Hallo zusammen, ich habe 2 Lampen (230 V), welche ich abwechselnd aufleuchten lassen möchte. Eine Lampe soll ca. 4 Minuten leuchten, dann erlöschen und die zweite Lampe soll leuchten, allerdings für nur ca. 5 - 10 Sekunden. Mit Erlöschen der zweiten Lampe soll wieder die erste Lampe leuchten - das Ganze soll quasi von vorne beginnen. Sollte mit wenig Aufwand in die Praxis umzusetzen sein denke ich, nur wie realisiere ich das am besten? Vielen Dank! Grüße
ATtiny + kleiner AC/DC Wandler & 2 PhotoTriac & 2 Widerstände oder statt ATtiny + kleiner AC/DC Wandler https://www.amazon.de/Atmega32U4-Leonardo-Arduino-Kompatible-Entwicklungsboard/dp/B07C1Q5RL5 & USB Steckernetzteil aber an 230V~ ist kein Spass, das muss man schon sicher beherrschen.
Das Teil in deinem Link kostet 14 Euro..einen Nano gibt's für wenige Euro
Hans schrieb: > Das Teil in deinem Link kostet 14 Euro..einen Nano gibt's für wenige > Euro Und den bereits vorgeschlagenen (und für den Zweck völlig ausreichenden) 555 gibt's für 16Cent als Einzelstück von Reichelt. OK, braucht noch ein wenig Hühnerfutter drumrum, aber das sind auch nur ein paar Cent mehr. So sehr ich selber auch dazu tendiere, einfache Logik durch einen µC zu ersetzen: für die konkrete Anwendung wäre das vollkommen sinnlos. Als einzige Alternative zum 555 käme hier ein Komplementär-MV mit Transistoren in Frage. Vom Preis her nur geringfügig unter der 555-Lösung, aber schwieriger zu beherrschen. Für einen Anfänger also ganz klar: 555 ist hier die optimale Lösung.
Vario schrieb: > Sollte mit wenig Aufwand in die Praxis umzusetzen sein denke ich, nur > wie realisiere ich das am besten? Wenn du dir so sicher bist, dass das mit wenig Aufwand umzusetzen ist, fang doch einfach an. Oder versprichst du erstmal das Blaue vom Himmel und hast im Prinzip keinen Plan wie soetwas geht? Das ist ein gewöhnlicher asymmetrischer Blinker.
Joachim B. schrieb: > https://www.amazon.de/Atmega32U4-Leonardo-Arduino-Kompatible-Entwicklungsboard/dp/B07C1Q5RL5 > & USB Steckernetzteil Der ist mit zwei Lampen gnadenlos überfordert, es solte wenigstens ein ESP32 oder Raspberry benutzt werden.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Eltako Zeitrelais - fix und fertig direkt für 230V Und es muss nicht unbedingt Eltako sein, auch andere Väter haben schöne Töchter.
Manfred schrieb: > Der ist mit zwei Lampen gnadenlos überfordert, es solte wenigstens ein > ESP32 oder Raspberry benutzt werden. ich glaube du hast Recht, könnte trotzdem zu schwach sein, besser einen NUC mit i7 und SSD
emp schrieb: > Walta S. schrieb: >> ne555 und 2 Relais. > > ne555 und 1 Relais (Wechsler) Im Prinzip ja. Allerdings sind 4 Minuten Zeitkonstante schon grenzwertig. Nicht nur daß man die CMOS-Version des 555 nehmen wöllte - auch bei der Wahl von C und R muß man ein bißchen nachdenken. Im Prinzip würden ja 10MΩ und 22µF ungefähr passen. Aber dann muß man einen großen und teuren Folienkondensator nehmen, denn ein Elko hätte definitiv zu viel Reststrom, um mit 10MΩ zuverlässig und definiert aufgeladen werden zu können. 470KΩ und 470µF (Elko) könnte knapp gehen - wenn der Elko neu oder frisch formiert ist. Trotzdem dürften Temperaturgang und Alterung für eine deutliche Drift des 4 Minuten Intervalls sorgen. Real würde man das eher mit einem Timer-IC aufbauen, wo eine höhere Taktfrequenz und ein Teiler im Spiel ist. Etwa einem CD4060 (mit Zusatzbeschaltung) oder einem MC14541 (von Pollin). Das hätte dann auch den Vorteil, daß man die 4 Minuten in endlicher Zeit abgeglichen kriegt (also ohne nach jeder Änderung 4 Minuten mit der Stoppuhr warten zu müssen). Allerdings wird das im Ganzen dann doch häßlich aufwendig. Ein µC könnte doch die bessere Alternative sein. Und wenn man schon mal dabei ist, kann man das mechanische Relais auch durch ein (bzw. zwei) SSR ersetzen. Ist auch leiser.
OK dann doch https://www.electronicdeveloper.de/AstabilTransistor.aspx und hier mit LED die auch die IR LED vom Phototriac sein könnten http://www.dieelektronikerseite.de/Pics/Lections/Astabiler%20Multivibrator%20-%20Eine%20unruhige%20Schaltung%20S01.GIF
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Axel S. schrieb: > Im Prinzip ja. Allerdings sind 4 Minuten Zeitkonstante schon > grenzwertig. Ach was, hab schon öfters >30min. realisiert! Axel S. schrieb: > Trotzdem dürften Temperaturgang und Alterung > für eine deutliche Drift des 4 Minuten Intervalls sorgen. Ich glaube kaum, dass es hier um Sekunden geht....
Teo D. schrieb: > Ach was, hab schon öfters >30min. realisiert! Geb nicht so an! Das ist nicht trivial.
Ich nehme meinen ne555 zurück und würde ebenfalls ein Zeitrelais verwenden. Kostet etwas mehr und ist einfacher. Mikroprozessor geht nicht - wir sind hier im Analog-Forum walta
Vario schrieb: > wie realisiere ich das am besten? Wieviel Erfahrung hast du mit Elektronik, Analogtechnik und µC? Hans schrieb: > Das Teil in deinem Link kostet 14 Euro..einen Nano gibt's für wenige Euro Ich würde da sogar eine 230V Siemens Logo oder eine Eaton Easy vorschlagen: https://www.automation24.de/siemens-logo-230-rce-6ed1052-1fb08-0ba0?previewPriceListId=1&refID=adwords_shopping_DE&gclid=EAIaIQobChMIpuSZ_YKZ5wIVz-d3Ch36ywQcEAYYAiABEgLNJ_D_BwE https://de.rs-online.com/web/p/prozessmodule/1883487?ef_id=EAIaIQobChMImduG-4OZ5wIVw-R3Ch2qPgANEAYYByABEgJFXPD_BwE:G:s&s_kwcid=AL!8729!3!340765000273!!!g!346119401434!&cm_mmc=DE-PLA-DS3A-_-google-_-CSS_DE_DE_Automation_Whoop-_-(DE:Whoop!)+Prozessmodule-_-PRODUCT_GROUP&matchtype=&aud-827186183926:pla-346119401434&gclid=EAIaIQobChMImduG-4OZ5wIVw-R3Ch2qPgANEAYYByABEgJFXPD_BwE&gclsrc=aw.ds Denn wenn Vario keine Erfahrung mit 230V oder µC hat, dann wird das Ganze im Eigenbau garantiert teurer oder es dauert zu lange. Zudem ist es immer gut, wenn man so ein Teil im Schrank hat. Man findet dann laufend Aufgaben, die genau damit erledigt werden können... Walta S. schrieb: > Mikroprozessor geht nicht - wir sind hier im Analog-Forum Kann ja sein, dass die beste Lösung eben ganz und gar nicht analog ist.
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Joachim B. schrieb: > Manfred schrieb: >> Der ist mit zwei Lampen gnadenlos überfordert, es solte wenigstens ein >> ESP32 oder Raspberry benutzt werden. > > ich glaube du hast Recht, könnte trotzdem zu schwach sein, besser einen > NUC mit i7 und SSD Könnte auch ein bisschen überfordert sein. Warum kein komplettes Rechenzentrum?
Wenn es nicht unbedingt zwei bestimmte Lampen sein müssen, so würde ich zwei smarte Leuchtmittel kaufen und diese dann über die Web-API mit einem Raspberry Pi zero ansteuern. Auf dem PI kannst du dann einfach ein Python Script laufen lassen. Der Vorteil: Deine Lösung ist nicht statisch und anpassbar/ skalierbar. Zudem ist es sicher, da du an keinen Schaltungen mit Netzspannung arbeiten musst.
Weber schrieb: > Wenn es nicht unbedingt zwei bestimmte Lampen sein müssen, so > würde ich zwei smarte Leuchtmittel kaufen und diese dann über die > Web-API mit einem Raspberry Pi zero ansteuern. Ähh, Du hast die sarkastischen Beiträge mit immer leistungsfähigen Rechnern bis zum Rechenzentrum schon gelesen? Hier werden für eine Minimalschaltung 2-3 Transistoren, ein Relais und ein paar Kleinteile gebraucht. Und du kommst hier ernsthaft mit einem RasPi für mindestens 15€? Um auch etwas technisch dazu beizutragen: Wer sich bei den 230V nachher etwas unsicher ist, könnte ja möglicherweise auch so eine billige Funksteckdose nehmen und den Zeitgeber an die Fernbedienung häkeln. Damit sind dann die Lampen weitgehend unabhängig platzierbar. Das ist zugegeben wieder aufwendiger, da ja dann zwei Einschalt- und zwei Ausschaltimpulse benötigt werden. Und nach einer Funklösung war auch nicht gefragt
troll schrieb: > Warum kein komplettes Rechenzentrum? Aber bitte mit BT- und WLAN-Anbindung! Ein 20"- Touchdisplay darf natürlich auch nicht fehlen... uC-Hardcore-Verfechter: Merkt ihr noch was?? Vario schrieb: > ich habe 2 Lampen (230 V), welche ich abwechselnd aufleuchten lassen > möchte. 1W, 10W oder gar 3kW Leistung? Sind irgendwelche Absicherungen gegen Überstrom, Kurzschluss nötig? > Eine Lampe soll ca. 4 Minuten leuchten, dann erlöschen und die zweite > Lampe soll leuchten, allerdings für nur ca. 5 - 10 Sekunden. Sollen die (geringfügig) Zeiten einstellbar sein? Welche Toleranzen sind OK? > Sollte mit wenig Aufwand in die Praxis umzusetzen sein.. Bist du in der Lage, einen Lötkolben richtig zu bedienen? Lieber bedrahtete Bauteile (neuhochdeutsch = "THT") oder auch SMD? Oder doch lieber nur Schrauben? @ Vario Vielleicht wäre es sinnvoll, eine Fragestellung sich nicht selbst zu überlassen, schon aus dem ureigensten Interesse... ^^
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michael_ schrieb: >> Ach was, hab schon öfters >30min. realisiert! > > Geb nicht so an! > Das ist nicht trivial. Doch ist es! Auf nichts besonders geachtet, auf +-5min.(?) kams nicht an....
Teo D. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Im Prinzip ja. Allerdings sind 4 Minuten Zeitkonstante schon >> grenzwertig. > > Ach was, hab schon öfters >30min. realisiert! Es gibt ja immer Leute, die das Extrem suchen. Andererseits wurden extra für solche Fälle geeignetere IC entwickelt. Ossi kennen sicher noch den genialen E355. Und in der 4000er Reihe gibt es ähnliche Ansätze. >> Trotzdem dürften Temperaturgang und Alterung >> für eine deutliche Drift des 4 Minuten Intervalls sorgen. > > Ich glaube kaum, dass es hier um Sekunden geht.... Das kann nur der TE beantworten. Andererseits kann man da gerade mit Elkos böse Überraschungen erleben. Nicht nur daß die Kapazität deutlich temperaturabhängig ist; der Leckstrom ist es auch. Ein erhöhter Leckstrom kann im schlimmsten Fall dazu führen, daß der 555 gar nicht mehr schwingt, weil der Ladestrom in den Elko nicht mehr reicht, um die Umschaltschwelle bei 2/3 Vcc zu erreichen. Anekdote dazu: vor vielen Jahren habe ich zusammen mit meinem Vater einen halbelektronischen Blinkgeber für unseren alten Wartburg gebaut. Im 6V Bordnetz waren die Ströme ja noch deutlich größer und der Blinkgeber (klassisch mit Hitzdraht und Bimetall) hat früher oder später den Geist aufgegeben. Und man konnte ja auch nicht einfach in den Laden gehen und einen neuen kaufen. Also haben wir mit einem KFZ-Relais, zwei Reed-Kontakten mit jeweils wenigen Windungen dickem Draht für die Kontrollanzeigen und etwas Elektronik von mir unseren eigenen Blinkgeber gebaut. Nachdem etliche Prototypen auf 4000er Basis abgeraucht waren, habe ich schließlich auf einen 555 gesetzt und das lief dann auch bis zur Verschrottung des Autos einige Jahre später. Der zeitbestimmende IIRC 100µF Elko hatte so viel Temperaturgang, daß man zwischen Sommer- und Winterbetrieb den Unterschied in der Blinkfrequenz deutlich hören konnte. Das waren locker mal 30% Schwankung. Bezogen auf die 4 Minuten des TE sind 30% mehr als eine Minute Unterschied. Vielleicht ist es ihm ja egal, vielleicht auch nicht.
Axel S. schrieb: > Andererseits wurden extra > für solche Fälle geeignetere IC entwickelt. CMOS TLC555 der mit größeren R zurecht kommt
Axel S. schrieb: > Nicht nur daß die Kapazität deutlich > temperaturabhängig ist; der Leckstrom ist es auch. Axel S. schrieb: > Anekdote dazu: Toaster :´(
Joachim B. schrieb: > Axel S. schrieb: >> Andererseits wurden extra >> für solche Fälle geeignetere IC entwickelt. > > CMOS TLC555 der mit größeren R zurecht kommt Mir ging es eher um IC, die neben dem Oszillator noch einen Teiler enthalten. Dann kann der Oszillator bspw. mit 30Hz tickern und man kann trotzdem das Äquivalent zu einem Monoflop mit 4 Minuten Haltezeit damit bauen. Typen habe ich ja genannt. Sowohl zum E355 als auch zum CD4541 oder CD4536 findet man Informationen im Netz.
Prometheus schrieb: > Hier werden für eine Minimalschaltung 2-3 Transistoren, ein Relais und > ein paar Kleinteile gebraucht. Es ist ja eigentlich keine "Minimalschaltung" gesucht. Sondern "der Aufwand" sollte "am besten" möglichst gering sein. Das besonders dann nicht das selbe, wenn die Arbeitsstunde mit 60€ verrechnet wird und ein sicheres Gerät verlangt ist...
Eine Shelly 1 und ein Relais oder eine Shelly 2.5 - dann ist es billig und smart. Habs gerade probiert - programmieren dauert ca 60sec. walta
Hallo. Der Einfachheit halber würde ich auch ein Zeitrelais mit einstellbarem Puls/Pausenverhältnis empfehlen. Das löten und basteln braucht ja auch Zeit, auch wenn es Spaß macht. https://www.amazon.de/Impulsrelais-Asymmetric-Zyklus-Timer-Wiederholungszyklus-Zeitrelais-LED-Anzeigen/dp/B07LGRYFH6/ref=asc_df_B07LGRYFH6/?tag=googshopde-21&linkCode=df0&hvadid=309862906029&hvpos=1o13&hvnetw=g&hvrand=9791285750722179622&hvpone=&hvptwo=&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042104&hvtargid=pla-683082998862&psc=1&th=1&psc=1&tag=&ref=&adgrpid=60862503599&hvpone=&hvptwo=&hvadid=309862906029&hvpos=1o13&hvnetw=g&hvrand=9791285750722179622&hvqmt=&hvdev=c&hvdvcmdl=&hvlocint=&hvlocphy=9042104&hvtargid=pla-683082998862
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