Hallo. Wenn ich in einem Batterie-Stack die Spannung der z.B. obersten Zelle messen will, so liegt diese bei z.B. 40V (Minus) und 44V (Plus). Gibt es ein Verfahren ohne Spannungsteiler, um die Spannung rein differentiell mit einem ADC zu messen? Differentielle ADCs erlauben imho generell keine Spannung > deren Versorgungsspannung. Und einen ADC, der 40V verträgt, kenne ich nicht.
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Verschoben durch Moderator
Es gibt Instrumenten bzw. Differenzverstärker, die mit so hohen Eingangsspannungen zurechtkommen und dir das Signal mundgerecht für den ADC aufbereiten. Schau mal bei TI oder AD nach. Grüsse
Jan schrieb: > Gibt es > ein Verfahren ohne Spannungsteiler Warum - auch extra dafür vorgesehene ICs (für HiSide-Strommessung) arbeiten mit Spannungsteilern, die die Eingangsspannung herunterteilen auf das was der Opamp noch korrekt verarbeiten kann. Alternative: Trennverstärker. Georg
Für exakt diesen Zweck (Zellenspannungen einer Batterie messen), gibt es eigene Chips die nur an eine Zelle angeschlossen werden und dann die Messdaten digital auf spannungsfesten oder potentialgetrennten Ausgängen ausgeben. Beispiel: https://www.analog.com/en/parametricsearch/11532
Wie gemacht dafür scheint ein Delta-Sigma-Modulator mit galvanischer Trennung. TI hat kürzlich den AMC1336 herausgebracht. Diesen könntest du aus der Zellspannung Versorgen. Gruß Franz
Jan schrieb: > Gibt es ein Verfahren ohne Spannungsteiler, um die Spannung rein > differentiell mit einem ADC zu messen LTC1043, hält aber nur 18V aus, musst du also mit 44V Analogschaltern selbst aufbauen. Instrumentenverstärker haben ja auch Spannungsteiler, obwohl ein INA117 durchaus höhere Spannungen auf GND abbilden kann als seine Versorgungsspannung beträgt.
Hallo, da gibt es einige Möglichkeiten, aber in der heutigen Zeit ist hier die Verwendung von zwei Spannungsteilern und einem ADC geeigneter Auflösung die simpelste Lösung. Wenn du das aber ausschließt, was sind die Gründe bzw. was ist die Aufgabe, die du lösen willst? Gruß Kai
MaWin schrieb: > Instrumentenverstärker haben ja auch Spannungsteiler, obwohl ein INA117 > durchaus höhere Spannungen auf GND abbilden kann als seine > Versorgungsspannung beträgt. Da sind die Widerstände per Laserabgleich (?) genau gepaart. Der Absolutwert muss ja nicht so genau sein. Wenn man das selber mit externen Widerständen machen will, müssen sie hochgenau sein und sind dann entsprechend teuer. Oder man paart sie durch Selektion...
Kai S. schrieb: > da gibt es einige Möglichkeiten, aber in der heutigen Zeit ist hier die > Verwendung von zwei Spannungsteilern und einem ADC geeigneter Auflösung > die simpelste Lösung. Aus Sicht des ADCs (0V-Bezug) möchte er 40 .. 44V messen. Mit einem auf Masse bezogenen Spannungsteiler 1:10 wäre der resultierende sein Messbereich 4,4V - 4,0V = 0,4V groß. Das ist natürlich nix. Er will schon den ganzen Messbereich des AD-Wandlers nutzen. Nur sind die 0 .. 4V eben nicht auf Masse (0V) sondern auf 40V bezogen. Damit man das Messen kann braucht man einen ADC (oder ein anderes IC) das eine entsprechend hohe Commond-Mode-Inputvoltage zulässt. Die meisten Highside-Monitore habem eome solch hohe Voltage-Range wie z.B. der INA169 https://www.ti.com/lit/ds/symlink/ina169.pdf Der kann auch noch bei 40V differenziell die 0 .. 4V verstärken und gibt ein massebezogenes Signal aus das dann mit dem Mikrocontroller digitalisiert werden kann. Alternativ kann man natürlich auch jeder Zelle einen eigenen galvanisch getrennten (SPI-) ADC samt Referenz-Peripherie spendieren. Kai S. schrieb: > Wenn du das aber ausschließt, was sind die Gründe bzw. was ist die > Aufgabe, die du lösen willst? So einfach geht das mit dem Spannungsteiler wie du siehst nicht. Jan schrieb: > Wenn ich in einem Batterie-Stack die Spannung der z.B. obersten Zelle > messen will, so liegt diese bei z.B. 40V (Minus) und 44V (Plus).
Kann ein Moderator vielleicht mal den Titel an das Thema anpassen. Mit Differentialspannung - was ist das überhaupt - hat das hier nun wirklich nichts zutun.
Auf dem Potential arbeitet ein U nach I- Wandler. Die Differenz wird als Stromwert uebertragen. Ueber 60V dann nur noch galvanisch getrennte digitale Übertragung.
Mir fällt da eine mechanische Lösung ein: Ein Drehwähler (alte Post), der sich den Batteriestapel hoch hangelt und jede Einzelspannung ausgibt. Könnte moderner ersetzt werden durch einen Schrittmotor mit Reedkontakten an jeder Batterie. Magnete entweder an einem Zahnriemen linear (Scanner, Drucker) oder kreisförmig angeordnet.
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