Hallo, ich habe hier einen Temperaturregler mit einem STM8 Microcontroller, nun möchte ich das Gerät ein wenig aufwerten und zwecks SmartHome mit einem ESP8266 erweitern. Die Kommunikation zwischen den beiden Geräten soll ganz simpel über UART erfolgen. Soweit funktioniert das auch alles über die 3,3V Versorgung des ST-Link Programmers. Nun ist es so, dass der Temperaturregler im echten Betrieb von einem 230V Kondensatornetzteil versorgt wird. Wenn ich den ESP da mit dran hänge, bleibt alles dunkel, da dieser wohl zu viel Strom benötigt. Nun ist die Frage, wäre es möglich, den ESP über ein eigenes Netzteil zu versorgen und trotzdem die Geräte per UART kommunizieren zu lassen, oder gibt es dann Rauchzeichen? Im Anhang eine Skizze meines Vorhabens. Viele Grüße Manuel
Tu dir einen Gefallen und mach da ein richtiges Netzteil dran. Z.B. 5 V ab 0.5 A und einen AMS1117/3.3 mit einem genuegend grossen Elko fuer den ESP8266... Sonst bekommt da noch einer ordentlich einen gezwiebelt.
Hi, vielen Dank für die schnelle Rückmeldung. In der Tat ist das natürlich keine schön Lösung und ich hatte auch schon überlegt alles über ein Netzteil zu betreiben. Aber es kommt noch erschwerend hinzu, dass das Relais auf dem Board des Temperaturreglers mit 24VDC betrieben wird... Das macht bei 5V keinen mucks. Also falls möglich, gibt es eine akzeptable Lösung mit getrennten Netzteilen?
> eine akzeptable Lösung mit getrennten Netzteilen?
Naja, reiss das Relais raus und bau eins mit 5 V ein.
Dann kannst du die 24 V-Schiene an die 5 V haengen.
Die 5 V brauchen dann aber auch einen soliden Elko.
Manuel schrieb: > In der Tat ist das natürlich keine schön Lösung und ich hatte auch schon > überlegt alles über ein Netzteil zu betreiben. Trafonetzteil 24V für Relaisschaltstufe Von 24V DCDC auf 5V Von 5V Linearregler AMS1117 auf 3,3V ESP8266 Von 5V Linearregler AMS1117 auf 3,3V STM8 Getrennte 3,3V für STM8 und 8266, damit der 8266 die vermutlich an den ADCs des STM8 hängende Temperaturmessung nicht kompromittiert. mfg mf
> Trafonetzteil 24V für Relaisschaltstufe > Von 24V DCDC auf 5V > Von 5V Linearregler AMS1117 auf 3,3V ESP8266 > Von 5V Linearregler AMS1117 auf 3,3V STM8 Verlustleistungsbilanz: Katastrophal Grob geschaetzt nicht unter 5 W (wohl eher mehr). Aber mit AMS1117 muss man nicht geizig sein. Man kann an das von mir vorgeschlagene 5 V NT in der Tat auch 2 AMS1117 anklemmen und STM8 und ESP8266 getrennt versorgen. Wenn man beide Teile mit Pi-Filtern ordentlich entkoppelt sollte es eigentlich aber auch einer tun. So schlecht sind die AMS1117 nun doch nicht. Aber blos wegen dem einzigen (p.pligen) 24 V Relais muss man kein 24 V NT bemuehen. Reiss es raus! (Am besten gleich!) Ein 5 V Relais tut es genauso gut.
Danke für die Unterstützung. Ich bin gerade am grübeln, wie sich das ganze realisieren lassen würde. Bei dem Temperaturregler handelt es sich ja um eine fertige Platine, kein Eigenbau. Heißt, ich müsste ein Relais finden, welches auch in die original Löcher passt. Zusätzlich bräuchte ich trotzdem 230V auf der Platine, da diese ja vom Relais entsprechend durchgeschaltet werden. Auch hat das Gerät zwei "Eingänge", die mit Phase "getriggert" werden, einmal für Nachtabsenkung und einmal für ChangeOver (Heizen/Kühlen). Es wäre also auf der Platine einiges umzubasteln, damit sich das nicht in die Quere kommt. Daher die Frage, könnte man nicht mit zwei Netzteilen arbeiten und die Verbindung zwischen STM8 und ESP8266 z.B. über einen ADuM1201 laufen lassen?
> Heißt, ich müsste ein Relais finden, welches auch in die original > Löcher passt. Ja ein guter Vorsatz. In meiner Heizungssteuerung werkelt mittlerweile ein 24 V-Relais aus einem PIR-Detektor. Auf passend konnte man da keine Ruecksicht nehmen. Sonst waere es ja kalt geworden. Einige cm 0.5mm YV haben dem Relais trotzdem erfolgreich zu Kontakt verholfen. Also stell er sich nicht so an. > über einen ADuM1201 Machen kann man alles moegliche. Wenn man weiss was man tut. Da du aber hier fragst wuerde ich das ganze so lassen. Lassen im Sinne von: Finger weg. Bastel deinen ESP-Kram und haeng ihn ueber Optokoppler an das heisse Zeug... Nicht das ich vor 230 v uebertriebenen Respekt haette. Vor droellfzig Jahren habe ich mir eine 4 x 2 kW Lichtorgel gebastelt. Aber: Der Kram der auf 220/230 V lag, war mit einem Uebertrager vom Rest galvanisch abgekoppelt. Jeder muss selber wissen was er tut. Oder besser laesst.
Hallo, zur Schaktung des TO: man könnte das so machen, allerdings fehlt auf der Schaltung die GND-Verbindung, auch UART will einen Stromkreis, also RX/TX/GND. Dann ist alles incl. ESP8266 prinzipiell Netzspannungsführend und muß entsprechend sicher gegen Berührung isoliert werden. Man kann den UART mit geeignezen Optokopplern trennen, geeignat heißt mit entsprechenden Pinabständen für die geforderte Isolation usw. Dann bliebe der ESP8266 Kram netzgetrennt. Spannung für den ESP8266 besser mit einem 230V/5V Mininetzteil und 3,3V Regler dahinter. Die China-Netzteile, die direkt 3,3V liefern, haben hier proaktizsch schon Problme mit ESP8266 gemacht, das Regelverhölten bei den Lastsprüngen des ESP8266 bekamen die wohl nicht sauber auf die Reihe. Man sollte da schon genau wissen, was man tut, es kann sonst schnell eine lebensgefährliche Sache werden, vor allem, wenn auch andere Zugang zu dem Gerät haben. Gruß aus Berlin Michael
Hallo zusammen, genau, das der ESP8266 unter Netzspannung steht, wollte ich eigentlich nicht und daher mit zwei Netzteilen arbeiten. Ich dachte ein ADuM1201 übernimmt ähnlich einem Optokoppler eine galvanische Trennung usw. oder hätte ich damit immer noch Netzspannung auf dem ESP8266? Gegen Berührung ist die Schaltung auf jeden Fall trotzdem geschützt. Viele Grüße Manuel
Ich denke, dass der ADUM1201 an dieser Stelle seinen Zweck erfüllen wird. Dank freiem Handel mit China sind entsprechende Module nicht einmal so teuer, wie ich befürchtet hatte. Optokoppler wären auch Ok und billiger, aber wohl nicht als so praktisches fertiges Modul verfügbar.
Ok danke, noch mal zum Verständnis, ist der ESP8266 durch Verwendung des ADUM1201 dann auch von der Netzspannung des Kondensatornetzteils getrennt und könnte z.B. gefahrlos berührt werden?
Manuel schrieb: > ist der ESP8266 durch Verwendung des > ADUM1201 dann auch von der Netzspannung des Kondensatornetzteils > getrennt Wenn du das richtig verkabelst, dann ja. Das ist schließlich der Sinn des ADUM1201.
Es gibt mit dem ESP-14 auch bereits ein ESP8266-Modul mit STM8. Da würde es sich anbieten, zwecks einfacherer Portierbarkeit die Schnittstelle gleich zu wählen.
Hallo, ich habe das ganze zwischenzeitlich mal umgesetzt, soweit so gut. Nun ist das Problem folgendes, der Datenaustausch vom ESP8266 zum Temperaturregler funktioniert, nur in die andere Richtung (von Temperaturregler zum ESP8266) kommen keine Daten mehr. Woran könnte das liegen? Wenn ich mit dem Multimeter am TX Pin des Temperaturreglers messe (habe leider keine anderen Messgeräte zur Verfügung), dann habe ich dort keinerlei Spannung. Am TX Pin des ESP8266 dagegen ca. 3V, also denke ich, das hier irgendwo das Problem liegt? Viele Grüße Manuel
Nur so eine "Schuss ins Blaue"-Vermutung: Braucht der STM8 an seinem Tx-Ausgang einen Pullup-Widerstand?
Hi, ich hatte mal versucht mit 1,5kohm und 100kohm, dann hatte ich zwar entsprechende ca. 3V am TX Ausgang des STM8, aber Daten gingen trotzdem keine durch den ADUM1201, an dessen Ausgang (VOB in der Skizze) sind es dann wieder 0V.
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