Servus, wie hier schon mal erwähnt möchte ich gerne einen Z280 basierenden Computer mit einer Netzwerkschnittstelle versehen und ihn hauptsächlich als FTP Client mit dem LAN verbinden. DHCP und DNS gehören wohl dazu. Ich habe vorläufig vor auf einer ECB Universalplatine mit einem Wiznet W5500 Modul zu hantieren und habe mit zu dem Zweck ja schon ein SPI Master Interface für den Z280 gebastelt. Zwischenzeitlich habe ich auch einige irgendwann mal mit bestellte ESP8266 Module hervor gekramt..mit denen das ja per Wifi auch möglich sein sollte. Probleme bereitet hier allerdings die asynchrone RS232 Verbindung mit 115200 Baud bei der auch ein Interface mit Zilog ESCC 85230 bei 12Mhz CPU- und 6Mhz Bustakt ins schwitzen kommt und die Segel streicht (8 Bytes RX FIFO), dabei habe ich das noch nicht mal mit Interrupts versucht, sondern nur im PIO Mode am Statusregister "lauschend". Es gibt zwar eine ESP8266 Firmware mit 9600 Baud (in Fakt hatte ich prompt diese auf dem Modul von AI-Thinker) aber dann kann man die Netzwerkerei ja auch gleich ganz sein lassen und ein Kermit verwenden.. Meine Frage ist deshalb ob es für den ESP32 auf dem ESP8266 evtl. eine Firmware gibt bei der das Teil als SPI Slave betrieben werden kann. Überläufe sollten dann nur auftreten wenn die Haupt-CPU die Daten aus dem ESP nicht abholt, nicht aber bei der Übertragung. Ist was derartiges bekannt? Ich bin zar über eine Arduino Library gestolpert bei der im Context "Support für ESP8266" vorkommt, dabei handelt es sich aber um einen Wiznetmodul der zusätzlich an einem ESP8266 angeschlossen wird um eine Ethernet to Wifi Bridge für was auch immer zu bilden. Ich möchte jetzt nicht die Espressiv IDE installieren und das selbst versuchen, das wären hier zu viele Baustellen auf einmal.... Gruß, Holm
Hallo, ich könnte jetzt nur vorschlagen: ArduinoIDE + ESP6266 Erweiterung installieren. Als Modul einen D1 mini nehmen, weil genug Pins rausgeführt sind und die ISB-bridge zum Programmieren gleich drauf ist. Und dann eben durchkramen... Die Beispiel in der IDE geben brauchbare Ansätze, FTP-Client habe ich für mich mal als primitiv-Version zusammengebastelt, Datenübertagung per SPI wäre kein wirkliches Problem. PS: bist DER Holm? Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > PS: bist DER Holm? ...das fragt wohl jetzt Jeder? Du bist zumindest der Zweite... Micha, ja, ich habe meinen Account hier gecancelt. Zu viel dummes Getue seitens der Mods. Die haben extra wegen mir "präventive Löschungen" erfunden. "Lieber Gott laß es Hirn regnen, oder Steine, Hauptsache Du triffst Jemanden". Ich habe im Prinzip so ein ESP Board herumliegen, allerdings Vendor AI-Thinker und auch deren Firmware drauf. Läßt sich das umflaschen? Es steht auch ESP8266MOD auf dem Blech.. ist also ein -12 mit der selben Anzahl GPIOs. Also Sowas hier: ebay.de/itm/322715945383 ..mit einem einfach Breakout Bord unten drunter, allerdings in blau und nicht shwarz. Dann habe ich Sowas nochmal mit einem CH340 und USB Buchse drauf..in schwarz..steht sogar D1 Mini drauf :-) IMHO sagt die Farbe was aus über die Flash Größe. Des Weiteren habe ich noch mehrere ESP-01 in schwarz. Gerümpel ist also schon da. Von der Arduino Software habe ich überhaupt keinen Plan, Ich habe bisher Arduino Sketches immer "entnazifiziert" benutzt, also den Arduino-Kram ausgebaut und plain Ansi C programmiert. Angelesen habe ich mir das man das Ding entweder mit der Espressiv IDE, möglichst 1.54, der Arduino IDE, irgendwelchem Node-MCU Kram und LUA programmieren können soll. Ich habe mir "Kolbans book on ESP8266" besorgt und stochere gerade da drin herum.... Nach Deiner Aussage läuft das darauf hinaus das ich mich in die Dinger auch noch einarbeiten muß..wollte ich eigentlich vermeiden. Ich wollte bis ende März zum Robotrontechnik-Forumtreffen in Gariz was fertig haben, primär habe ich mir ja dazu die Wiznet Module ausgesucht, speziell den W5500 und dachte das man WLAN evtl. gleich mit erschlagen könnte.. Ich scheitere nur an der seriellen Schnittstelle mit 115200 Baud. Gruß, Holm
Hallo, so über alles: Du mußt Dich nicht in die ArduinoIDE einarbeiten, sie hat hier nur den Vorteil, daß Du wohl 90% Deiner Wünsche schon fertig als nutzbare Libraries dabei hat und damit kaum Arbeit hast. Die ArduinoIDE kann man portable installieren, allerdings kann ich hier nur für Windows sprechen, mit Linux habe ich mich nicht sonderlich befasst. IDE als ZIP runterladen, Archir irgendwohin entpacken, NICHT die IDE starten. Dann einen Ordner "portable" im IDE-Ordner anlegen und die IDE starten. Damit bleibt alles in diesem Ordner, den kann dann z.B. auch einfach auf einen anderen Rechner kopieren und dort starten, man hat dann alles dabei. Für den ESP8266 dann von github noch die Boardmanager URL ind ie IDE kopieren und den ESP8266 Kram installieren: https://github.com/esp8266/Arduino Zum PS: viel ist in den Jahren nicht pasiert, der "Dolch" steht also immernoch im Keller... Ich habe Dir mal eine Mail geschickt, ob Deine Mailadresse noch stimmt. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Hallo, > > so über alles: Du mußt Dich nicht in die ArduinoIDE einarbeiten, sie hat > hier nur den Vorteil, daß Du wohl 90% Deiner Wünsche schon fertig als > nutzbare Libraries dabei hat und damit kaum Arbeit hast. Die ArduinoIDE > kann man portable installieren, allerdings kann ich hier nur für Windows > sprechen, mit Linux habe ich mich nicht sonderlich befasst. > IDE als ZIP runterladen, Archir irgendwohin entpacken, NICHT die IDE > starten. > Dann einen Ordner "portable" im IDE-Ordner anlegen und die IDE starten. > Damit bleibt alles in diesem Ordner, den kann dann z.B. auch einfach auf > einen anderen Rechner kopieren und dort starten, man hat dann alles > dabei. Ich werde das mal probieren, hier dümpelt noch eine VM mit XP herum. Ich müßte mich nur mal damit beschäftigen das usb Device zur VM durchzureichen. > > Für den ESP8266 dann von github noch die Boardmanager URL ind ie IDE > kopieren und den ESP8266 Kram installieren: > https://github.com/esp8266/Arduino > > Zum PS: viel ist in den Jahren nicht pasiert, der "Dolch" steht also > immernoch im Keller... > Ich habe Dir mal eine Mail geschickt, ob Deine Mailadresse noch stimmt. > > Gruß aus Berlin > Michael Ich habe derzeit 3 Dolche hier (uhh, krieg ich jetzt Besuch von einem SEK?) das ist also Alles Andere als eilig. Meine Schwägerin ist mittlerweile aus Berlin nach Brieselang gezogen, arbeitet aber immer noch da..sollte also auch später kein Problem sein :-) Gruß, Holm
Die SPI Schnittstelle des ESP8266 hat hardwaremäßig keinen Slave Modus. Das ist der eigentliche Knackpunkt. Du müsstest das per Bit-Banging in Software implementieren, dann wird aber die Basis-Firmware dazwischen funken, sobald sie sich mit der WLAN Schnittstelle beschäftigt. Das kann nur so halbwegs funktionieren, während WLAN deaktiviert ist oder mit sehr niedriger Übertragungsrate (schätze < 1 kHz). By the way: Die serielle Übertragungsrate kann man doch per AT-Befehl umkonfigurieren.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die SPI Schnittstelle des ESP8266 hat hardwaremäßig keinen Slave > Modus. > Das ist der eigentliche Knackpunkt. > Das ist eher als häßlich zu bezeichnen. > Du müsstest das per Bit-Banging in Software implementieren, dann wird > aber die Basis-Firmware dazwischen funken, sobald sie sich mit der WLAN > Schnittstelle beschäftigt. > > Das kann nur so halbwegs funktionieren, während WLAN deaktiviert ist > oder mit sehr niedriger Übertragungsrate (schätze < 1 kHz). > > By the way: Die serielle Übertragungsrate kann man doch per AT-Befehl > umkonfigurieren. Ja, das habe ich gestern auch gefunden (Du hast den Befehl leider bei Dir nicht aufgelistet). Es gibt die veraltete UART Version und die neuere BAUD Variante. Damit kann ich die Dinger sicher benutzen, aber es wird langsamer als notwendig. Interessanter finde ich das dokumentierter Weise ein Handshaking zuschaltbar (gewesen?) sein soll.. da muß ich mal weiter lesen. Gruß, Holm
holm schrieb: > Du hast den Befehl leider bei Dir nicht aufgelistet Weil der Befehl mehrfach geändert wurde.
Hallo, naja, ich bin mir im Moment nicht sicher, ob eine andere Variante nicht in seinem Umfeld sinnvoller wäre, aber das müßte Holm klären. Mein Liebling MCP23S17 kann zwar nur 10MHz SPI-Clock, aber selbst da wären schon rund 1MS/s in 8 oder 16 Bit parallel, auch bi-directiornal machbar. Ein paar Bits für den Quittungskram sind am ESP8266 dann ja noch verfügbar. Der zusätzliche Hardwareaufwnad wäre minimal. Der Z28ß ist mir selbst nei untergekommen, scheint aber 5V zu sein, damit wäre mit dem MCP23S17 an 5V nur wenig Pegelwandlung auf der SPI-Seite zum ESP8266 nötig. Naja, mal schauen, was Holm dazu denkt. Ein Beispiel für einen SPI-Slave gibt es im ESP8266 Paket auch, ich habe da nicht viel über die Einschränkungen gefunden. Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Ein Beispiel für einen SPI-Slave gibt es im ESP8266 Paket auch, ich habe > da nicht viel über die Einschränkungen gefunden. Ich habe nochmal ins Datenblatt geschaut und muss zu meiner Schande gestehen, dass es genau anders herum ist, als ich schrieb. Dieses HSPI Interface kann nur den Slave Modus. Dann wäre das ja doch verwendbar.
Na guck an, dann wirds ja wieder interessant... Aber mal Langsam. Ich habe auf einem ECB Board Sowohl einen selber gebastelten SPI-Master in einem CPLD (6,144Mhz Bustakt/2 als Clock Rate) und auch einen Zilog ESCC Z85230, das ist ein ein wenig aufgepeppter Zilog SCC, der Nachfolger der SIO. Mit einem 7,3728Mhz Quarz ist 115200 Baud das Ende der Fahnenstange ..im Asynchronmodus. Der TX hat wohl 4 Bytes Buffer, der RX 8, mehr ist nicht. Das Ding hängt Momentan am ESP8266 (Empfänger über 680R mit einer ZD 3V6 gegen Masse). Ich werde wie schon geschrieben im polled Mode nicht so recht Herr der Lage über die 115200..was mich eigentlich erstaunt, die Möglichkeit Hardware Flußkontrolle zu verwenden sollte das Problem aber eigentlich vertreiben, daher wäre die Verwendung der AT Firmware mit der ESCC eigentlich die billigste Variante... Interrupt Betrieb der ESCC sollte an und für sich möglich sein, ich muß da noch ein Bisschen in den Details kramen. Die Z280 läuft in INT3 Mode, da gibts dann noch einen vectorisierten Mode (der unter CP/M wohl ausfällt, die Vectortabelle steht ab 0000 im RAM, im vektorisierten Modus würde das von 70..180hex gehen..unter CP/M ein Nono..allerdings hat das Ding ne MMU.. Wenn ich das richtig verstanden habe gibts einen festen Vector und die ESCC kann trotzdem einen liefern der dann auf dem Systemstack liegt wo man ihn zwecks Verzweigung abfragen kann..ist ne andere Baustelle, wird Euch nicht interessieren. Ich habe vorhin AT version:1.1.0.0(May 11 2016 18:09:56) SDK version:1.5.4(baaeaebb) compile time:Mar 9 2017 19:22:12 auf den ESP-12 und 2 ESP-01 die gerade aus der Tüte fielen geflasht, Ok (Ich wußte gar nicht das ich einen ganzen Haufen von dem Zeug da habe..ich werde alt). Momentan mache ich mir aber gerade einen Häßlichen dabei das passende AT-Command Set für die Firmware zu finden.(Stefan Du sagst es, mehrere geänderte Verionen die nciht unbedingt stimmen) Auf jeden Fall begreift die AT+UART=115200,8,1,0,0 ..die Letzte Ziffer als 3 schaltet wohl RTS/CTS ein, ..aber auf welchen Pins fällt das raus und was soll der Kuddelmuddel mit Reset des ESP durch RTS? Wie also mach ich da ne Flußkontrolle wenn RTS das Ding zurücksetzt? Gruß, Holm
holm schrieb: > aber auf welchen Pins fällt das raus und was soll der Kuddelmuddel mit > Reset des ESP durch RTS keine Ahnung.
Hallo, die DTR/RTS-Geschichte greift nur, um automatisch aus dem ESPFlasher bzw. der ArduinoIDE in den Flashmode zu kommen. Sonst muß eben ein Taster für Reset und GPIO0 angebaut werden und zum Flashen passend gedrückt werden. Die Standard-Pins für das HardwareHandshake vom UART0 sind: GPIO12 I/O/T U0DTR GPIO13 I/O/T U0CTS GPIO14 I/O/T U0DSR GPIO15 I/O/T U0RTS Geht also sowieso nur ein -12, weil die beim -01 garnicht zugänglich sind. Ob die AT-Firmware das überhaupt unterstützt, weiß ich aber nicht, ich habe die nie benutzt. Gruß aus Berlin Michael
Dokumentiert ist die Funktionalität, ich werde mal damit spielen und nur CTS einschalten. Dazu muß ich mich aber durch das Interruptgewusel auf der Z280 wühlen, die ESCC kann genauso wie die SIO nicht auftomatisch RTS im Asynchronmodus abschalten (in den Sync Modi geht das!) sondern braucht die CPU dazu. Die ESCC kann aber bei halb vollem RX-Fifo bereits mit einem INT winken.. Gruß, Holm
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