Ich habe eine Kappsäge von Metabo KS305 Plus. Mich stört beim Sägen das lange Nachlaufen des Sägeblattes. Das Sägeblatt inkl. Schutzhaube fährt ja federbelastet wieder in die Ausgangsstelllung zurück. Somit kann eigentlich nichts passieren, wenn man darunter schon mit den Händen an den Holzabschnitten herumfummelt. Jedoch wäre mir lieber wenn das Sägeblatt bereits still stehen würde. Bei meiner Oberfräse von Festool ist eine Bremse verbaut, genial zum Arbeiten. Wie kann ich eine (elektrische) Bremse bei Metabo KS305 Plus (230V AC Bürstenmotor) nachrüsten, welche Möglichkeiten gibt es?
Bastellösung: ein Hubmagnet mit Rückholfeder, der im stromlosen Zustand ein stück Filz gegen das Sägeblatt drückt.
Walter K. schrieb: > https://www.klibo.de/bremsen_starterschuetz.html?L=0 Das Teil klingt ja ganz gut :-) Leider hat es keine Einschaltstrombegrenzung. Das fehlt zumindest bei meiner Metabo Kappsäge. Da reißt der Motor das Blatt so dermaßen an, dass es für mich nur eine Frage der Zeit ist, bis der Motor das zeitliche segnet.
Richard K. schrieb: > Ich habe eine Kappsäge von Metabo KS305 Plus. > > Mich stört beim Sägen das lange Nachlaufen des Sägeblattes. Keine luerick bitte! Frage 1: liegt ein Defekt vor: Frage 2: Entspricht die Nachlaufzeit den Hersteller Angaben?
Beitrag #6103779 wurde von einem Moderator gelöscht.
Saeger schrieb im Beitrag #6103779:
> luerick
Bitte wie bitte was?
Denke es ist Lautschrift. Ich verstand es sofort.
Magnoval schrieb: > Bastellösung: > ein Hubmagnet mit Rückholfeder, der im stromlosen Zustand ein stück Filz > gegen das Sägeblatt drückt. An diese Lösung dachte ich auch schon, habe aber in anderen Foren gelesen, dass man niemals das Sägeblatt selbst bremsen soll, nur den Motor. Begründung: Sägeblatt könnte sich lösen. Ist für mich aber nicht nachvollziehbar. Man bremst ja nur und dreht nicht in die Gegenrichtung. Martin S. schrieb: > Walter K. schrieb: >> https://www.klibo.de/bremsen_starterschuetz.html?L=0 > > Das Teil klingt ja ganz gut :-) > > Leider hat es keine Einschaltstrombegrenzung. Das fehlt zumindest bei > meiner Metabo Kappsäge. Da reißt der Motor das Blatt so dermaßen an, > dass es für mich nur eine Frage der Zeit ist, bis der Motor das > zeitliche segnet. Laut Hersteller ist die Bremse für: "Diese Steuerplatine mit Starter-Relais und integrierter Bremssteuerung kommt bei 1Ph-230V-Wechselstrom-Kondensatormotoren mit Leistungen < 3,0kW zum Einsatz." Funktioniert die Steuerung auch mit Bürstenmotoren?
Hallo Richard, Richard K. schrieb: > Magnoval schrieb: >> Bastellösung: >> ein Hubmagnet mit Rückholfeder, der im stromlosen Zustand ein stück Filz >> gegen das Sägeblatt drückt. > > An diese Lösung dachte ich auch schon, habe aber in anderen Foren > gelesen, dass man niemals das Sägeblatt selbst bremsen soll, nur den > Motor. Begründung: Sägeblatt könnte sich lösen. Ist für mich aber nicht > nachvollziehbar. Man bremst ja nur und dreht nicht in die Gegenrichtung. Vom Drehmoment (bzw. seinem Vorzeichen) her macht das aber keinen Unterschied, nur das der Betrag ggf. etwas geringer ist. Mit freundlichen Grüßen Thorsten Ostermann
>> Man bremst ja nur und dreht nicht in die Gegenrichtung. > > Vom Drehmoment (bzw. seinem Vorzeichen) her macht das aber keinen > Unterschied, nur das der Betrag ggf. etwas geringer ist. Wenn man genau überlegt, dann stellt man fest, dass die "Bremsrichtung am Sägeblatt" ganzgenauexakt die selbe ist als würde man die Säge in z.B. ein Stück Holz versenken (um selbiges zu zersägen). Wer eine Kreissäge baut, bei der sich das Sägeblatt beim Sägen per Design löst, der hat irgendwie was falsch verstanden. Wenn man dagegen die Welle (ruckartig) anhält, ∗dann∗ könnte sich bei falschem Design das Blatt der Trägheit wegen lösen. Ich bin weiterhin für die Wirbelstrombremse.
g457 schrieb: > Wenn man dagegen die Welle (ruckartig) anhält, ∗dann∗ könnte sich bei > falschem Design das Blatt der Trägheit wegen lösen. zb. beim Einklemmen des Sägeblattes im Holz, hat sich aber auch da noch nie gelöst. g457 schrieb: > Ich bin weiterhin für die Wirbelstrombremse. Wir haben eine Wirbelstrombremse (Retarder) bei unserem 75kw Traktor aufgebaut, ab wie ich dass bei einer Kappsäge umsetzen soll, da muss ich mich erst einlesen. Direkt am Sägeblatt (Rotor) bremsen?
>> Wenn man dagegen die Welle (ruckartig) anhält, ∗dann∗ könnte sich bei >> falschem Design das Blatt der Trägheit wegen lösen. > > zb. beim Einklemmen des Sägeblattes im Holz, hat sich aber auch da noch > nie gelöst. Natürlich nicht, weil da bremst Du ja nicht an der Welle sondern am Blatt. Wirkungsäquivalent zu z.B. Holz schneiden, da bremst Du auch am Blatt. "Welle anhalten" dagegen heisst "Welle anhalten", nicht "Blatt anhalten". > Direkt am Sägeblatt [..] bremsen? Würde ich versuchen, ja.
Richard K. schrieb: > Wie kann ich eine (elektrische) Bremse bei Metabo KS305 Plus (230V AC > Bürstenmotor) nachrüsten, welche Möglichkeiten gibt es? Ist die Sägeblattverschraubung auch so gestaltet, dass ich das Sägeblatt beim Abbremsen nicht lösen kann? (d.h. verdrehsicher; Bei den ortsfesten Formatkreissägen gibt es hiefür eine formschlüssige Verbindung zwischen Sägeblatt und Sägewelle. -- zwei kleine Bolzen, die in entsprechende Löcher im Sägeblatt eingreifen.) Auch darüber sollte man zumindest nachdenken, wenn man ein Bremse nachrüsten will.
1234567890 schrieb: > Ist die Sägeblattverschraubung auch so gestaltet, dass ich das Sägeblatt > beim Abbremsen nicht lösen kann? Wie bereits erläutert wurde, würde es sich dann auch beim Sägen lösen.
c r schrieb: > Wie bereits erläutert wurde, würde es sich dann auch beim Sägen lösen. Nein. Warum sollte es das denn tun? Ich gehe natürlich von einem Bremsen der Sägewelle aus. Das erscheint mir als der bei weitem professionellere Ansatz. Nur Bastlermaschinen der allerbilligsten Preisklasse dürften das Sägeblatt direkt abbremsen. -- Und hier muss man sich wahrlich nicht inspirieren lassen.
1234567890 schrieb: > Ist die Sägeblattverschraubung auch so gestaltet, dass ich das Sägeblatt > beim Abbremsen nicht lösen kann? Nein, leider nicht, Sägeblatt wird nur geklemmt, nicht formschlüssig. g457 schrieb: > Wirkungsäquivalent zu z.B. Holz schneiden, da bremst Du auch am > Blatt. Stimmt, ob die Bremse das Blatt bremst oder das Holz, ist dasselbe.
Habe jetzt probeweise probiert, dass Sägeblatt mit einem Hubmagnet zu bremsen. Erfolgreich! Nachlaufzeit ohne Hubmagnet (Freilauf) 7Sek. Nachlaufzeit mit Hubmagnet und Rückstellfeder sowie Gummipuffer 5Sek. Bei richtiger Auslegung ist da noch Luft nach oben. Die Wirbelstrombremsvariante wollte ich ebenfalls probieren, allerdings besitzen meine Elektromagneten nicht die richte Polung, auch denke ich, dass die Ansteuerung deutlich aufẃendiger umzusetzen ist als beim Hubmagnet. Werde mir jetzt einen passenden Hubmagnet 230V AC besorgen und das Ergebnis dann posten. Offene Frage wäre noch: Welches Material eignet sich am besten zum Bremsen des Sägeblattes?
Richard K. schrieb: > > > Offene Frage wäre noch: Welches Material eignet sich am besten zum > Bremsen des Sägeblattes? Original Bremsbelag Es gab zum Beispiel mal Trommelbremsbeläge als Meterware, oder man sucht sich welche die noch zum Aufnieten gedacht sind. Oder man sägt sich einen sonstige Bremsbelag passend
Ich würde es mit Kork probieren. Ist zumindest nicht so giftig, wie das Herumfeilen an Bremsbelägen! Oder ein Fahrrad-Bremsbelag.
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Dirk L. schrieb: > Richard K. schrieb: >> >> >> Offene Frage wäre noch: Welches Material eignet sich am besten zum >> Bremsen des Sägeblattes? > > Original Bremsbelag > Es gab zum Beispiel mal Trommelbremsbeläge als Meterware, oder man sucht > sich welche die noch zum Aufnieten gedacht sind. Oder man sägt sich > einen sonstige Bremsbelag passend Uahhh, Aschbest...
Martin S. schrieb: > Ist zumindest nicht so giftig, wie das > Herumfeilen an Bremsbelägen! Asbest haben die schon lange nicht mehr Martin S. schrieb: > Oder ein Fahrrad-Bremsbelag. Die Idee ist gut Die Metabo "KGS XXX Plus" Sägen haben sowohl Sanftanlauf als auch Bremse eingebaut. Kosten halt auch entsprechend mehr. Was ich ziemlich anspruchsvoll finde: Die Sägen können jeweils in beide Richtungen auf Doppelgärung bis über 45° eingestellt werden. Der Bremsanbau sollte da nirgends im Weg sein. Keine Ahnung ob man bezahlbar ein Elektronikmodul der KGS Plus Modelle an eine KS anschliessen kann und ob das halbwegs preiswert zu beschaffen ist.
Udo S. schrieb: > Asbest haben die schon lange nicht mehr Glaube ja nicht, dass die Substitute "gesünder" sind...
Martin S. schrieb: > Oder ein Fahrrad-Bremsbelag. Ja, klingt gut, Hubzylinder ist bereits unterwegs. Fahrrad-Bremsbelag wird bestellt. Udo S. schrieb: > Keine Ahnung ob man bezahlbar ein Elektronikmodul der KGS Plus Modelle > an eine KS anschliessen kann und ob das halbwegs preiswert zu beschaffen > ist. Möglich, aber auf Gut Glück? Da warte ich mal das Ergebnis der Hubzylindermethode ab.
Habe jetzt einen Hubmagnet montiert, mit Fahrrad Bremsbelag. Eine Feder drückt den Bremsbelag an das Sägeblatt. Der Hubmagnet zieht beim Start der Säge den Bremsbelag weg. bestehende Probleme: Die Druckfeder, die den Bremsbelag andrückt ist noch zu schwach. Derzeit bremst die Säge nur um 1,5sec schneller. Hubmagnet zieht zu langsam an. Das Netzteil braucht zu lange um entsprechende Leistung zur Verfügung zu stellen. Lösung: Nicht das Netzteil schalten, sonder DC seitig schalten, Netzteil immer ein?
Hallo liebe Leute, bitte bedenkt das beim Bremsen des Sägeblattes sich die Kräfte auf den Motorrotor umkehren und sich somit wirklich das geklemmte Sägeblatt lösen kann. Merke: Fall 1: Motorwelle erzeugt eine Drehbewegung , überträgt zum Sägeblatt, Klemmschraube wird festgezogen Fall 2: Sägeblatt wird gebremst ( Achtung) überträgt die Kräfte auf die " schneller " laufende Motorwelle und somit können "Lösekräfte" auftreten. In wie weit diese Kräfte relevant sind mag ich nicht beurteilen, auch kann sich ein loses Sägeblatt theoretisch nur um die Achse der Welle bewegen und sägt halt nicht mehr, da kein Kraftschluss besteht. Wollte halt nur auf den kleinen Denkfehler meiner Vorschreiber hinweisen :). Einen wunderschönen Tag euch noch. Gruß Jan
Nein, genau andersrum, Wenn du das Sägeblatt bremst, dann ziehts sich fest. Wenn die Welle gebremst wird, dann löst es sich. Beispiel Flex, wenn du da so stark drückst, dass die stehenbleibt, dann lässt sich die Scheibe nur mehr mit roher Gewalt lösen. Im Normalfall reichts jedoch aus, im Auslauf den Bremsknopf zu drücken, dann öffnet sich die Mutti selber.
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Uli S. schrieb: > Im Normalfall reichts jedoch aus, im > Auslauf den Bremsknopf zu drücken Ich kann diesen Post hören und mir gefällt das Geräusch nicht. Abgesehen davon dürfte die Bremse entweder schon lange funktionieren, oder ad acta gelegt worden sein. Wäre aber durchaus interessant, was von beidem es geworden ist.
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Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Hinweis: der ursprüngliche Beitrag ist mehr als 6 Monate alt. Falls der DICKE FETTE ROTE HINWEIS nicht dick, fett, und rot genug ist...
Walter T. schrieb: > Abgesehen davon dürfte die Bremse entweder schon lange funktionieren, > oder ad acta gelegt worden sein. Ja, funktioniert wie oben beschrieben, habe eine stärkere Druckfeder eingebaut, bremst stärker. Netzteil wird DC-seitig geschaltet. Fazit: + Erfüllt seinen Zweck, wie gewünscht. - Braucht alles viel Platz. Aufwand für Umbau.
Danke für den Nachtrag! Irgendwie liest man viel zu selten, was aus den Projekten am Schluß geworden ist.
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