Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Batterien vs. Spannungswandler


von Elektroheinz (Gast)


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Hi, ich hätte gerne eine kleine Mobile Spannungsquelle. Da ich ein 
Angebot gesehen habe, 8 Stk. CR2032 für 1€ denke ich so 50 Stk. davon in 
Reihe und ich habe meine 150V. Alternativ habe ich eine Monozelle, sie 
dient den zwei DF91 und der DL96 als Heizbatterie. Würde das überhaupt 
gehen, aus 1,5V so 120 bis 150V zu machen? Da brauche ich doch bestimmt 
einen speziellen Transformator. Wenn aus dem Transformator jetzt 50V 
rauskommen, würde ich noch eine dreistufige 
Spannungsvervielfacherkaskade hinterherschalten um die gewünschte 
Spannung zu haben. Der Transformator braucht dann nicht so ein ganz 
krasses Übersetzungsverhältnis. Im Anhang mal die Schaltung, wie ich sie 
mir vorstelle, die Wicklungen und Halbleiter mit anderen Werten. Ich 
würde die Endstufe natürlich nicht im Sinusbetrieb betreiben, sondern im 
Rechteckbetrieb. Meine Frequenz wäre wohl vielleicht außerhalb des 
Hörbereiches. Oder soll ich ein modernes IC MC34063 nehmen, aber läuft 
das mit 1,5V? Zur Not, würde ich auch eine zweite Monozelle spendieren, 
um dann 3V zu haben. :-)

von Stefan F. (Gast)


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Prinzipiell kann man beliebig viele Batterien in Reihe schalten, um auf 
höhere Spannungen zu kommen. Einen Transformator braucht es dazu nicht.

Beschreibe mal, was du damit betreiben möchtest, wenn du schon keine 
Anforderungen nennen kannst.

> Ich würde die Endstufe natürlich nicht im Sinusbetrieb
> betreiben, sondern im Rechteckbetrieb.

Bei der gezeigten Schaltung hast du darauf gar keinen Einfluss. Ich habe 
nicht den Eindruck, dass du deren Funktion verstanden hast und dass du 
sie aufbauen kannst.

Vielleicht schaust du dich erst einmal um, was der Fachhandel so zu 
bieten hat. Suche mal nach : "Step-Up Converter" oder "DC Boost 
Converter"

von Elektroheinz (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Bei der gezeigten Schaltung hast du darauf gar keinen Einfluss. Ich habe
> nicht den Eindruck, dass du deren Funktion verstanden hast und dass du
> sie aufbauen kannst.

Hm, die Schaltung im Anhang ist schon recht genial. Ich würde aber die 
Bauteilewerte gewaltig anpassen, erster Schritt wär eine LTspice 
Simulation.

> Vielleicht schaust du dich erst einmal um, was der Fachhandel so zu
> bieten hat. Suche mal nach : "Step-Up Converter" oder "DC Boost
> Converter"

Hm, da gibt es nur diesen MC34063 oder so kleine DC/DC-Wandler aber nur 
ab 5V Eingangsspannung.

von Dieter (Gast)


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Wieviel V und mA werden denn für die Schaltung mit den drei Röhren 
benötigt?

Die CR Zellen wären auch schnell leer. Besser wäre eine Stange 9V 
Blockbatterien. Davon gibt es genug gebrauchte aus den Brandmeldern, 
wenn man Fehlalarme vermeiden möchte.

Ein Sperrwandler tut es für eine solche Spannung.

von Stefan F. (Gast)


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Dieter schrieb:
> für die Schaltung mit den drei Röhren benötigt?

Woher hast du die Info mit den Röhren?

von Dieter (Gast)


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Elektroheinz schrieb:
> zwei DF91 und der DL96

von Elektroheinz (Gast)


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Elektroheinz schrieb:
> Alternativ habe ich eine Monozelle, sie dient den zwei DF91 und der DL96
> als Heizbatterie.

Das sind die drei Röhren, der Sinn ist ein total übersteuerter 
Verstärker bei kleiner Lautstärke und mit Röhren und mobil mit Batterien 
für die umgebaute Ukulele mit Spezial Tonabnehmer.

von Elektroheinz (Gast)


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Stefan Raab vs. Angus Young von ACDC auf YouTube

von Stefan F. (Gast)


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Ah ok, danke für die Erklärung.

Ein Mittelweg zwischen den Extremen (viele Knopfzellen in Reihe bzw. nur 
eine dicke Zelle) scheint mir hier angebracht.

Den hier könntest du z.B. mit 8x 1,5V Zellen versorgen: 
https://www.amazon.de/NO-LOGO-Einstellbare-DC-Boost-Stromversorgungsmodul-Step-up-Boost-Power/dp/B082MBPC9C

Oder mit einem 12V Akku. Vermutlich geht auch ein 3S Lithium Pack - 
vielleicht aus einem alten Laptop.

Oder wenn es besonders kompakt sein soll, so eine 12V Alkaline: 
https://www.akkushop.de/de/duracell-mn21-12v-batterie-varta-v23ga-gp23a-k23a-lrv08-e23a/

von Achim B. (bobdylan)


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Elektroheinz schrieb:
> Das sind die drei Röhren, der Sinn ist ein total übersteuerter
> Verstärker

Ein total übersteuerter Röhrenverstärker klingt genau so wie ein total 
übersteuerter Nicht-Röhrenverstärker. Die Spielerei mit den Röhren und 
dem Spannungswandler kannst du dir also sparen. Total.

von Dieter (Gast)


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Hier ist es die ersta Schaltung, für 1.5V:
Bild 13.3.1 A Einfache geregelte Hochspannungsgeneratoren für kleine 
Leistungen
http://www.joretronik.de/Web_NT_Buch/Kap13_3/Kapitel13_3.html

von Dieter (Gast)


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Achim B. schrieb:
> übersteuerter Röhrenverstärker klingt genau so wie ein total
> übersteuerter Nicht-Röhrenverstärker

So einfach ist das dann doch nicht. Aber ein NichtRöhrenverstärker wie 
unter folgendem Link und ergänzt um einen Ausgangsübertrager, der 
schafft das, dass es nur noch messbar aber nicht mehr hörbar ist:

https://sites.google.com/site/francisaudio69/6-l-amplificateur/6-9-schemas#TOC-6.9.6-Les-sch-mas-avec-AOP

6.9.8 Les schémas avec alimentation flottante
Caractérisés par "la sortie" de l'amplificateur reliée à la masse

- L'amplificateur Dalix 2x50W/8ohm classe A de Hubert Dalix : RDS n°219 
p96 (05/1998)
RDS_219_p96-98.pdf
http://www.dalixaudio.com/index.htm

https://sites.google.com/site/francisaudio69/6-l-amplificateur/6-9-schemas/RDS219.TIF?attredirects=0

von Michael B. (laberkopp)


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Elektroheinz schrieb:
> Würde das überhaupt gehen, aus 1,5V so 120 bis 150V zu machen?

Mit einem Trafo schon.

> Da brauche ich doch bestimmt einen speziellen Transformator.

Ja nun, halt passend wickeln.

Elektroheinz schrieb:
> Im Anhang mal die Schaltung, wie ich sie mir vorstelle,

Geriatronik.

Elektroheinz schrieb:
> Oder soll ich ein modernes IC MC34063 nehmen, aber läuft das mit 1,5V?

Nein.
Falscher IC (Sperrwandler statt Flusswandler) und hält keine 150V aus.

Je nach benötigter Leistung könnte ein TL494 gehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Dieter schrieb:
> Achim B. schrieb:
>> übersteuerter Röhrenverstärker klingt genau so wie ein total
>> übersteuerter Nicht-Röhrenverstärker
>
> So einfach ist das dann doch nicht.

Kein Wunder, wenn Du Zitate sinnentstellend zusammenstreichst.

von eldorado (Gast)


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Hallo

1.  ein übersteuerter Röhrenverstärker klingt anders( interessanter) als 
ein
    Transistorverstärker.
2.  Wechselspannung ist nicht nötig, Röhre heizen mit Gleichspannung 
brummt
    weniger (benötigt leider die Heizleistung)
3.  Anodenspannung von 50 bis 100 V kann schon reichen (10 mal 9v 
batterien)

von B e r n d W. (smiley46)


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Mit 9V Batterien bist besser dran, das denke ich auch. Außerdem kann man 
die direkt zusammenstöpseln, weil Plus ins Minus passt.

Typischerweise haben 9V Batterien 100-150 mAh, den Verstärker kann man 
damit ca. 10 Stunden lang betreiben.

Welche Kapazität haben die Knopfzellen?

von Elektroheinz (Gast)


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B e r n d W. schrieb:
> Welche Kapazität haben die Knopfzellen?

CR2032 hat 220mAh

von Elektroheinz (Gast)


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Michael B. schrieb:
>> Im Anhang mal die Schaltung, wie ich sie mir vorstelle,
>
> Geriatronik.

Eigentlich müsste ich mich jetzt mit dir duellieren...

von Percy N. (vox_bovi)


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Elektroheinz schrieb:
> Michael B. schrieb:
>>> Im Anhang mal die Schaltung, wie ich sie mir vorstelle,
>>
>> Geriatronik.
>
> Eigentlich müsste ich mich jetzt mit dir duellieren...

Das würde zu einem eisenlosen Hörrohr passen ...

von Watterer (Gast)


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Elektroheinz schrieb:
> davon in Reihe und ich habe meine 150V

und wozu?

Elektroheinz schrieb:
> Im Anhang mal die Schaltung

Eine Siemensapp ca. Ende 50/Anfang 60 graue Heftreihe. Ja und?

Elektroheinz schrieb:
> DF91 und der DL96

Unsinn, die brauchen keine 150V Ua.

Willste Röhren, nutz doch die speziell mit 9V Anodenspannung klarkommen, 
der Rest, den Du gepostet hast ist blanker Unsinn.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
>> Ich würde die Endstufe natürlich nicht im Sinusbetrieb
>> betreiben, sondern im Rechteckbetrieb.
>
> Bei der gezeigten Schaltung hast du darauf gar keinen Einfluss.

Doch, hast Du.

Um den linken Transistor ist ein Sinus-Generator aufgebaut. Der 0,5 
µF-Kondensator bildet zusammen mit n1 & n2 den frequenzbestimmenden 
Schwingkreis. Mit dem Potentiometer lässt sich die Verstärkung, und 
damit die optimale Sinusform der Spannung einstellen. Man könnte 
entweder den Transistor stark übersteuern, und erhält so eine 
trapezförmige Spannung, oder den Kondensator weglassen, und Tr1 im 
Sättigungsbetrieb betreiben, um eine Rechteckspannung zu erzeugen.
Oder die Windungszahlen von n4 & n5 erhöhen, um die Endstufe zu 
übersteuern.
Die beiden AD103 arbeiten als Spannungsfolger, und geben den 
Spannungsverlauf von Tr1 an Tr2 weiter.

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