Guten Tag Zur Vorgeschichte: Die Kleinen wünschen sich bei ihrem Spielzeug "echte Anzeigen" Dafür möchte ich Mikroschrittmotore verwenden. Tests mit dem dem Labornetzteil hat 50 bis 80mA pro Spule bei 3V ergeben. Da ich hier noch etliche BS170 / BS250 FETs herumliegen habe möchte ich diese als H-Brücke beschalten als Motortreiber verwenden. Die Frage: Diese FETs haben doch einen relativ hohen Rds on. Gibt es da Probleme mit einem shoot through wenn ich die Gates der high side und low side über einen Pin gemeinsam ansteuere? Reicht es wenn ich einen 10 Ohm Serienwiderstand + paralleler Diode zu jedem Gate verwende oder kann ich die bei diesen FETs weglassen?
Bernhard schrieb: > Da ich hier noch etliche BS170 / BS250 FETs herumliegen habe möchte ich > diese als H-Brücke beschalten als Motortreiber verwenden. Ist es nicht einfacher, einen fertigen Stepper-Treiber zu verwenden? https://www.ebay.de/itm/201629958226 Für 0.90€/Stk. kannst du nicht lange basteln. Allenfalls den Shunt solltest du vielleicht austauschen.
Nicht jeder Schrittmotor kann mikroschritt...
Joggel E. schrieb: > Nicht jeder Schrittmotor kann mikroschritt... Was willst du damit sagen? Natürlich kann jeder Schrittmotor Mikroschritte. Du kannst nur Pech haben, dass die Schritte nicht sonderlich gleichmäßig sind. Wenn du beim A4988 MS2 und MS3 auf Gnd legst, ist das Thema Mikroschritt ansonsten vom Tisch.
Ich weis nicht. Diesen superbilligen Modulen traue ich irgendwie nicht. Die kleinen Schrittmotore (ø8mm & 10mm hoch) will ich eigentlich nur im Vollschritt betreiben. Nur zum Bewegen einer Nadel wird kein Halbschritt benötigt. Die Schrittmotore laufen selbst im Vollschritt so leise dass ich nichts hören kann. Ich habe hier ein Modul mit A4988 dass ich eigentlich für einen Nema 11 verwende aber dass funktioniert bei den winzigen Schrittmotor und 3V nicht richtig. Erst ab 4,5V läuft der Motor mit diesem Modul sauber aber ich habe in der Zielschaltung nur 3V zur Verfügung. Der testweise Betrieb mit getrennt angesteuerten low side / high side FETs funktioniert soweit. Da ich mehrere Schrittmotore ansteuern will kann es nicht schaden ein paar Pins einzusparen. Außerdem ist einer der Kleinen im Alter in dem er langsam anfängt selbst ein wenig programmieren zu wollen und da ist es schlecht wenn er durch einen Programmierfehler die Elektronik beschädigen kann. Und so eine diskrete Schrittmotoransteuerung hat immer noch einen besseren Lerneffekt als ein fertiges Modul, dem man nur Takt / Richtung übergibt. Ich habe schon Schrittmotore diskret angesteuert bevor es diese schönen Module gegeben hat aber eben noch nie high side und low side auf einmal. Und genau desswegen wollte ich euren Rat haben wie ich dass umsetzen kann.
Bernhard schrieb: > Diesen superbilligen Modulen traue ich irgendwie nicht. Und was gefällt dir daran nicht? Da sitzt auch nur ein A4988 und etwas Hühnerfutter drauf. Falls dir folgender Preis für ein baugleiches Modell eher zusagt - bitte schön: https://eckstein-shop.de/Pololu-A4988-StepStick-Stepper-Motortreiber-Carrier Das ist dann allerdings nur ein Exemplar und ohne Kühlkörper. Aber bei deinem Motörchen brauchst du den auch nicht. > Ich habe hier ein Modul mit A4988 dass ich eigentlich für einen Nema 11 > verwende aber dass funktioniert bei den winzigen Schrittmotor und 3V > nicht richtig. Bei einem Schrittmotortreiber mit Stromregelung solltest du mit der Eingangsspannung anständig hoch gehen, damit die Drehmomentkurve auch bei höheren Schrittfrequenzen noch flach bleibt. Für einen 3V-Motor dürften 12V schon ausreichen. Die Stromregelung musst du für den Motor passen einzustellen.
Schön und Gut. Aber eigentlich wollte ich keinen Boost-converter verbauen. Der Grund warum ich den Schrittmotortreiber selbst bauen wollte sind eben die 3V die mir zur Verfügung stehen. Da eigentlich so gut wie kein Drehmoment und keine hohe Beschleunigung benötigt wird, müsste ich doch eigentlich auch ohne Stromregelung davonkommen. Ich denke, ich werde einfach jedem Schrittmotor einen eigenen ATtiny zur Ansteuerung spendieren und wie gewohnt high side & low side getrennt ansteuern. Damit kann man einfacher alles stromlos schalten und es ist relativ gut gesichert gegen falsche Ansteuerung. Danke für eure Tipps.
Bernhard schrieb: > Der Grund warum ich den Schrittmotortreiber selbst bauen wollte sind > eben die 3V die mir zur Verfügung stehen. BS170 / BS250 schalten mit 3V Gate Source Spannung nicht durch.
Hallo. So eine Problemstellung könnte much im Alltag auch treffen, daher ist das auch so eine Sache, eo ich mir meine eigene Lösung überlege. Ich denke, eine Erhögung der Spannung ist aus meiner Sicht auf jeden Fall ratsam. Ich würde es erst einmal mit einer Ladungspumpe versuchen. Ist evtl. problematisch wenn zwischen Portpin und Gate die LaPu sitzt, da das Gate ja über die die Dioden immer an Spannung liegt. Würde daher die Betriebsspannung des μC erhöhen. Im Ruhezustand über die Dioden der LaPu versorgt, erhöht der über die LaPu mit einem Portpin die Spannung. Könnte Stromtechnisch reichen. Alternativ evtl. ein ICL7660 MAX1044. Die Motoren an sich laufen weiterhin nur mit 3V. Das würde die LaPu nicht schaffen, wenns einfach bleiben soll. Nur die Steuerung bekommt mehr. Oder ist das zu abwegig?
Bernhard schrieb: > will ich eigentlich nur im Vollschritt betreiben Warum schreibst du dann Microschrittmotor ? Bernhard schrieb: > ch habe in der Zielschaltung nur 3V zur Verfügung. Und einen 3V Motor. Da bleibt dir ja nichts anderes als Vollschritt. Bernhard schrieb: > Ich denke, ich werde einfach jedem Schrittmotor einen eigenen ATtiny zur > Ansteuerung spendieren Dann nimm bei 80mA Spule einen mit 16 Ausgängen, und schalte je 4 parallel. So brauchst du gar keine Treibertransistoren. Da BS170 und BS250 nicht für 3V taugen, simple BC547/557 Emitterfolger zu 2V Verlust führen, nur noch 1V am Motor übrig lassen, nimm LB1909, TX861 oder DRV8833.
MaWin schrieb: > Microschrittmotor Ich würde mal annehmen, 'Micro' bezieht sich in f'diesem Fall auf den letzen und nicht auf den mittleren Wortbestandteil. Also eine Angabe zur Baugröße und nicht zur Funktion...
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