, daß ich heute damit angeben könnte, hätte ich etwas davon aufbewahrt. Der Kondensator war ein Polypropylen-Folienkondensator 2,2µF/400V-. Er wurde auf ca. 300V geladen, die im Zündmoment an die normale Zündspule gelegt wurden. Da im 2CV der Zündfunke durch beide Zündkerzen ging, musste die Zündanlage soviel leisten, wie in einem Vierzylinder. Die Kondensatorzündanlage hat jahrelang einwandfrei funktioniert, und am Ende die Ente überlebt.
Sven S. schrieb: > Ich hatte mir so ein Gerät mal für einen Citroen 2CV gebaut (lang ist´s > her). Ja, es gab da mal eine Bauanleitung in der "Elektronik". Nur das man das damals einfach "Kondensatorzündung" und nicht "CDI" nannte.
Harald W. schrieb: > Ja, es gab da mal eine Bauanleitung in der "Elektronik". Die hatte ich nicht. Ich hatte die Idee aus einem Buch, mit ungeregeltem Spannungswandler und Thyristor als Schalter. Abweichend davon verwendete ich einen Sperrwandler, und erhielt so auch beim Anlassen die volle Zündenergie, und statt einem Thyristor verwendete ich einen Mosfet. Der Zweizylinder in der Ente zündete zweimal pro Umdrehung, und der Zündstrom musste durch beide Zündkerzen. Also musste die Zündanlage das doppelte leisten im Vergleich zu einem Vierzylinder.
Sven S. schrieb: > und Thyristor als Schalter... deshalb nannte man sie auch Thyristorzündung.. :-) hatte auch mal eine im BMW E28 eta ca. 30000 km am laufen.. aber noch mit 50Hz Ringkerntrafo-Wechselrichter modifiziert für 400 V gleichspannung. als Kondensator hatte ich glaub ich 2x 1µF Philips MKP (hellblau). theoretisch am besten geeigneten Kondensatoren dafür wären WIMA GTO MKP :-) allerdings mechanisch entsprechend groß..
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hier mal eine Übersicht von Wima http://wima.de/DE/applicguide.htm Schaltung Nr. 5 und dann kann man ja mal die rechts genannten Typen vergleichen. Zur Not mit einem dickem Draht verlängern aber trotzdem möglichst kurz, vielleicht gerade so das du den Kondensator höher setzt oder umlegst, z.B. mit 2,5mm² massiv aus einem NYM Stromkabel. Edit: das .de muss durch punkt cn ersetzt werden die Forumssoftware denkt das wäre Spam.
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