hallo foristen, vorab: Ich bin absoluter Laie auf dem Gebiet der Elektronik. Verstehe Schaltpläne so gut wie gar nicht. Ich habe mir ein 1€ Solarnachtlicht gekauft. Hier würde ich gerne die normale LED durch die LED ersetzen, welche ich einer kleinen Taschenlampe entnommen habe, welche mit 1x AAA Batterie läuft. Den Akku habe ich durch einen 900mAh-Akku in einem extra Batteriehalter ersetzt. Leider ging die Taschenlampe-LED nicht an. Erst als ich die Induktivität mal herausgebrochen und dann die Kontakte überbrückt habe, leuchtete diese. (Ich ging erst davon aus, es würde sich hier um einen Widerstand handeln). Bedauerlicherweise leuchtet die LED der Taschenlampe nun kontinuierlich, auch wenn ich die Solarzelle ins helle Licht lege. Mit der originalen normalen LED geht diese hingegen wie angedacht aus. Ich vermute, hier muss wohl eine andere Induktivität eingesetzt werden. MEINE FRAGE IST: Welche Grösse (uh) muss diese Induktivität haben, dass auch diese Taschenlampen-LED dann genauso reagiert wie die normale LED? Also ausgeht, sobald die Solarzelle im Licht liegt, also Strom produziert. Die Sensibilität (also Erkennung ob Tag oder Nacht) sollte dabei ähnlich wie mit der normalen LED sein. Und dementsprechend soltle diese Taschenlampen-LED dann auch heller leuchten wie die normale LED. Ein Bild von dem ganzen habe ich beigefügt. Verbaut ist ein Super-LED-Treiber YX8018. Meine Platine sieht gleich bzw. sehr ähnlich aus wie die in folgenden Links, bei denen solche Schaltungen analysiert wurden: https://www.elektronik-labor.de/Notizen/0518SolarLicht.html http://elektro.turanis.de/html/prj017/index.html https://www.youtube.com/watch?v=7TRyD_EXCbA Zusatzfrage: Ist eine solche Induktivität das selbe wie eine "Spule/Drossel" (Beim Googeln stiess ich bei Conrad dann darauf). Ich würde mich über eine Hilfe hier sehr freuen! Hintergrund ist folgender: Ich möchte eine halbwegs starke LED-Spot nachts einige Zeit leuchten lassen. Gespeist werden soll diese durch einen 900mAh-NIMH Akku, welcher sich zugleich in einem USB-Ladegerät befindet. Dieses USB-Ladegerät ist an ein 5V-USB-Netzteil angeschlossen, welche dann mit 230V verbunden werden wird. Das Ganze soll dann in eine Deckenlampe eingebaut werden. Wenn die Deckenlampe dann angemacht wird, wird der Akku im Batterieladegerät geladen. Macht man das Licht aus und es ist Nacht, dann geht die LED an, welche den Strom dann von dem geladenen Akku bekommt. Die Solarzelle dient also lediglich zur Tag/Nacht-Erkennung. Ich weiss, dass andere Lösungen z.b. mit einem lichtempfindlichen Widerstand hier besser geeignet sein könnten, ich kenne mich mit Elektronik allerdings nicht aus und habe nun auch schon verschiedene andere Nachtlichter bei meinen bisherigen Versuchen kaputtgemacht.
>Ich habe mir ein 1€ Solarnachtlicht gekauft. Hier würde ich gerne die >normale LED durch die LED ersetzen, welche ich einer kleinen >Taschenlampe entnommen habe, welche mit 1x AAA Batterie läuft. Und was soll dieser Umbau bewirken? Einfach nur eine LED reinmachen, die stärker aussieht, bewirkt noch lange kein stärkeres Licht.
Jochen S. schrieb: > Erst als ich die Induktivität > mal herausgebrochen und dann die Kontakte überbrückt habe, leuchtete > diese. Sorry, da habe ich lachen müssen. Die Taschenlampe hat bereits einen Spannungswandler von 1,x V auf die ca. 3V für die LED. Dieser benötigt einen Mindeststrom, den der Solarlampenwandler nicht bieten kann. Wenn Du das lösen willst, mußt Du das Teil wieder instandsetzen. Der Wandler schafft übrigens etwas mehr als diese Spannung am Ausgang, so dass damit ein MOSFET angesteuert werden könnte. Aber einfacher ist es die LED in Reihe mit der Basis-Emitter-Strecke eines Transistors zu verschalten, der die Lampe ein und ausschaltet. Dann funktioniert es.
Danke für die Antwort! Ich ging davon aus, dass die Taschenlampe-LED sowas drin hat. Dies aufgrund von von vorausgegangenen Versuchen mit Nachtlichtern - daher weiss ich nun auch, dass LED einen Schwellwert haben. Was meinst Du mit instandsetzen? Ist mein Gedankengang, hier einfach eine andere Induktität einzusetzen mit geringerer uh-Grösse nicht der richtige Ansatz? Ich wollte mir schon fast ein komplettes Set mit verschiedenen uh-Werten zulegen. Immerhin leuchtet diese Taschenlampe-LED mit überbrückter Induktivität schon mal. Warum das Ding dann nicht abschaltet, wenn die Solarzelle im Licht liegt, konnte ich mir nicht logisch erklären - logisch ist für mich mit äusserst geringem Wissen in Sachen Elektronik ohnehin schwer. Als die originale Induktivität noch drin war, habe ich den Plus-Pol der Taschenlampe-LED auch mit verschiedenen Kontakten des schwarzen YX8018-Bauteils verbunden - ohne Erfolg. Lediglich eine komplett andere LED aus einem LED-Spot leuchtete an diesen Kontakten relativ schwach - allerdings genauso schwach wie bei den anderen Kontaktmöglichkeiten. "MOSFET" ist mir für meine Fähigkeiten und Kenntnisse wohl schon zu fachmännisch.
> > Und was soll dieser Umbau bewirken? Einfach nur eine LED reinmachen, die > stärker aussieht, bewirkt noch lange kein stärkeres Licht. Die LED aus der Taschenlampe leuchtet immerhin heller und hat ausserdem noch einen kleinen Schirm mit drauf, mit dem ich den Leuchtspot individuell einstellen kann. Die normale LED passt da nicht rein. Ausserdem scheint die eher zu bläulich.
>Immerhin leuchtet diese Taschenlampe-LED mit überbrückter Induktivität >schon mal. Warum das Ding dann nicht abschaltet, wenn die Solarzelle im >Licht liegt, konnte ich mir nicht logisch erklären - logisch ist für Weil du die Taschenlampen-LED durch die gebrückte Induktivität direkt am Akku hängen hast, und diese LED ihre eigene Ansteuerschaltung hat, der die 1,2V des Akkus reichen. Den Vierbeiner haste dagegen vielleicht schon zerschossen, da ohne Spule, bzw. mit Brücke dieser auf Kurzschluß arbeitet. >Als die originale Induktivität noch drin war, habe ich den Plus-Pol der >Taschenlampe-LED auch mit verschiedenen Kontakten des schwarzen >YX8018-Bauteils verbunden - ohne Erfolg. Planloses probieren. Was soll das bringen. Versuche ehe zu verstehen, wie dieser Schaltkreis funktioniert. Die Taschenlampen-LED bekommst Du nur dann sinnvoll zum Arbeiten, wenn Du deren interne Elektronik entfernst, bzw. irgendiwe umgehst. Da aber der Vierbeiner zusammen mit der Spule nur einen bestimmten Strom raushaut, wird die Helligkeit auch mit der "neuen" LED nicht besser sein, es sei denn, die hat einen besseren Wirkungsgrad.
Dieter schrieb: > Prinzipverschaltung. Danke Dieter! Ich muss gestehen, es ist mir fast schon peinlich, aber ich verstehe solche Schaltungen leider nicht. Aber ich will aus lauter Scham deswegen auch nciht gleich aufgeben. Ich nehme mal an, das ist die Schaltung, wo die neue LED in Reihe geschalten wird. Könntest du mir freundlicherweise sagen, wo ich nun die neue LED anschliessen sollte? Ich nehme an, nur das + von der neuen LED ist relevant. Bild von meinem Modul habe ich angefügt. Zur Erklärung: B+ B- gehen zur Batterie. Die beiden anderen roten und schwarzen Kabel gehen zur Solarzelle. Lilafarbenes Kabel ist + für die LED, das weisse daneben -. K1 und K2 ist ein Schalter. Morgen würde ich mir dann mal wieder nochmal so ein Ding holen, wo die Induktivität noch drauf ist. @ Jens G. Es ist tatsächlich ein Herumprobieren und soll dann das Ergebnis bringen. Ich hatte mir das recht einfach vorgestellt und war nicht ganz unzufrieden, dass ich dann überhaupt auf die Idee mit dem Laden über die Deckenlampe kam, wo ja auch diese LED dann mal rein soll. Allein das war schon ein etwas längerer Weg :) Die LED soll lediglich ein Bild an der Wand punktuell ein klein wenig anstrahlen. Ich dachte auch, dass eine normale LED eh reicht. Allerdings strahlen meine Taschenlampen mit einer solchen LED aufgrund der Distanz dann wiederum mit einem zu kleinen Lichtpunkt.
Du brauchst noch einen Kondensator und Transistor damit das geht. Ohne diese zusätzlichen Teile wird das nichts. Da kannst Du weiterprobieren, bis Du an Altersschwäche gestorben bist oder der Nobelpreis ist Dir sicher. Aber ich verrate Dir noch einen Trick. Du musst nur genügend von den Teilen parallel schalten (10-20 Stück). Dann geht es auch. Bei dieser Schaltung änderst Du an der Solarleuchtenelektronik nichts weiter, aus dass Du ein Beinchen der LED herauslötest, dazwischen diese Schaltung ergänzt.
Dieter schrieb: > Du brauchst noch einen Kondensator und Transistor damit das geht. Ohne > diese zusätzlichen Teile wird das nichts. Also einer der solche Schaltpläne lesen kann, der kann mir dann schon sagen, wo ich was hinlöten muss, wenn ich Kondensator und Transistor bei Conrad kaufe? > > Da kannst Du weiterprobieren, bis Du an Altersschwäche gestorben bist > oder der Nobelpreis ist Dir sicher. Aber ich verrate Dir noch einen > Trick. Du musst nur genügend von den Teilen parallel schalten (10-20 > Stück). Dann geht es auch. Danke! Das mit dem rumprobieren kann ich dann scheinbar sein lassen. Da gingen sowieso schon einige Nächte leider ergebnislos drauf. > > Bei dieser Schaltung änderst Du an der Solarleuchtenelektronik nichts > weiter, aus dass Du ein Beinchen der LED herauslötest, dazwischen diese > Schaltung ergänzt. Damit ist die von dir dargestellte Schaltung gemeint, für die ich noch diesen Kondensator und Transistor benötige? Mit meiner Vermutung, dass das mit einer geringeren Induktivität dann zu lösen wäre, war ich scheinbar auf dem Holzweg! Darf ich noch bzgl. einer weiteren Idee bei der Umsetzung um Rat fragen? Könnte sich das Problem auch mit einer zweiten AA-Batterie in Reihe lösen lassen? Hier hätte ich auch noch ein anderes Modul mit Fototransistor aus älteren Versuchen zur Verfügung... das gab ich auf wegen dem Schwellwert einer LED. Das ausgeräuberte Nachtlicht davon hatte zwei Batterieschächte. Müsste/sollte ich dann noch einen Widerstand oder sowas vor die Taschenlampen-LED einlöten? Die Kontakte der beiden Batterien müsste ich ja dann im Ladegerät in Reihe schalten. Ich vermute, dass die Ladeelektronik dann spinnen könnte, die grösstenteils für beide Batterieschächte grösstenteils extra vorhanden ist. Gibt es eine Möglichkeit, da etwas dazwischenzulöten, so dass nur das Nachtlichtmodul den Strom der in Reihe geschalteten Batterien abbekommt? So dass eben der Ladeprozess nicht bemerkt, dass die Batterien noch in Reihe geschalten sind? Zwei Batterien wären jedenfalls ein Kompromiss. Bisweilen ging ich diesen Weg nicht, da ich davon ausging, dass das mit dem Laden dann nicht funktioniert und ich auch etwas Bedenken wegen der Sicherheit hatte. Ansonsten hätte ich das Ganze auch mal mit einer 18650 Batterie probiert, habe hier allerdings zu hohen Respekt. Pardon, ich ging bei Fragestellung eigentlich davon aus, dass man mir nur einen bestimmten uh-Wert einer Induktivität sagen müsste.
Das Teil in der Solarleuchte ist ein kleiner DCDC Aufwärtswandler von 1.x Volt auf 3.x Volt und schafft so ungefähr 5mA. Deine Lampe benötigt jedoch 1.x Volt und irgendwas zwischen 70 bis 200mA. Mit zwei AA wird es nicht bedeutend mehr an Strom. Du kannst aber sozusagen den Strom über die LED der Solarleuchte abgreifen und über einen Transistor die zur Batterie von 1.5 parallele Lampe einschalten. Wie die Schaltung funktioniert siehst Du da am Schaltplan mit dem YX8018: https://www.elektronik-labor.de/Notizen/Solarlampen.html An dem Schaltplan siehst Du sehr schön, was Du überbrückt hast. In dem Chip steckt ungefähr diese Schaltung: - des DCDC-Wandlers: https://www.b-kainka.de/bastel36.htm - der Umschaltung mit Solarzellen: https://www.elektronik-labor.de/Notizen/Solarlaterne.html
Dieter schrieb: > Das Teil in der Solarleuchte ist ein kleiner DCDC Aufwärtswandler von > .... Dieter, ich danke dir sehr für deine geduldigen ausführungen! auch wenn ich davon leider so gut wie nichts verstanden habe! @Jens G., auch deine beiträge haben mir mehr geholfen, als du vielleicht denkst! ich habe gestern nacht noch etwas rumprobiert. die lichtausbeute einer einzelnen LED mit diesem modul scheint äusserst spärlich. das mondlicht von draussen ist da fast heller. mit einer normalen LED an 2 in reihe geschalteten AA-batterien könnte ich aber leben. auch wenn es mir komisch vorgekommen wäre, nur wegen dem bisschen licht so viel zeugs in meiner deckenlampe hängen zu haben. nicht ganz runter ging mir, dass meine mit 1 AA-batterie betriebene taschenlampe mir fast schon viel zu hell ist und nur weil diese dann bei dämmerung automatisch angehen soll, dass das ganze dann fehlschlägt - zumindest in der einfachen realisierbarkeit. dass mein mobiles festnetztelefon hingegen mit nur 2 batterien so viel kann und mir das licht des displays wohl auch reichen würde, finde ich beeindruckend. ziemlich deprimierend finde ich jedenfalls, dass ich nicht mal schaltpläne lesen kann :/ nachdem ich es fast schon doch noch mit einer 10uH induktivität probieren wollte - lt. einem youtube-video ist das licht dann "brighter" - und dann fast bei ikea noch so ein kinder-nachtlicht in form eines igels für mein projekt kaufen und das in die deckenhängelampe reinmachen wollte, fand ich nun einen bausatz auf ebay, bei dem ich mir sehr sicher bin, dass dieser für mein vorhaben bestens geeignet ist - eventuell sogar etwas zu viel licht gibt :) vielen dank nochmal! ihr habt mir sehr weitergeholfen und mich vor weiteren nächten des sinnlosen rumprobierens bewahrt! ebenso vor weiteren unnützen käufen von irgendwelchen chinalämpchen :)
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