Sind die goldenen Zeiten bei dem Ruhrgebietskonzern endgültig vorbei? Bei ca. 170000 Mitarbeitern ein nicht so ganz unwichtiges Thema, insbesondere im Ruhrgebiet. Börsengang oder Verkauf? Wo geht die Reise hin? Was macht Sinn? Sind die IGM Gehälter, Projektleiter >100k noch sicher? Was meint Ihr? Wäre für eine sachliche Diskussion sehr dankbar.
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Daniel E. schrieb: > Wäre für eine sachliche Diskussion sehr dankbar. Dann schalt doch die Glotze ein, zapp auf eine Talk-Show und verschon uns hier mit deiner stumpfsinningen Langeweile. mikrocontroller.net ist kein Chat-channel zur Ruhigstellung des Prekariats!
Da scheint wohl einer schon von der Personalreduktion bei ThyssenKrupp betroffen zu sein. Oder warum reagierst du so?
Die Stahlkocherei ist nicht mein Fachgebiet. Was mir bekannt ist, dass Trump u.a. Importzölle auf Stahl erhöht hat um die heimischen Unternehmen zu schützen. Die EU erhebt seitdem ebenfalls Zölle. Der Weltmarkt scheint v.a. durch China mit Stahl (zu Dumpingpreisen) gesättigt zu sein. M.M. nach ist das ein weitgehend gesättigter Markt mit wenig Perspektiven. Ich schätze ohne die Zollschranken würde das große Sterben und Fusionieren einsetzen. Trump ist aber natürlich böse und Globalisierung so toll und hipp. Interessant dazu: https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/plaene-fuer-stahlfusion-gespraeche-von-thyssenkrupp-und-salzgitter-8385300
Thyssen macht ja nicht nur Stahl, sondern auch Aufzüge, U-Boote, Automobilzulieferer, Chemieanlagen, Zement Anlagen, Mining, etc. Too big to fail? Fusion mit Salzgitter zur Deutschen Stahl AG? Was wird aus dem Rest?
Daniel E. schrieb: > Börsengang oder Verkauf? Wo geht die Reise hin? ThyssenKrupp ist bereits an der Börse. Man kann aber über Abspaltung und Börsengänge einzelner Geschäftsbereiche nachdenken (so wie Siemens dies mit S. Healthineers getan hat). Was nicht mehr so gut ins Portfolio passt kann man verkaufen. Scheint aktuell schon gemacht zu werden: https://www.finanzen.net/nachricht/aktien/angebote-erwartet-thyssenkrupp-treibt-verkauf-von-aufzugssparte-voran-8385069 Ob Verkauf oder IPO jeweils besser ist fehlen mir leider die Einblicke.
Daniel E. schrieb: > Thyssen macht ja nicht nur Stahl, sondern auch Aufzüge, U-Boote, > Automobilzulieferer, Chemieanlagen, Zement Anlagen, Mining, etc. > Too big to fail? Fusion mit Salzgitter zur Deutschen Stahl AG? Was wird > aus dem Rest? Aus der Geschichte lernen und Abwickeln wie damals die veralteten Industrieanlagen der DDR. Das Stahlzeitalter ist vorbei und es wechseln ständig Zehntausende Arbeitnehmer zwischen Konzernen - das ist wie ein Sack Reis der umfällt da können nur die umfallenden Säcke was zur Sache beiträge. Aber das hier ist kein Sack-forum!
Schiffe Versenken schrieb: > Daniel E. schrieb: >> Thyssen macht ja nicht nur Stahl, sondern auch Aufzüge, U-Boote, >> Automobilzulieferer, Chemieanlagen, Zement Anlagen, Mining, etc. >> Too big to fail? Fusion mit Salzgitter zur Deutschen Stahl AG? Was wird >> aus dem Rest? > > Aus der Geschichte lernen und Abwickeln wie damals die veralteten > Industrieanlagen der DDR. Das Stahlzeitalter ist vorbei und es wechseln > ständig Zehntausende Arbeitnehmer zwischen Konzernen - > > das ist wie ein Sack Reis der umfällt da können nur die umfallenden > Säcke was zur Sache beiträge. > Aber das hier ist kein Sack-forum! Es wird oft immer wieder betont, dass Industrie- und Stahlzeitalter sind vorbei, wobei ich von politischer Seite (EU, USA) Bemühungsabsichten gehört habe, Europa und Amerika wieder zu reindustrialisieren. Andererseits ist das Industriezeitalter nicht vorbei, sondern es werden Hightechwerkstoffe und ausfeilte Produktionsprozesse und -technologien gebraucht. Genau dafür braucht es aber Forschung/Entwicklung und hochspezialisierte Facharbeiter. Nur eine Industrie im DDR-Modus gehört abgewrackt. Und nun ist m.E. Gesamtdeutschland so abgewrackt wie die DDR. In manchen Bereichen gute Ideen und Innovationen (Carl Zeiss, Traktortechnologie, Multicar), aber sonst hatten sie nicht die Möglichkeit, einfachen Tiefziehblech für den Trabi herzustellen (stattdessen Duroplast), Stahl zu Werkstücken schmieden für eine LKW-Achse und über Halbleiter braucht man erst gar nicht zu reden. Erinnert an das heutige Deutschland, dass keine Kompetenzen in der Akku-Fertigung hat und wieder mal braucht man über Halbleiter gar nicht erst zu reden.
Beitrag #6104654 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Daniel. Daniel E. schrieb: > Sind die goldenen Zeiten bei dem Ruhrgebietskonzern endgültig vorbei? Ja. Zumindest was die Roheisen und Stahlherstellung angeht. > Bei ca. 170000 Mitarbeitern ein nicht so ganz unwichtiges Thema, > insbesondere im Ruhrgebiet. Ja. > Börsengang oder Verkauf? Wo geht die Reise hin? Ich vermute, das ganze wird aufgeteilt. Das was noch profitabel ist, und der Rest (Roheisen und Stahlherstellung) wird zugemacht. Vieleicht bleibt in Duisburg ein kleines Elektrostahlwerk als Schrottschmelze. Die könnten sich mit anderen Schrottschmelzen in Deutschland zu einem neuen Konzern zusammentun. Irgendwann wurde als Beispiel mal durchgerechnet, wo man ein Stahlwerk am besten plaziert. Die besten Plätze sind im allgemeinen entweder in der Nähe des Eisenerzvorkommens oder der Kohlevorkommen, oder irgendwo dazwischen in Abhängigkeit von den Transportkosten Schiffstransport zu Schienentransport. Das wird dann im allgemeinen hier in Mitteleuropa auf einen Küstenstandort hinauslaufen. Nächstes Kriterium ist dann die Nähe zu Verbrauchern, im allgemeinen industrielle Verbraucher. Da es in Deutschland nun weder Eisenerz noch Kohlevorkommen gibt, die sinnvoll abzubauen sind, sind das nun keine Gründe mehr, hier eine Stahlindustrie zu haben. Zusammen mit der Tatsache, dass der Weltmarkt absolut übersättigt ist, und das Roheisen anderswo billiger hergestellt werden kann, bedeutet das, dass eine Roheisenerzeugung hier kaum noch sinnvoll ist. Was nicht bedeutet, dass es hier nicht weiter kleine Schrottschmelzen gibt. Auch die Erzeugung von Stahl und den standard Halbzeugen dürfte nicht sinnvoll sein. Was sinnvoll bleiben könnte, sind Spezialstähle und Spezialhalbzeuge. Aber das sind kleine Mengen und das Rohmaterial dafür wird besser billig importiert oder aus Schrott erschmolzen. Keine Ahnung was z.B. aus der Duisburger Kupferhütte wird. Das ist in erster Linie keine Eisenhütte (Kupfer wird da schon lange nicht mehr gewonnen) sondern eine Sondermüllverbrennung in einem Hochofen, was wohl sinnvoll ist, wenn man stark eisenhaltigen Müll hat, und durch die katalytische Wirkung der Eisenschmelze zusätzliche Effekte hat. Das könnte ein strategischer Vorteil sein. Mengenmäßig ist das aber auch eher wenig. > Was macht Sinn? Sind die > IGM Gehälter, Projektleiter >100k noch sicher? Was meint Ihr? > Wäre für eine sachliche Diskussion sehr dankbar. Aus anderen Branchen beobachtet: Du kannst auf Dauer gegen die Chinesen nur bestehen, wenn Du, für kleine Nischenmärkte, ca. 50% unter Weltmarktniveau bleiben kannst. Dann verlieren die Chinesen das Interesse. Wenn sie aber Interesse haben, machen sie Dich kaputt und übernehmen anschliessend den Markt. Und hinter den Chinesen steht schon eine Schlange, die noch billiger sein will. Bei breiteren "Nischen" sind die Zahlen etwas anders, aber letztlich genauso. Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem Ausland zu bleiben Dadurch fallen Leute weg, weil sie nicht Leistungsfähig genug sind. Die Leistung muss von den verbliebenen alleine geschafft werden. Zusätlich müssen über Staat und Sozialabgaben die schon ausgefallenen finanziert werden, um politische Ruhe zu garantieren. Wegen der nun höheren Leistungsanforderungen fallen noch mehr Leute Weg... Und so dreht sich das ganze im Kreis. D.h. das Lohnniveau muss sich in den klassischen Industrien deutlich nach unten orientieren. Wer den Leuten noch "Wohlstand" verspricht, ist entweder ein dreister Lügner oder sehr naiv. Einer meiner Ex-Cheffs meinte mal, dass es unrealistisch wäre, und man auf Dauer keinem soviel Gehalt zahlen kann, dass er davon Leben kann. Das einzige wäre, die Leute zu Familienclans zusammenzuziehen, wo dann zwei oder drei etwas Bargeld verdienen, und ansonsten alles über Nebenerwerbslandwirtschaft geht. Er führte als Beispiel für ein zukünftiges Deutschland Indien an. Mit den (damaligen) indischen Verhältnissen kannte er sich wohl gut aus. Keine Ahnung, wie es heute ist..... Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
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Bernd W. schrieb: > Keine Ahnung, wie es heute > ist..... ..... O Gott! In welcher Höhle lebst du den? Immer die gleiche Leiher, von der "Todesspirale": > Es gibt die Todesspirale der Leistungsgesellschaft: > Es muss die Leistung gesteigert werden, um Konkurenzfähig gegenüber dem > Ausland zu bleiben Was stimmt, ist dass die Globalisierung halt alle wichtigen Märkte einer Volkswirtschaft beinhaltet. -Finanzmarkt -Investitions Markt -Arbeitsmarkt -Gütermarkt Auf einem globalen "Arbeitsmart" werden die Löhne sich global angleichen. Für D-land wird es halt eine immer grösser werdende "Lohnspreizung" geben.
Ja, ja. Wenn's eng wird heisst die Devise : Fokussieren auf das Kerngeschaft. Wenn (zu)viel Kohle da ist heissts Diversifizierung.
Cha-woma M. schrieb: > Bernd W. schrieb: > O Gott! > In welcher Höhle lebst du den? > > Immer die gleiche Leiher, von der "Todesspirale": Ja das ist schon wie beim alten Römer Cato, der angeblich jede, auch thematisch völlig unpassende Rede, mit der Floskel "Macht Karthago kaputt" beendet haben soll. Die Absätze in dem Pamphlet vor der Todesspirale also: -es ist schon seit Jahrzehnten bekannt das Stahlkochen nicht in .de wirtschaftlich zu halten ist. -Sparten mit Nutzen können nach Verkauf von neuem Managment weitergeführt werden. sind da schon näher in der Realität dran. Halt Allgemeinbildung, wie man sich nicht nur in industriellen Ballungszentren kennt, wenn man nicht (durch populistische Angst- und Panikmache) verblödet ist.
Was habt ihr denn in eurem leben schon hin bekommen? Wer bis 30 nicht im großen Konzern untergekommen ist wird bis zur Rente von klitsche zu klitsche ziehen müssen und elendid verhungern.
Dietmar schrieb: > wird bis zur Rente von klitsche zu > klitsche ziehen müssen und elendid verhungern. wie ich grad schrieb, solange man nicht durch populistische Angst- und Panikmache) verblödet ist...
Dietmar schrieb: > Was habt ihr denn in eurem leben schon hin bekommen? Wer bis 30 nicht im > großen Konzern untergekommen ist wird bis zur Rente von klitsche zu > klitsche ziehen müssen und elendid verhungern. oder wird im Ausland zum Millionär und lacht die Hörigen in deutschen Konzernen einfach nur aus. Die Chancen in Deutschland außerhalb eines Konzerns erfolgreich zu sein (nach Steuern) ist relativ gering, zwar etwas höher als ein Lottogewinn aber den Aufwand meines Erachtens nicht wert. In Zeiten der Globalisierung lachen einen die ganzen ausländischen Unternehmer mit besseren Rahmenbedingungen einfach nur aus.
Freedom schrieb: > oder wird im Ausland zum Millionär und lacht die Hörigen in deutschen > Konzernen einfach nur aus. Hier kann so einer aber auch Millionär werden, dafür braucht er nicht unbedingt ins Ausland.
Naja wenn man sich der Todesspirale durch verbloeden entziehen kann, sollten wir das doch tun...
Dieses Wasserkraftwerk... https://de.wikipedia.org/wiki/Bogutschanystausee ist dafür angedacht https://en.wikipedia.org/wiki/Boguchany_Aluminium_Smelter und steht quasi mitten im Nichts: https://en.wikipedia.org/wiki/Boguchansky_District Die Russen haben stumpf ein Kraftwerk und eine Aluschmelze mitten ins Nirgendwo reingebaut und können quasi mit gegen Null gehenden Energiekosten soviel Alu produzieren wie sie wollen (ob das Wasserkraftwerk 1 oder 10 Milliarden gekostet hat, ist bei einer Lebensdauer von mehreren Jahrzehnten nahezu vernachlässigbar). Wie soll ein ThyssenKrupp da mithalten ???
Markus schrieb: > Wie soll ein ThyssenKrupp da mithalten ??? In Island haben sie das Gleiche vor. Dort betreiben sie es mit Dampf/Wasserkraft aus Thermodynamischer Energie aus dem Boden. Markus schrieb: > soviel Alu produzieren wie sie wollen Und wofür? Für Autos? Oder die Kaffeekapseln? Produziert TK eigentlich soviel Alu? Deren Hauptgeschäft ist doch der Bau MIT Werkstoffen und nicht die Herstellung VON Werkstoffen.
Momentan wollens die Aufzugsparte wegen klammer Kassen in liquide Mittel umwandeln. Das es stehen 3 Heuschreckenschwärme und Kone mit einem weiteren Heuschreckenkonsortium parat diese zu entsaften. Namaste
Joe schrieb: > Was mir bekannt ist, dass Trump u.a. Importzölle auf Stahl erhöht hat um > die heimischen Unternehmen zu schützen. Die EU erhebt seitdem ebenfalls > Zölle. Der Weltmarkt scheint v.a. durch China mit Stahl (zu > Dumpingpreisen) gesättigt zu sein. Wie kommt ihr immer auf Dumpingpreise ? Das würde doch bedeuten, dass der Hersteller, oder das Herstellerland, draufzahlt damit es uns das Produkt liefern darf. Da sollte man doch zugreifen, sonst hat man doch keine Angst davor, Subventionen jedweder Art abzugreifen, warum dann nicht die Subventionen aus dem Ausland ? Das mehrt das Vermögen in Deutschland. Es sind keine Dumpingpreise, diese immer wiederkehrende Schutzbehauptung ist einfach nur fake news, sondern diese fremden Hersteller sind schlicht nicht so gierig wie die deutschen Damager, die ihre Unternehmen ruinieren. Die Rohstoffpreise sind weltweit fast gleich, Umweltschutz zahlt sich immer aus, so bleiben die Mitarbeiterlöhne als Kostenfaktor. Aber bei einem etablierten Produkt entstehen nur relevante Mitarbeiterlöhne wenn zu wenig automatisiert wurde. Und da liegt das massive Versäumnis der deutschen Damager, obwohl es hier Kapital zum Nulltarif gibt wurde viel zu wenig investiert, sondern nur Sklaventreiber - Löhne und Steuersubventionen als einzige Optimierung gewählt. Entlasst die Damager, und der Laden läuft wieder. Im Hestellungsprozess von Stahl steckt noch viel Optimierungpotential, wie Energierückgewinnung, Schutz vor Oxidation, dafür muss man halt Investieren damit später der Gewinn sprudelt.
> Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst
Eben , ganz genau !!!
"Sind die goldenen Zeiten bei dem Ruhrgebietskonzern endgültig vorbei?" Ja
Zahlt eigentlich TK auch in allen Sparten volle IG Metall Gehälter? Insbesondere bei Materials würde mich interessieren.
Hallo Joggel. Joggel E. schrieb: > Ja, ja. Wenn's eng wird heisst die Devise : Fokussieren auf das > Kerngeschaft. Ist ja auch grundsätzlich richtig. Allerdings wird übersehen, das in den meisten Fällen, wo dieser Schritt empfohlen oder sogar durchgeführt wird, es ja gerade die Kernkompetenz ist, die nicht mehr langt. > Wenn (zu)viel Kohle da ist heissts Diversifizierung. Ich sehe Diversifizierung als einen Versuch, wegen der Einsicht, dass die Kernkompetenz nicht mehr erfolgversprechend ist, eine andere Kompetenz aufzubauen. Das geht erstens am besten, wenn man noch finanzielle Reserven hat, und zweitens geht es trotzdem sehr oft schief. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
Daniel schrieb: > Zahlt eigentlich TK auch in allen Sparten volle IG Metall > Gehälter? Insbesondere bei Materials würde mich interessieren. Nein, materials ist definitiv ein Verdi Konstrukt für grosshandel. Alternativ recht schnell AT und dann immer nur Erhöhung unter Inflationsrate. Lass da bloß die Finger von.
Beitrag #6509906 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6509982 wurde von einem Moderator gelöscht.
F. B. schrieb im Beitrag #6509982: > Warum wurde mein Beitrag zensiert? Eine sehr gute Nachricht für den > Steuerzahler. > > Thyssenkrupp erteilt einer staatlichen Rettung eine Absage. Gewerkschaft > und Betriebsrat reagieren empört. Weil sich schlichtweg niemand dafür interessiert, was der rasende Reporter hier ergießen möchte? Schreib doch mal selbst ein Buch über die Finanzwunder dieser Welt. Das ist weitaus anspruchsvoller und intelligenter als das manisch stupide Zusammsuchen von 'Finanz'-Nachrichten dieser Welt und das darauffolgend autistische Füllen von Elektronikforen damit.
Es gab mal eine Zeit da war die Herstellung von hochwertigem Stahl einigen wenigen vorbehalten. Mit den Jahren konnten aber auch bis dahin nicht konkurrenzfähige Länder diese Technologie erarbeiten. Dazu ist die Technologie hochwertiger Stahl am oberen Limit angekommen, es gibt nicht mehr so viel zu verdienen was in der breiten Masse erforderlich wäre. Das bedeutet letztlich die Stahlherstellung ist 0815 geworden und nur noch dort rentabel wo die Energiekosten und/oder Personalkosten so gering sind, dass man den Weltmarkt mit Gewinn bedienen kann. Deutschland hat weder ein Konzept für geringe Energiekosten noch haben wir geringe Personalkosten. Demnach können nur noch Spezialanfertigungen als rentabel eingestuft werden. Damit hält man aber keine 170k Arbeitsplätze. Es macht also keinen großen Sinn mehr an der Stahlherstellung festzuhalten. Man hätte sich neuen Möglichkeiten hingeben sollen und dort den nächsten Schritt, der den Stahl ersetzt, gehen soll um den Weltmarkt zu erschließen. Leider ist das alles eines der größten Probleme im Land. Die Erfolge die von ca. 1960-1990 erzielt wurden konnten nicht auf neue groß angelegte Industrietechnologien übertragen werden. Stattdessen hat man sich auf den Erfolgen ausgeruht und andere haben nun die Vorreiterrolle. Das will man in der Bevölkerung natürlich nicht wahrhaben. Jetzt muss irgendwie, auch wenn es noch so schwachsinnig ist, gute Mine zum bösen Spiel gemacht werden. Gut zureden, am besten täglich und in 10 Jahren ist es dann mit dem Stahl endgültig vorbei. Ich gehe stark davon aus, dass das auch der Autoindustrie blüht. Tesla macht es vor, VW KÖNNTE den Anschluss noch halten und der Rest wird unwichtig. Spätestens mit autonomen fahren, welches irgendwann in den nächsten 10-20 Jahren möglich sein wird, ist der Ofen aus. Autos sind dann etwas ein Laptop heute, Mittel zum Zweck und fertig. Aber auch das will man nicht wahr haben, auf Teufel komm raus.
Rembrand schrieb: > Ich gehe stark davon aus, dass das auch der Autoindustrie blüht. Tesla > macht es vor, VW KÖNNTE den Anschluss noch halten und der Rest wird > unwichtig. Spätestens mit autonomen fahren, welches irgendwann in den > nächsten 10-20 Jahren möglich sein wird, ist der Ofen aus. Autos sind > dann etwas ein Laptop heute, Mittel zum Zweck und fertig. Aber auch das > will man nicht wahr haben, auf Teufel komm raus. Grundsätzlich hast du Recht, aber es wird nicht Tesla sein, denn: https://app.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/elektroautopionier-teslas-china-traum-wird-von-der-realitaet-eingeholt/26704882.html Siehe auch Mobilfunkmarkt, wo Huawei und Xiaomi bereits an Apple vorbei gezogen sind. Vivo und Oppo werden auch bald nachziehen. So ist es mit Windkraftanlagen (Goldwind), Solaranlagen (Jinkosolar etc) und bald auch mit Elektrofahrzeugen. Bei Verbrennern hätte man den Vorsprung wohl erst in 10-20 Jahren aufgeholt. Die deutschen OEMs und Toyota sowie Hyundai/Kia werden überleben, weil sie schon sehr gross sind oder sich eine entsprechende Reputation erarbeitet haben, aber Marken wie Mazda, Honda, Renault, Fiat, GM etc. werden das mittelfristig nicht überleben.
Rembrand schrieb: > Es macht also keinen großen Sinn mehr an der Stahlherstellung > festzuhalten. Allerdings dann komplett abhängig von anderen für das quasi Grundnahrungsmittel einer Technologiegesellschaft. Zudem ist der Einkauf wegen der Qualitätskontrolle oft nicht unproblematisch, vor allem wenn nur Zwirnträger da mitmischen. Schon oft wurde einem im Branchenjargon sogenannter "Türkenstahl" in manchen Chargen geliefert, wo sich dann im Nachhinein im Endprodukt vorzeitig Mikrorisse und Ermüdungsbrüche zeigten, was zur Vernichtung des Endprodukts oder sehr viel kürzeren Überwachungsfristen führte. Im Prinzip muss man jede Stahlcharge genau prüfen. Heute im Endstadium vom Kapitalismus gilt mehr denn je, Kontrolle ist besser und wenn es gut werden soll, muss man es selber machen.
Daniel E. schrieb: > endgültig vorbei Natürlich, schon lange. Hätten sie die Fahrstühle behalten, aber die mussten ja weg. Damit sie eines Tagen gegenüber ihren hohen Betriebsrentenverpflichtungen sagen können: mangels Einkünften Zahlungsausfall, der Staat soll dann einspringen. Derweil machen Andere mit den Fahrstühlen gute Geschäfte. So handeln die Damager heute. Und keine Frage, hätte man die Milliarden nicht ausser Landes, nach Amerika, verschafft, https://www.finance-magazin.de/cfo/strategie/thyssenkrupp-schliesst-sein-12-milliarden-grab-in-amerika-1397861 sondern in hochmoderne (Inertgas, Wärmeruckgewinnung) Anlagen in Deutschland investiert für Edelstähle und Titanlegierungen, stünde man prächtig da. Aber Innovation kannst du mit BWL-Idioten vergessen.
Joe schrieb: > Dumpingpreisen Warum kommt man immer auf die Idee, wenn ein anderer Konkurrent dank modernerer Anlagen, besseren Arbeitsablâufen, Resourcengewinnung vir Ort statt teurer Weltmarktpreise, und geringeren Nebenkosten (Aufsichtsrat, Vorstand Renten...) billiger anbieten kann, es wäre gleich Dumping ? Unternehmenssteuern sind in China eher höher als hier, aber sowieso nur auf Gewinne fällig, betreffen also die Produktkosten nicht, stutzen nur die Gier etwas.
Dipl Ing ( FH ) schrieb: >> Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst > > Eben , ganz genau !!! Die Lage ist hoffnungslos, aber (noch) nicht ernst.
Beitrag #6510257 wurde von einem Moderator gelöscht.
Millenium schrieb im Beitrag #6510257: > wer soll das alles bezahlen? da wird eine komplette generation verheizt. > erst finanzkrise 2010, jetzt corona. braucht man auch keine familie mehr > zu gründen. Gute Idee und gleich noch was für den Klimaschutz getan :D
Rembrand schrieb: > Deutschland hat weder ein Konzept für geringe Energiekosten noch haben > wir geringe Personalkosten. Richtig, und den Vorteil überdurchschnittliche Bildung haben wir auch längst verspielt, schon seit Jahren. 外国人 schrieb: > Bei Verbrennern hätte man den Vorsprung wohl erst in 10-20 Jahren > aufgeholt. Daimler hat die Verbrennermotorenentwicklung komplett nach China ausgelagert, das macht jetzt künftig Geely. BMW ähnlich, ich glaub irgendwelchen Kleinkram machen die hier noch. Und mit VW war da doch auch etwas...wollten die die Entwicklung nicht komplett einstellen, 2025 oder so? Was man aber nie vergessen darf: Die Deutschen wollten es nicht anders, sondern sie wollten es ganz genau so haben. Bedenke was du wählst (um mal einen Informatikblogger etwas frei zu zitieren).
Wo ist unser Finanzspasti? Der hat immer was zu sagen.
Wühlhase schrieb: > Daimler hat die Verbrennermotorenentwicklung komplett nach China > ausgelagert, das macht jetzt künftig Geely. BMW ähnlich, ich glaub > irgendwelchen Kleinkram machen die hier noch. Und mit VW war da doch > auch etwas...wollten die die Entwicklung nicht komplett einstellen, 2025 > oder so? > > Was man aber nie vergessen darf: Die Deutschen wollten es nicht anders, > sondern sie wollten es ganz genau so haben. Bedenke was du wählst (um > mal einen Informatikblogger etwas frei zu zitieren). Selten so einen Unsinn gelesen. Daimler und BMW haben überhaupt nichts nach China ausgelagert. Es gibt - zumindest bei Daimler - einen vorläufigen Stopp bei der Neuentwicklung weiterer Motorengenerationen, das hat aber nichts mit Geely und China zu tun.
Wühlhase schrieb: > Richtig, und den Vorteil überdurchschnittliche Bildung haben wir auch > längst verspielt, schon seit Jahren. Wann gab es eine überdurchschnittliche Bildung in D.? Quelle?
Wühlhase schrieb: > Daimler hat die Verbrennermotorenentwicklung komplett nach China > ausgelagert, das macht jetzt künftig Geely. Das ist eine Lüge. Nur kleine Motoren, die aktuell bei Renault zugekauft werden. Die restlichen Vermutungen stimmen auch nicht.
Nur weil ein alter Riese stirbt (sind ja eigentlich 2 fusionierte Riesen, die Probleme sind also schon älter), muss ja nicht ganz Deutschland untergehen. Hochöfen braucht man in Deutschland halt nicht mehr. Wir erzeugen > 80% unseres Stahls aus Schrott und das geht elektrisch in etwas größeren mittelständischen Unternehmen. Und die liefern die geforderte Qualität zu konkurrenzfähigen Preisen. Der Turnaround kommt bei ThyssenKrupp nicht mehr. Da wird nur noch Tafelsilber verscherbelt und Fördermittel abgegriffen.
Hospitant schrieb: > Daimler und BMW haben überhaupt nichts > nach China ausgelagert. Aber selbst wenn es so ist. VW setzt auf eine fortschrittliche Akku-Technologie aus dem Silicon Valley. Immerhin das Herzstück der E-Autos. Wo in der Groß- & Massenindustrie (Von IT-Bergbau) ist De noch unbestritten? . . . Eben so ist es :)
Hospitant schrieb: > Selten so einen Unsinn gelesen. Daimler und BMW haben überhaupt nichts > nach China ausgelagert. > Es gibt - zumindest bei Daimler - einen vorläufigen Stopp bei der > Neuentwicklung weiterer Motorengenerationen, das hat aber nichts mit > Geely und China zu tun. Ach...? https://de.reuters.com/article/deutschland-daimler-geely-idDEKBN27X1KA Ich gebe zwar zu ich hab etwas übertrieben, da steht nicht "vollständige Auslagerung" sondern "Gemeinsame Entwicklung", aber früher oder später hab ich damit Recht und ich denke, das weißt du auch. Martin schrieb: > Wann gab es eine überdurchschnittliche Bildung in D.? Quelle? Zumindest standen wir mal im Ruf, eines der besten Bildungssysteme der Welt zu haben. Oder warum war sowohl im In- als auch im Ausland die Verwunderung über das Ergebns der ersten PISA-Studie so groß?
Wühlhase schrieb: > Zumindest standen wir mal im Ruf, eines der besten Bildungssysteme der > Welt zu haben. Irgendwann ist der Ruf endgültig hinüber. Deutschland wird in der Bedeutungslosigkeit verschwinden. Wer verbindet heute z.B. Griechenland mit einer Hochkultur und wichtigen Errungenschaften? Niemand. MfG
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AVR schrieb im Beitrag #6510504: > Wer verbindet heute z.B. Griechenland mit einer Hochkultur und wichtigen > Errungenschaften? Niemand. Mir fällt spontan kein Land ein, das ich heutzutage mit "Hochkultur und wichtigen Errungenschaften" verbinde. Am ehesten noch die Schweiz. Jedes Land hat seine Schattenseiten und hat mit der Globalisierung zu kämpfen.
Wühlhase schrieb: > Martin schrieb: >> Wann gab es eine überdurchschnittliche Bildung in D.? Quelle? > > Zumindest standen wir mal im Ruf, eines der besten Bildungssysteme der > Welt zu haben Nannte man Selbstbetrug. Btw. absichtliche Irreführung der Bürger durch die Regierung. Dass ein Schulsysten, das im Alter von 10 Jahren die Kinder in 3 Schubladen Versager, Arbeitsaffe Überflieger einordnet obwohl sich der Jugendliche erst nach der Pubertät entwickelt, zeigt, wie idiotisch wir sind. Die Lehre ist aber schon ein Erfolgsmodell, bloss dass aus "Meister bildet Lehrling" aus inzwischen 'Bäckereifachverkäufer' statt 'Bäcker' und 'Fleischereiifachverkäuferin' statt 'Metzger' geworden ist um lange eine billige Arbeitskraft kurz zu halten hat sie sich selbst begraben.
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Daniel E. schrieb: > Börsengang oder Verkauf? Börsengang? Die sind doch schon an der Börse gelistet! Verkauf? Wer braucht schon solcheinen Zwerge im globalen Big-Business! Wer kann es ich in Europa noch leisten Stahl herzustellen wenn die Chinesen den für weniger vor die Tür liefern! > Wo geht die Reise hin? Zur Zerschlagung > Was macht Sinn? Sinn???????? In Merkel-Deutschland gibt´s nur "Alternativlosigkeit"! ThyssenKrupp wird gehen wie der GHH in den 90`gern. > Sind die > IGM Gehälter, Projektleiter >100k noch sicher? Was gehen mich die IGM-Konzernbonzen an? > Was meint Ihr? ThyssenKrupp? Wer Leute kennt die so einen CV hat wie die Vorstandsvorsitzende, https://de.wikipedia.org/wiki/Martina_Merz, der weis, dass der Laden so gut wie tot ist! > Wäre für eine sachliche Diskussion sehr dankbar. Um welche Sachen solls eigentlich gehen?
Wühlhase schrieb: > Ich gebe zwar zu ich hab etwas übertrieben, da steht nicht "vollständige > Auslagerung" sondern "Gemeinsame Entwicklung", aber früher oder später > hab ich damit Recht und ich denke, das weißt du auch. Ja, das ist die bekannte Vorgehensweise der Verbreiter von alternativen Wahrheiten.
AVR schrieb im Beitrag #6510504: > Wühlhase schrieb: >> Zumindest standen wir mal im Ruf, eines der besten Bildungssysteme der >> Welt zu haben. Hmm, da haben wohl bei dir die Lehrer ihr eigenes chaucinistisches Denken eingeimpft. Was auf hohen Niveau war, war das Bildungssystem für die Eliten, für die wurden ja auch die Gymnasien und Oberschulen vorgehalten. Das Volk kamm in die "Volksschule". Diese Volksschulen waren in den Städten beser und auf den Land eher sehr schlecht. Auf dem Land waren es auch in den 30`igern des letzten Jahrhunderts noch 1-Raum Schulen mit den Jahrgängen 1-8 und Mädchen auf der einen Seite und Knaben auf der anderen Seite des Raumes. Dort gab`s Prügel tag für tag und der Pfarrer lies alle die Schüler schon mal für immer und ewig der Hölle anheim fallen. Das kann man in Hermann Kronseder Buch "Mein Leben" (Selbstverlag Kones AG) nachlesen. Allgemein war das Bildungswesen bis vor dem 1.Weltkrieg reine Ländersache. Da gabs fortschrittliche Länder und andere die hielten die Bibel für das einzige Buch was das Volk kennen sollte. Erst mit den Bildungsreformen der 60`iger Jahre wurde in der BRD ein Reformwerk in den Gang gesetz. Nicht nur der erste Bildungsweg, auch der zweite wurde gefördert. Zum Stillstand kamm das dann Anfang der 80`ziger. Da hat man dann Massive den zweiten Bildungsweg zu blokiern versucht. War wohl den etablierten Söhnen und Töchtern die Konkurrenz zu heftig geworden am Arbeitsmarkt. > Irgendwann ist der Ruf endgültig hinüber. Deutschland wird in der > Bedeutungslosigkeit verschwinden. Ach immer die Alte Leier "Wir werden untergehen, ......"! > Wer verbindet heute z.B. Griechenland mit einer Hochkultur und wichtigen > Errungenschaften? Niemand. Dir ist jaber klar dass das alte Griechenland mehr ist als das heutige Griechen land. Die alte griechische Hochkultur umfaßte einst die gesamte Ägäis! Und nicht nur die Kleptokraten Republik die heute sich Griechenland nennt.
AVR schrieb im Beitrag #6510504: > Wer verbindet heute z.B. Griechenland mit einer Hochkultur und wichtigen > Errungenschaften? Niemand. Ich verbinde Griechenland mit gefährlich versalzen und ein spiralförmiges Schamhaar obendrauf. Also das letzte Mal wo ich bei denen gegessen hatte, muss wohl ein Freund einer gewissen Person sein der ich mal unglücklich was antat.
Marx W. schrieb: >> Irgendwann ist der Ruf endgültig hinüber. Deutschland wird in der >> Bedeutungslosigkeit verschwinden. > Ach immer die Alte Leier "Wir werden untergehen, ......"! >> Wer verbindet heute z.B. Griechenland mit einer Hochkultur und wichtigen >> Errungenschaften? Niemand. > Dir ist jaber klar dass das alte Griechenland mehr ist als das heutige > Griechen land. Die alte griechische Hochkultur umfaßte einst die gesamte > Ägäis! Und nicht nur die Kleptokraten Republik die heute sich > Griechenland nennt. Schön, dass Du erst von der Möglichkeit eines Untergangs/von Zerfall nichts wissen willst und dann mit Griechenland (antik vs. heute) direkt ein schönes Beispiel genau dafür bringst. Es gibt keine Garantie, dass es bei uns gut weitergeht. Ich persönlich denke, dass die Periode vor allem der alten Bundesrepublik als goldene Jahrzehnte in die Geschichte eingehen werden (Frieden, Massenwohlstand, Wachstum für alle, hohes Mass an Selbstverwirklichung für alle, recht stabile Wirtschaft und Währung). Das 21. Jhd wird unruhiger für D. Ob es D im 22. Jhd noch gibt?
Marx W. schrieb: > Wühlhase schrieb: >> Zumindest standen wir mal im Ruf, eines der besten Bildungssysteme der >> Welt zu haben. > Hmm, da haben wohl bei dir die Lehrer ihr eigenes chaucinistisches > Denken eingeimpft. MaWin schrieb: > Nannte man Selbstbetrug. > Btw. absichtliche Irreführung der Bürger durch die Regierung. > Dass ein Schulsysten, das im Alter von 10 Jahren die Kinder in 3 > Schubladen Versager, Arbeitsaffe Überflieger einordnet obwohl sich der > Jugendliche erst nach der Pubertät entwickelt, zeigt, wie idiotisch wir > sind. Ah...ich ahne schon, auf welche Schule du geschickt wurdest. Das Diplom war im Ausland stets als minderwertig angesehen, überhaupt war Deutschland in Wissenschaft und Entwicklung noch nie führend oder wenigstens weit vorne mit dabei. Aber wie gut, daß der Selbstbetrug heute endlich entlarvt und aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt wurde. Die Schüler in Deutschland sind so gut und leistungsfähig wie nie zuvor. Und Eurasien war nie im Krieg mit Ozeanien. Ich schlage vor, wir warten ab und sehen später, wer Recht hat.
Wühlhase schrieb: > Das Diplom war im Ausland stets als minderwertig angesehen, überhaupt > war Deutschland in Wissenschaft und Entwicklung noch nie führend oder > wenigstens weit vorne mit dabei. Doch. Bis Hitler kam.
Zoom Meeting ohne Hose schrieb: > Es gibt keine Garantie, dass es bei uns gut weitergeht. Ich persönlich > denke, dass die Periode vor allem der alten Bundesrepublik als goldene > Jahrzehnte in die Geschichte eingehen werden (Frieden, Massenwohlstand, > Wachstum für alle, hohes Mass an Selbstverwirklichung für alle, recht > stabile Wirtschaft und Währung). Das 21. Jhd wird unruhiger für D. Ob es > D im 22. Jhd noch gibt? Der Profet stinkt nach Lügen!!!!!!!!!!!!!!!!! Fähige Leute machen keine keine Prognosen. Fähige Leute haben Vorstellungen, Ziele, Visionen wie die Zukunft aussehen soll. Und versuchen mit Ihren Entscheidungen, und Handeln jetzt und hier eben da hin zu kommen. Sicher ist das der heutige matterielle Wohlstand noch nie in der Menschheitsgeschichte so hoch war wie heute. In den 80-er Jahren > alten Bundesrepublik als goldene Jahrzehnte hat man noch mehrere Jahre auf eine neue Waschmaschine oder Fernseher gespart Also haben wir heute fast schon dekadenten matteriellen Wohlstand bei gleichzeitiger moralischer und geistiger Verarmung.
Es gibt viel zu tun .......... schrieb: > Fähige Leute haben ... Visionen ... Du bist reif für eine Behandlung auf der der Couch.
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Krupp - Keine Rendite und permanent pleite. Der gute Teil war wohl Thyssen. Jetzt wird es wohl bald vorbei sein. Wie konnte man nur die gewinnbringede Aufzugsparte verkaufen? Da muss schon sehr viel Verzweiflung geherrscht haben. Die Zentrale ist in Essen, also wird es so wie bei Arcandor laufen. Die Frau Merz muss aufpassen, dass Sie nicht den Middelhoff macht. ... Schon unter Berthold Beitz war Krupp pleite. Also: zumachen. Die guten Teile möglichst verkaufen, damit die nicht mit untergehen. Beispiel: AEG, Elektrowerkzeuge(Milwaukee) gibts noch Haushaltsgeräte - naja Elöektrolux.
Stahl hat in Europa wegen vielfach höheren Arbeits- und Energiekosten schlicht keine Zukunft, es sei denn, man setzt auf krasse Schutzzölle. Ich frage mich eher, wie so ein Dinosaurier derart lange überleben konnte, ohne sein Geschäftsmodell zu modernisieren.
Beitrag #6511733 wurde von einem Moderator gelöscht.
David S. schrieb: > Ich frage mich eher, wie so ein Dinosaurier derart lange überleben > konnte, ohne sein Geschäftsmodell zu modernisieren. Echt mal - Biostahl, der auf den Bäumen wächst, ist die Zukunft.
Beitrag #6511750 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stephan B. schrieb: > Krupp - Keine Rendite und permanent pleite. > Der gute Teil war wohl Thyssen. Der marode Krupp übernahm damals ohne eigenes Geld den gesunden Thyssen. Völlig logisch und selbstverständlich. Gleiches Spiel zwischen ACS und Hochtief (auch in Essen). Arcandor war auch genial, verscherbelte die eigenen Immobilien, um sich darin teuer einzumieten.
Zoom Meeting ohne Hose schrieb: > Ob es > D im 22. Jhd noch gibt? Deutschland liebt Dienstleister so sehr, dass "Deutschsein" bald auch nur noch eine Dienstleistung ist für Chinesen, Amerikaner & Co. Die Regierung wird auch von einem Dienstleister gestellt. Was haltet ihr von dieser Theorie?
Beitrag #6511827 wurde von einem Moderator gelöscht.
Weich W. schrieb: > Die Regierung wird auch von einem Dienstleister gestellt. Was haltet ihr > von dieser Theorie? Die Regierung ist schon von einem DL gestellt - Teufelpersonal direkt aus der Hölle, um die vormals schöne BRD mitsamt ihren Doofmichels vom Erdboden schnellstmöglich zu tilgen und im Fegefeuer einzulagern.
Weich W. schrieb: > Deutschland liebt Dienstleister so sehr, dass "Deutschsein" bald auch > nur noch eine Dienstleistung ist für ... > Was haltet ihr von dieser Theorie? Sehr viel: EU und vorneweg die Berliner Bande erschaffen fast täglich neue Regelungen, die eigene Industrie zu zerstören - Umweltschutz heißt die Lüge. Da bleibt nur noch, Stahl aus fernen Ländern einzukaufen, die es nicht so maßlos übertreiben. Und dann: Ich habe vor einigen Jahren in der Kantine zufällig ein Gespräch eines Einkäufers der Schwermaschinenindustrie mithören dürfen, der machte sich Sorgen, ob er bei Stahlbolzen aus Indien der Qualität vertrauen könne. Die kann er auch von der Salzgitter-Stahl beziehen, da hat er einen lokalen Ansprechpartner in seiner Sprache und eine nachvollziehbare Qualitätssicherung - aber zu einem höheren Preis, die Aktionäre wollen Rendite, Qualität ist den Zockern egal. Was gerade mit Thyssen passiert, zeigt, dass die deutsche Regierung total unfähig ist, man reitet ein Traditionskonzern in den Ruin.
Warum muss sich die Regierung um Thyssen kümmern? Ist doch eine private Firma. Ausserdem, die EU will D bestimmt nicht tilgen denn ohne D keine Knete also auch keine EU. Umweltschutz ist auch kein Fake sondern notwendig. Wie hoch war nochmal die Lebenserwartung in Indien?
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Hallo Manfred. Manfred schrieb: > Was gerade mit Thyssen passiert, zeigt, dass die deutsche Regierung > total unfähig ist, man reitet ein Traditionskonzern in den Ruin. Irgendwann hat sich halt jedes Geschäftsmodell überholt. Die Erfindung des Automobils hat auch so manchen Kutschenbauer, Pferdezüchter und Fuhrmann ruiniert. Und genau betrachtet kann sich die ganze Welt aus Klimaschutzgründen keine Schwerindustrie mehr leistn. Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.l02.de
Ich kann denken und ihr nicht schrieb: > Warum muss sich die Regierung um Thyssen kümmern Weil im Kapitalismus Gewinne privatisiert und Verluste sozialisiert werden, ist doch immer so, ob Finanzkrise oder aktuell die strauchelnden Unternehmen die nichts besitzen sondern alles mieten - und deren Vermieter, die kein Geld haben sondern alles auf Kredit kauften. Solide wirtschaftende Unternehmen die aus ihren Gewinnen gekauft haben und keine Miete, keine Kredite abzahlen müssen, hätten derzeit endlich mal eine Belohnung für ihr vernünftiges Wirtschaften - wenn nicht der Staat den maroden Turbokapitalismus-Unternehmen (die nur auf Miete und Kredit leben) derzeit unter die Arme greifen würde mit frisch gedrucktem Geld, was wir alle eines Tages zahlen werden (so wie die Verluste der Finanzkrise aktuell durch exorbitante Immobilienpreise).
Bernd W. schrieb: > Und genau betrachtet kann sich die ganze Welt aus Klimaschutzgründen > keine Schwerindustrie mehr leistn. Wenn's danach geht, hat man sich eh global in die Lage reinmanövriert, dass nur noch trocken Brot und als Ausgleich nach der Arbeit der Innenblick der Strohhütte, bei Luxus, die Lehmhütte, ökologisch leistbar wären. Das will und hält fast keiner lange durch, deshalb lieber die Party bis zur letzten möglichen Minute feiern und auskosten und dann harter Lockdown pardon Exitus.
Manfred schrieb: > > Und dann: Ich habe vor einigen Jahren in der Kantine zufällig ein > Gespräch eines Einkäufers der Schwermaschinenindustrie mithören dürfen, > der machte sich Sorgen, ob er bei Stahlbolzen aus Indien der Qualität > vertrauen könne. > > Die kann er auch von der Salzgitter-Stahl beziehen, da hat er einen > lokalen Ansprechpartner in seiner Sprache und eine nachvollziehbare > Qualitätssicherung - aber zu einem höheren Preis, die Aktionäre wollen > Rendite, Qualität ist den Zockern egal. > Hoffentlich bauen die keine neue TITANIC daraus. Da war doch auch was mit den Nieten (...in Nadelstreifen...) Vermutlich wird in Bln so ganz nebenbei Anleihe am Morgenthauplan genommen.
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Sagt mal gibt es einen Grund wieso Deutschland 140% Kartoffeln anbauen kann aber nur je etwa 30% Gemüse und Obst ? Ist das der Grund warum das meiste Gemüse im Supermarkt so scheuslich schmeckt ?
Hmm schrieb: > Ist das der Grund warum das > meiste Gemüse im Supermarkt so scheuslich schmeckt ? Nein. Den Grund dafür ist das deine Geschmacksnerven schon längst auf Zusatzstoffe und industriell verarbeitete Lebensmittel getrimmt sind. Des wegen schmeckt auch keinem mehr etwas wo nicht min. 20g Zucker und 10g Salz drin sind.
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