Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Gleichspannungs-Schaltung bei der Polung egal ist


von Markus T. (hamu7748)


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Hallo,

habt bitte Nachsicht, ich kann zwar mit dem Lötkolben umgehen, aber was 
Mikroelektronik angeht, bin ich Laie.
Sachverhalt: Tochter hat ein Puppenhaus, wird mit einem 3,3V 
Gleichspannungsnetzteil betrieben, bei dem die Puppenhaustechnik 
trotzdem funktioniert, egal wie herum ich das Netzteil anschließe.

Da es auf dem Markt keine wirklich schönen Türgongs für Puppenhäuser 
gibt, habe ich mir ein ISD1820-Modul besorgt und in ein Miniatur-Gehäuse 
gepackt, ist wirklich kaum noch Platz. Das Problem: Das Audio-Modul 
erfordert natürlich eine korrekt angeschlossene Stromquelle und hat auch 
keinen Verpolschutz.
Ich hatte nun zwei Überlegungen angestellt:

1) Mit einer (Schottky?) Diode könnte ich einen simplen Verpolschutz 
realisieren. Das Netzteil liefert 3,3V, die Platine arbeitet bereits ab 
2,4V also müsste das mit der Verlustspannung an der Diode nicht ganz so 
kritisch sein. Könnte mir dafür jemand eine möglichst kleine Diode (mit 
trotzdem wenig Verlust) empfehlen?

2) Was wäre die kleinstmögliche Schaltung, um das Audiomodul gar 
unabhängig von der Polung zu machen, sprich, dass es mit jeder Polung 
funktioniert?

Viele Grüße

von Olaf (Gast)


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> Könnte mir dafür jemand eine möglichst kleine Diode (mit
> trotzdem wenig Verlust) empfehlen?

Die SL04 ist ziemlich gaengig:

http://www.vishay.com/docs/85942/sl04.pdf


> dass es mit jeder Polung funktioniert?

https://de.wikipedia.org/wiki/Gleichrichter#Brückengleichrichter_(B2)(B2U)

Hast dann halt zwei Dioden Verlustspannung.

Olaf

von Wolfgang (Gast)


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Markus T. schrieb:
> Könnte mir dafür jemand eine möglichst kleine Diode (mit
> trotzdem wenig Verlust) empfehlen?

Dazu müsstest du verraten, wieviel Strom dein Modul in der Spitze zieht.

> 2) Was wäre die kleinstmögliche Schaltung, um das Audiomodul gar
> unabhängig von der Polung zu machen, sprich, dass es mit jeder Polung
> funktioniert?

Du brächtest dafür einen Brückengleichrichter. Damit verlierst du aber 
das doppelte der Diodenvorwärtsspannung, weil dabei immer zwei Dioden im 
Strompfad liegen. Ein aktiver Gleichrichter, der diese Verluste deutlich 
verringern könnte, wäre hier wohl etwas aufwändig.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ein Stecker, der verpolsicher ist.
Dazu wurde der Hohlstecker erfunden... ;)

von abc.def (Gast)


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Diode als Verpolschutz. Und Stecker Rot ist Plus und Blau ist Minus. 
Dann lernt die Tochter, daß es + und - gibt.

von Markus T. (hamu7748)


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> Dazu müsstest du verraten, wieviel Strom dein Modul in der Spitze zieht.

Dazu habe ich noch keine Angabe gefunden.

> Ein Stecker, der verpolsicher ist.
> Und Stecker Rot ist Plus und Blau ist Minus.

Haha, wenn es nur so einfach wäre.

Dann werde ich wohl auf eine Diode zurückgreifen und sie muss dann halt 
den Stecker drehen.

von Wolfgang (Gast)


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Markus T. schrieb:
> Dazu habe ich noch keine Angabe gefunden.

Messen ist keine Option? ;-)

von A. S. (Gast)


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Markus T. schrieb:
> Haha, wenn es nur so einfach wäre.

Es reicht schon, wenn sie die polungen unterscheiden kann. Falls 
vollkommen symmetrisch: im korrekten Zustand mit Stift oder Messer oder 
Feile eine Seite markieren.

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