Hallo Leute, habe heute beim Discounter für 3,99€ dieses Drehverbinder-Set geschossen. Taugt das?Oder ist das schon kriminell fahrlässig? Man hat ja nicht immer den Lötkolben bzw. Aderendhülsen, die Aderendhülsenzange und entsprechende Wagoklemmen dabei. Würde diese Art der Verdrahtung die Tonqualität einer Lautsprecheranlage ruinieren? Liebe Grüße
Da sind keine grünen mit dabei, also natürlichen Sound kannste dir abschminken.
Für HiFi müssten die schon aus Ton sein. Die Kunststoffdinger klingen so schrecklich (wenn nicht sogar "künstlich")!
Magnus M. schrieb: > Für HiFi müssten die schon aus Ton sein. Die Kunststoffdinger > klingen so schrecklich (wenn nicht sogar "künstlich")! Ne, dafür gebe ich kein rofl oder ymmd! Ne ne.
So lange die Drähte fest und "wackelfrei" aufeinander gepresst werden, sind diese Verbinder nicht schlecher als die normalen Schraub- oder Federklemmen an deinem Lautsprecher. Also kein Problem. Falls du zu der Sorte Leute gehörst die sich Gedanken über Silberdrahtsicherungen in der Stromversorgung oder kupferfreie Sauerstoffkabel machen: Auf keinen Fall Klemmen verwenden die unter 500€ das Stück kosten! Alles andere ruiniert die Bühne und die Höhen sind nicht mehr knusprig.
Diethelm schrieb: > Oder ist das schon kriminell > fahrlässig? Wofür? Lautsprecher/Niederspannung oder Netztspannung, fest verbaut im Gehäuse oder frei zugänglich und beweglich? > Man hat ja nicht immer den Lötkolben bzw. Aderendhülsen, die > Aderendhülsenzange und entsprechende Wagoklemmen dabei. Würde diese Art > der Verdrahtung die Tonqualität einer Lautsprecheranlage ruinieren? sieht nicht so aus als würde es mit Litze funktionieren, und selbst wenn auch nicht besser als verdrillen und Tape außenrum. Wagoklemmen wäre auch nicht meine erste Wahl für Lautsprecherkabel.
Diethelm schrieb: > Oder ist das schon kriminell fahrlässig Kommt drauf an WAS du da verbindest. Paar Lautsprecher daheim? Kein Problem. Den Toaster? Nicht so klug.
Daniel schrieb: > Falls du zu der Sorte Leute gehörst die sich Gedanken über > Silberdrahtsicherungen in der Stromversorgung oder kupferfreie > Sauerstoffkabel machen: Auf keinen Fall Klemmen verwenden die unter 500€ > das Stück kosten! Alles andere ruiniert die Bühne und die Höhen sind > nicht mehr knusprig. Ne, da gehöre ich nicht zu. Mir geht's nur darum, zu erfahren ob man diese Drehverbinder mit gutem Gewissen verwenden kann. Wenn man so Litzenkabel verdrillt, ist da immer auch Fingerschweiss auf den Kontaktstellen, d.h. die Kontaktstelle oxidiert. Wie ich irgendwo gelesen habe, lässt sich an einer oxidierten Verbindungsstelle zwischen zwei verschiedenen Metallen, eine Art Diodenkennlinie messen. Das bringt dann doch deutlich wahrnehmbare und messbare Verzerrungen in der Musikwiedergabe. Also kein Esoterikgedöns sondern Fakt.
Diethelm schrieb: > Man hat ja nicht immer den Lötkolben bzw. Aderendhülsen, die > Aderendhülsenzange und entsprechende Wagoklemmen dabei. In die Wago 221er und 222er Serie dürfen übrigens auch Feindrähtige Adern rein. Flop Schmeiß' die Aufdrehverbinder weg und bestücke den Kasten mit Wagos ;) mfg mf
In den USA sind die Standard für Netzspannung, also ganz so schlimm können die auch nicht sein. Fingerschweiß: kein Problem. Sehr feinadrige Litzen könnten ein Problem sein: In den Dingern ist am Ende eine Art Gewindehülse mit scharfkantigen Flanken, die sich in das Kupfer schneiden. Bei sehr feinen Litzendrähten kann es sein, daß die eher abgeschnitten statt eingeschnitten werden. Einfach ausprobieren: Testweise eine Verbindung machen, den Verbinder wieder abdrehen und schauen, ob kleine Drahtstückchen rausfallen. Gröbere Litze: Kein Problem, eine grobdrähtige Litze wird z.B. in USA für die Installation in Leerrohren genommen und dafür sind die auch geeignet.
Tassilo H. schrieb: > In den USA sind die Standard für Netzspannung, also ganz so > schlimm können die auch nicht sein. > > Fingerschweiß: kein Problem. > Sehr feinadrige Litzen könnten ein Problem sein: In den Dingern ist am > Ende eine Art Gewindehülse mit scharfkantigen Flanken, die sich in das > Kupfer schneiden. Bei sehr feinen Litzendrähten kann es sein, daß die > eher abgeschnitten statt eingeschnitten werden. Einfach ausprobieren: > Testweise eine Verbindung machen, den Verbinder wieder abdrehen und > schauen, ob kleine Drahtstückchen rausfallen. > Gröbere Litze: Kein Problem, eine grobdrähtige Litze wird z.B. in USA > für die Installation in Leerrohren genommen und dafür sind die auch > geeignet. Vielen Dank für die qualifizierte Information! :-)
Diethelm schrieb: > Wie ich irgendwo gelesen habe Diethelm schrieb: > Also kein Esoterikgedöns sondern Fakt. Ohne Worte.
Diethelm schrieb: > Wie ich irgendwo > gelesen habe, lässt sich an einer oxidierten Verbindungsstelle zwischen > zwei verschiedenen Metallen, eine Art Diodenkennlinie messen. Das bringt > dann doch deutlich wahrnehmbare und messbare Verzerrungen in der > Musikwiedergabe. Also kein Esoterikgedöns sondern Fakt. Ja, das passiert dir z.B., wenn du Aluminium und Kupferkabel mischst. Wenn da dann Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit genügt bereits) dazu kommt oxidiert dir das Aluminium weg. (Dauert aber mehrere Jahre) Soweit erstmal die Fakten. (1) Allerdings bezweifle ich ernsthaft, daß du feindrähtige Aluleiter mit feindrähtigen Kupferleitern verbinden willst. Wenn beides Kupfer ist: Wo ist das Metall mit dem anderen Potential? (2) (1) https://www.chemie.de/lexikon/Elektrochemische_Korrosion.html (2) https://de.wikipedia.org/wiki/Elektrochemische_Spannungsreihe In deinem Fall: Selbst wenn es zur Elektrokorrosion am Kontakt käme: du würdest es nicht hören können. Die Vorgänge sind dafür zu langsam. Übrigens: auch wenn es dich Schockieren wird: Du musst die Lautsprecher nicht mit 4mm², oder mehr, Kabeln anfahren, 0,5mm² reicht normalerweise aus. Auch diesen Unterschied wirst du nicht hören. Audiosignale sind aus elektronischer Sicht mit ihren maximal 10kHz als Gleichstrom anzusehen, hier spielen HF Probleme, welche eine bestimmte Leitungsimpedanz erfordern noch keine Rolle. Das Feindrähtige Kupfer kann natürlich zunehmend Oxidieren mit der Zeit. Das wird dann dazu führen, daß der Übergangswiderstand an der Verbindungsstelle stetig steigt. Dies wiederum führt dazu, daß dein Lautsprecher immer Leiser wird, da sich aus der Spule und dem Widerstand der kontaktstelle ein Spannungsteiler bildet, welcher dafür sorgt, daß die umsetzbare Leistung am Lautsprecher sinkt, die wird dann nämlich teilweise gebraucht um die Klemmstelle schön warm zu halten.
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Christian B. schrieb: > Übrigens: auch wenn es dich Schockieren wird: Du musst die Lautsprecher > nicht mit 4mm², oder mehr, Kabeln anfahren, 0,5mm² reicht normalerweise > aus. Auch diesen Unterschied wirst du nicht hören. Lautsprecher anfahren ist generell eine doofe Idee. Macht Beulen und Kratzer. Und da ja teilweise auch ein bisschen Leistung übertragen werden muss (vielleicht auch mal 1.5kW), haben größere Querschnitte schon ihre Daseinsberechtigung. Ich möchte meine Bässe für die Bühne nicht mit 0.5mm² angeschlossen haben. Da hustet die Endstufe einmal und das war's. Ansonsten bin ich definitiv ein Freund von Federzug-Klemmen (Wago oder auch die China-Nachbauten). Die Adern werden nicht beschädigt und das ganze kann sich nicht durch Vibration und Alterung lösen. Bei den "Wire nuts" kann man nicht feststellen, ob eine sichere Verbindung vorliegt.
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Sebastian R. schrieb: > Ich möchte meine Bässe für die Bühne nicht mit 0.5mm² angeschlossen > haben. Da hustet die Endstufe einmal und das war's. Das stimmt nur bedingt, nichtsdestototz schrieb ich deshalb normalerweise. Damit meine ich aber eher Mittel- und Hochtöner im Privatumfeld, das, wo der TO vermutlich verortet ist. Bei Bass ist klar, daß dort höhere Ströme gefahren werden. Allerdings sind Impulsströme und permanente Ströme zu unterscheiden. Wir arbeiten z.B. mit Laserdioden, welche in Handstücken Integriert sind. Da sind 2,5m Abstand zwischen Diode und Netzteil. Die Diode arbeitet bei 250A @48V. Diese Leistung übertragen wir mittels 4mm² Kabeln. (Brauchen wir, damit das Kabel sich nicht über 20°C erwärmt) Das geht, da die Diode gepulst betrieben wird. Jeder Puls ist ein paar 10-100ms breit. Wenn man nun den mittleren Strom hernimmt landet man unter 16A (dafür sind nämlich die Steckkontakte zugelassen) Bei kurzen Leitungen spielt das also auch im Heimbereich keine Rolle, bei langen Leitungen wird das Kabel dann halt deutlich wärmer, aber kaputt gehen? Ich glaube nicht. Das würde es zweifelsohne bei einem Konstantstrom, den überlebt dein Lautsprecher aber auch nicht. Schau dir mal an, mit welchen Durchmesser die Windung ausgeführt ist. Dieser Drahtdurchmesser reicht somit offensichtlich aus, um den Strom tragen zu können. Allein die Leitungslänge spielt hier dann halt rein, je weiter der Lautsprecher weg ist vom Verstärker, desto leiser wird er.
Christian B. schrieb: > daß dort höhere Ströme gefahren werden. Ich treibe die einfach durch die Kabel. Die auch noch kutschieren, wo kommen wir denn da hin! ,djvfjkldfg
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