Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Invertierender OPV mit Spannungsquelle an + Pin


von helpme91 (Gast)


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Hallo zusammen,

ich bin gerade dabei eine Rechnung zu lösen.
Ich habe einen invertierenden Verstärker bei dem am
nichtinvertierenden Eingang eine Spannungsquelle angeschlossen ist.

(Siehe Schaltung im Bild)

Nun wollte ich die Ausgangspannung berechnen:

Wenn der nichtinvertierende Eingang auf Masse liegt, dann gilt ja:

Ua = -(R1/R2) * Ue

Wenn jetzt aber eine Spannung am nichtinvertierenden Eingang anliegt, 
dann sollte ja folgendes gelten:

Ua = -(R1/R2) * (Ue1 - Ue2)

DEr OPV verstär ja die differenz der Eingänge.

-(6000/2000)*(5 - 1,5) = 10,5V

Stimmt die berechnung so?

von helpme91 (Gast)


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Sorry, V1 ist im Bild mit 1V angegeben.
Es sollen 1,5V sein.

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ich biete -11V am Ausgang des OpAmp fuer V1=1V und -9V am OpAmpausgang 
fuer V1=1.5V.
Wer bietet mehr?

Gruss
WK

von Helmut S. (helmuts)


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Ganz schnell geht das mit der Überlagerungsmethode, wenn man die Formel 
für invertierende und nichtinvertierende Verstärkung im Kopf hat.

Ua = -V4*R1/R2 + V1*(1+R1/R2)

Ua = -V4*3 + V1*4

Ua = -5V*3 + 1,5V*4

Ua = -15V +6V

Ua = -9V

von helpme91 (Gast)


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Super, danke für die Hilfe Helmut S.

Jetzt fällt mir noch was ein, wie kann ich den Strom durch den 
Feedback-Widerstand berechnen (R1)?

Ich dachte mir ich kann einfach die Ausgangspannung minus der 
Eingangsspannung nehmen und dann die zwei Widerstände wie eine 
Reihenschaltung betrachen.

Also:

Ua - Ue = -9 - 5 = -14, I = (-14) / 8000 = -0,00175A

Kann man das so machen?

von Helmut S. (helmuts)


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> Jetzt fällt mir noch was ein, wie kann ich den Strom durch den
Feedback-Widerstand berechnen (R1)?


Das wäre jetzt die Formel für angenommen Stromrichtung vom Ausgang in 
Richtung Minuseingang.

I1 = (Ua -Uminuseingang)/R1

Wenn du das umgekehrt haben willst, dann

I1 = (Uminuseingang-Ua)/R1


Statt "Uminuseingang" darfst du das durch "Upluseingang" ersetzen, da 
wir davon ausgehen dürfen, dass die Spannungsdifferenz zwischen den 
Eingängen praktisch 0V ist.

von ths (Gast)


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Nicht ganz.

Der OP versucht die Differenz der Eingangsspannungen auf 0 zu regeln.

Am + Eingang liegt 1 V an. Damit liegen am -Eingang auch 1 V an. Das 
bedeutet, der Strom durch R2 = (5 V - 1 V) / 2k = 2 mA.

Der Strom gilt natürlich auch für R1, über dem insgesamt 12 V abfallen. 
Damit ist die Ausgangsspannung -11 V, da die eine Seite von R1 auf +1 V 
liegt.

von helpme91 (Gast)


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Ich dachte die Ausgangspannung ist -9V beim OPV, oder nicht?

von Dergute W. (derguteweka)


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helpme91 schrieb:
> Ich dachte die Ausgangspannung ist -9V beim OPV, oder nicht?

Ja, aber nur wenn die 1V Eingangsspannung in Wirklichkeit 1.5V sind ;-)

Gruss
WK

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