Hallo in die Runde. Ich habe vor ein paar Tagen einen alten Gossen Konstanter (T4 15 5) gekauft um wieder ein bisschen in die Elektrotechnik einzusteigen. Allerdings stehe ich nun vor einem etwas seltsamen Problem. Wenn ich einen DC Motor direkt an das Netzteil anschließe und die Spannung erhöhe dreht der Motor immer wieder gepulst hoch. Auf der Anzeige des Netzteils ist zu erkennen dass sowohl Strom als auch Spannung immer wieder nach oben schnellen. Nach meiner Suche im Forum denke ich dass dies mit der Induktiven Last zusammenhängt. Ist es korrekt dass eine Freilaufdiode hier abhilfe schaffen würde? Das selbe Phänomen zeigt sich auch wenn ich eine Schaltung mit Spule und Kondensator (Elektronenblitz) betreiben möchte. Sowohl am Multimeter als auch auf der Anzeige direkt am Netzteil sieht man dass die Spannung schwankt. Gut. Auch eine Induktive Last wenn ich das richtig verstanden habe. Würde hier auch eine Freilaufdiode helfen? Komisch ist allerdings dass das Problem auch beim Betrieb einer 6V Glühbirne auftritt. Die Glühlampe ist für 6V 0,5A geeignet. Schließe ich die Lampe ans Netzteil steigen sowohl Spannung als auch Strom soweit an dass die Glühlampe durchbrennt. Hängt dies mit der fehlenden Strombegrenzung des Netzteil zusammen? Langsam gehen mir ein bisschen die Anwendungsgebiete für den Konsatnter aus und ich habe das Gefühl dass ich für den Einstieg sogar mit einem 40€ Voltcraft Netzteil besser beraten gewesen wäre. Habt ihr vielleicht einen Tip für mich? Wenn ich ein Multimeter direkt an das Netzteil anschließe ist die Spannung exakt einstellbar und schwankt nicht. Mit meinen derzeitigen Kenntnissen kann ich aber nicht sagen ob das Netzteil einen Fehler hat und ein komisches Verhalten unter Last zeigt oder ob es sich hier um Elektrische Gegebenheiten handelt. Falls zweiteres zutrifft würde mich der Ursprüngliche Nutzen des Geräts interessieren. Gibt es eine Möglichkeit eine Strombegrenzung nachzurüsten? Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Bitte vorab um Entschuldigung für die vielleicht blöden Einsteigerfragen. lg Dennis
Das ist vermutlich durch Zusammenspiel der Strombegenzungs-Kennlinie des Netzgeräts mit dem Anlaufstrom des Motors verursacht. Bei Netzgeräte ginbt es verschiedene Kennlinien bei der SStrombegrenzung: -Direkts Abschalten bei Überlast. -Begrenzung auf Konstantstrom. -Zurücknahme der Stromgrenze bei niederohmiger Last -Abschalten bei Überlast und Neu-Einschalten nach kurzer Wartezeit Besonders der letzte Fall führt zum "pumpen". Auch im 3.Fall, Zurücknahme der Stromgrenze kann zu Schwingungen führen. evtl. ist es aber ein Defekt des Geräts, bei dem die Strombegrenzung die Spanungsregelung beeinflusst. Wenn zum Beispiel Überlast auftritt,kann sich die Versorgung des Spannungsreglers so verändern, dass die Spannungsregelung gestört ist. Dennis I. schrieb: > Nach meiner Suche im Forum denke ich dass dies mit der Induktiven Last > zusammenhängt. Ist es korrekt dass eine Freilaufdiode hier abhilfe > schaffen würde? Freilaufdiode hilft da wohl nicht. Da ist eher ein Kondensator in der Spannungsversorgung des Regelteiles defekt, sodass der Spannungsabfall in der Hauptspannung sich auf die Versorgung der Opamps überträgt. Oder ein "Stromfühlwiderstand" ist defekt,so dass sich bei Einsetzen der Strombegrenzung der Opamp im Spannungkreis falsche Istwertangabe erhält.
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Dennis I. schrieb: > Gibt es eine Möglichkeit eine Strombegrenzung nachzurüsten? In solch einem Konstanter dürfte eine Strombegrenzung selbstverständlich sein.
Hallo, vielen Dank für die schnelle Antwort. Mit "Strombegrenzung nachrüsten" habe ich natürlich eine regelbare Begrenzung gemeint. Oder übersehe ich hier etwas? In der Bedienungsanleitung für den Konstanter konnte ich keine Möglichkeit finden den Maximalstrom zu begrenzen. Der Rest klingt eher nicht so gut. Ich hatte gehofft das Problem einfach lösen zu können. Ich werde das Netzteil mal aufmachen. Ich bezweifle aber dass meine Kenntnisse für die Fehlersuche ausreichen. lg Dennis
Ob der Kauf eines so alten Gerätes - geschätzt 60 Jahre - sinnvoll war sei mal dahingestellt. Im Netz findet man zu ähnlichen Geräten auch mal einen Stromlaufplan.
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Ich dachte schon, das ist noch magnetisch geregelt, aber in einem ähnlichen Schaltplan wird schon (1966) mit Transistoren gearbeitet. https://www.fingers-welt.de/phpBB/viewtopic.php?t=5849 hier steht der Link zum Handbuch mit ausführlicher Erklärung der Schaltung.
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