Hallo, der Titel mag etwas seltsam klingen, jedoch ist es schwierig so viele Anforderungen da rein zu packen. Ausgangslage: Ich habe mich jetzt dazu durchgerungen doch mal etwas Labor/Messequipment zu beschaffen und möchte meinen Basteltisch gleich mit optimieren. Grund und Problem ist, dass mein Schreibtisch nicht so viel Platz hergibt. Anforderungen: Daher möchte ich ein paar Komponenten sehr kompakt als modulares System ausführen. Ähnlich wie es bei Labortischen ist, nur auf 24 V DC Basis und eben viel kompakter. Eine weitere Anforderung ist, dass es mobil sein muss (Deswegen die Brotbüchse). Akkubetrieb muss auch möglich sein (Deswegen 24 V). Da Hochfrequenztechnik (z.B. Radio) und Leistungselektronik (Schaltregler, Netzteile) nicht zu meinem Anforderungsbereich gehören, sind die Anforderungen an die Genauigkeit eher niedrig. Daher sind auch die Schaltregler kein Problem für mich. Ein analoges Oszi und Multimeter habe ich separat. Idee: Bei einem alten Projekt habe ich mir eine mobile USV in einer Lock&Lock Dose (Außenmaße ca. 30x23x18 cm) gebastelt. Ein Meanwell LRS 150-24 stellt 24 V aus dem Netz zur Verfügung und mit Chinaschaltreglern werden aus den 24 V bzw. der Akkuspannung verschiedene Spannungen zur Verfügung gestellt. Funktioniert soweit ganz gut, nur der Aufbau sieht ... aus. Da das Teil nur rumsteht, wenn ich es nicht für Unterwegs brauche, wollte ich es als Ausgangsbasis nutzen. Mir schwebt eine Art Backplane vor, wie es bei SATA/SAS Festplatten oder Bladeservern verwendet wird. Am einfachsten wäre eine Platine, wo mehrere Reihen doppelreihige Buchsenleisten im Abstand von 2 cm aufgelötet sind. Eine Reihe für +24 V und eine für GND. Je nachdem wie viel das Modul Strom ziehen kann, werden dabei mehr oder weniger Pins verwendet. Für 1 A ca. 2x4 pins. Für 10 A 2x20 Pins. Mehr nicht, weil sonst bekommt man es nicht mehr raus. Auf den Stiften sind senkrecht Platinen angebracht, wo die Module drauf aufgebaut werden. Am anderen Ende der Platine kommt eine Blende mit Bedienelementen und Anschlüssen hin. Die kleinste Modulgröße hätte eine Platine von 3x10 cm und eine Frontplatte von 3x2 cm. Andere Größen sind vielfache davon, bis zu einer Platinengröße von 12x10 cm und maximale Frontplattengröße von 12x18 cm. Module die ich mir gerade vorstelle: - Spannungsversorgungen mit festen Werten (3,3 V, 5 V, 9 V, 12 V, 15 V, 19 V, 24 V) über Chinaschaltregler (LM2596S, XL6009, LTC3780). - Spannungsversorgung mit Spannung und Strom einstellbar (DPS3012) (Ich verwende absichtlich nicht den Begriff Labornetzteil) - Kleiner Frequenzgenerator, Timer, Motortreiber, PWM Steuerquelle (STM32 und PWM) (Um einen kleinen Motor o.ä. schnell mal anzusteuern. Explizit nicht für HF Messungen.) Fragen: - Wo seht ihr Verbesserungen? - Wo sollte man isolierte DC/DC Wandler einsetzen. Momentan habe ich das nur für das DSO138 Oszi geplant. Die LM2596S, XL6009, LTC3780 die ich einsetze können an der Masse verbunden werden, wäre also nicht das Problem. - Gern könnt ihr auch Vorschläge für weitere Module schreiben. Im Anhang ist eine Skizze dazu. Ich hoffe die eingefügten Platinen verursachen keine urheberrechtlichen Probleme.
Nimm einen der üblichen 19" 3HE Bauruppenträger und pack alles auf Platinen im Eurokartenformat. Dazu gibt es fertige Frontplatten von 1 bis 84 TE. Da sollte alles problemlos unter zu kriegen sein. Zwei Griffe dran und das Ganze ist noch mobil.
Baugruppenträger hatte ich als Monster in Erinnerung und deswegen nicht danach gesucht. Außerdem war mir die feste breite der Karten und die enorme Größe der Eurokarten ein Dorn im Auge. Aber ... Im Gegensatz zur Brotbüchse kommt von von Hinten ran und kann da die Verkabelung vornehmen, weil mir die mit Backplane zu teuer sind. Ich werde ja nicht jeden Tag Module tauschen. So könnte ich die Akkus von Hinten rein schieben, damit ich mehr Frontpanelfläche habe. Und kann dort kleinere Platinen verwenden, da mir die Eurokarten für vieles eh zu groß sind. Je länger ich darüber nachdenke, desto besser gefällt mir die Idee. Ohne Backplane habe ich einen Modulträger von Fischer Elektronik entdeckt. Was bräuchte ich dafür alles? BGT 384-240 (Modulträger)(44,95€) BGT 384/2 (Gewindestreifen)(7,40€ für 4 Stk.) BGT FSC 160 (Kartenführung 160 mm)(0,54€ für 1 Stk. -> erst Mal 20 Stk.) BGT HS 2 (Halsschraube für Teilfrontplatten)(7,40€ für 100 Stk.) BGT KN 1 (Schraubenhalter für Teilfrontplatten)(5,55€ für 100 Stk.) BGT TFP 304 (Alu-Teilfrontplatten 128x20x2)(2,60€ für 1 Stk. -> 4 Stk.) + Griff und Seitenteile Bin ich bei ca. 120 €. Das geht noch. IST 84(Isolierstreifen "zur Isolation der BUS-Rückwandverdrahtung") Brauch ich die? Da ich auf die Backplane verzichte würde ich nein sagen. GB 20 L(Z-Schienen für Steckverbinder) Brauch ich die? Da ich auf die Backplane verzichte würde ich nein sagen. Sind die Modulträger alle untereinander kompatibel? Oder ist es wie bei vielem, dass dann wegen ein paar Millimetern ein bestimmtes Modul nicht rein geht? Sind die Fischer und die Schroff Modulschienen untereinander kompatibel? ProMa scheint mit Fischer kompatibel zu sein. Zumindest ist auf Reichelt das gleiche Bild. PS: Habe gerade festgestellt, dass das Netzteil genau Europakartenformat hat.
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