Guten Morgen, ich bin neu hier im Forum, habe jetzt schon bei Euch und weiter im Netz über mein Problem gelesen, konnte dazu aber leider Nichts Konkretes finden. Auch über die Suchfunkton hier im Forum leider kein Treffer. Ich habe ein (Eingang 3-Phasen 400V-AC / 17,9A) Ladegerät 80V-DC / 120A HF trak Premium von Hoppecke, das Gerät ist in Modularbauweise, d.h. es sind 3 Module mit jeweils 80V & 40A verbaut. Ich habe das Gerät mit Funktion unbekannt zugekauft. Das Gerät funktionierte Anfangs auch nicht, Diagnose: 2 von 3 Varistoren auf der Primärseite nach den Sicherungen und Spulen waren abgeraucht und auch die beiden dazugehörigen Primärsicherungen F10A 500V waren defekt (siehe dazu Foto Nr.: 2). Ich habe dann die beiden Varistoren bei Ebay bestellt, natürlich die Selben EPCOS S20K275 und eingelötet, die Feinsicherungen hatte ich lagernd. Dann soweit sauber gemacht, zugängliche Leiterstreifen in diesem Platinenbereich auf Durchgang gemessen und wieder zusammen gebaut. Siehe da, das Ladegerät funktioniert wieder, alle 3 Module melden sich und sind betriebsbereit bzw. laden die Staplerbatterie auch. Was mir jedoch Bauchschmerzen macht, die beiden ausgetauschten Varistoren werden (wieder) heiß. Habe die Temperatur gewesen, nach ca. 3min. hat der 2. 100-105°C, der 3. 40-50°C, äußerlich ist aber an den Varistoren bisher Nichts zu erkennen (siehe Dazu Foto Nr.: 3). Das Gerät zeigt keine Fehlermeldungen und funktioniert soweit. Was für mich weiterhin kurrios ist, ich hatte das Ladegerät erst mit einem Verlängerungskabel am Netz, da wurden Varistor Nr. 2 & 3 heiß, direkt an der Steckdose angesteckt wird Varistor 1 (100-105°C) & 3 (40-50°C) heiß. Es hängt also vielleicht auch mit den Phasen (also wo L1, L2, L3 angeklemmt ist) zusammen. Die Eingangsspannung habe ich gemessen, L1 hat 225V, L2 hat 225V, L3 hat 223V an meiner Steckdose. Das Ladegerät ist komplett ohne N, nur L1, L2, L3 & PE sind vorhanden, habe ich bei Flurförderzeug-Ladegeräten jetzt aber schon öfter so gesehen. In den anderen beiden Modulen werden die Varistoren überhaupt nicht heiß oder warm, ich habe alle Varistoren gemessen (Temperatur). Das Problem tritt bereits im betriebsbereiten Zustand auf, also schon ab dem Punkt, wo das Gerät an der Steckdose steckt, nicht erst wärend des Ladens, das Gerät hat keinen Hauptschalter, die Module sind dauerhaft mit Spannung versorgt (siehe dazu Foto Nr.: 8). An den Varistoren liegen an einer Seite immer die 225/225/223V an, an der anderen Seite bei Allen ca. 160-175V, egal ob es sich um einen heiß Werdenden oder den kalt Bleibenden handelt. Ja Dies wäre Das, was ich bisher getan habe und beobachten konnte. Hat vielleicht Jemand einen Ansatz, wie ich weiter vorgehen könnte? Diese Ladegeräte, bzw. allein der Austausch eines Moduls beim Hersteller ist sehr kostenintensiv um es mal so auszudrücken... =( Das Ladegerät ist 8,5 Jahre alt, wird heute noch genau so produziert/angeboten. Ich freue mich auf eure Antworten und wünsche euch einen schönen Sonntag.
Alexander M. schrieb: > abe dann die beiden Varistoren bei Ebay bestellt, natürlich die > Selben EPCOS S20K275 und eingelötet, Ein 275V VDR ist für 230V~ richtig, reicht aber natürlich für 400V nicht aus. Meine Vermutung: Die Netzteile sind eigentlich für 3 x 230V, also N und die 3 Aussenleiter dimensioniert. Theoretisch fliesst dann kein Strom im N, und deshalb braucht man eigentlich den N gar nicht anzuschliesen, hat 400V zwischen den Außenleitern und trotzdem laufen alle 3 Netzteile mit 230V und sind happy. In der Praxis ändert sich das aber, wenn, wie bei elektronischem Gerät üblich, die Stromaufnahme nicht sinusförmig verläuft. Dann ist es zwingend erforderlich den N anzuschliessen, weil es sonst zu Überspannungen an den 3 Verbrauchern kommen kann. Vermutlich hast du also den N nicht angeschlossen, oder er ist unterbrochen.
Niedliche Strippchen und Leiterbähnchen für 20A. 275er Varis sind für 230V, miss die Spannung über dem Vari, nicht irgendwo anders gegen, wo kommst du auf 160V? Es sieht so aus, als ob der virtuelle Nullpunkt nicht stimmt, die Phasenlast ist nicht gut verteilt. Evtl. ist der Gleichrichter oder noch was anderes defekt. Oder du bekommst Störungen und Pulse aus dem Ladeteil zurück.
nachtmix schrieb: > Vermutlich hast du also den N nicht angeschlossen, oder er ist > unterbrochen. P.S.: Evtl hast du auch die Zuleitungen falsch angeklemmt. Der grün-gelbe ist hier vermutlich gar kein Schutzleiter, sondern der N und dürfte daher gar nicht grün-gelb sein, sonder üblicherweise blau. Schau in die Installationsanweisung, an welche Klemme der gehört!!! Bei den 3 Aussenleitern ists egal. Grün-gelb ist für den Schutzleiter und sonst gar nix reserviert, und wird gewöhnlich nur mit dem Gehäuse des Geräts verbunden.
nachtmix schrieb: > Grün-gelb ist für den Schutzleiter und sonst gar nix reserviert, und > wird gewöhnlich nur mit dem Gehäuse des Geräts verbunden. Ist doch am Gehäuse und nicht im Sternpunkt?
Das Ding braucht keinen Sternpunkt. Man sieht einen DBI25-12A am Kühlkörper. Das ist ein 3-Phasen Gleichrichter. Der wird defekt sein oder die Leitung dorthin ist unterbrochen.
Guten Tag Gemeinde, vielen Dank für eure schnellen Antworten! Also das Gerät hat wie gesagt kein N, selbst das originale Anschlusskabel ist nur 4G2,5mm2. In dem sind grün-gelb & 3x schwarz gewesen. Im Gerät selbst ist an dem Eingangsverbinder (Netzkabel/WAGO Kabel mit Orangen Steckern siehe Foto Nr. 8) zwar ein Verbindungsteil für N vorgesehen aber Nichts gesteckt. Das Anschlusskabel habe ich erneuert und auch richtig angeklemmt. Das alte Kabel hatte viele Quetschstellen, passiert halt wenn man mit dem Stapler drüber fährt oder die Gabeln drauf ablegt, Unachtsamkeit. Meine Vermutung war, das durch das defekte Netzkabel mal kurzzeitig 2 Phasen aufeinander kamen und dann sind halt aus den 230V 400V auf 2 Phasen gewurden, die dann folglich auch kaputt gegangen sind (Varistoren/Feinsicherungen). Die Vermutung mit dem Gleichrichter hinten am Kühlkörper hatte ich auch schon, weil Das der Punkt wäre, wo alle 3 Phasen zusammen laufen und dieses Bauteil auch erklären würde warum sich bei Verändern der Eingangsphasen L1/L2/L3 die Varistoren auch unterschiedlich erwärmen (Varistor 2 & 3 oder 1 & 3). Ich werde Den mal noch bestellen und Wechseln. Die Leiterbahnen vom Eingangsstecker bis zu den Gleichrichterfüßen sind in Ordnung, habe ich spannungslos auf Durchgang gemessen und unter Spannung ob die 225V/225V/223V dahinten ankommen. Optisch habe ich die kpl. Einheit mit LED Lampe auf äußerliche Veränderungen kontrolliert, dabei vielen zunächst nur die beiden Varistoren auf, daher muss die Suche jetzt anscheinend mit Prüfen & Messen weitergehen... AC Spannung messe ich immer mit Multimeter COM auf PE bzw. Gehäuse angeschlossen und mit V+ dann z.B. auf die Phase oder wo ich eine Wechselspannung eben messen möchte, hat schon immer so funktioniert...
Alexander M. schrieb: > AC Spannung messe ich immer mit Multimeter COM auf PE bzw. Gehäuse > angeschlossen und mit V+ dann z.B. auf die Phase oder wo ich eine > Wechselspannung eben messen möchte, hat schon immer so funktioniert... In diesem Fall auch richtig, aber wo hast du 160V gehabt???
Alexander M. schrieb: > AC Spannung messe ich immer mit Multimeter COM auf PE bzw. Gehäuse > angeschlossen und mit V+ dann z.B. auf die Phase oder wo ich eine > Wechselspannung eben messen möchte, hat schon immer so funktioniert... Nur wissen die Varistoren nix von Deinem PE sondern kennen nur die Phasen. Und die haben gegeneinander die 400V. Und denen ist es auch egal was Du schon "immer" so gemacht hast... Also mach Dich schlauer wie das mit N, PE und 3Phasennetzen ist... auch wenn es "immer" schon so funktioniert hat - diesesmal ist es eben nicht mehr so.
Hubert G. schrieb: > Das Ding braucht keinen Sternpunkt. Man sieht einen DBI25-12A am > Kühlkörper. > Das ist ein 3-Phasen Gleichrichter. Ja, das habe ich jetzt auch gesehen. Wenn die 275V VDRs ausreichen sollen, muss es aber einen lokalen Sternpunkt geben. Evtl durch die X-Kondensatoren. Alexander M. schrieb: > Die Vermutung mit dem Gleichrichter hinten am Kühlkörper hatte ich auch > schon, weil Das der Punkt wäre, wo alle 3 Phasen zusammen laufen Der Haken dabei ist, dass diese Technik in dieser Leistungsklasse seit über 10 Jahren nicht mehr zulässig ist. Stichwort PFC. Frage ist also, ob die Netzteile vor ca. 2005 gebaut wurden. Drehstrombrückengleichrichter haben nämlich iirc nur 4,2 % Spannungsripple und einen entsprechend kleinen Stromflusswinkel. Die paar Ringkerndrosseln werden das nicht ausreichend kompensieren können und dienen wohl hauptsächlich dazu die Schaltfrequenz des Wandlers vom Stromnetz fernzuhalten. Es wird am besten sein, wenn du dir einmal den Schaltplan dieser rechten Baugruppe herauszeichnest bis zu der Stelle, wo die Gleichspannung(en) an den eigentlichen Schaltwadler übergeben werden. So viele Teile sind das ja nicht. Dann kann man wahrscheinlich sagen, weshalb die VDRs abrauchen.
Guten Abend, das Ladegerät ist Baujahr September 2011, die Module sind minimal älter, laut den Aufklebern April 2011, Produktionsdatum z.B. auf den alten Varistoren 42.KW 2010. In dem anderen Modul, welches ich ausgebaut und mir daneben gelegt habe um eventuell Vergleichswerte abzunehmen ist ein anderer Brückengleichrichter eingebaut, die Aufschrift lautet: GUO40-12NO1 Was ich dazu im Netz finden konnte ist, das es sich mehr oder weniger um das selbe Bauteil handelt, nur eben mit 40A statt nur 25A, beide 1200V. Den DBI25-12A habe ich nun bestellt. Im 3. Modul, welches noch im Ladegerät eingebaut ist ist auch der DBI25-12A drin, was ich mit der Lampe durchs Gehäuse sehen konnte. Jens M. schrieb: > Niedliche Strippchen und Leiterbähnchen für 20A. Das Gerät hat mit 3 Modulen eine maximale Gesamtaufnahme von 17,9A, ein Modul hat 6A Stromstärke Primär, insgesamt wird es etwas mehr sein als die 17,9A, da das Ladegerät weiterhin eine EUW Pumpe hat (Elektrolytumwälzung - ist eine Luftpumpe). nachtmix schrieb: > Es wird am besten sein, wenn du dir einmal den Schaltplan dieser rechten > Baugruppe herauszeichnest bis zu der Stelle, wo die Gleichspannung(en) > an den eigentlichen Schaltwadler übergeben werden. So viele Teile sind > das ja nicht. > Dann kann man wahrscheinlich sagen, weshalb die VDRs abrauchen. Ich schreibe eben auch eine Mail an Hoppecke ob die mir da mal Was zukommen lassen können. Jens M. schrieb: > Alexander M. schrieb: >> AC Spannung messe ich immer mit Multimeter COM auf PE bzw. Gehäuse >> angeschlossen und mit V+ dann z.B. auf die Phase oder wo ich eine >> Wechselspannung eben messen möchte, hat schon immer so funktioniert... > > In diesem Fall auch richtig, aber wo hast du 160V gehabt??? Also an den Varistoren in dem danebenliegenden Modul (was in Ordnung ist) habe ich unter Spannung an den Varistoren Primärseite: 227/227/225V / auf der anderen Seite 35/35/35V In dem defekten Modul bzw. wo sich die Varistoren erwärmen sind Primärseite ebenfalls: 227/227/225 / auf der anderen Seite: 162/162/162V Ich freue mich auf eure Antworten.
Alexander M. schrieb: > Was ich dazu im Netz finden konnte ist, das es sich mehr oder weniger um > das selbe Bauteil handelt, nur eben mit 40A statt nur 25A Achte vor allem darauf, ob die Anordnung der Anschlüsse gleich ist. Manchmal gibts da Unterschiede.
Alexander M. schrieb: > Also an den Varistoren in dem danebenliegenden Modul (was in Ordnung > ist) habe ich unter Spannung an den Varistoren Primärseite: 227/227/225V > / auf der anderen Seite 35/35/35V > In dem defekten Modul bzw. wo sich die Varistoren erwärmen sind > Primärseite ebenfalls: 227/227/225 / auf der anderen Seite: 162/162/162V Und was misst du direkt an den beiden Beinen der Varistoren?
Hubert G. schrieb: > Alexander M. schrieb: >> Also an den Varistoren in dem danebenliegenden Modul (was in Ordnung >> ist) habe ich unter Spannung an den Varistoren Primärseite: 227/227/225V >> / auf der anderen Seite 35/35/35V >> In dem defekten Modul bzw. wo sich die Varistoren erwärmen sind >> Primärseite ebenfalls: 227/227/225 / auf der anderen Seite: 162/162/162V > > Und was misst du direkt an den beiden Beinen der Varistoren? Ja genau.
Alexander M. schrieb: > An den Varistoren liegen an einer Seite immer die 225/225/223V an, Das ist die Phasenspannung gegen Null/SL. > an > der anderen Seite bei Allen ca. 160-175V, egal ob es sich um einen heiß > Werdenden oder den kalt Bleibenden handelt. Das ist seltsam, hier müssten, dann wenn die Sternpunkterzeugung funktionieren würde, auch Null V anliegen (immer gegen Erde gemessen). Ev sind Oberschwingungen und Phasenschieflasten vorhanden die diese Verschiebung erzeugen. Auch kann ein "billiges" Multimeter das ev. nicht richtig messen. Tausche mal die Varistoren von einem guten alten Modul gegen die neuen Varistoren aus. Kurt
--------- Tausche mal die Varistoren von einem guten alten Modul gegen die neuen Varistoren aus. ---------- Wenns die Varistoren nicht sind dann würde ich die drei Kondensatoren tauschen/"alte" einsetzen, der eine sieht sehr mitgenommen aus, könnte einen Hitzeschaden erlitten haben. Sowas kann auch zu Schieflast des "Sternpunktes" führen. Drei Glühbirnen (parr zu den Varistoren geschaltet) könnten auch einen Hinweis liefern, der/die beiden Varistoren dürften dann nicht mehr heiss werden. Kurt
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