hallo ich bin nun für einige zeit in panama. im appartment habe ich eine Funkuhr die das von der USA aus gesendete WWV Signal empfängt ( wie eben DCF77 in Eyropa). Das Signal ist sehr schwach und die Uhr empfängt es nur wenn ich sie ein paar Minuten aus dem Fenster halte. gibt es eine möhlichkeit die interne Antenne zu optimieren bzw. das Signal zu verstärken?
WWVB oder WWV? Uhr aufmachen und sehen ob ein Funkmodul drin ist, das man evtl. etwas verlängern kann. Das FuMo müsste dann eben zum Fenster hin bzw. nach draußen. Evtl. kannst du auch nur die Ferritantenne nach draußen legen und mit etwas Koax verlängern, dann muss aber der Kondensator angepasst werden, was wohl Messungen erfordert. Wenn es eine WWV ist, ist das Kurzwelle. Da sollte ein besserer Antennendraht helfen.
Du kannst das nur über die Antenne regeln. Ein bereits beschissenes Signal zu verstärken bringt nichts! -> SNR
ANTITROLL schrieb: > Du kannst das nur über die Antenne regeln. > > Ein bereits beschissenes Signal zu verstärken bringt nichts! > > -> SNR Das ist so nicht ganz korrekt. Grundsätzlich hast du natürlich Recht, wenn das SNR von der Antenne nicht ausreichend für einen fehlerfreien Empfang ist, dann wird eine Verstärkung daran nichts ändern, denn die verschlechtert das SNR ja dadurch weiter, dass sie ihr eigenes Rauschen dem Signal hinzufügt. Das schon vorhandene Rauschen wird ja ohnehin schon genauso verstärkt wie das Nutzsignal. ABER: Wenn die Ursache für die Empfangsfehler garnicht das SNR des Signals von der Antenne ist, sondern die schlechte Qualität des Empfängers, die es erst so weit runterzieht, das nix mehr geht? Dann könnte doch ein vorgeschalteter "hochwertigerer" (natürlich bezüglich der Anwendung) Verstärker sehr wohl das letztlich effektiv wirksame SNR verbessern, meinst du nicht auch?
Hallo ist es tatsächlich WWV https://www.nist.gov/pml/time-and-frequency-division/radio-stations/wwv oder doch https://www.nist.gov/pml/time-and-frequency-division/radio-stations/wwvb ? Wenn es sich um den letztgenannten handeln sollte -60kHz LW- (Was sehr wahrscheinlich ist wenn es sich um eine "normale" Funkuhr handeln sollte wo es keine sichtbare Antenne gibt), liegt es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit am zu hohen Störpegel. Selbst hier in Deutschland deutlich geringeren Abstand zum Zeitzeichensender auf 77,5kHz gibt es innerhalb von Wohnungen immer wieder (viele) Stellen wo eine "normale" Funkuhr nicht funktioniert. Leider ist der gesamte Frequenzbereich bis so etwa 2,5 MHz mittlerweile sehr vermüllt - den Schaltnetzteilen aller art sei es gedankt... Also eine (realisierbare) größere Antenne würde nicht bringen. Bringen würde ein deutlich besserer Empfänger (Filterung, häufigere Dekodierung, echte Rückmeldung des Signals, schmale Empfangskeule...) aber so was gibt es typischer Weise nicht als Funkuhr aus dem Laden. Solche Empfänger sind deutlich teurer, werden entsprechend beworben und gibt es sowieso nur vom "Spezialisten" - selbst in Industrieländern kriegt man diese Empfänger "nie" Vorort zu kaufen - in Panama wird wohl nur (Vorurteil?) als Onlineimport bekommen. Also letztendlich wird dir praktisch nur dein Vorgehen übrig bleiben, bzw. was Jens M. vorgeschlagen hat, wobei ich bezweifele das Empfangsmodul und eigentliche Uhr getrennt ausgeführt sind. Theoretische Alternativen: GPS System nutzen, oder einen Zeitserver nutzen. Wobei eine GPS Uhr (Modul) relativ teuer ist, viel Energie benötigt und auch nicht vor Ort zu bekommen sein wird und des weiteren die Antenne möglichst ausserhalb des Gebäudes, aber zumindest nah am Fenster, bzw. direkt den Dach (das aber frei von Metall sein sollte) befinden muss... Tja und für die Nutzung eines Zeitservers braucht es nun mal einen Internetzugang... Und natürlich ist eine reine "Internetuhr" auch wieder teuer, nicht vor Ort zu bekommen und Energiehungerig... Ham
Rolli schrieb: > gibt es eine möhlichkeit die interne Antenne zu optimieren bzw. das > Signal zu verstärken? Die einzig sinnvolle Variante ist die, dass du das Modul outdoor, am besten auf dem Dach anbringst. Der beste 'Antennenverstärker' ist eine gute Antenne an einer optimalen Position. Der WWV-Sender hat eine der Frequenzen 2,5, 5, 10, 15 und 20 MHz (Wikipedia). Die erfahren schon eine höhere Dämpfung durch Gebäude etc. als bei den Langwellensender. Ist da eine Ferritantenne drin? Bei den höheren Frequenzen eher unwahrscheinlich. Falls doch: eine Verlängerung des Ferritstabes erhöht auch die Empfangsleistung, man wird aber dann die Abstimmung anpassen müssen.
Rolli schrieb: > gibt es eine möhlichkeit die interne Antenne zu optimieren bzw. das > Signal zu verstärken? Nimm einen GPS-Empfänger. Der funktioniert auf dem ganzen Globus.
Eine andre Lösung wäre eine Rahmenantenne. Viel Fläche bringt viel Spannung. Ich hab z.B.am Türrahmen im Bastelkeller 10 Windungen Draht mit 0,1mm verlegt, sodass eine Spule mit 1 x 2m Öffnung entsteht. Die Enden des Drahts hab ich dann mit einigen Windungen über den Ferritstab eines DCF-Moduls als Koppelwicklung gelegt. Damit hab ich dann in meinen Bastelkeller mit Stahlbetondecke, genügend Spannung für den DCF77 Empfang. So ein Rahmen mit 2m² fängt mehr Leistung ein, als die 2cm² messende Fläche einer Ferritantenne. Ich hab so etwas versuchsweise auch in einem Zimmer im EG gemacht: 10 Windungen 0,1 CuL an Decke, Wandecken und Boden entlang geführt, also praktisch die ganze Zimmerwand als Innenfläche der Rechteckspule. Diese Spule habe ich mit Drehko auf Resonanz bei DCF Frequenz abgestimmt. Da konnte ich am C das DCF-Signal direkt auf dem Scope sehen, obgleich ich etwa 300km von DCF entfernt wohne. Die Ebene der Tür bzw. der Wand sollte halt in etwa in Richtung DCF zeigen. So 45° Abweichung ist dann erträglich. Das ganze gilt halt auch für die 60kHz des US-Zeitzeichenempfängers. Von Fort Collins bis Panama ist es halt recht weit weg.
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Peter R. schrieb: > Eine andre Lösung wäre eine Rahmenantenne. Viel Fläche bringt viel > Spannung. Das hilft auch nur dann, wenn die Ursache des Problems ein minderwertiger Empfänger ist, genau wie ein vorgeschalteter Verstärker. Wenn das SNR aber dadurch nicht ausreichend ist, dass es halt zu viele Störungen auf der Nutzfrequenz gibt, dann hilft ein Verstärker garnicht und eine Antenne bestenfalls nur durch eine Richtwirkung (wenn der Störer halt unter einem anderen Winkel einfällt als das Nutzsignal). Dafür ist ein Rahmenantenne aber alles andere als optimal. Die Richtwirkung ist geringer als die einer Ferritantenne. Und durch die schiere Baugröße obendrein schwerer nutzbar zu machen.
Wolfgang schrieb: > Nimm einen GPS-Empfänger. Der funktioniert auf dem ganzen Globus. Dummerweise in vielen Schlafzimmern nicht. Auch in Panama gibts Stahlbeton, nicht nur Palmwedelhütten.
Rolli schrieb: > Funkuhr die das von der USA aus gesendete WWV Signal empfängt ( wie eben > DCF77 in Eyropa). Das Signal ist sehr schwach und die Uhr empfängt es > nur wenn ich sie ein paar Minuten aus dem Fenster halte. Da man DCF-Signale auch noch z.B. auf den Kanaren emfangen kann, ist Dein Signal vermutlich stark genug. Wahrscheinlicher ist es, das Du indoor zu starke Störsignale z.B. durch Schaltnetzteile. Deshalb ist der Vorschlag weiter oben, die Antenne dauerhaft nach Draussn zu verlegen, der Beste.
Harald W. schrieb: > Da man DCF-Signale auch noch z.B. auf den Kanaren emfangen kann, > ist Dein Signal vermutlich stark genug. Wahrscheinlicher ist es, > das Du indoor zu starke Störsignale z.B. durch Schaltnetzteile. Das ist eine Moeglichkeit.Eine andere die,dass das Empfangsteil durch Verwendung schlechter Halbleitermaterialien einen miesen Signal-Rauschabstand aufweisst. Meine kleine Casio-Funkarmbanduhr die so gut wie keinen Platz fuer eine Ferritantenne hat,ist in der Lage selbst am Rande einer moeglichen Empfangszone ein Signal aufzubereiten.Nicht nur das: sie ist auch in der Lage alle weltweit gesendeten Zeitsignale zu empfangen. Hmmm: muss jetzt doch mal nach Japan oder in die USA reisen um das zu testen....? Ich stelle jetzt mal die Uhr auf Panama ein - vielleicht bekomme ich ja ein Signal oder zumindest einen Sputnik-Beep ?
C-hater... Du laberst völlig unprofessionellen Blödsinn und widersprichst dir selbst. Such dir ein anderes Hobby, Laubsägearbeiten sind ne feine Sache. Intellektuell durchaus ansprechend für C nicht Versteher. Also fang klein an! „Wenn das SNR aber dadurch nicht ausreichend ist, dass es halt zu viele Störungen auf der Nutzfrequenz gibt, dann hilft ein Verstärker garnicht und eine Antenne bestenfalls nur durch eine Richtwirkung (wenn der Störer halt unter einem anderen Winkel einfällt als das Nutzsignal). Dafür ist ein Rahmenantenne aber alles andere als optimal. Die Richtwirkung ist geringer als die einer Ferritantenne. Und durch die schiere Baugröße obendrein schwerer nutzbar zu machen.“
c-hater schrieb: > Dafür ist ein Rahmenantenne aber alles andere als optimal. Die > Richtwirkung ist geringer als die einer Ferritantenne. Und durch die > schiere Baugröße obendrein schwerer nutzbar zu machen. Nein, das stimmt nicht. Die Richtwirkung ist etwa gleich, und durch die große effektive Antennefläche kann man mit einer resonanten Rahmenantenne ( also ein paar Windungen mit parallel geschaltetem Drehkondensator ) die Empfangsleistung von LW / MW Empfängern dramatisch verbessern. Ein Reiseempfänger mit Ferritantenne den man einfach neben eine abstimmbare Rahmenantenne legt ( Feldlinien parallel ) erwacht zu ungeahnten Leistungen. Und das auch schon mit einer R.Antenne von 30cm Durchmesser. Das gleiche geht -ohne Eingriff in die Funkuhr- auch mit DCF u.ä. Nur ob die Resonanz stimmt, ist nicht so einfach festsellbar.
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MaWin schrieb: > Auch in Panama gibts Stahlbeton, nicht nur Palmwedelhütten. Mawin kann mal wieder nicht lesen... Peter R. schrieb: > Damit hab ich dann in meinen Bastelkeller mit Stahlbetondecke, genügend > Spannung für den DCF77 Empfang.
Hat ein Antennenverstärker jemals irgendwem hier geholfen? In meinem Familienkreis kenne ich keinen einzigen Fall, aber jeder hat es mindestens einmal versucht.
Odo schrieb: > MaWin schrieb: > Auch in Panama gibts Stahlbeton, nicht nur Palmwedelhütten. > > Mawin kann mal wieder nicht lesen... > > Peter R. schrieb: > Damit hab ich dann in meinen Bastelkeller mit Stahlbetondecke, genügend > Spannung für den DCF77 Empfang. Odo mal wieder, schreibt nur Stuss. Es ging bei Wolfgang nicht um DCF sondern GPS: Wolfgang schrieb: > Nimm einen GPS-Empfänger. Der funktioniert auf dem ganzen Globus.
Normalerweise sollten die Uhren, wenn der Empfang weg sein sollte, dann quarzgenau weiter arbeiten. Es gibt aber viele erstaunlich viele Uhren und Wecker, bei denen das verpfuscht wurde. Hast Du vielleicht auch so ein Modell und deshalb die Frage?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Hat ein Antennenverstärker jemals irgendwem hier geholfen? > > In meinem Familienkreis kenne ich keinen einzigen Fall, aber jeder hat > es mindestens einmal versucht. Interessante Familie. In meinem Familienkreis kenne ich keinen Einzigen (ausser mir), der einen Antennenverstärker bauen kann.
MaWin schrieb: > Dummerweise in vielen Schlafzimmern nicht. > > Auch in Panama gibts Stahlbeton, nicht nur Palmwedelhütten. Soweit ich beobachtet habe, besitzen auch die Schlafzimmer in Panama i.A. Fenster, an die man eine GPS-Aktivantenne oder gleich einen ganzen GPS-Empfänger hängen kann?
Vollpfosten- hater und andere schrieben: > Dafür ist ein Rahmenantenne aber alles andere als optimal. Die > Richtwirkung ist geringer als die einer Ferritantenne. Und durch die > schiere Baugröße obendrein schwerer nutzbar zu machen.“ Diese Rahmenantenne ist ein Mehrfachdraht, mit einigen Windungen im Falz eines Türrahmens versteckt. oder am Rand einer Wand. möglicherweise nur als eine etwa 1mm dicke Linie sichtbar. Hat mit einem drehbaren Rahmen für Peilzwecke wenig zu tun. Muss halt nur in etwa richtung Sender zeigen. Erstmal gehts darum, genügend Spannung zu bekommen, um aus dem Rauschpegel des Empfänger-Eingangs zu kommen. Und da ist Empfangsfläche noch immer der wichtigste Faktor. Weshalb man aus einem Vorschlag, etwas auszuprobieren, gleich eine Grundsatzdebatte macht, und sogar Gezänk beginnt ist mir nicht ganz klar. Man muss halt eine alte Relaisspule mit genügend 0,1-er Cu-Draht haben und ein paar Klebstreifen, um es auszuprobieren. Wenns nicht klappt, halt wieder entfernen und gut ists.
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Peter R. schrieb: > Man muss halt eine alte Relaisspule mit genügend 0,1-er Cu-Draht haben > und ein paar Klebstreifen, um es auszuprobieren. Wozu ueberhaupt was ausprobieren? Wegen ein paar Wochen oder Monaten in Panama sollte doch der interne Quarz ausreichend genau sein. OK - Panama ist bekanntlich ein Ort wo superreiches Diebesgesindel ihr Vermoegen vertuschen wollen - da kommt es dann auf jede Sekunde an wenn Razzien stattfinden.... Stichwort "The Panama Papers (Spanish: Papeles de Panamá)"?
Harald W. schrieb: > Interessante Familie. In meinem Familienkreis kenne ich keinen > Einzigen (ausser mir), der einen Antennenverstärker bauen kann. Naja, normale Menschen kaufen sich solche Produkte, wenn sie meinen, es zu brauchen.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Interessante Familie. In meinem Familienkreis kenne ich keinen >> Einzigen (ausser mir), der einen Antennenverstärker bauen kann. > > Naja, normale Menschen kaufen sich solche Produkte, wenn sie meinen, es > zu brauchen. Wo kann denn ein normaler Mensch einen Antennenverstärker für DCF kaufen?
Egon O. schrieb: > Wo kann denn ein normaler Mensch einen Antennenverstärker für DCF > kaufen? Erst suchen, dann quatschen: https://www.meinberg.de/german/products/dcf-antennas.htm Zum Beispiel: DCF77 Antennenverstärker/verteiler AV4 mit 20dB Verstärkung
Dieter schrieb: > Erst suchen, dann quatschen: Ich habe nicht "gequatscht", ich habe gefragt. Trotz deinem nicht angemessenen Tonfall: Danke für die Antwort!
Ich habe Antennenverstärker ganz allgemein gemeint, nicht nur spezifisch für DCF77.
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