Guten Tag zusammen, vom Kollegen eine Platine eines Schweißinverters zum reparieren bekommen und wie öfter die IGBTs (einer davon) kaputt. Oh wunder. Nach Erfahrung reicht dessen Austausch aus. Also ausgetauscht, eingesteckt, ein lautes click (Kein Knall), sicherung draußen, IGBT wieder defekt. Also dann weiter die Schaltung examinieren. Dabei kam raus dass die Gates der H Brücke mit einem UC3854 in Verbindung mit einem Isolationstrafo angesteuert werden. Da gibts dann 2 Sekundärwicklungen für je 2 IGBTs und eine dieser Dchaltungen habe ich mal aufgezeichnet... Da Messungen mit dem Oszi auf einen defekten BC307 deuteten habe ich gleich die komolette Schaltelerie ausgetauscht (sind ja nur paar Bauteile). Das Problem besteht aber weiterhin. Sprich bevor ich die IGBTs wieder eingebaut habe mal schnell nachgemessen ob an den Gates eine Spannung ankommt- kommen zwar die Pulse aus der Wicklung allerdings funktioniert die Schaltung nicht wirklich bzw. der BC807 bekommt nur ein sehr schwaches Signal am Gate (60kHz bei ca. 1V), ist somit nicht gesättigt und somit bekommt auch der FZT keine Gatespannung. Woran kann das jetzt liegen? Habe einen Schaltplan für ein ähnliches Schweißgerät gefunden und die Schaltung für ein paar Messungen mal auf einer Lochraste aufgebaut (übrigens beide Dchaltungen aus den Schaltplänen), Funktionsgenerator mit 60kHz 20VUp angeschlossen und gemessen. Immer noch nix. Woran liegt das? Dachte das hat irgendwie etwas mit dem HFE des BC807 zutun, habe dann auch einen 807- 16 bestwllt, aber wieder nix. Nun gebe ich auf. Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand ein paar kleine Tipps geben würde was man da noch machen kann und wie denn die Schaltung genau funktioniert.
Maxi schrieb: > die Schaltung für ein paar Messungen mal auf > einer Lochraste aufgebaut (übrigens beide Dchaltungen aus den > Schaltplänen), Funktionsgenerator mit 60kHz 20VUp angeschlossen und > gemessen. Immer noch nix. Woran liegt das? Da hast Du irgendeinen Fehler eingebaut. Welchen, kann ich Dir nicht sagen, bin leider kurzsichtig.
Hinz schrieb: > Was für Dioden hast du verwendet? Genau wie auf dem Bild in der einen Schaltung LL4148 und LL46 (auch schön 1:1 die gleichen bei TME im Minimelf bestellt) Sowie in der anderen Schaltung STTRH2R02 und BAT46W in der anderen. Sven Schrieb: > Da hast Du irgendeinen Fehler eingebaut. Welchen, kann ich > Dir nicht sagen, bin leider kurzsichtig. Na dann sind wir immerhin schonmal zwei^^
IGBTs hängen auch dran, oder zumindest ersatzweise ein Kondensator?
Maxi schrieb: > > Ich würde mich sehr freuen wenn mir jemand ein paar kleine Tipps geben > würde was man da noch machen kann und wie denn die Schaltung genau > funktioniert. Was hindert Dich das in LTSpice hineinzuklopfen und zu verstehen? Wieso hast du in der Bleistiftskizze den 10Ohm-Widerstand durch eine Diode ersetzt? Wenn ich die Schaltung richtig verstehe werden die Gates durch R24, V24 und dann R38/R40 angesteuert wenn am T1/3 der Pin 13 positiver ist als Pin 11. Damit die Gates schnell geleert werden wird dann, wenn die Spannung an T1 "umgedreht" ist, also Pin11 positiver als Pin 13, V24 gesperrt, V25 leitet und steuert damit V26 auf, der V28 öffnet und die Gateladungen werden somit ziemlich schnell ausgeräumt. Wenn Du nun den R34 durch eine Diode ersetzt funktioniert das nicht mehr, da die Schaltung keinen Stromfluß zusammenbringt wenn T1 das Signal zum Abschalten gibt. hth
LTspice habe ich leider nicht. ich habe auch nix umgemalt und durch Dioden ersetzt, die Bleistigtskizze ist einfach nur die Schaltung wie sie in meine Gerät ist. Die Gedruckte Schaltung ist einfach nur eine aus einem anderen Gerät des Herstellers, von welchem es online eine Serviceanleitugn gibt. Inn den Bildern einmal die gelötete Testschaltung (etwas hässlich da oft umgelötet) sowie das Oszibild; Spannung am Gate des FZT zur "Masse".
MiWi schrieb: > Wenn Du nun den R34 durch eine Diode ersetzt funktioniert das nicht > mehr, da die Schaltung keinen Stromfluß zusammenbringt wenn T1 das > Signal zum Abschalten gibt. Beide Schaltungen sollten funktionieren.
Ja, es ist ein Base. Ich habe echt keine Ahnung was da abgeht.
Nun nochmal etwas genauer herumgemessen und es kommen an den Gates der IGBTs doch paar Elektronen an. Einmal ca. 5v in der einen und ca. 7V in der anderen hälfte an. Da ergibt sich dann aber noch ein anderes Problem... Der Trafo bekommt ja nichtmal ein schönes Rechtecksignal. Siehe Bild. Dann muss ich morgen wohl da ansetzen und nachmessen was dort kaputt ist. Eine ungefähre schaltugn und Oszibid der Primäseite auch dabei.
Sven S. schrieb: > Du hast den falschen Transistor eingebaut. Treffer! Mit PNP statt NPN klappt das natürlich nicht.
Ach du... Na sowas. Und da war ich mir so sicher der FZT790 ist mehr oder weniger das gleiche wie der FZT649. ALso doch lieber in Ruhe bestellen, erst recht wenn TME die Seiten 2 Stunden lang lädt. Naja- dann halt wieder bestellen. Habe leider keinen passenden da. Dann sehen wir auch mal ob dann die IGBTs noch heile bleiben, oder ob diese wieder in die Luft fliegn.
Toll, jetzt sind auch die richtigen Transistoren gekommen, habe die FZT560A bestellt. EIngekötet, Gerät eingeschalter und wieder fleigt die Sicherung heraus, wieder die IGBTs Kurz. Mittlerweile hab ich genug vn dem Ding, ich glaube ich verkaufe es....
Habe nun auch mit dem richtigen NPN Transistor meine Testschaltung aufgebaut und wieder das gleiche. Der FZT bekommt einfach keine Spannung an der Basis....
Maxi schrieb: > habe die > FZT560A bestellt. EIngekötet, Gerät eingeschalter und wieder fleigt die > Sicherung heraus, wieder die IGBTs Kurz. Du hast es nicht besser verdient. Einköten nehmen die Dinger übel. (Gerade Zahl = PNP).
Fmal wieder falsch geschrieben.... Also ich habe die NZT560A gekauft. Das sind 100%ig NPNs. Ich nuss ehrlich sagen das ist so ein Müll sowas zu reparieren. Ich habe alles so aufgebaut wie es sein soll und immernoch nichts. Ich wünschte mir könnte das ganze jemand erklären aber was soll man da machen. Im Internet stehen nur allgemeine Funktionsaufbauten solcher Schaltungen und hier hatte der Entwicklungsingeneur wahrscheinlich langeweile. Und der Hersteller rückt auch garnix her, keine Schaltpläne usw. verständlich aber auch echt dreist. Und dann nur einschicken und 500€ für ne ganze Platine zahlen wo nur 2ct Bauteile defekt sind.
Da ja die Primäransteuerung des ganzen Trafos normal funktioniert würde ich am besten diese ganze dumme Gateschaltung komplett auslöten und da was einfaches verbauen.... Wäre die Elektronik nur so einfach...
Maxi schrieb: > Gerät eingeschalter und wieder fleigt die > Sicherung heraus, wieder die IGBTs Kurz. Du hast da doch ein Bild mitz einem Oszi aufgenommen. Was hälst du davon, damit mal zu messen bevor du die IGBTs einbaust (mit kleinen Kondensatoren, guck halt mal ins Datenblatt). Oder eventuell mal mit Strombegrenzung in Betrieb nehmen? Wenn du ständig PNP statt NPN einbaust, schalten die IGBTs nicht/ sehr sehr langsam ab, also leiten alle ständig. Da muss man sich nicht wundern dass die nur kurz halten. (vorausgesetzt B/C/E wurden genauso angeschlossen) Maxi schrieb: > Da ja die Primäransteuerung des ganzen Trafos normal funktioniert würde > ich am besten diese ganze dumme Gateschaltung komplett auslöten und da > was einfaches verbauen.... Wäre die Elektronik nur so einfach... Das Verbaute ist doch recht einfach, solange man den Unterschied NPN/PNP versteht...
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Ich habe jetzt zufällig auch ein anderes Schweißßgerät da (Gleiches modell, allerdings ist die Platine hier etwas anders. Hier wird die Schaltung mit den 4148 und ll46 wie auf dem Originalschaltplan verwendet. Auch hier selbiges Problem. IGBTs sind kurz, habe nun auch alle Bauteile gewechselt, zusammen mit dem NPN und auch hier wieder das Problem: Alles schön nund gut, halbwegs rechteckige 20Vp Spannung am "Front End", auch an der Basis des BC807 sowie an dessen Emitter, aber am Collector garnix. Null Spannung. Mal probehalber einen Kondensator angeschossen, bei 0,17µF halbwegs ein gutes Rechteck mit 1Vp, dann man 0,1µF genommen und unten Rechteckig, oben eher Hügelig Ich glaube bei denn paar Picofrad der gates wird das gleiche rauskommen. Mittlerweile zweifle ich am BC807. Ich überlege ob da nicht ein P- Mosfet im Sot23 Abhilfe schaffen würde, dann ggäbe es wohl ein kleineres Problem mit den strömen...
Wer misst misst Mist und wenn du bei den Halbleitern nichtmal mit nem Diodentester umgehen kannst, nimm dir nicht allzuviel mit Messungen am Kondensator vor. Klemm als Last einfach ne Lampe dran. Takte vorn mit Schalter den Treiber und wenns blinkt, geht die Endstufe. So schwer kanns nicht sein.
Maxi schrieb: > Auch hier selbiges Problem. IGBTs sind kurz, habe nun auch alle Bauteile > gewechselt, zusammen mit dem NPN und auch hier wieder das Problem: Alles > schön nund gut, halbwegs rechteckige 20Vp Spannung am "Front End", auch > an der Basis des BC807 sowie an dessen Emitter, aber am Collector > garnix. Null Spannung. Am Kollektor vom PNP liegt nur Spannung an solange das Gate aktiv entladen wird. wenn da nichts/nur ein Puls zu sehen ist, ist das gut, da das Gate also schnell entladen wird. Die Spannung am Emitter ist fast die Gate Spannung (liegen noch 100 Ohm dazwischen), wenn die also gut aussieht dann wird das schon so stimmen. > Mal probehalber einen Kondensator angeschossen, bei 0,17µF halbwegs ein > gutes Rechteck mit 1Vp, dann man 0,1µF genommen und unten Rechteckig, > oben eher Hügelig Ich glaube bei denn paar Picofrad der gates wird das > gleiche rauskommen. Wo hast du das gemssen? Auch in der Simulation gitbs am Gate gute Rechtecke und am Kollektor PNP/ Basis NPN auch nur kurze, hügelige Dreiecke mit <1V, das ist schon richtig so. > Mittlerweile zweifle ich am BC807. Ich überlege ob da nicht ein P- > Mosfet im Sot23 Abhilfe schaffen würde, dann ggäbe es wohl ein kleineres > Problem mit den strömen... Du hast kein Problem mit den Strömen, nicht bei 62kHz und dem bisschen Gate Kapazität. Ich habe mittlerweile den Überblick verloren welche Transistoren du wo eingebaut hast, aber es könnte sein dass deine Ersatztypen langsamer sind als die Originalen (oder auch zu schnell). - zeig mal Oszi Bilder vom Gate-Ersatz-Kondensator. - Zeig mal mehr vom Schaltplan, ist das eine Voll/Halbbrücke oder ein einzelner IGBT? - wenn das eine Halb/Vollbrücke ist, kannst du mal gleichzeitig die Gates (oder Ersatzkondensatoren) von high/Lowside messen (Oszi, Hilfsnetzteil und nicht an Netzspannung bzw. die 230V von dem Leistungsteil trennen)? - kannst du den/die IGBTs mal an niedrigere Spannung mit Strombegrenzung hängen, wenn der Treiber nicht ganz richtig funktioniert könnte es da nen shoot through geben. Oszi Bilder bitte mit etwas kleinerer Zeitbasis, da reichen 1-2 Schwingungen.
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K. S. schrieb: > - Zeig mal mehr vom Schaltplan, ist das eine Voll/Halbbrücke oder ein > einzelner IGBT? Aus der Prosa des TO kann ich mir zusammenreimen, daß sein Gerät ein Eintakt-Durchflusswandler ist. Im Anhang das Prinzip-Schaltbild. Ich habe aber auch den Eindruck, daß Wissen und Können des TO für eine erfolgreiche Reparatur nicht ausreichen. Zu einer systematischen und besonnenen Herangehensweise ist er auch nicht in der Lage.
Sven S. schrieb: > Aus der Prosa des TO kann ich mir zusammenreimen, daß sein Gerät ein > Eintakt-Durchflusswandler ist. > Im Anhang das Prinzip-Schaltbild. Das das wahrscheinlich zwei IGBTs sin erkennt man auf dem Bild von der Platine, nur bei solchen Fällen ist Wissen besser als Raten. > Ich habe aber auch den Eindruck, daß Wissen und Können des TO für eine > erfolgreiche Reparatur nicht ausreichen. Zu einer systematischen und > besonnenen Herangehensweise ist er auch nicht in der Lage. Sehe ich leider auch so, aber mehr als Stichpunkte aufschreiben die er der Reihenfolge nach abarbeiten sollte kann ich auch nicht. Die IGBTs sind gestorben, als Folge davon die Gate Treiber. Da die auch weiterhin sterben müsste man mal die Umgebung kontrollieren, also Dioden, Snubber, Überträger usw. Ich wäre aber nicht überrascht wenn der TO inkompatible Typen oder welche mit anderer Pinbelegung eingebaut hat.
Maxi schrieb: > Und der Hersteller rückt auch garnix her, keine Schaltpläne usw. > verständlich aber auch echt dreist. Und dann nur einschicken und 500€ > für ne ganze Platine zahlen wo nur 2ct Bauteile defekt sind. Vorschlag: Nenne den Typ des Gerätes und vor Allem den Hersteller. Das muß dann so laufen, daß von denen niemand mehr auch nur noch einen rostigen Nagel kauft. Ansonsten: Ab einem bestimmten Punkt ist es der Gesundheit zuträglicher, den Rotz in die Tonne zu kloppen und sich ein konventionelles Schweißgerät zu kaufen. Diese Scheiß-Physiküberlistungskonstruktionen....
Es handelt sich um eine EWM Picotig 180. ALso mein Vorgehen: Gerät angeliefert, eingesteckt und eingeschaltet, Sicherung fliegt direkt heraus. Also dann öffnen und vom kleinen anfangen, sprich irgendwo mit dem Diodenmodus kurzschlüsse messen. Dabei habe ich alles bis zum Brückengleichrichter gemessen und konnte nix feststellen. Dann eben auf der Gleichgerichteten Seite, und direkt stellte ich den Kurzschluss an den IGBTs fest. Dazu war im UC3854 (Auf einer zusätzlichen Steuerplatine) ein kelines Loch eingebrant, diesen habe ich dann auch direkt getauscht. Dann die IGBTs komplett ausgelötet und erstmal einschalten und die Spannungen auf der Steuerplatine messen, diese waren alle in Ordnung (24V, +-15V, 5V, 17V..,). Dann das Oszi ausgepackt. Das Gerät geht beim einschalten für ein paar Sekunden in den Kalibrationsmodus, dabei geht für ca. 0,5s die ganze Inverterstufe, sprich der UC3854 an. Also dann erstmal den Ausgang des UC3854 gemessen, kam ein sehr schönes Rechteck mit 15Vp und den 60kHz heraus. Dann gings weiter an die Schaltung die den Gattreiber- Isolationstrafo primär steuert. Dort am Gate des Fets ebenfalls die 15V Rechteck. Genauso sah es dann im Prinzip an der Primärseite des Trafos aus, wobei eine Kante des Rechtecks etwas rund war, ich denke das ist aber zu vernachlässigen. Dann gings weiter an die Sekundärseite und somit an die Gatetreiber. Hier erstmal die Spannungen an der Sekundärwicklung gemessen: ca. 40Vp. Dann am gate des FZT NPN, waren um die 15Vp, genauso am Drain des NPNs. Das war bei beiden Schaltungen so. Sicherheitshalber auch noch die ganzen Dioden und Widerstände mit dem Multimeter durchgemessen, sah auch alles in Ordnugn aus. Auch den Snubber (Kondensator+ Widerstände) und die Freiflaufdiode habe ich geessen. Auch hier alles in Ordnung. Darauf dachte ich mir wenn ja alles in Ordnugn aussieht dann machste halt neue IGBTs rein und es sollte klappen. Eingelötet, eingeschaltet - - - cAL Ein leises Ohrenkratzendes "Peng", sicherung draußen. Mein nächster Gedanke: Naja da ich nicht wirklich ein Kondensatormessgerät habe dann tausche ich halt mal die Snubberkondensatoren. Also die Wima FKP1 1nF 1250Vdc in Kemet 1nF 2000Vdc getauscht, neue IGBTs eingelötet, eingeschaltet.... Dann dachte ich mir also jetzt kann ja wohl nur die IGBT Treiberschaltung defekt sein. Ich habe das ganze mit dem Oszi ja ohne IGBTs bzw. "Ohne Last" gemessen. Mit dem Gedanken, dass andere Bauteile sich unter last anders verkalten als ohne habe ich aus Frustration einfach komplett alle Bauteile auf der Sekundärseite gekauft (ja, aus Frustration ohne überhaupt zu überlegen wo denn der Fehler wirklich sein könnte), alles eingelötet und erstmal davon ausgegangen dass alles laufen sollte und nix gemessen. Eingeschaltet und.... Naja immerhin keine Explosion. Oszi rausgeholt, bissl gemessen und festgestellt dass die Gatetreiberschaltungen ganicht funktionieren, sprich keine Spannungen an den Gates der IGBTs. Also dann diesen Post aufgemacht und irgendwann festgestellt, dass ich die Falschen Transistoren gekauft habe. Also die richtigen NPNs rein, eingeschaltet, und wieder der gleiche Kack. IGBTs defekt (genauer immer nur einer oder zwei, die B16 Sicherung schafft es gerade noch den Rest zu retten). Mittlerweile steht das Ding in der Ecke herum und ich überlege die PNP und NPNs gegen Fets auszutauschen, das wird aber wahrscheinlich auch ein Griff ins Klo. Zugegeben, vielleicht bin ich nicht der Alleswisser, ich wünsche ich würde es wissen aber was kann ich nun machen. Ich verstehe die Schaltung ungefähr, und kann mir im Kopf ein bisschen die Stromflüsse und Spannungen (immer schön wie es damals der Physiklehrer mit Rot und Blau gemacht hat) vorstellen, die Schaltung ist ja auch recht nachvvollziehbar. Aber bei so einem Ereignis wie diesem hat mein Kopf keine Lust weiterzudenken. Ich werde jetzt auch nicht schon wieder 10 neue Teile bestellen um diese einzulöten und dann wieder festzustellen dass die IGBTs kaputt gehen und mich noch mehr zu ärgern. Hier muss jetzt tatsächlich Wissen (und Erfahrung) her, welches bei mir unvollständig ist, gerne würde ich es aber auffüllen. Ich hoffe jetzt ist alles klar. Tut mir leid für die Schreibfehler, ich schreibe abwechselnd auch mal aus neugier auf der Arbeit aus dem Klo ;) Also einköten= einlöten !einkoten. Ja, ich bin ab und zu tatsächlich jemand der Sachen zu voreilig macht. Noch igendwelche Ideen wo ich nun weitermachen soll?
Mach doch mal Fotos von der Platine. Am besten mit einer Digicam ohne Blitz und mit gleichmäßiger Beleuchtung. Von oben und von unten. Die IGBTs sind auch von Interesse. Welche Typen, und womit ersetzt? Von der Sekundärseite war noch gar nicht die Rede. (Nicht die Sekundärseite vom Impulstrafo, sondern da, wo der Schweißstrom fließt).
Maxi schrieb: > Dazu war im UC3854 (Auf einer > zusätzlichen Steuerplatine) ein kelines Loch eingebrant, diesen habe ich > dann auch direkt getauscht. Also war der PFC Regler defekt, wahrscheinlich Folgefehler. Funktioniert der denn ohne den nachfolgenden Inverter, bzw. hält dessen IGBT/Mosfet oder brennt der auch durch? Falls der durchbrennt trenn mal vom Inverter und teste einzeln. > Ich verstehe die Schaltung ungefähr, und kann mir im Kopf ein bisschen > die Stromflüsse und Spannungen (immer schön wie es damals der > Physiklehrer mit Rot und Blau gemacht hat) vorstellen, die Schaltung ist > ja auch recht nachvvollziehbar. Für dich ja, für uns (bis auf den Gatetreiber) leider nicht. Im ersten Post hast du doch einen Ausschnitt vom Schaltplan, wie wäre es den mal vollständig als Bild(er) oder PDF hochzuladen? > Mittlerweile steht das Ding in der Ecke herum und ich überlege die PNP > und NPNs gegen Fets auszutauschen, das wird aber wahrscheinlich auch ein > Griff ins Klo. bevor du das nicht simuliert hast würde ich da nichts tauschen. Aufgrund mangelnder Informationen (Schaltplan!!!) weiß zumindest ich nicht wo und wie die Deadtime für die (vermutete) Voll/Halbbrücke erzeugt wird. u.U. passiert das durch die gezielte Auswahl von Bauteilen im Gatetreiber. Maxi schrieb: > Ich werde jetzt auch nicht schon wieder 10 neue Teile bestellen um diese > einzulöten und dann wieder festzustellen dass die IGBTs kaputt gehen und > mich noch mehr zu ärgern. Du könntest die 380V (oder was auch immer aus der PFC kommt) vom Inverter abtrennen und entweder einen Leistungswiderstand einfügen (20-40W Glühbirne z.b., aber nur die guten alten) oder eventuell mal einige 10V aus dem Strombegrenzten Labornetzteil. Ob und was davon funktioniert wird ohne Schaltplan schwierig zu beurteilen. Falls dir jetzt aufgefallen ist dass ich mehrfach auf den Schaltplan hingewiesen habe, könntest du den vllt. tatsächlich mal posten.
K. S. schrieb: > Falls dir jetzt aufgefallen ist dass ich mehrfach auf den Schaltplan > hingewiesen habe, könntest du den vllt. tatsächlich mal posten. Also dann. Ich denke alles sollte nachvollziehbar sein. Von mir ersetzt wurde also alles auf der Sekundärseite des Gateteibers (die Primäransteuerung- außer tausch des UC3854- habe ich so gelassen), dabei habe ich bei allen Bauteilen genau das gleiche verwendet, außer: - Anstatt der STTH12R06 Freilaufdiode eine RHRP1560 - Anstatt den R2U habe ich R2A genommen (Das gleiche nur in SMA) - Bei dem NPN des Gatetreibers FZT649 in NZT560 Mache Widersände (z.B. vom Snubber) sowie die im Schaltplan zu sehenden SM2A (Was ist das übehhaupt für ein TYP? Wieder irgend eine spezial- Nummer vom Hersteller?) wurden so gelassen, sind laut Multimeter in Ordnung. Sont wie gesagt alles mit den gleichen Typenbezeichnungen. Auch habe ich in den Datenblättern der Transistoren und Dioden geschaut ob die Werte ungefähr stimmen, das war in der Tat so. Noch etwas: In meinem Schaltplan habe ich die von mir nicht bekannten Dioden (z.B. die im Melf Gehäuse, bei denen man nix ablesen kann) mit einem ? gekennzeichnet. Ich denke auf der (Leistungs-) Sekundärseite wird nix defekt sein. Auch hier habe ich mal die ganzen Dioden durchgemessen und da ist eigentlich alles in Ordnung, viel zu messen gibts da auch nicht. Im Schaltplan des Inverters sind bei jedem IGBT in Reihe zum Gate zwei parallele Widerstände, diese habe ich vergessen aber ich denke das ist nachvollziehbar. Diese sind auch okay. Ground von der Primär- und Säkundärseite des Gatetreibers sind natürlich nicht die gleichen! Nächster Schritt wäre wohl wieder die defekten IGBTs zu identifizieren herauszulöten und dann den trafo abzuklemmen, wenn aber beide IGBT- Seiten gleichzeitig angehen dann kann es sein dass immerhin die Freilaufdioden eine Raumfahrt erfahren. Da heute Sonntag ist lasse ich das Ding aber trotzdem erstmal stehen. Aber wie gesagt, wenn diese dumme Gatetreiberschaltung funktioniet, dann sollte der Rest dies auch tun. Nur muss man nun dazu kommen warum diese nicht tut, bzw. warum der blöde NPN keine Spannung am Gate bekommt... ich habe versucht Fotos halbwegs zu machen, besser als das bekomme ich das aber nicht hin, wenn ich die Platine gut ausleuchte dann Spiegelt dder Schutzlack ganzschön. Im Bild von der Primärschaltugn sind noch weitere Bauteile (V57, V58, V59) als auf meinem Schaltplan zu sehen, diese gehören zu der Schaltung die den Strom durch den Trafo misst, albo bitte nicht verwirren.
Kann das nicht ein Isolationsdefekt im Trafo sein oder hattest du den auch schon getauscht? Was du von der Treiberstufe willst, verstehe ich immer noch nicht. Warum muß die jetzt plötzlich geändert werden? Hat sie vorher in der Originalbestückung nicht funktioniert?
Eine echte Fleißarbeit, Respekt. Maxi schrieb: > wenn aber beide IGBT- > Seiten gleichzeitig angehen dann kann es sein dass immerhin die > Freilaufdioden eine Raumfahrt erfahren. Ganz im Gegenteil. Beide IGBT-Gruppen oben und unten, schalten gleichzeitig. Die Dioden D1 und D2 dienen zur Entmagnetisierung, während die IGBTs sperren. (D2 hast Du falsch herum eingezeichnet). Diese Topologie bedingt eine max. Einschaltdauer der Transistoren von <50%. Darauf kannst Du achten beim Funktionstest der Treiberschaltung.
Maxi schrieb: > Aber wie gesagt, wenn diese dumme Gatetreiberschaltung funktioniet, dann > sollte der Rest dies auch tun. Nur muss man nun dazu kommen warum diese > nicht tut, bzw. warum der blöde NPN keine Spannung am Gate bekommt... Weil es ein bipolarer Transistor ist. Die Gates der IGBTs werden von der Übertragerwicklung über D8 und D9 aufgeladen, und die IGBTs damit eingeschaltet. Das Entladen über den Übertrager würde zu lange dauern, und deshalb sind T1 und T2 eingebaut. Sie entladen die Gate-Kapazität des IGBT in kürzester Zeit, sind aber auch nur so lange aktiv. An der Basis(!) des NPN sind also nur sehr kurze Impulse mit ca. 0,7 Volt messbar. Und auch nur dann, wenn an die Treiberschaltung eine kapazitive Last angeschlossen ist. Wenn der Spannungsabfall an "B" dem an "A" kaum "hinterherhinkt", ist alles i.O. Und was bedeutet das Fragezeichen? Diese Diode ist überflüssig, sinnlos. Wurde die beim Optimieren (Zeitschinden) vergessen?
Sven S. schrieb: > (D2 hast Du falsch herum eingezeichnet). D12 und D13 sind ebenfalls verpolt in Schaltplan_Inverter.png Grüßle Volker
Der Trafo wurde nicht getauscht. Den fasse ich nichtmal an, auch hier eine dumme Nummer des Herstellers um einen Kauf zu vermeiden. Wird aber ein normaler 1:1:1 HF- Trafo sein. Sven S. schrieb: > Eine echte Fleißarbeit, Respekt. Naja wenn ich mich anstrenge udn nicht zu Faul bin... Danke :) Sind aber auch "nur" paar Teile. > Die Gates der IGBTs werden von der Übertragerwicklung über D8 und D9 > aufgeladen, und die IGBTs damit eingeschaltet. Genau, so weit versteh ichs. > Das Entladen über den > Übertrager würde zu lange dauern, und deshalb sind T1 und T2 eingebaut. Richtig... > An der Basis(!) des NPN sind also nur sehr > kurze Impulse mit ca. 0,7 Volt messbar. Ich habe da auch so um die 1Vp Rechteck gemessen (hab ich das überhaupt schonmal geschrieben?), allerdings keine Impulse (oder meinst du damit das Rechteck?) > Diese Diode ist überflüssig, sinnlos. > Wurde die beim Optimieren (Zeitschinden) vergessen? Die hab ich dann nicht eingebaut. Das Ding hat ein Ingeneur entwickelt, der bestimt 6 Jahre lang Elektrotechnik studiert hat und dafür hat man ihm locker 10t€ bezahlt. Ob er im Studuim geschlafen hat oder was das Zeug auch immer soll- ich bin ganz ehrlich manch ein Hobbyelektroniker hier (oder auch Student) würde das ganze bestimmt besser machen als der Hersteller... Wenn mir mal langweilig ist dann setz ich mich mal da dran und reverse engeneere es soweit ich kann, mach den Schatplan für andere verfügbar, dann haben die "Homegamers" wenigstens etwas. Aber dann bleibt trotzdem noch die mysteriöse Frage warum es die IGBTs f*ckt. Dann werd ich wohl tatsächlich den Glühbirnenaufbau machen. Aber ich will nicht schonwieder alles für umsonst machen. Sonst noch irgendwelche Ideen wo das Problem liegen könnte?
Maxi schrieb: >> Diese Diode ist überflüssig, sinnlos. >> Wurde die beim Optimieren (Zeitschinden) vergessen? > > Die hab ich dann nicht eingebaut. Das Ding hat ein Ingeneur entwickelt, > der bestimt 6 Jahre lang Elektrotechnik studiert hat und dafür hat man > ihm locker 10t€ bezahlt. Nicht so voreilig! Wenn das eine Zenerdiode wäre, könnte sie das Gate des IGBT schützen. Es genügt dann eine ZD geringer Leistung, da sie T2 aufsteuert, der dann den Löwenanteil der Verlustleistung übernimmt. ...vielleicht hat sich der Entwickler doch so seine Gedanken gemacht, für die 10kEuro. :-) Grüßle Volker P.S.: Wenn Du die Zenerdiode durch eine normale Gleichrichterdiode ersetzt hast, wäre das eine Erklärung für das Ableben der IGBTs...
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Volker schrieb: > P.S.: Wenn Du die Zenerdiode durch eine normale Gleichrichterdiode > ersetzt hast, wäre das eine Erklärung für das Ableben der IGBTs... Ich habe die BAT46 genommen (auf der SMD stand L6 C5, sollte also wohl passen...) EhrFrongs schrieb: > Danke für die Nennung des Gerätenamens. Damit weiß man nun, was man > nicht kaufen sollte. Naja die Geräte des Herstellers sind schon erste Klasse. Ich finde die Geräte des Herstelelrs eignetlich scho ganz nett und sexy, ich habe auch schon ein paar davon repariert, das hier ist aber shcon ein Sonderfall. Normalerweise sind die ja auch ganz gut gebaut, wenn da aber was "schlimmeres" kaputt geht dann fängt der Ärger erst richtig an. Das einzige, was ich bei dem Hersteller hasse ist der Fakt, dass man keine schaltpläne bekommt (In der heutigen Zeit aber zu erwarten) und vor allem dass die Nummern auf den bauteilene entweder irgendein sinnloser Bullshit oder komplett abgekratzt sind. Das ist aber irgendwie sinnlos. Jemand der sich mit Elektronik auskennt wird das früher oder Später sowieso aus der beschaltung herausflgern können. Oder dachten die dass irgedeine chinesische Putzfrau das Ding mal nachbauen möchte?? Aber egal welchen Hersteller man kauft, ich glaube eher weniger, dass irgendeiner die Geräte so baut, dass man die Bauteile mit einer Zange austauschen kann. Da muss dann schon Elektronikwissen her...
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Maxi schrieb: >> An der Basis(!) des NPN sind also nur sehr >> kurze Impulse mit ca. 0,7 Volt messbar. > > Ich habe da auch so um die 1Vp Rechteck gemessen (hab ich das überhaupt > schonmal geschrieben?), allerdings keine Impulse (oder meinst du damit > das Rechteck?) Die beiden Transistoren sind, während der Übertrager Spannung liefert, nicht leitend, und an Punkt B (siehe vorhergehenden Post von mir) sind ca. 15 Volt. Die beiden T. leiten nur ~100nS oder noch kürzer, um die Gates der IGBTs zu entladen. Sollte es bei Dir anders sein, liegt ein Defekt vor, den es zu finden gilt. Volker B. schrieb: > Nicht so voreilig! Wenn das eine Zenerdiode wäre... Der TO hat im Eröffnungspost einen Schaltplanausschnitt gezeigt, der nicht von ihm gezeichnet wurde. Da ist es eine LL46.
In dem zweiten Gerät, welches ich habe ist übrigens genau das gleich Problem. Bauteile ersetzt, Probleme mit den Gates der IGBTs. Daich ehrlich gesagt ein bisschen "lernen" will, bin ich am überlegen mir genau die gleiche Schaltung (sprich alles von der Primärseite bis zu den IGBTs) auf einer Platine aufzubauen und dann darauf Messungen durchzuführen. Anstatt des UC3854 einen Funktionsgenerator und anstatt den IGBTs halt ein paar Volt und paar Amper aus dem labornetzteil. Nur kenne ich die Werte dieses Trafos nicht, aber wie schon geschrieben sollten die 1:1:1 hinhauen. Wenn die Schaltung dann immer noch nicht Funktioniert.... dann weiß ich auch nicht. Dann muss es an den Bauteilen liegen. Vor der Tür steht sowieso ne Reicheltbestellung, vielleicht finde ich ja irgendeinen passenden HF Übertrager.
Wenn Du eine dieser Verbindungen von den IGBTs zum Trafo auslötest, und einen robusten Drahtwiderstand einfügst, kannst Du gefahrlos testen.
Das ist mir schon klar. So würde ich es ja auch machen. Aber solange die Gatetreiberschaltung auch ohne IGBTs nicht funktioniert macht es nicht wirklich sinn mit der Leistungsplatine herumzuspielen. Ich habe in meiner Kloschüssel einen VAC T60403 HF- Übertrager gefunden, laut Funktionsgenerator und Oszi hat der 1:1:1. Perfekt für einen kleinen Testaufbau. Anbei ätze ich mir die anderen beiden Platinen die auf meiner Liste sind...
Maxi schrieb: > Volker schrieb: > >> P.S.: Wenn Du die Zenerdiode durch eine normale Gleichrichterdiode >> ersetzt hast, wäre das eine Erklärung für das Ableben der IGBTs... > > Ich habe die BAT46 genommen (auf der SMD stand L6 C5, sollte also wohl > passen...) Passt allerdings viel besser auf eine 9,1V Z-Diode...
hinz schrieb:
> Passt allerdings viel besser auf eine 9,1V Z-Diode
Das kann natürlich sein, allerdings sind diese Dioden in ganzen Gerät
mehrfach verbreitet, auch auf der zentralen Steuerplatine und in
Schaltungen wo es einfach mehr Sinn macht eine Signaldiode zu verwenden.
Maxi schrieb: > hinz schrieb: > >> Passt allerdings viel besser auf eine 9,1V Z-Diode > > Das kann natürlich sein, allerdings sind diese Dioden in ganzen Gerät > mehrfach verbreitet, auch auf der zentralen Steuerplatine und in > Schaltungen wo es einfach mehr Sinn macht eine Signaldiode zu verwenden. Möglicherweise gibts da eben zwei Bauteile mit sehr ähnlichem Marking. Ist denn die Schriftart und -größe identisch, und auch der Kathodenstrich?
Naja für mein Messdings kann ich ja auch 9V1 bestellen. Ist ja nciht teuer und braucht man bestimmt woanders mal...
Willkommen zurück. Ich habe zwar aufgrund Zeitmangel keine Testplatine mit der Schaltung gemacht, dafür habe ich mir bei der arbeit aber nochmal gedanken von der Schaltung gemacht und bin zum Schluss gekommen dass diese eigentlich tatsächlich ganz einfach funktioniert und ich glaube der Ingeneur hat sich da doch richtige ausgesucht. Wenn ich nun im Kopf die ganzen Dioden am Trafoausgang weglasse und das ganze dur einen Kondensator ersetze (Also Gate des IGBTs), macht es für mich schon Sinn was die beiden Transistoren machen. Wenn keine Spannung am Trafo anliegt, gekommt der PNP durch seinen 1K Widerstand sozusagen ein 0V potential an der Basis. Das führt dazu, dass er die Restspannung des Gates in die Basis des NPN "leitet", dieser wird leiten und schließt das Gate mit 0V kurz. Das ganze geht natürlich blitzschnell, deswegen sidn auch die kleinen "Impulse" an der Basis des NPN verständlich. Rischtisch? Naja vielleicht etwas komsich ausgedrückt aber es ist verständlich. Bei der letzten Reicheltbestellung dachte ich einfach mal aus dem nichts ich bestelle irgendeinen zufälligen NPN Transistor im SOT223 (darauf geachtet dass die Werte halbwegs übereinstimmen), in dem Fall ein BDP947. Na dann hab ich ihn halt eingelötet und one angeschlossenem Leistungstrafo bissl bit dem Oszi gemessen. In den Bildern sieht man alse den Rechteck am Gate des IGBTs bzw. am Collector des NPN und im anderen Bild die Basisspannungsspitzen an der Basis des PNP. Das sind übrigens die Messungen aus dem anderen defekten Gerät, Schaltung ist aber fast die gleiche. Sieht doch eigentlich ganz vielversprechend aus oder? Ich habe ebenfalls am Ausgang der ganzen Leistungsstufe (sozusagen an der Primärwicklung des Traos) das Oszi drangepackt, kam aber eigentlich nur Müll raus, ich kann entweder nur den Sinus sehen oder nur eine Ecke des Rechtecks aus dem Bild (bei 50V/DIV). Sind einfach zu viele Leckströme (ja, Schutzleiter am Oszi ist abgeklemmt). So wat nu? Was sagt Ihr? Glühbirne dran oder "no risk no fun"? Einerseits sehen die Messungen ganz gut aus, andererseits kostet ein s IGBT mit Versand schon 10€.
Maxi schrieb: > "no risk no fun"? Wozu was riskieren? Mach es, wie ich schon vorgeschlagen hatte, mit Widerstand. Mit 100 Ohm z.B. fließen maximal 3A. Das einzige, was im Ernstfall qualmt, ist der Widerstand.
batman schrieb:
> Ist denn jetzt der/ein Fehler gefunden?
Ist immer noch eine Mysterie.
Habe jetzt mal 3x47O Omm angeschlossen (Macht dann 2,iwas Amper) und das
Oszibild sieht man im Bild. Ich empfinde mal die Spannungsspitzen unten
als "normal".
Sieht doch eigentlich ganz gut aus oder net?
Jetzt bleibt nur noch den Trafo anzuschließen und zu schauen ob was
passiert. Dioden usw. sind in Ordnung, parallel zu jenen gibts jeweils
einen Varistor, den konnte ich nicht wirklich messen bzw. das Messgerät
zeigt einen sehr Hohen Widerstand also kein Kurzschluss, aus Erfahrung
machen die Dinger jedoch Proleme wenn sie Saft abbekommen... Ist ein
S20K320.
Was nun? Trafo anschleießen? Peng oder FUnktioniert.....
Maxi schrieb: > Was nun? Trafo anschleießen? Peng oder FUnktioniert..... Vielleicht noch einen "Leistungs-PTC mit optischer Lastanzeige" (vulgo Glühlampe) zur Strombegrenzung in Reihe mit dem Übertrager? Grüßle Volker
Da gibts nur ein kleines Problem. Ik hab keine ._. Dann halt mit den Widerständen. Spricht was dagegen? Ich versuchs mal wenn ic hwieder zuhaus bin.
Maxi schrieb: > Spricht was dagegen? Diese Frage kann erst wirklich beantwortet werden, wenn Du eine Schaltplanskizze zeigst. Sonst herrscht zumindest bei mir eine gewisse Unsicherheit. Maxi schrieb: > machen die Dinger jedoch Proleme wenn sie Saft abbekommen... Ist ein > S20K320. 200 Volt-Dioden werden von 320 Volt-Varistoren "geschützt". Des Menschen Glaube ist sein Himmelreich.
Naja ich habe ja davor schon einen Schaltplan gezeichnet (" Schaltplan_ Inverter"). Nun ist die Primärwicklung des Leistungstrafis abgelötet und ein Widerstand dran. Jetzt gibts 2 Mögligkeiten: - Primärwicklung wieder direkt an die IGBTs anlöten - Primärwicklung mit Widerstand in Reihe an die IGBTs anlöten.
Maxi schrieb: > Primärwicklung mit Widerstand in Reihe an die IGBTs anlöten. Genau das hatte ich gemeint. So sind die Transistoren vor zu hohem Strom geschützt, und Du kannst in Ruhe checken, ob alles in Ordnung ist.
Sodele. Nun immerhin keine zerschossenen Transistoren. Aber es ergibt sich so ein Oszibild. Irgendwie nicht vielversprechend... Jetzt bin ich am überlegen ob das normal ist oder ob die IGBTs immernoch nicht komplett entladen werden... Sollte ja wohl wie ein Rechteck aussehen?
Maxi schrieb: > Jetzt bin ich am überlegen ob das normal ist oder ob die IGBTs immernoch > nicht komplett entladen werden... Sollte ja wohl wie ein Rechteck > aussehen? Denk an die Thresholdspannung der IGBTs.
Maxi schrieb: > Aber es ergibt sich so ein Oszibild. Irgendwie nicht vielversprechend... ist da nur bei mir kein Bild in diesem Post oder meinst du das von viel weiter oben?
Und was genau hast Du da gemessen? Zwischen welchen Punkten?
Wie gesagt, an der Primärwicklung mit Widerstad in Reihe zur Primärwicklung.
Maxi schrieb: > an der Primärwicklung Die Kurve zeigt den Magnetisierungsstrom durch den Trafo. Die Widerstände müssen gekocht haben. Jetzt bleibt Dir nichts Anderes übrig, als einen Widerstand nach dem Anderen zu entfernen.
Zur Ergänzung: Ich habe mal hingeschrieben, an welcher Stelle die IGBTs Ein- und Ausschalten. Du hast offensichtlich die Spannung an den Widerständen gemessen.
Uh das wird Interessant. Dann werd ichs morgen mal machen. Ich werde auch immer parallel dazu messen. Könnt Ihr noch empfehlen was ich dabei beachten sollte? Oder wann es gefährlich wird? Oder einfach machen? :)
Maxi schrieb: > was ich dabei beachten sollte? Bei Verkleinerung des Widerstandswertes sollte auch die Spannung am Widerstand kleiner werden. Der Magnetisierungsstrom kommt mir ziemlich hoch vor. Vielleicht stimmt auch mit dem Trafo etwas nicht. Windungsschluss?
Nunja ich glaube eher weniger dass das Ding bei einer Zuleitung der Primärwicklung von 10mm² einen Wicklungsschluss hat, das Ding hat wahrscheinlich so dicke Wicklungen, dass eher bei einem Kurzschluss die Haussicherung herausfliegen würde... Allerdings würde ein Wicklungsschluss den defekt der IGBTs durchaus erklären, glaube aber weniger dass dies der Fall ist.
Sven S. schrieb:
> Du hast offensichtlich die Spannung an den Widerständen gemessen.
was für ein Facepalm. Ja, das habe ich. Habs allerings erst jetzt
gemerkt... So ist das wenn man alles schnell vor der Arbeit macht...
MiWi schrieb: > Was hindert Dich das in LTSpice hineinzuklopfen und zu verstehen? Bis ich das kapiert habe, hast du es schon 100mal fertig. Mir reicht aber 1x! Bekommst du das bis morgen Mittag hin?
> Bis ich das kapiert habe, hast du es schon 100mal fertig. Mir reicht > aber 1x! Bekommst du das bis morgen Mittag hin? Soll die Ausage sich irgendwie gegen mich richten oder wie? Von mir kommt sie auf jedne Fall nicht! Also nun habe ich das ganze mit ca. 100 Ohm (2x47) versucht und hier auch wieder das Oszbild. Zuerstmal wieder keine defekte allerdings fällt mir ein lautes "knirren" vor (Wer mal an einem Schaltnetzteil das Ohr drangehalten hat kennt dieses "summen") Nun überlege ich ob das aus dem Haupttrafo kommmt oder ob das zusätzliche Schaltnetzteil auf der platine dieses laute Summen verursacht. Was mir auch auffält ist der Fakt dass die Rechteckwelle zwar schön rechteckig ist aber von "strich zu stic"h bzw. Up tatsächlich 496V sind??? Wird ja wohl net normal sein?
Maxi schrieb: > von "strich zu stic"h bzw. Up tatsächlich 496V > sind??? Wird ja wohl net normal sein? Auf dem Schirm sehe ich 380 Volt. Wo hast Du das Oszi dieses mal drangehalten? Die Spannungen an den Widerständen, an der Primärwicklung und der Sekundärwicklung wären aufschlussreich.
Freut mich sehr dass du mich nie im Stich lässt Sven^^ Aber du kannst einiges, das merkt man. Hab jetzt schon viel dazugelernt. > Auf dem Schirm sehe ich 380 Volt. > Wo hast Du das Oszi dieses mal drangehalten? Da wo die Leitungen der Primärwicklugn eingelötet werden sprich direkt am "Ausgang" der IGBT Stufe. Es sind schon knappe 500V, die Rechteckwelle war auf dem Oszi nur aus dem Bild (ja ich habe im Oszi nach unten gescrollt). Jeztzt die Bilder an den Widerständen sowie das Oszibild der Sekundärwicklung. W Was mir auffällt: Oszibild an der Sekundärwicklung sowie nach den Dioden (sozusagen an Schweißstrom + und -) sind eigentlich komplett Identich.
Maxi schrieb: > Da wo die Leitungen der Primärwicklugn eingelötet werden sprich direkt > am "Ausgang" der IGBT Stufe. > Es sind schon knappe 500V, Da sind sogar 640 Volt Spitze-Spitze zu erwarten. 2x die gleichgerichtete Netzspannung. Maxi schrieb: > Was mir auffällt: Oszibild an der Sekundärwicklung sowie nach den Dioden > (sozusagen an Schweißstrom + und -) sind eigentlich komplett Identich. Wiederhole die Messung bitte mit Lastwiderstand nach den Dioden, damit das Oszi nicht die Leckströme misst. Wenn dann die negative Spannung nicht verschwindet, ist die eine oder andere Diode Schrott.
Also nun das Oszibild mit 47 Omm Widerstand parallel zum gleichgerichteten Ausgang.
Die beiden Kurven vor und nach der Gleichrichtung unterscheiden sich kaum. Vor allem die Spannung hätte kleiner werden sollen. Überprüfe die Dioden noch mal genau, und schmeiß die unnützen Varistoren raus. (Warum die unnütz sind, hatte ich schon angedeutet).
Also die Varistoren sind draußen. Ich hab jetzt kein Oszibild gemacht, ist nämlich 1:1 genau das gleiche. Allerdings ist jetzt immerhin dieses laute "summen" weg. Duoden habe ich auch gecheckt, sowohl mit Multimeter im Diodenmodus als auch mit dem Labornetzteil ein paar Amper durchgelassen. In eine Richtung sperren diese, in die andere Richtung fießt ein Strom mit ca. 1.1V Spannungsabfall. Also alles gut. Kann ich jetzt vermuten, dass die Varistoren probleme gemacht haben??
Ich muss mich auch noch korrigieren. Ich habe geschrieben es waren S20K320 Varistoren, das ist falsch, das war der auf der AC Seite. Diese sind einmal S20K75 sowie S20K150. Der 75er hat ein paar leichte Beulen aber keine Brandspuren o.ä. Vielleicht warens ja die? Wenn das Gerät im Elektrodemodus immerhin um die 80-90V Leerlaufspannugn hat, könnte es ja vielelicht die bzw. einen davon zerschossen haben? Lock mir jetzt irgendwie an den Widerstand an der Primärseite abzuklemmen, aber erstmal warte ich was Ihr hier so sagt.
Maxi schrieb: > Also die Varistoren sind draußen....jetzt immerhin dieses laute "summen" > weg....Der 75er hat ein paar leichte Beulen Kann gut sein, daß Du die Schuldigen endlich gefunden hast. Ich persönlich würde mich noch nicht trauen, das Teil ohne Widerstand einzuschalten, sondern es erstmal mit 10 Ohm versuchen. Dann mit einem... Vielleicht bin ich auch bloß feig.
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Bearbeitet durch User
Alo das große Geheimnis ist gelüftet. Es waren die Varistoren (oder einer davon), habe beide getauscht und jetzt läuft das Gerät wie noch nie. Da hätte ich ehrlich gesagt vorher drauf kommen können... Aber immerhin- mal wieder was dazugelernt und das freut mich am meisten. In dem anderen Gerät wirds aus Erfahrung (kann ich ja jetzt so sagen :)) bestimmt auch ein Varistor sein. Da werde ich das Procedere mit den Widerständen mal wiederholen...
Beitrag #6137583 wurde von einem Moderator gelöscht.
Danke für die positive Rückmeldung. Freut mich heute ganz besonders, weil ich nämlich Geburtstag habe. Erstaunlich finde ich es schon, daß so ein Varistor einen fetten IGBT in die Knie zwingt.
Ja die Varistoren sind wohl als Verschleißteile anzusehen, zumindest wenn sie arbeiten müssen. Das scheint bei der Konfiguration der Fall zu sein.
Sven schrieb: > Freut mich heute ganz besonders, weil ich nämlich > Geburtstag habe. Na dann freuts mich, dass es dich freut. Alles gute! Ich glaube der Hersteller bekommt schon genug solcher Emails, landet direkt alles im Spamordner. Wenn ich wollte könnte ich den Schaltplan von der ganzen Platine "ablesen" und veröffentlichen (ist eigentlich nur ganz normale "Netzteiltechnik drauf), dann hätten alles was davon aber der Hersteller würde mich direkt verklagen :P Tatsächlich unfassbar, dass ein Varistor so einne Schaden anrichtet aber so ists nunmal. Aber ob das vielleicht so geplant war? Man weiß ja nie... Wobei der Hersteller schon mit Ersatzteilen Milionen macht. Wenn ein Admin hier mal Bock hat kann er den Beitrag ja in irgendetwas wie EWM Schweißinverter reparatur o.ä. umbenennen, das wird bestimmt vielen Leuten den Popo retten. Schließlich zahlt man teilweise für so ein Gerät 1500€ und dann muss man es nach der Garantiezeit für 150€ als defekt verkaufen. Traurig.
Was für Varistoren hast du jetzt eingelötet? Da gibts ja schon deutliche Unterschiede, sogar bei gleicher Baugröße.
Genau die gleichem, hatte zufällig welche da. S20K150 und 75 eben.
Maxi schrieb: > Genau die gleichem, hatte zufällig welche da. S20K150 und 75 eben. Also wieder TDK/Epcos/Siemens. Besorg dir welche von Littelfuse.
Maxi schrieb: > hatte zufällig welche da. S20K150 und 75 eben. Du wirst das Gerät bald wieder auf dem Tisch haben. Die dicken Leistungsdioden brauchen diesen schwachbrüstigen "Schutz" nicht.
Sven schrieb: > Die dicken Leistungsdioden brauchen diesen schwachbrüstigen "Schutz" > nicht. Ganz sicher? Soll ich die Varsitoren also einfach komplett entfernen? Weil irgendwie sind die bestimmt ohne Grund nicht da, wie gesagt ein Ingeneur hat dafür bestimmt dicke tausende von Euros bekommen...
Maxi schrieb: > einfach komplett entfernen? Der Meinung bin ich. Die Leistungsdioden verhalten sich bei Erreichen ihrer Sperrspannung wie eine Z-Diode. Der Unterschied zur Z-Diode ist hauptsächlich, daß die Durchbruchspannung nicht definiert ist, es wird nur ein Mindestwert garantiert. Im Vergleich zum Varistor können sie dabei eine Menge Leistung abführen. Varistoren werden eingesetzt, um zwar energiereiche, aber relativ seltene Impulse zu absorbieren. Z.B. Spannungsspitzen auf der Netzleitung, die durch das Abschalten großer Lasten entstehen. Bei 60KHz sind sie schnell überfordert, wie Du siehst. Maxi schrieb: > ein > Ingeneur hat dafür bestimmt dicke tausende von Euros bekommen... ...weil er dafür gesorgt hat, daß die Elektronik nicht allzu lange hält?
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