Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik OP-Verstärker LMC6482


von Dan (Gast)


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Ich versorge einen Pt 100 mit einer Konstantstromquelle 1mA. Also fällt 
eine Spannung von 0.1 bis 0.17V für einen Messbereich 0 bis 200°C ab. 
Die Messung soll mit 4 Leitungen erfolgen.
Ich möchte einen LMC6482 so verschalten, dass sich aus dem 
Eingangsspannungsbereich [0.1 , 0.17]V eine Outputspannung zwischen 0 
und 3V ergibt. (LMC6482 wird mit 3V3 versorgt)
Hat jemand einen Tip?

Eine weitere Frage und zwar wenn ich den Verstärker mit 3V3 versorge, 
muss die Outputspannung zwischen 0.1 und 3.2 V sein. Oder habe ich den 
Begriff Rail to Rail falsch verstanden.

von Helmut S. (helmuts)


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> Eine weitere Frage und zwar wenn ich den Verstärker mit 3V3 versorge,
muss die Outputspannung zwischen 0.1 und 3.2 V sein. Oder habe ich den
Begriff Rail to Rail falsch verstanden.

Auf jeden Fall kann der Opamp nicht vernünftig am Ausgang 0V oder 3,3V 
ausgeben. Da ist immer ein gewisser Abstand zu den "rails" einzuhalten 
damit der Opamp an die externe Last Strom liefern oder von der Last 
Strom aufnehmen kann.

: Bearbeitet durch User
von Christian S. (roehrenvorheizer)


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Hallo,

Schaltung siehe Bild3:
https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/opa1.htm

Den Ausgang kann man evtl durch Belastung mit einem Widerstand auf 0 
herunter ziehen.

Schon mal den MCP6001 angeschaut?

MfG

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Dan schrieb:
> ch möchte einen LMC6482 so verschalten

Der ist mit seiner hohen Offsetfehlerspannung eher ungeeignet.

Pt1000-Schaltungen:

http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.32

von dudu (Gast)


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von Dan (Gast)


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Christian schrieb:
> Den Ausgang kann man evtl durch Belastung mit einem Widerstand auf 0
>  herunter ziehen.

Kannst du mir genauer erklären, wie man das macht?

von Olaf (Gast)


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> Kannst du mir genauer erklären, wie man das macht?

Einfach einen Widerstand zwischen Ausgang und Masse schalten.

Damit kann man das Problem aber nicht loesen, man kann es nur etwas 
verkleinern. Wenn das nicht reicht dann muss man den OP leider mit -1V 
oder -0.5V versorgen.

Olaf

von Dan (Gast)


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Olaf schrieb:
>> Kannst du mir genauer erklären, wie man das macht?
>
> Einfach einen Widerstand zwischen Ausgang und Masse schalten.
>
> Damit kann man das Problem aber nicht loesen, man kann es nur etwas
> verkleinern. Wenn das nicht reicht dann muss man den OP leider mit -1V
> oder -0.5V versorgen.
>
> Olaf

Danke für die Antwort
ich hab eine Spannung am negativen Eingang des OPs angelegt und die 
Widerstände nochmal dimensioniert. Es ergibt sich ~[0.1V , 3V]. Das 
reicht schon aus.

Danke nochmal für Tips :)))

von Miss Ratgeber (Gast)


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> Einfach einen Widerstand zwischen Ausgang und Masse schalten.

Genauso sinnvoll wie:
Wenn der OPV schwingt, einen Elko zwischen Ausgang und Masse schalten.

Richtig:
> muss man den OP leider mit -1V ... versorgen

von MaWin (Gast)


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Miss Ratgeber schrieb:
>> Einfach einen Widerstand zwischen Ausgang und Masse schalten.
>
> Genauso sinnvoll wie:
> Wenn der OPV schwingt, einen Elko zwischen Ausgang und Masse schalten

Unsinn.

So ein pull down funktioniert bei single supply Opamps gut (bei R2R nur 
sillvoll wenn er es nicht an die andere Rail schaffen muss).

http://www.ti.com/lit/pdf/sloa030

Es gibt sogar OpAmps, die nur mit einem Widerstand an eine Rail ziehen, 
TAE2453.

von closed (Gast)


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Open Collector/Drain bzw. Open Emitter/Source Ausgänge.


Miss Ratgeber schrieb:
> Richtig:
>>>> (Kommt ein OPV/Komparator, obwohl gewünscht, nicht
>>>> (nahe genug) an GND heran...)
>> muss man den OP leider mit -1V ... versorgen
>>>> (Im Grunde gilt selbiges auch auf Positiv-Seite.)

Teils erfüllt ein passend bemessener R, oder evtl. ein
nachgesch. FET o. C-MOS Inverter, schon auch den Zweck.

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