Hi Leute, ich weiß, die Dinger sind billig und Strom ist gefährlich. Die Aldi-Platte "studio" (30€) ist nun ca. 4 Jahre alt geworden und gibt Fehler "E1 - Internes Bauteil defekt" und ich bin am Raten, welches das wohl sein könnte. Die Hauptsachen, Controller, Gleichrichter, IGBT und Gemüse scheinen zu laufen, die Topferkennung funktioniert, man hört auch aus dem Topf regelmäßig den "Plong" von einem Induktionspuls aber das Ding scheint nicht zu schwingen, der Topf bleibt kalt!? Vor einem halben Jahr war schon das Standby-SNT verreckt und ich hatte es durch ein simples 50Hz-Trafo-NT getauscht. Funktioniert bis jetzt anscheinend noch einwandfrei. Geht da noch was zu prüfen?
batman schrieb: > Die Hauptsachen, Controller, Gleichrichter, IGBT und Gemüse scheinen zu > laufen Zu prüfen wären dann die Dinge die nicht zu den Hauptsachen gehören. Aber was sollte das noch sein? Was sagt dein Oszilloskop? Ein Radio könnte auch noch gute "Impulse" liefern.
Shunt sieht ganz gut aus, wie eine blanke fette Drahtbrücke zwischen GND und Emitter. Ich messe was zwischen 0-0.1 Ohm. Ich habe mal den "Lampentest" gemacht, hinterm Gleichrichter 2x60Watt/230V Birnen in Reihe. Minimal flackerts, wenn die Endstufe taktet(Topferkennung o.ä.), darf das? Am "380nF/1200V" parallel zur Spule messe ich 430nF. Verdächtig oder nicht?
Da steht noch drauf: BM MKPH COC SH 0.38µF +-5% 630VAC (1200VDC) 50KHz 40/105/21 Ob man den mal testweise mit alten Fernsehteilen (H-Ablenkung) tauschen kann? Die Spannungen könne die auch aber so hohe Ströme wohl nicht solange?
batman schrieb: > testweise mit alten Fernsehteilen (H-Ablenkung) tauschen Zeig, wenn Du einiges hast, vermutlich durch serie + parallel drin.
batman schrieb: > 0.38µF zum Testen: 0,39 µ Normwert geht sicher auch - oder µ-Wellen Cs so um 0,7-0,9 µF evtl. zwei in Reihe?
Was passiert, wenn man da kleinere C einsetzt? Ich habe wohl nur um die 250nF zusammen, mit ein paar parallelen 1200V+. Mir ist nicht klar, wie das Ding überhaupt halbwegs stabil ins Schwingen kommen soll, bei der variablen Induktivität.
batman schrieb: > Mir ist nicht klar, wie > das Ding überhaupt halbwegs stabil ins Schwingen kommen soll, bei der > variablen Induktivität. Das macht der µC.
Hat dieser Kondensator nicht auch Snubber-Funktion, also Überspannungsschutz für den IGBT? Dann dürfte man den auch nicht testweise verkleinern oder seh ich das falsch? Der 380nF ist der blaue links oben an den Klemmen zur Induktionsspule.
batman schrieb: > Hat dieser Kondensator nicht auch Snubber-Funktion, also > Überspannungsschutz für den IGBT? Dann dürfte man den auch nicht > testweise verkleinern oder seh ich das falsch? > > Der 380nF ist der blaue links oben an den Klemmen zur Induktionsspule. Nein, der bildet mit der Topfspule einen Schwingkreis.
Ich meine, die Topfspule ist doch auch eine induktive Last für den IGBT und wenn der den Strom unterbricht, wohin geht die Spulenenergie (ohne C)?
batman schrieb: > Ich meine, die Topfspule ist doch auch eine induktive Last für den > IGBT > und wenn der den Strom unterbricht, wohin geht die Spulenenergie (ohne > C)? Ohne den wirds die IGBTs killen, aber ein Snubber ist es dennoch nicht.
batman schrieb: > transunten.jpg / transoben.jpg (jew. teils "optisch überlagert") Fast schon lobenswert... :) Womit geht denn so etwas? hinz schrieb: > der bildet mit der Topfspule einen Schwingkreis. Und ist deswegen Teil der Leistungsübertragung, kein Snubber. 250nF verringern die max. Heizöleistung (also "am Pott selbst").
Hallo, der IGBT wird ein und aus geschaltet. Durch diesen Puls wird der Schwingkreis angeregt und kann sich bei abgeschaltetem Transistor abklingend ausschwingen. Dies geschieht vielfach pro Sekunde. Eine in Reihe geschaltete Drossel verhindert schlimmeres. mfG
Bin gerade das gleiche Teil am Reparieren. Übergekochte Suppe zwischen Kochplatte und Rahmen rein- und ins Bedienteil gelaufen. Displaybeinchen wegkorrodiert, und Q5 (kleiner Allerwelts-PNP im SOT23) auf der Leistungsplatine hat sich in einen dreibeinigen Kurzschluß verwandelt. Bei diesem Billigteil eigentlich nicht rentabel, aber der Ehrgeiz...
Du wirst sicher als großartiger Induktionskocher-Reparateur in die Elektrotechnik-Bibliothek eingehen... mfG
Wobei ich mich Frage, wie bei dem Teil die Suppe ans Bedienteil unter der Glasplatte kommen kann?!
batman schrieb: > Wobei ich mich Frage, wie bei dem Teil die Suppe ans Bedienteil unter > der Glasplatte kommen kann?! Zwischen der oberen Glaskeramikplatte des Kochfelds und der schrägen Glasplatte des Bedienteils befindet sich eine Fuge. Das man für 30 Euro keine dauerhafte Dichtigkeit an dieser Stelle erwarten kann, wundert mich jetzt nicht so sehr...
Die Bedienplatte müßte aufgeklebt sein, was auch als alleinige Abdichtung dient? Diese Gehäusebauart ist ja bei den Singleplatten stark verbreitet, schätze so 50%. Hatte mir schon überlegt, da mal mit der Silikonkartusche nachzubessern.
Corona sei Dank habe ich mir nochmal das alte Geraffel vorgeholt und noch das letzte unter dem Kühler verborgene Bauteil gecheckt und Bingo, ein tauber 200k-Widerstand für das Feedback der Kollektorspannung zum Controller. Ja nun hab ich wieder eine übrig aber die taugt auch mehr als die neue. Der Durchmesser der Spule ist doch sehr relevant für eine gute Wärmeverteilung in der Pfanne, wie ich festelllen mußte. Da geizen manche Hersteller wohl mit dem Kupfer.
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