Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Zellentausch Akku Teufel Boomster Bluetooth-Box


von Manuel B. (manub)


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Hallo Zusammen,
ich möchte den Akku von meiner BT-Box Teufel Boomster erneuern, da er 
stark an Leistung verloren hat.

Folgende Daten des Akkupacks sind bekannt:

Kapazität 4400 mAh
11,1 Volt.
Zellen: Li-Ionen 18650

Eine Zelle müsste demnach 3,7 Volt haben.
Es sind 2 Zellen immer parallel und diese dann in Reihe, bzw. auf die 
Ladeschutzplatine gelötet.
Im Anahng ein Bild des Akkus.

Welche Zellen sind zu empfehlen?

Die Kapazität kann gerne mehr sein. Die Volt muss ich ja einhalten, 
weshalb es wieder 3,7V  Zellen werden sollen.

Es müssen nicht die High-End Zellen sein, aber solche Qualität, dass ich 
den Akku wieder gut nutzen kann.

Ist es empfehlenswert Zellen mit Lötfahne zu nehmen, da ich Löten und 
nicht Punktschweißen werden?
Mein Lötkolben geht bis 480°C, aber leider nur 60W

Gibt es sonst noch was, was ich beachten sollte?

Danke schon im Voraus und schöne Grüße.

Manuel

: Bearbeitet durch User
von oszi40 (Gast)


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Manuel B. schrieb:
> Gibt es sonst noch was, was ich beachten sollte?

Abgesehen von brennenden Li-Akkus würde ich immer welche mit Anschlüssen 
wählen, da anlöten ungesund ist!

von Dieter (Gast)


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Es gibt Schaltungen, wenn man einmal die Spannung weg nimmt, dann lassen 
diese sich nie mehr reaktivieren als kleine nette Sicherheitsrichtung 
wird das verkauft. Dazu müsste man den Typ auf dem Chip haben, um ggf. 
nachzusehen.
Manche haben sogar ein Gedächtnis. Das kann man schön nachsehen, wenn 
man zusätzliche Zellen parallel schaltet. Vielleicht fehlt da ein 
Balancer. Dazu müsstest Du die Spannungen im Vergleich messen, dh einmal 
voll und einmal bis eine Zelle schon unter 3.6 liegt.

von K. S. (the_yrr)


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Kauf keine Zellen auf Eb*y, Aliexpr*ss, Am*zon usw. wenn du nicht weißt 
was du tust, da gibt es sehr viele Fakes.

Es gibt keine Zellen über ca. 3500mAh, egal was da drauf steht. Wenn 
mehr draufsteht sind garantiert 500mAh oder weniger drin. Ne vernünftige 
Zelle wird dich schon ein paar Euro pro Stück kosten, alles andere ist 
umgelabeltes recycling oder mit Sand gefüllt.

Lötfahne wäre sehr zu empfehlen.

Du musst vorher alle Zellen exakt gleich laden da es keinen Balancer 
gibt. Die Zellen sollten daher auch exakt die gleichen sein und am 
besten noch selektiert so dass die parallelen Paare die gleiche 
Kapazität haben. Gute Zellen aus einer Charge sollten aber kaum 
Unterschiede haben, also einfach laden und einbauen.

Miss mal die Spannungen über die einzelnen Abschnitte, kann gut sein 
dass nur eine Zelle wirklich tot ist. Tauschen musst du aber Aufgrund 
des fehlenden Balancers wenn dann alle.

: Bearbeitet durch User
von Manuel B. (manub)


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Hallo Zusammen,

vielen Dank für die schnellen Antworten und Hinweise.

Ich glaube dann kaufe ich mir lieber einen neuen Akku.

Ich kenne mich nicht so gut aus und habe auch keine Geräte zum Laden der 
Zellen.

Oder gibt's noch andere Methoden oder Möglichkeiten?

Danke schon im Voraus.

Schöne Grüße

von Martin S. (sirnails)


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Welche Zellen waren denn drinnen? Kannst Du die Typen erkennen? Sieht 
nach LG Chem aus (das blau).

Akkuteile.de ist ein zuverlässiger Lieferant.

Keinesfalls irgendeinen Billigschrott. 5-7 Euro und 3500mAh bei 18650 
ist ok. Wer mehr verspricht, liefert oftmals viel weniger.

Am besten wäre

a) genau die gleichen Zellen oder eine vergleichbare Chemie
b) keinen Chinaschrott, sondern von nahmhaften Versendern 
(Fälschungsgefahr)
c) KEINESFALLS die Akkus einfach abklemmen, sondern zu aller erst 
herausfinden, welcher Controller drauf ist. Es gibt genügend, die legen 
den Akkupack dann einfach tot. Dann kannst du das Ding wegwerfen (Schutz 
vor Tiefentladung). Makita macht das z.B. sehr gerne. Wenn Du soweit 
bist, dann gibt's hier Hilfe beim Tausch.

von Manuel B. (manub)


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Dieter schrieb:
> Dazu müsste man den Typ auf dem Chip haben, um ggf.
> nachzusehen.

Anbei ein Bild was auf dem Chip steht

von Manuel B. (manub)


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Martin S. schrieb:
> Welche Zellen waren denn drinnen? Kannst Du die Typen erkennen? Sieht
> nach LG Chem aus (das blau).

Nein, leider steht überhaupt nichts auf den Zellen.

von Manuel B. (manub)


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K. S. schrieb:
> Kauf keine Zellen auf Eb*y, Aliexpr*ss, Am*zon usw. wenn du nicht weißt
> was du tust, da gibt es sehr viele Fakes.
>
> Es gibt keine Zellen über ca. 3500mAh, egal was da drauf steht. Wenn
> mehr draufsteht sind garantiert 500mAh oder weniger drin. Ne vernünftige
> Zelle wird dich schon ein paar Euro pro Stück kosten, alles andere ist
> umgelabeltes recycling oder mit Sand gefüllt.
>
> Lötfahne wäre sehr zu empfehlen.
>
> Du musst vorher alle Zellen exakt gleich laden da es keinen Balancer
> gibt. Die Zellen sollten daher auch exakt die gleichen sein und am
> besten noch selektiert so dass die parallelen Paare die gleiche
> Kapazität haben. Gute Zellen aus einer Charge sollten aber kaum
> Unterschiede haben, also einfach laden und einbauen.
>
> Miss mal die Spannungen über die einzelnen Abschnitte, kann gut sein
> dass nur eine Zelle wirklich tot ist. Tauschen musst du aber Aufgrund
> des fehlenden Balancers wenn dann alle.


Was bräuchte ich denn noch alles für Geräte, um alles zu haben für einen 
Zellentausch?

Ich habe: Lötkolben, Lötzinn, Abisolierer, Lot, Multimeter.

Jetzt bräuchte ich noch ein Ladegerät oder?
Und natürlich die richtigen Zellen.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

unbedingt zu beachten ist, das du bei einem neuen Akku keine 
Kurzschlussgefahr hast, da es sonst zum Brand kommen kann. Bei Li-Ionen 
Zellen ist der gesamte Becher Minuspol, der bis auf die Stirnseite des 
Pluspols reicht. Hier muss bei dem Aufbauart des Akkus ein geeignetes 
Isolationsmaterial untergelegt werden (rötliches Material zwischen den 
Zellen im Bild).
Wie schon gesagt wurde sollten die Zellen Chargenrein sein für die 
Verschaltung ohne Balancer (bei deinem Board). Zellen selbst selektieren 
ist, ohne passendes Equipment, um einiges aufwendiger.
Wie schon angesprochen ist es am einfachsten, die neuen Zellen in der 
Spannungslage an die alten angepasst werden, dann parallel angeschlossen 
werden und anschließend die alten abgeklemmt werden. Falls das BMS 
spannungsfrei wird erkennt es das als Unterspannung und schaltet ab. 
Häufig schaltet das BMS aufgrund des Sicherheitskonzept nicht von 
alleine wieder frei, sondern muss entweder angeladen werden oder per 
Kommunikation einen Resetbefehl bekommen.

Insgesamt schaust du hier auf mindestens 25€ früh brauchbare Zellen plus 
den ganzen Aufwand. Ein Originalakku kostet 50€. Da würde ich mir die 
Arbeit nicht machen, da so einen Akku aufzubauen, wenn man alle Teile 
und Equipment hat locker 1h dauert. Ich spreche hier aus Erfahrung, da 
ich beruflich mehrere Jahre Musterakkus gebaut habe und auch häufiger 
solche Zelltauschs durchgeführt habe.

Gruß Kai

von hinz (Gast)


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Manuel B. schrieb:
> Dieter schrieb:
>> Dazu müsste man den Typ auf dem Chip haben, um ggf.
>> nachzusehen.
>
> Anbei ein Bild was auf dem Chip steht

https://www.ablic.com/en/doc/datasheet/battery_protection/S8254A_E.pdf

von hinz (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Häufig schaltet das BMS aufgrund des Sicherheitskonzept nicht von
> alleine wieder frei, sondern muss entweder angeladen werden oder per
> Kommunikation einen Resetbefehl bekommen.

Hier nicht.

von Manuel B. (manub)


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K. S. schrieb:

> Miss mal die Spannungen über die einzelnen Abschnitte, kann gut sein
> dass nur eine Zelle wirklich tot ist. Tauschen musst du aber Aufgrund
> des fehlenden Balancers wenn dann alle.

Als Gesamtspannung am Stecker messe ich noch 11,08 V

Am ersten Paar oben am Stecker kann ich 3, 9 Volt.

An die anderen komme ich nicht wirklich ran. Jeweils nur ans Zinkband 
vom Minuspol.

von Kai S. (kai1986)


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Manuel B. schrieb:
> An die anderen komme ich nicht wirklich ran.

Du kannst einfach auf dem BMS die Spannungen messen. V1 nach V2 ist die 
erste, V2 nach V3 die zweite und V3 nach V4 die dritte.

von Dieter (Gast)


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Die Datenblätter gibt es:

BATTERY PROTECTION IC FOR 3-
SERIAL- OR 4-SERIAL-CELL PACK
S-8254A Serie
https://www.ablic.com/en/doc/datasheet/battery_protection/S8254A_E.pdf


AO 4407A: MOSFET, P-CH, 30V, 12A, 3,1W, SO-8 bei reichelt elektronik
https://m.reichelt.de › ... › MOSFETs

von Manuel B. (manub)


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Kai S. schrieb:
> Manuel B. schrieb:
>> An die anderen komme ich nicht wirklich ran.
>
> Du kannst einfach auf dem BMS die Spannungen messen. V1 nach V2 ist die
> erste, V2 nach V3 die zweite und V3 nach V4 die dritte.

V1-v2=3,5
V2-V3=3,6
V3-V4=3,9

von Kai S. (kai1986)


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Manuel B. schrieb:
> V1-v2=3,5
> V2-V3=3,6
> V3-V4=3,9

Falls du möchtest könntest du hier versuchen, die Zellen manuell wieder 
zu Balancen, da die Spannungsverteilung so aussieht, als könnte es vom 
BMS kommen. Am besten geht das, wenn du den Akku entlädst, bis er 
abschaltet, falls er das nicht eh schon gemacht hat (z.B. im Gerät) und 
anschließend mit einem Widerstand die Zellen, die noch eine höhere 
Spannung haben auf den gleichen Wert entlädst, wie die schwächste Zelle.
Als Entladestrom sind 0,5A ein guter Wert womit du einen Widerstand im 
Bereich 5-10 Ohm bräuchtest, der entsprechend ca. 2-5W Leistung 
verträgt.
Nach jedem Entladen wird sich die Zellspannung wieder etwas erhohlen, 
wobei die Spannung nach dem Erholen gleich sein sollte (0,05V 
Unterschied sind hier ein guter Wert).

Gruß Kai

von Manuel B. (manub)


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Kai S. schrieb:
> Manuel B. schrieb:
>> V1-v2=3,5
>> V2-V3=3,6
>> V3-V4=3,9
>
> Falls du möchtest könntest du hier versuchen, die Zellen manuell wieder
> zu Balancen, da die Spannungsverteilung so aussieht, als könnte es vom
> BMS kommen. Am besten geht das, wenn du den Akku entlädst, bis er
> abschaltet, falls er das nicht eh schon gemacht hat (z.B. im Gerät) und
> anschließend mit einem Widerstand die Zellen, die noch eine höhere
> Spannung haben auf den gleichen Wert entlädst, wie die schwächste Zelle.
> Als Entladestrom sind 0,5A ein guter Wert womit du einen Widerstand im
> Bereich 5-10 Ohm bräuchtest, der entsprechend ca. 2-5W Leistung
> verträgt.
> Nach jedem Entladen wird sich die Zellspannung wieder etwas erhohlen,
> wobei die Spannung nach dem Erholen gleich sein sollte (0,05V
> Unterschied sind hier ein guter Wert).
>
> Gruß Kai


Puh, klingt kompliziert.
Wie mache ich das. Ich habe das noch nie gemacht.

Einen Widerstand habe ich leider auch nicht.

von Dieter (Gast)


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Wenn Du jetzt eine Powerbank und lange dünne Kabel hättest, würde ich 
Dir raten diese zu öffnen und parallel zu schalten. Nacheinander bis 
alle den gleiche Wert haben.

von Manuel B. (manub)


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Dieter schrieb:
> Wenn Du jetzt eine Powerbank und lange dünne Kabel hättest, würde ich
> Dir raten diese zu öffnen und parallel zu schalten. Nacheinander bis
> alle den gleiche Wert haben.


Also eine Powerbank habe ich.

Könnte man das auch mit einem USB Kabel machen ohne öffnen der 
Powerbank?

Wo müsste ich dann die Kabel genau anbringen?

von Dieter (Gast)


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Für solche Fälle habe ich mir sowas geholt:

revolt Li Ion Akku Ladegerät: 3in1-Akku-Schnell-Ladegerät, 
E-Zigaretten-Lade- & Powerbank-Funktion (2in1-Akkuladegerät, 
3in1-Akkuladegerät)
https://m.pearl.de/item/4e58393433325f30

Damit kann ich Zellen entladen, wenn ich am USB etwas anschließe und 
auch laden. Ich habe noch einen Korken mit dem ich Kabel im Fach 
einklemmen kann um extern zu laden, bzw. einen Akku eine Stufe mit 
Zellen anzuzapfen.

von Manuel B. (manub)


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Dieter schrieb:
> Für solche Fälle habe ich mir sowas geholt:
>
> revolt Li Ion Akku Ladegerät: 3in1-Akku-Schnell-Ladegerät,
> E-Zigaretten-Lade- & Powerbank-Funktion (2in1-Akkuladegerät,
> 3in1-Akkuladegerät)
> https://m.pearl.de/item/4e58393433325f30
>
> Damit kann ich Zellen entladen, wenn ich am USB etwas anschließe und
> auch laden. Ich habe noch einen Korken mit dem ich Kabel im Fach
> einklemmen kann um extern zu laden, bzw. einen Akku eine Stufe mit
> Zellen anzuzapfen.

Ich glaube für mich ist es am einfachsten wenn ich mir einen neuen 
Original Akku zulege.

Ich müsste jeden Schritt nachfragen, was ich genau tun muss.

Leider habe ich da zu wenig Kenntnis.

Danke auf jeden Fall für die Unterstützung.

von Dieter (Gast)


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Was ist das für eine Powerbank?
Typ/Modell?

Ohne öffnen der PowerBank geht das nicht.

(Die Chance ist sehr gering, dass Du eine Power Bank hast mit einer 
falsch realisierten Charge Through Funktion in der Art, dass wenn 
gleichzeitig geladen wird, der Akku 1:1 (ohne Step-Up auf 5V) auf den 
Ausgang durchgeschaltet wird. Bei Stromausfall springt dieser aber 
wieder auf 5V und der Akku fackelt Dir ab.)

von Kai S. (kai1986)


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Manuel B. schrieb:
> Puh, klingt kompliziert.
> Wie mache ich das. Ich habe das noch nie gemacht.

Ist an sich nicht schwer. An den gleichen Punkten, an denen du gemessen 
hast auf dem BMS kontaktierst du den Widerstand, um die jeweilige Zelle 
zu entladen. (V1-V2 ist Zelle 1, V2-V3 ist Zelle 2,...)
In einem guten Akku haben alle Zellen die gleiche Spannung. Wenn eine 
Zelle eine höhere Spannung hat als die andere muss sie entladen werden 
(was durch das Verbinden des Widerstands geschieht). Wie lange der 
Widerstand verbunden sein muss hängt vom Widerstandswert und von der 
Kapazität und der Spannung der Zelle ab, kann man aber einfach 
ausprobieren.
Ablauf ist:
1) Zellspannung messen
2) Widerstand beispielsweise für 5min anschließen
3) wieder Zellspannung messen
4) Wenn die Spannung noch zu hoch ist, zurück zu 2)

Die Zeit, wie lange der Widerstand verbunden ist kannst du variieren, 
sprich länger machen, wenn du noch weit weg bist von deinem Ziel und 
kürzer, wenn du es fast erreicht hast.

Dieter schrieb:
> Wenn Du jetzt eine Powerbank und lange dünne Kabel hättest, würde ich
> Dir raten diese zu öffnen und parallel zu schalten. Nacheinander bis
> alle den gleiche Wert haben.

Dabei sind die Details wichtig beim Handling und beim Anschließen, da es 
gefährlich werden kann, funktioniert aber natürlich und man wenn man die 
einzelnen Zellen lange verbunden lässt ist es sehr gleichmäßig.

Gruß Kai

von Manuel B. (manub)


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Dieter schrieb:
> Was ist das für eine Powerbank?
> Typ/Modell?
>
> Ohne öffnen der PowerBank geht das nicht.
>
> (Die Chance ist sehr gering, dass Du eine Power Bank hast mit einer
> falsch realisierten Charge Through Funktion in der Art, dass wenn
> gleichzeitig geladen wird, der Akku 1:1 (ohne Step-Up auf 5V) auf den
> Ausgang durchgeschaltet wird. Bei Stromausfall springt dieser aber
> wieder auf 5V und der Akku fackelt Dir ab.)

Eine von Anker.

von Dieter (Gast)


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Die ist Dir natürlich zu teuer zu öffnen. Verstehe ich.

Sowas hast Du nicht zufällig herumliegen?
https://www.pro-discount-werbeartikel.de/Powerbank-Youter-35364?number=AND741923-01

Übrigens die alten Akkus kannst Du mit sowas als Powerbank weiter 
verwenden:

https://www.akkuteile.de/ladegeraete/soshine/soshine-e3s-lcd-power-bank-ladegeraet-mit-1-0a-2-1a-usb-ausgang-und-lcd-anzeige_500803_1590

von Manuel B. (manub)


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Dieter schrieb:
> Die ist Dir natürlich zu teuer zu öffnen. Verstehe ich.
>
> Sowas hast Du nicht zufällig herumliegen?
> 
https://www.pro-discount-werbeartikel.de/Powerbank-Youter-35364?number=AND741923-01
>
> Übrigens die alten Akkus kannst Du mit sowas als Powerbank weiter
> verwenden:
>
> 
https://www.akkuteile.de/ladegeraete/soshine/soshine-e3s-lcd-power-bank-ladegeraet-mit-1-0a-2-1a-usb-ausgang-und-lcd-anzeige_500803_1590

Nein leider nicht.

Ja das muss ich mir noch überlegen.

Aufheben werde ich die Zellen definitiv mal.

Danke dir eure Hilfe

von Manuel B. (manub)


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Dieter schrieb:
> Die ist Dir natürlich zu teuer zu öffnen. Verstehe ich.
>
> Sowas hast Du nicht zufällig herumliegen?
> 
https://www.pro-discount-werbeartikel.de/Powerbank-Youter-35364?number=AND741923-01
>
> Übrigens die alten Akkus kannst Du mit sowas als Powerbank weiter
> verwenden:
>
> 
https://www.akkuteile.de/ladegeraete/soshine/soshine-e3s-lcd-power-bank-ladegeraet-mit-1-0a-2-1a-usb-ausgang-und-lcd-anzeige_500803_1590

Wobei ich mir so eine Powerbank organisieren könnte.

Wenn ich eine hätte, was müsste ich dann der Reihe nach tun?

von Kai S. (kai1986)


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Bitte aufpassen bei der Powerbank. Das funktioniert nur, wenn die 
Kapazität der Powerbank deutlich größer ist, als die der zu balancenden 
Zelle.
Die Funktionsweise ist, dass du den Ladezustand der "kleinen" Zelle in 
deinem Akku sich mit dem Ladezustand der "großen" Zelle in der Powerbank 
oder ähnlichem ausgleichen lässt. Dabei wird zwischen der Zelle und er 
Powerbank Energie ausgetauscht. Wenn die Powerbank zu wenig Kapazität 
hat ändert sich deren Spannung deutlich, womit die Zellen im Akku auch 
nicht die gleichen Werte haben. Das kann man dann beliebig oft 
wiederholen, da ist es dann aber deutlich einfacher sich nen Widerstand 
zu besorgen und den zum Entladen nutzen und von Hand messen.

Gruß Kai

von Dieter (Gast)


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Kai S. schrieb:
> Bitte aufpassen bei der Powerbank. Das funktioniert nur, wenn die
> Kapazität der Powerbank deutlich größer ist, als die der zu balancenden
> Zelle.

Da war mein Gedanke, dass man die Powerbank an das Ladegerät anschließt 
und damit die Zellen nacheinender auflädt. Bei meiner solchen billigen 
Powerbank läßt sich das Kabel zum Akku gut ablöten. D.h. man kann das 
Ding als Lademodul so zweckentfremden. Entladen geht natürlich auch 
indem ein Smartphone zum Laden angeschlossen wird.

von Kai S. (kai1986)


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Dann wäre es aber einfach, die Zellen des Akkus komplett voll zu laden 
mit einem Ladegerät für 1S, was die Elektronik der Powerbank im 
Ladebetrieb kann.

Gruß Kai

von Manuel B. (manub)


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Guten Morgen Zusammen,

ich habe jetzt für mich 2 Möglichkeiten herausgesucht, die ich mir 
zutraue:

*1. Widerstand anklemmen:*
Einen Widerstand könnte ich noch finden, von meinen früheren Kosmos 
Elektronik Kasten.

Ist es egal welchen Widerstand ich nehme?
Wie bringe ich den Widerstand an?
Kabel/Krokodilklemmen festmachen?

Mit dem Widerstand versuche ich, alle auf gleiche Spannung zu bekommen, 
richtig?
Danach wird der Akku einfach ganz normal in der BT-Box geladen oder?



*2. Ich kaufe mir neue Zellen, ein Ladegerät für die Zellen und löte 
diese ein.*

Welches Ladegerät ist da zu empfehlen?
Lade ich einfach alle Zellen bis das Ladegerät anzeigt, dass die Akkus 
voll sind, oder muss ich wieder genau messen?

Da es auf den Chips anscheinend keine Sicherheitseinrichtung gibt, kann 
ich ja die Akkus problemlos demontieren, richtig?

Wie erkenne ich eigentlich in den Datenblättern, dass keine solche 
Sicherheitsfunktion vorhanden ist, was muss dazu im Datenblatt stehen?

Es wird ein bisschen dauern, bis ich an meinem Projekt weitermachen 
kann, aber danke schon jetzt für die Antworten.

Gruß Manuel

von Manuel B. (manub)


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Mir ist noch was eingefallen,
gibt es die Möglichkeit einfach einen Balancer anzulöten und ab damit in 
die Musikbox zum laden?

Also falls das Bauteil nicht zu groß ist und dann nicht mehr rein passt.


Mit so einem Teil (ist allerdings ein bisschen teuer) könnte ich doch 
die alten Zellen wieder verwenden, aber auch neue Akkus laden und eben 
gleich den Ladezustand ablesen, sodass alle Zellen gleich geladen sind, 
bevor ich diese einlöte.

https://m.reichelt.de/ladegeraet-li-ion-mobil-2-slot-usb-c-dual-schwarz-xtar-pb2s-sw-p270935.html?&trstct=pol_3


Lieber wäre mir die günstigste Lösung, aber auch eine solche Lösung, die 
ich mir zutraue, ohne die Akkus abzufackeln ;)

von Dieter (Gast)


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Manuel B. schrieb:
> Kosmos Elektronik Kasten.
Welcher?
Widerstands Werte?
Sind da auch LED drinnen?

> Ist es egal welchen Widerstand ich nehme?
Nein. Wenn zu klein, dann wird er zu heiss, zu gross, wartest Du ewig.

> Wie bringe ich den Widerstand an?
Parallel zur Zelle max. Spannung.
> Kabel/Krokodilklemmen festmachen?
Zum Beispiel.

> Mit dem Widerstand versuche ich, alle auf gleiche Spannung zu bekommen,
> richtig?
Ja

> Danach wird der Akku einfach ganz normal in der BT-Box geladen oder?
Ja

Zu 2. Spaeter.

von Martin S. (sirnails)


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Kai S. schrieb:
> Ein Originalakku kostet 50€.

Dann ist doch schon alles gesagt. LG Chem Markenzellen kosten 6,50 Euro 
pro Stück + Versand. Das sind ja schon 40 Euro nur für die Akkus. Da 
würde ich nicht mehr überlegen und mir das Geld und den Ärger sparen.

von hinz (Gast)


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Martin S. schrieb:
> LG Chem Markenzellen kosten 6,50 Euro

Muss man ja nicht kaufen.

https://eu.nkon.nl/rechargeable/samsung-inr18650-29e-2900mah-e6-8-25a-met-u-tag.html

von Martin S. (sirnails)


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2900 mAh? Also wenn ich das Teil neu machen würde, dann mit dem maximal 
möglichen!

von hinz (Gast)


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Martin S. schrieb:
> 2900 mAh? Also wenn ich das Teil neu machen würde, dann mit dem
> maximal
> möglichen!

Für 50ct mehr gibts 3350mAh, von LG.

von Dieter (Gast)


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Manuel B. schrieb:
> gibt es die Möglichkeit einfach einen Balancer anzulöten und

Bedingt ginge das, aber dazu muesste man die Schaltschwellen des IC 
genau wissen. Liegt es 50mV zu weit darunter endet das Laden nie, 
darueber, dann extern mit niedrigem Strom Zwangsladen ab und zu 
notwendig.

Gibt hier jemanden der machte sowas mit einem very low curren lm10 
clone.
Hol mal Deine Widerstaende. Schau mal ob da was zwischen 220Ohm bis 1k 
darunter ist.  Eine LED ist beim Kosmos nicht dabei?
Der Conrad Adventskalender haette da ein paar Teile gehabt.

Gibt es bei Dir einen Laden mit Bauteilen?
Oder ein maker lab in der Naehe?

von Dieter (Gast)


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Martin S. schrieb:
> Also wenn ich das Teil neu machen würde, dann mit dem maximal möglichen!

Solange der Preis nicht überprportional steigt im Vergleich zur 
Mehrkapazität, würde ich es machen.

Die müßtest Du dann auch balancieren. Daher wäre es als erstes sinnvoll 
das mit dem Balancieren zu lösen. Da in der Regel für uns 
NichtGroßabnehmer keine selektierten Zellen so einfach erhältlich sind.

Das folgende kostet nur halb soviel und man kann damit auch entladen:

https://m.reichelt.de/ladegeraet-mit-usb-eingang-li-ion-lader-18650-usb-p241185.html?&trstct=pol_13

Vorgehensweise dazu:
Du lädst Deine Akkus im Teufel erst mal auf. Mit dem Gerät lädst Du die 
Zellen mit deutlich niedrigerer Spannung nach. Danach sollte für einige 
Wochen wieder Ruhe sein.

von Manuel B. (manub)


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Dieter schrieb:

> 
https://m.reichelt.de/ladegeraet-mit-usb-eingang-li-ion-lader-18650-usb-p241185.html?&trstct=pol_13
>
> Vorgehensweise dazu:
> Du lädst Deine Akkus im Teufel erst mal auf. Mit dem Gerät lädst Du die
> Zellen mit deutlich niedrigerer Spannung nach. Danach sollte für einige
> Wochen wieder Ruhe sein.

Was heißt für einige Wochen? Sollte schon länger gehen :)

Wenn ich die Akkus jetzt im Teufel nachlade und dann mit dem Gerät 
nachladen soll, muss ich doch dazu den Akku erstmal zerlegen, sodass ich 
die Zellen einzeln habe, richtig?

Dann könnte ich doch gleich neue anlöten, oder sind die alten noch 
soweit zu retten, dass man wiedre spaß daran hat?



Die Widerstände die ich habe, sind anbei auf dem Bild.
Dioden habe ich auch, aber die gehen irgendwie nicht mehr.

Jetzt kenne ich mich nicht mehr aus.

Ich hatte mich für 2 Wege entschieden:


1. Der Weg mit dem Widerstand: Dazu bräuchte ich noch die Anweisung, wie 
ich das genau machen müsste (Bild der Widerstände liegt jetzt ja vor).

Was würde mir das genau bringen? Kann ich dann den Teufel Akku wieder 
wie gewohnt nutzen, oder hat der trotzdem einen Treffer.


2. Zellen tauschen.
Mir würde es reichen, wenn er wieder genauso geht wie vorher, oder ein 
bisschen mehr Kapazität hat. Der muss jetzt keine 40h halten :)
Also mir wäre ohne balancen lieber, glaube das ist mir zu aufwändig.


Achja, einen Laden mit Bauteilen habe ich nicht in der Nähe.

Danke schon im Voraus.

Schöne Grüße

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

da wir sehr wenig Informationen über den Akku haben und du nicht die 
Werkzeuge besitzt einen Li-Ion Akku im Detail zu analysieren kann man 
den tatsächlichen Zustand des Akkus nur schätzen. Wie neu wird der Akku 
nach dem Balancen über Widerstände nicht sein, da er mit der Zeit und 
mit den Ladezyklen altert. Ich würde aber eine 70% Chance schätzen, das 
der Akku wieder massiv Lebensdauer gewinnt nach dem Balancen, da aktuell 
die Zelle 1 mit 3,5V ca. 30% geladen ist, die Zelle 3 mit 3,9V aber ca. 
70%. Wenn ich jetzt annehme, das sonst kein Fehler vorliegt verhält sich 
der Akku im Betrieb wie folgt:
Wenn der Akku geladen wird können jetzt noch 30% geladen werden, da dann 
Zelle 3 voll ist. Dann ist Zelle 1 zwar erst bei 60%, es wird aber 
abgeschaltet, da Zelle 3 nicht überladen werden darf. Wenn er dann 
entladen wird, dann kannst du nur 60% entladen, da Zelle 1 dann leer 
ist, und abgeschaltet wird, damit er nicht tiefenentladen wird. Die 40%, 
die noch in Zelle 3 sind können aber nicht mehr genutzt werden.
Wenn jetzt die Zellen angeglichen werden, dass die wieder alle den 
gleichen Ladezustand haben, dann kann auch wieder 100% der Kapazität 
genutzt werden und nicht nur ca. 60% wie aktuell.
Wieviel Kapazität diese 100% dann gegenüber einem neuen Akku darstellen 
kann ich nicht sagen. Um das abzuschätzen müsste ich wissen, wieviele 
Jahre alt der Akku ist, wie oft er geladen wurde und wie weit er typisch 
geladen und entladen wurde. Ist insgesamt eine eher schwierige 
Schätzung.

Mit deinen Widerständen ist das Balancen machbar, aber es dauert, da 
diese nur wenig Leistung vertragen (ich würde schätzen, das es 0,25 W 
Widerstände sind). Hier könntest du die beiden 150 Ohm Widerständen 
parallel schalten und damit Balancen. Du wirst hier insgesamt aber ca. 
40-50h brauchen, bis die Zellen angeglichen sind, da nur knapp 50mA 
fließen. Mit den kleineren Widerständen fließt zwar mehr Strom, 
allerdings würden die durchbrennen, da sie die Leistung nicht vertragen.

Zum Balancen kontaktierst du die beiden Widerstände mit den Punkten, an 
denen du die Spannung gemessen hast lässt es eine gewisse Zeit verbunden 
und prüfst dann wieder die Spannung. Das machst du so lange, bis alle "3 
Zellen" die gleiche Spannung haben.

Aus Sicherheitsgründen würde ich empfehlen, das aber nicht 
unbeaufsichtigt zu lassen, da Brandgefahr besteht. Falls der Akku in 
Brand geraten sollt ist es gut, wenn man eine Metallwanne mit ein wenig 
Sand drin bereit stehen hat, in der man den Akku ins freie Tragen kann, 
um ihn dort fertig abbrennen zu lassen. Optimaler weise noch mit Deckel. 
Wenn der Akku im Brandfall gelöscht werden soll sollte man ihn in Wasser 
versenken und mindestens 24h darin liegen lassen.
Auch eine Schutzbrille ist nicht verkehrt für Arbeiten am Akku, da bei 
einem Kurzschluss flüssiges Metall herum spritzen kann.

Gruß Kai

von Dieter (Gast)


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Weiss leider nicht, ob Du zufällig das gleich Glück hast, dass eine 
Kombination aus zwei dieser LED in Serienschaltung eine minimale 
Leuchtspannung > 3.2V ergeben, dass diese über einen Widerstand 
verwendet werden könnten. In dem Falle dauert es mit 5mA Strom noch viel 
länger, aber Du hast über 8h Zeit zur reagieren, bevor der Akku zu weit 
entladen würde.

von Armin X. (werweiswas)


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Wenn die Zellen Mal so weit auseinander gelaufen sind gibt's da nichts 
mehr zu balancieren.
Die Zelle mit 3,5V ist leer während die mit 3,9V noch zu 75% voll ist.
Dreimal aufladen und das Spiel wiederholt sich...

von Manuel B. (manub)


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Guten Morgen,
dann würde ich die Möglichkeit des Zellentauschs eventuell gleich 
vorziehen.

Bevor ich groß balance und am Ende tausche ich die Zellen trotzdem aus.

Wie gehe ich vor:

Welche Zellen sollte ich nehmen?

Mit was lade ich die Zellen exakt genau gleich?

Würde es gehen einen Balancer einzulöten ohne großen Aufwand?
Wenn ja welchen?

Und kommt damit die Steuerung im Teufel klar, oder sind diese nicht 
voneinander abhängig?

Kann ich einfach alle Zellen entfernen und die neuen dran löten, ohne 
dass das ganze am Ende durch irgendetwas gesperrt ist?


Danke an alle, für eure unglaubliche Bereitschaft mir zu helfen.
Finde ich klasse.

Schöne Grüße

von Dieter (Gast)


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Um das Balancieren wirst Du nicht herumkommen. Und wirklich am Besten 
ist es Du uebst das mit dem aktuellen Akkupack.

von Dieter (Gast)


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Manuel B. schrieb:
> Guten Morgen,
> dann würde ich die Möglichkeit des Zellentauschs eventuell gleich
> vorziehen.
> Bevor ich groß balance und am Ende tausche ich die Zellen trotzdem aus.

Um das Balancieren wirst Du nicht herumkommen. Und wirklich am Besten
ist es Du uebst das mit dem aktuellen Akkupack.

Wenn das schon zu viel Mühe ist, dann wäre der einzige gute Rat, das 
originale Ersatzteil immer wieder zu kaufen.

> Wie gehe ich vor:
> Welche Zellen sollte ich nehmen?
Die gleiche Anzahl selektierter Zellen. Da wirst Du keine Auswahl haben, 
sondern das nehmen müssen, was es gibt.

> Mit was lade ich die Zellen exakt genau gleich?
Gleiches Ladegerät für 1s nacheinander angewendet. Oder einmal mit 
Balancer ordentlich alle Zellen an die Grenze aufgeladen.

> Würde es gehen einen Balancer einzulöten ohne großen Aufwand?
> Wenn ja welchen?
Mit Kabeln zusätzlich anzulöten geht ohne großen Aufwand. Ca. 4.2V.

> Und kommt damit die Steuerung im Teufel klar, oder sind diese nicht
> voneinander abhängig?
Das ist schwer zu sagen, da dessen exakte Spannungsschwellen und 
Reaktionen auf die abweichenden Zwischenspannungen unbekannt sind.
Wenn der Laderegler nicht auf das Balancing abgestimmt ist, geht es 
meistens nicht ohne zusätzlichen Workaround. Für Personen, denen 
manuelles balancieren zu umständlich schon ist, keine Chance so einen 
Workaround hinzubekommen.

> Kann ich einfach alle Zellen entfernen und die neuen dran löten, ohne
> dass das ganze am Ende durch irgendetwas gesperrt ist?
Wenn wirklich nur der eine Baustein was macht, dann sperrt es sich nicht 
auf Dauer komplett. Eine kurze Ladeaktivierung sollte ausreichen.

von Manuel B. (manub)


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Hallo Zusammen,
kurzes Update.

Bin gerade am Balancen.

2 120 Ohm Widerstände parallel und diese angeklemmt.

Aktuell bin ich soweit:

V1-V2
3,526

V2-V3
3,565

V3-V4
3,632

Ich versuche jetzt alle gleich zu bringen.

Wie stehen denn die Spannungen zu den Kapzitäten der Zellen?
Also wie verhält sich die Spannung zur Kapazität?

Wenn ich alles gebalanced habe, soll ich dann den Akku nochmal im Gerät 
aufladen und testen oder gleich neue Zellen bestellen, diese mit einem 
Ladegerät (wie im Link) aufladen, dann anlöten und balancen?


Wenn ich nicht weiß ob die Steuerung mit einem Balacner klar kommt, 
würde ich eher darauf verzichten.

Danke schon im Voraus.

Schöne Grüße und schönes Wochenende.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

das klingt sehr gut.

Manuel B. schrieb:
> Wie stehen denn die Spannungen zu den Kapzitäten der Zellen?
> Also wie verhält sich die Spannung zur Kapazität?

Hier siehst du eine Entladekurve (blaue Kurve bei 2A Last) die 
vermutlich sogar von genau deinem Zelltyp ist, wobei die 
Spannungsverläufe grundsätzlich immer ähnlich aussehen bei Li-Ionen 
Akkus. Da du die Spannung ohne Belastung der Zellen misst verschiebt 
sich die Kurve für deinen Fall nach oben.

http://www.dampfakkus.de/akkutest.php?id=70

Mit 3,5V haben die Zellen einen Ladezustand von ca. 15-25%, wobei zu 
beachten ist, dass bei fast leeren Zellen sich die Spannung deutlich 
stärke vom Ladezustand abhängt. Sprich, sie fällt jetzt bei gleicher 
Kapazitätsentnahme deutlich schneller ab.

Manuel B. schrieb:
> Wenn ich alles gebalanced habe, soll ich dann den Akku nochmal im Gerät
> aufladen und testen oder gleich neue Zellen bestellen, diese mit einem
> Ladegerät (wie im Link) aufladen, dann anlöten und balancen?

Ich würde empfehlen, den Akku wieder ganz normal im Gerät zu testen. 
Wenn er wieder wie gewünscht funktioniert würde ich die Zellen nicht 
tauschen.

Gruß Kai

von Dieter (Gast)


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Kai S. schrieb:
> empfehlen, den Akku wieder ganz normal im Gerät zu testen.

Wenn das erst Mal so aufgeladen wurde, unbedingt wieder die Spannungen 
der Zellen messen. Erst danach diese belasten.

von Manuel B. (manub)


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Hallo Zusammen,
folgend sind die Spannungen:

v1-v2
3,527

v2-v3
3,527

v3-v4
3,529

Soll ich das jetzt im Teufel laden. Sollte ich den Akku vorher mit 
Isolierband umwickeln?

Wenn es geladen ist soll ich nochmal die Spannung messen.
Was sollte da raus kommen, bzw. was muss ich tun wenn es nicht passt?
Wie lange ich laden muss bis er voll ist, weiß ich eigentlich gar nicht 
genau.

Sollte annähernd überall die gleiche Spannung sein.

Danke schon im Voraus.

von Dieter (Gast)


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Manuel B. schrieb:
> Wenn es geladen ist soll ich nochmal die Spannung messen.

Ja, auf jeden Fall.

> Was sollte da raus kommen, bzw. was muss ich tun wenn es nicht passt?

Wenn es nicht passt, ereicht eine Zelle die Ladeschlussspanung, die 
anderen sind weit entfernt voll zu sein.

Positionen der Akkus nicht wechseln.

von Manuel B. (manub)


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Dieter schrieb:

> Positionen der Akkus nicht wechseln.

Was bedeutet das?

Ich stecke doch den Akku so an, wie er aktuell ist, oder nicht?

von Manuel B. (manub)


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So, habe alles im Teufel geladen.

So sind die Spannungen.

v1-v2
3,880
v2-v3
3.893
v3-v4
3,892

Nach ein paar mal Laden habe ich wahrscheinlich den gleichen Effekt wie 
vorher oder?

Danke schon im Voraus.

Schöne Grüße

von Klaus R. (klaus2)


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Ja. Kauf dir BITTE einen Ersatzakku...

Klaus.

von Dieter (Gast)


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Manuel B. schrieb:
> So, habe alles im Teufel geladen.
> So sind die Spannungen. ...

Das war genau der erste Ladevorgang?
Hast Du bis zur Abschaltung geladen (unmittelbar danach gemesse), oder 
bei ungefähr 80-90% Ladezustand gemessen?

Für den letzteren Fall sähe das danach aus, dass die Akkus debalanciert 
waren.

> Nach ein paar mal Laden habe ich wahrscheinlich den gleichen Effekt wie
> vorher oder?
Wenn die Nutzung des Gerätes wie bisher bleibt, alles gut ging, wird es 
halb so lange dauern, bis diese wieder ähnlich divergiert sind.

von Manuel B. (manub)


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Genau, das war der 1. Ladevorgang.

Habe den Akku bis zur Abschaltung geladen.

Ich habe kurz nach dem Laden gemessen, aber da weiß ich die Werte nicht 
mehr.

Die Werte die ich geschrieben habe sind fast 24h später gemessen worden.

Was bedeutet dass jetzt für meinen Akku?
Einschätzung wie lang er hält?

Kann ich jetzt die Box wieder im Akkubetrieb benutzen, also ich meine ob 
ich den Akku belasten kann?

Danke und schöne Grüße

von Klaus R. (klaus2)


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Entlade die Zellen einzeln und miss die Kapazität? Then you know 
more...massiv schlechte ersetzt du. Oder neuer Pack :)

Klaus.

von Dieter (Gast)


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Manuel B. schrieb:
> Ich habe kurz nach dem Laden gemessen, aber da weiß ich die Werte nicht  mehr.

Das ist sehr aergerlich.
Waren die nahe zueinander gelegen?

von Manuel B. (manub)


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Dieter schrieb:
> Manuel B. schrieb:
>> Ich habe kurz nach dem Laden gemessen, aber da weiß ich die Werte nicht  mehr.
>
> Das ist sehr aergerlich.
> Waren die nahe zueinander gelegen?


Ich glaube ja, in etwas so wir jetzt.

Jetzt weiß ich nicht wirklich was ich machen kann.
Könnte jetzt einfach mal testen wie lange es gut geht.

von Klaus R. (klaus2)


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Mach das, kann nix passieren. Und dann kaufst du dir bitte einen neuen 
Pack.

Klaus.

von Dieter (Gast)


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Klaus R. schrieb:
> Mach das, kann nix passieren.
Richtig.

von Kai S. (kai1986)


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Hallo,

ja, die Zellspannungen sehen auch im geladenen Zustand gut aus. Wenn 
eine Zelle defekt wäre, dann wäre die Spannung dieser Zelle nach dem 
Laden wieder deutlich unterschiedlich zu den anderen.
Du kannst den Akku jetzt wieder ganz normal verwenden und schauen wie 
lange er hält.

Gruß Kai

von Ben B. (ben_b)


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Schönen Abend an alle.
Ich weiß das dieser Thread schon paar Jahre nicht bearbeitet wurde,aber 
habe gerade ein Problem .Will auch ein Akku selber nachbauen,da mein 
Boomster kein Akku hat.Habe es so gekauft, läuft nur übers Netzteil.Habe 
hier 6 Zellen(3500mah) und ein 12,6v bms.Nur sehe gerade im ersten Bild 
das ein ntc Thermostat verbaut ist und noch zwei Kabel,den ich so nicht 
erkennen bzw. beschreiben kann.Ich habe die Kabeln markiert.Im Boomster 
drin,auf der Platine sind die zwei Kabeln mit swch 1 und swch 2 
beschriftet.Kann mir jemand schreiben was das sein könnte?

: Bearbeitet durch User
von Klaus R. (klaus2)


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Ben B. schrieb:
> da mein Boomster kein Akku hat.

Von Werk aus? Dann geht das natürlich nicht bzw nur mit hohem Aufwand.

Klaus.

von Ben B. (ben_b)


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Klaus R. schrieb:
> Ben B. schrieb:
>> da mein Boomster kein Akku hat.
>
> Von Werk aus? Dann geht das natürlich nicht bzw nur mit hohem Aufwand.
>
> Klaus.

Nein, natürlich wäre ein Akku verbaut gewesen,leider hat der Vorbesitzer 
den Akku ausgebaut.

von Klaus R. (klaus2)


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Schreib dem TO doch eine PN und frag ihn wie er es gemacht hat?

Klaus.

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