Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Welche Spannung braucht der Frequenzmesser?


von Kurzschlussbremser (Gast)


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Hallo liebes Forum, ich habe auf einem Flohmarkt dieses 
Frequenzmessgerät für kleines Geld erworben, naja weil ich es schön 
fand... Jetzt habe ich, um die Wahrheit zu sagen, Angst es an die 
Steckdose anzuschließen, nicht das es noch explodiert. Welche Spannung 
brauche ich? Die Symbole auf der Skala sagen mir nichts. Ich könnte in 
der Firma an einem Regeltrenntrafo langsam hochdrehen, aber da müsste 
ich vorher den Meister fragen, meistens macht der einen riesen Akt 
daraus und bläht sich auf, das man Angst hat, er platzt. Liebe Grüße

von Dietrich L. (dietrichl)


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Gibt es da irgendwo, z.B. auf der Rückseite, eine Typenbezeichnung?

von Spongebob (Gast)


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220 V werden es wohl nicht sein.
Ich würde mal auf 24 V tippen.

von Thomas B. (thombde)


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von Martin B. (ratazong)


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google findet mit Such nach lumel den Hersteller.

auf www.lumel.de kannst Du Datenblätter suchen.

gibt anscheinend mehrere Ausführungen, die unterschiedliche 
Eingangsspannungen haben. Guckt Du aufs Typenschild.

von HildeK (Gast)


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Kurzschlussbremser schrieb:
> Die Symbole auf der Skala sagen mir nichts.

Alle kann ich auswendig auch nicht zuordnen. Die mittleren drei sagen:
- Genauigkeitsklasse 0.5, also max. 0.5% Messfehler
- nur senkrecht betreiben - sonst hält er die Klasse nicht
- nur für Wechselstrom - klar, ist ein Frequenzmesser :-)

von Manfred (Gast)


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HildeK schrieb:
> - Genauigkeitsklasse 0.5, also max. 0.5% Messfehler

vom Endwert = 0,275 Hz.

Man kann es also ans Netz klemmen und davon ausgehen, dass die 
Netzfrequenz ganauer eingehalten wird als das Meßwerk diese anzeigen 
kann.

von Andrew T. (marsufant)


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Manfred schrieb:
> Man kann es also ans Netz klemmen

Eben nur, wenn diese Ausführugng mit der Netzspannung klarkommt.

DaBla (siehe Anhang) beachten!

von Kurzschlussbremser (Gast)


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Andrew T. schrieb:
> Manfred schrieb:
> Man kann es also ans Netz klemmen
>
> Eben nur, wenn diese Ausführugng mit der Netzspannung klarkommt.
>
> DaBla (siehe Anhang) beachten!

Ja, und da liegt der Hund begraben, es ist nämlich kein Typenschild da. 
Ich werde also mit dem Regeltrenntrafo langsam die Spannung hochfahren 
und beobachten was passiert. Wir wollen doch nicht, daß das gute Stück 
zu qualmen anfängt!

Wie ist so ein Gerät eigentlich innen aufgebaut? Gibt es da einen 
Schaltplan? Liebe Grüße

von Karl B. (gustav)


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Kurzschlussbremser schrieb:
> Wie ist so ein Gerät eigentlich innen aufgebaut? Gibt es da einen
> Schaltplan?

Hi,
es ist kein Zungenfrequenzmesser.
https://de.wikipedia.org/wiki/Zungenfrequenzmesser

Also,
ich denke, da ist ein Diskriminator drin.
(So ähnlich wie beim UKW Radio vom Prinzip her. Nur eben im Bereich um 
50 Hz.)

ciao
gustav

von c r (Gast)


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Kurzschlussbremser schrieb:
> Ich werde also mit dem Regeltrenntrafo langsam die Spannung hochfahren
> und beobachten was passiert.

Schön, aber woran machst du dann fest, dass die Grenze erreicht ist? 
Wenn's anfängt zu stinken ist es zu spät.

von michael_ (Gast)


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Kurzschlussbremser schrieb:
> Ich könnte in
> der Firma an einem Regeltrenntrafo langsam hochdrehen, aber da müsste
> ich vorher den Meister fragen, meistens macht der einen riesen Akt
> daraus und bläht sich auf, das man Angst hat, er platzt.

Ach, vielleicht freut er sich.
Wer weiß, wann er mal sowas interessantes in der Hand hatte.

von michael_ (Gast)


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Es kann natürlich auch ein stino Meßwerk sein, wo die Ansteuerelektronik 
fehlt.

von Udo S. (urschmitt)


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Manfred schrieb:
> Man kann es also ans Netz klemmen und davon ausgehen, dass die
> Netzfrequenz ganauer eingehalten wird als das Meßwerk diese anzeigen
> kann.

Richtig, aber vieleicht war es in einem Notstromgenerator verbaut.

von Andrew T. (marsufant)


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Kurzschlussbremser schrieb:
> Wie ist so ein Gerät eigentlich innen aufgebaut?


Da ist eine Frequenz-Spannungswandler drin.
Also Elektronik-Komponenten,
gut erkennbar an dem Transistorsymbol auf der Front unten links.

> Gibt es da einen
> Schaltplan?

Sicher gibt es den. Aber den hat der Hersteller und der gibt sowas 
sicher (wenn überhaupt) nur auf Anfrage und NDA heraus.

von michael_ (Gast)


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Also aufschrauben.

von nomas (Gast)


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michael_ schrieb:
> Es kann natürlich auch ein stino Meßwerk sein
Das zweite Symbol bezeichnet ein Drehspulmesswerk mit elektronischer 
Signalaufbereitung.

Beim sechsten Symbol bin ich mir nicht sicher - wenn im Sten eine 3 
steht bedeutet das eine Prüfspannung von 3kV bei einer Nennspannung von 
650-1000V. Bei einer 2 wären es Up=2kV bzw. Un=40-650V.

von Harald W. (wilhelms)


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michael_ schrieb:

> Also aufschrauben.

Ich vermute mal, da ist ein Spannungswandler (=Trafo) verbaut.
vielleicht hat dieser dann eine Beschriftung.

von Andrew T. (marsufant)


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nomas schrieb:
> Beim sechsten Symbol bin ich mir nicht sicher - wenn im Sten eine 3
> steht bedeutet das eine Prüfspannung von 3kV bei einer Nennspannung von
> 650-1000V. Bei einer 2 wären es Up=2kV bzw. Un=40-650V.

Symbol: es ist die Prüfspannung gegen das Gehäuse.


die Betriebsspannung ist damit leider nicht abschätzbar

von Karl B. (gustav)


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Andrew T. schrieb:
> Sicher gibt es den. Aber den hat der Hersteller und der gibt sowas
> sicher (wenn überhaupt) nur auf Anfrage und NDA heraus.

Hi,
im einfachsten Fall ein Parallelschwingkreis auf 55 Hz Resonanz.
Der untere Teil der "Gauß"-Kurve wird zur Verwertung herangezogen.
Was drüber liegt, wird mit Clamp-Dioden zum maximalen Zeigerausschlag 
reduziert. Ein weiteres Filter sorgt dafür, dass alles, was über 55 Hz 
liegt, nicht zum Wiederabfallen führt.
Mit wieviel Hz darf man das Teil maximal ansteuern? Bis 400 Hz?

ciao
gustav

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