Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Ob man die Rundheit einer Kugel in einer Kugelmühle perfektionieren kann?


von Kugelfischer (Gast)


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Ich suche einen einfachen Weg, eine Stahlkugel nahezu perfekt rund zu 
machen.
Es geht um keinen exakten Durchmesser, sondern um die Nähe zur 
geometrischen Form einer Kugel. Einfache Bearbeitungsverfahren wie 
Gleitschleifen, oder eben auch die Verwendung einer Kugelmühle, sollen 
ja eher Grate und Kanten abschleifen. Die Frage ist also: kann man z.B. 
mit einer Kugelmühle tatsächlich die runde Form erreichen? Gut 
vorstellbar ist das ja, wenn die Kugel anfangs z.B. 100mm hat, man sie 
bis auf 5mm abschleift...aber wer will das schon?

Kennt sich jemand aus, welchen Materialabtrag man z.B. für nur 1/1000mm 
Abweichung von der Kugelform einplanen muss? Gestartet würde mit einer 
Kugel mit z.B. 0,5mm Abweichung. Material: 1.4301

von sid (Gast)


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erinnert mich son bisserl and die Kugel bei heason's
(google mal nach "world's roundest object")

jdf.. der benötigte Abtrag hängt ja klar von der Qualität des Werkzeugs 
ab
und der Geduld die man aufbringt..
bei 0.5mm Abweichung ist das minimum eben besagte 0.5 abzüglich der 
Toleranz.

von Ungefährgenau (Gast)


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Kugelfischer schrieb:
> nahezu perfekt

Und was ist das ungefähr genau?

von Nick M. (Gast)


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Eine Kugelmühle ist keine Mühle die Kugeln mahlt, sondern mit Kugeln 
mahlt.

Ansonsten:
Ist das eine theoretische Frage oder brauchst du wirklich Kugeln? Die 
lassen sich kaufen.

von Urs Urbach (Gast)


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Steig mit Flüssigblei auf einen Schrot-turm und lass es dröppeln:

https://de.wikipedia.org/wiki/Schrotturm

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Eine Kugelmühle ist keine Mühle die Kugeln mahlt, sondern mit
> Kugeln mahlt.

Ist das eine spezielle definition für Kugelmühlen? Bin mir recht sicher, 
dass es bei einer Pfeffermühle anders ist.

Kugelfischer schrieb:
> Ich suche einen einfachen Weg, eine Stahlkugel nahezu perfekt rund zu
> machen.
Dann informier dich erstmal, wie die Kugeln für Kugellager hergestellt 
werden.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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sid schrieb:
> (google mal nach "world's roundest object")

die bekommt man ohnehin bei jedem 2. Klick in Videoportalen 
vorgeschlagen
und gleich danach irgendwat mit Plutonium

: Bearbeitet durch User
von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
> Ist das eine spezielle definition für Kugelmühlen? Bin mir recht sicher,
> dass es bei einer Pfeffermühle anders ist.

Achso! Weil der Pfeffer rund ist, ist eine Pfeffermühle also auch eine 
Kugelmühle. Die Pfeffermühle ist eine Kegelmühle!
Mit der oszillierenden Abart davon werden Steine gebrochen.
Was eine Kugelmühle ist, findet man ganz bestimmt irgendwo. Ohne Namen 
zu nennen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Nick M. schrieb:
> Was eine Kugelmühle ist, findet man ganz bestimmt irgendwo. Ohne Namen
> zu nennen.

Also es gibt tatsächlich Kugelmühlen, die Kugeln herstellen. Und es gibt 
sicher auch Mühlen welche mit Kugeln etwas mahlen.

Deshalb ist diese Aussage:

> Eine Kugelmühle ist keine Mühle die Kugeln mahlt, sondern mit Kugeln
> mahlt.

eben nicht korrekt.

von Ralf H. (ralf_h131)


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Nick M. schrieb:
> Eine Kugelmühle ist keine Mühle die Kugeln mahlt, sondern mit Kugeln
> mahlt.
>
Nur weil es Wikipedia nicht kennt heißt nicht, dass es keine Mühlen gibt 
die Kugeln 'erzeugen':
Als Beispiel 
http://www.bleistiftzeichnung.de/Museum/Steinkugeln/Kugelmuhle/kugelmuhle.html

Ralf

von Nick M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und es gibt
> sicher auch Mühlen welche mit Kugeln etwas mahlen.

Und genau die sind jene, welche den richtigen technischen Begriff 
verwenden. Ansonsten würden Kegelmühlen eben Kegel mahlen. Und 
Scheibenmühlen Scheiben. Hammermühlen Hämmer. ...

von Michael B. (laberkopp)


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Kugelfischer schrieb:
> Kennt sich jemand aus, welchen Materialabtrag man z.B. für nur 1/1000mm
> Abweichung von der Kugelform einplanen muss? Gestartet würde mit einer
> Kugel mit z.B. 0,5mm Abweichung. Material: 1.4301

Kugellagerhersteller.

Die machen quasi nichts anderes.

Dafür nutzen sie Kugelmühlen

https://www.youtube.com/watch?v=CoRyOUum5kg

Aber wie viel abgeschschliffen wird, müsste man solche Hersteller 
fragen. Man kann sie wohl so lange drin lassen, bis sie so klein siond, 
wie man sie braucht. Aber wie lange minimal ..?

von Cyblord -. (cyblord)


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Nick M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und es gibt
>> sicher auch Mühlen welche mit Kugeln etwas mahlen.
>
> Und genau die sind jene, welche den richtigen technischen Begriff
> verwenden. Ansonsten würden Kegelmühlen eben Kegel mahlen. Und
> Scheibenmühlen Scheiben. Hammermühlen Hämmer. ...

Und hier nochmal den Verweis auf die Pfeffermühle.

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und es gibt
>> sicher auch Mühlen welche mit Kugeln etwas mahlen.
>
> Und genau die sind jene, welche den richtigen technischen Begriff
> verwenden. Ansonsten würden Kegelmühlen eben Kegel mahlen. Und
> Scheibenmühlen Scheiben. Hammermühlen Hämmer. ...

Es gibt manchmal auch eine Welt dazwischen, in der beide Varianten 
korrekt sind. Aber du fragst sicher am Tisch immer "Kannst du mir bitte 
die Kegelmühle mit den piper nigrum Körnern geben".

von Nick M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Und hier nochmal den Verweis auf die Pfeffermühle.

Dann mahlt eine Kunstmühle also Kunst und eine Pfeffermühle ist eine 
Kugelmühle, weil Pfeffer kugelförmig ist?
So langsam müsstet ihr es merken!

Und zum Verweis auf die Serie "Galileo": Die dümmste Serie der Welt! Für 
mich garaniert keine Referenz für irgendwas. Ausser für Dummheit.

Beitrag #6122173 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Cyblord -. (cyblord)


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Nick M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Und hier nochmal den Verweis auf die Pfeffermühle.
>
> Dann mahlt eine Kunstmühle also Kunst und eine Pfeffermühle ist eine
> Kugelmühle, weil Pfeffer kugelförmig ist?

Es gibt halt nun mal Zitronenfalter die keine Zitronen falten und es 
gibt Reihenhäuser, die trotzdem erstmal Häuser sind und es gibt 
Schichtleiter die eine Schicht leiten.
Woher nimmst du deine Definition von Richtig oder Falsch?

> So langsam müsstet ihr es merken!
Oh ich merke so einiges bei dir.

> Und zum Verweis auf die Serie "Galileo": Die dümmste Serie der Welt! Für
> mich garaniert keine Referenz für irgendwas. Ausser für Dummheit.

Ist nicht das Thema. Erzähl das in einem TV-Forum.

von Nick M. (Gast)


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NeinNein schrieb im Beitrag #6122173:
> Mag sein, aber deine Beitrage hier im Thread beweisen,
> daß du noch dümmer bist.

Ja, magst du so sehen. Nur demonstriert es, dass du die technischen 
Begriffe absolut nicht kennst und dich nur an der umgangssprachlichen 
Verwendung orientieren kannst. Das stellt dich jetzt nicht unbedingt 
schlauer dar. Ganz im Gegenteil!

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Ja, magst du so sehen. Nur demonstriert es, dass du die technischen
> Begriffe absolut nicht kennst und dich nur an der umgangssprachlichen
> Verwendung orientieren kannst.

Dann sag doch endlich, wo es die ultimative Quelle für korrekte 
technische Begriffe gibt. Wir haben verstanden, dass es nicht Galileo 
ist. Wikipedia ist es offensichtlich nicht, denn dort gibt es beide 
Versionen der Kugelmühle. Mein Brockhaus, kennt keine Kugelmühle. Wo 
muss ich also nachlesen, wenn ich wissen will, was richtig ist?

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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und was ist mit Windmühlen? Mahlen die Wind?

und die Decksteiner Mühle? [*1] Die haben zwar leckeres Essen, aber ob 
das aus gemahlenen Decksteinen besteht?

Fragen über Fragen ...


[*1] www.decksteiner-muehle.de

von Nick M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Woher nimmst du deine Definition von Richtig oder Falsch?

Nennt man "Wissen".
Die vermeintlich richtig bezeichnete "Kugelmühle" nennt sich Troval, der 
Vorgang trovalisieren.
Alles andere ist nur dummes unwissendes Dahergeplappere.

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Woher nimmst du deine Definition von Richtig oder Falsch?
>
> Nennt man "Wissen".
> Die vermeintlich richtig bezeichnete "Kugelmühle" nennt sich Troval, der
> Vorgang trovalisieren.
> Alles andere ist nur dummes unwissendes Dahergeplappere.

Dann nenn uns doch endlich die ultimative Quelle deines Wissens.

von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
> Wo
> muss ich also nachlesen, wenn ich wissen will, was richtig ist?

Such mal unter dem Begriff "Gleitschleifen" oder wenn das Mahlgut 
zerkleinert werden soll "Brechmühlen" oder "Brecher" oder auch 
"Mühlentypen".

von Cyblord -. (cyblord)


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Nick M. schrieb:
> mh schrieb:
>> Wo
>> muss ich also nachlesen, wenn ich wissen will, was richtig ist?
>
> Such mal unter dem Begriff "Gleitschleifen" oder wenn das Mahlgut
> zerkleinert werden soll "Brechmühlen" oder "Brecher" oder auch
> "Mühlentypen".

Nur wo steht, dass man immer den Mühlentyp angeben MUSS und nicht WAS 
gemahlen wird?

Denn gerade die Kaffee- und Pfeffermühle sind ja nun nicht gerade 
unübliche Bezeichnungen. Und wenn diese falsch sind. Was sagt dein 
Wissen über die korrekten Begriffe die stattdessen zu verwenden sind?

: Bearbeitet durch User
von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> mh schrieb:
>> Wo
>> muss ich also nachlesen, wenn ich wissen will, was richtig ist?
>
> Such mal unter dem Begriff "Gleitschleifen" oder wenn das Mahlgut
> zerkleinert werden soll "Brechmühlen" oder "Brecher" oder auch
> "Mühlentypen".

Wo soll ich das nachlesen?

von Kurt A. (hobbyst)


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Mit Kugelmühlen werden Farben gemahlen. An meinem Arbeitsbetrieb wird 
Primer mit der Kugelmühle gemahlen. Da müssen die Kugeln rgelmässig 
gewwechselt werden. Die verbrauchten Kugeln sind alles andere als rund.
Kugeln werden eher in Schleifmühlen mit Quartzsand und Wasser 
geschliffen.

von Dirk K. (merciless)


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von Sly_marbo (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Nennt man "Wissen".
> Die vermeintlich richtig bezeichnete "Kugelmühle" nennt sich Troval, der
> Vorgang trovalisieren.
> Alles andere ist nur dummes unwissendes Dahergeplappere.

Es heißt TroWal und TraWalisieren :D Nach TROmmel - WALther....einem 
Hersteller.

Gruß

von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
> Wo soll ich das nachlesen?

Bist du wirklich so hilflos?

von Nick M. (Gast)


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Sly_marbo schrieb:
> Es heißt TroWal und TraWalisieren

OK, der Punkt geht an dich!

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> mh schrieb:
>> Wo soll ich das nachlesen?
>
> Bist du wirklich so hilflos?

Sieht so aus. Da wo ich nachlese, steht das Gegenteil von dem was du 
sagst. Es muss also falsch sein. Ich möchte die ultimative unfehlbare 
Quelle benutzen, die du hast.

von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
> Sieht so aus. Da wo ich nachlese, steht das Gegenteil von dem was du
> sagst.

Du hast also mit den von mir genannten Begriffen gesucht? Kann ich mir 
schwer vorstellen dass du damit nicht weiterkommst.
Aber so ist es halt, wenn man sich weigert den Terminus Technicus zu 
verwenden. Nennt sich Filterblase oder Erklärungsresistenz. Beides nicht 
heilbar!

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> mh schrieb:
>> Sieht so aus. Da wo ich nachlese, steht das Gegenteil von dem was du
>> sagst.
>
> Du hast also mit den von mir genannten Begriffen gesucht? Kann ich mir
> schwer vorstellen dass du damit nicht weiterkommst.
> Aber so ist es halt, wenn man sich weigert den Terminus Technicus zu
> verwenden. Nennt sich Filterblase oder Erklärungsresistenz. Beides nicht
> heilbar!

Ich finde mit deinen Begriffen andere Dinge als du. Teilweise finde ich 
auch Dinge die sich widersprehen. Was ist also deine allwissende Quelle?

von Tilo (Gast)


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Nick wie alt bist du?! Schon aus dem Kindergarten??

von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
> Ich finde mit deinen Begriffen andere Dinge als du.

Woher weisst du was ich finden würde?
Ich lass mich auf dein Spielchen nicht ein. Verwende die technischen 
Begriffe und dann können wir weiterreden. Ansonsten ist es halt nur 
Halbwissen. Nicht mein Problem.

von Cyblord -. (cyblord)


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Nick M. schrieb:
> mh schrieb:
>> Ich finde mit deinen Begriffen andere Dinge als du.
>
> Woher weisst du was ich finden würde?
> Ich lass mich auf dein Spielchen nicht ein. Verwende die technischen
> Begriffe und dann können wir weiterreden. Ansonsten ist es halt nur
> Halbwissen. Nicht mein Problem.

Wie lautet denn nun der korrekte technische Begriff für z.B. 
"Pfeffermühle". Ich möchte das in Zukunft ja richtig sagen.

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Woher weisst du was ich finden würde?
Du gibst doch hier Beispiele. Kugelmühle, Trovalisieren, Gleitschleifen.

Nick M. schrieb:
> Verwende die technischen
> Begriffe und dann können wir weiterreden.
Wo finde ich diese ultimative Sammlung der technischen Begriffe, die du 
hast?

von Martin (Gast)


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https://www.ptb.de/cms/fileadmin/internet/publikationen/ptb_mitteilungen/mitt2016/Heft2/PTB-Mitteilungen_2016_Heft_2.pdf

Seite 116:
Formabweichung im 20-nm-Bereich für 100-mm-Kugel
Mittenrauwerte < 1nm
reproduzierbares Verfahren

Da ist auch ein Ansprechpartner genannt. Der kann sicher Auskunft geben, 
wie man das zu Hause auch hin bekommt....

von Dirk B. (dirkb2)


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Martin schrieb:
> Seite 116:
> Formabweichung im 20-nm-Bereich für 100-mm-Kugel
> Mittenrauwerte < 1nm
> reproduzierbares Verfahren

Das sind speziell monokristalline Silizium(28) Kugeln

> Da ist auch ein Ansprechpartner genannt. Der kann sicher Auskunft geben,
> wie man das zu Hause auch hin bekommt....

Für Metall sollten sie aber auch Auskunft geben können.

Oder man besucht mal den Tag der offenen Tür.

von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
>> Woher weisst du was ich finden würde?
> Du gibst doch hier Beispiele. Kugelmühle, Trovalisieren, Gleitschleifen.

Und daher weisst du, was ich finden würde? Interessant!

Werdet euch erst mal über den Begriff "mahlen" bewusst. Nicht wie das 
passiert, sondern was. Dann kommen wir weiter.

Duden: "körniges, bröckliges o. ä. Material) in einer Mühle, mithilfe 
einer Mühle durch Zerquetschen oder Zerreiben mehr oder weniger fein 
zerkleinern"

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Duden: "körniges, bröckliges o. ä. Material) in einer Mühle, mithilfe
> einer Mühle durch Zerquetschen oder Zerreiben mehr oder weniger fein
> zerkleinern"

Ahh, der Duden ist also dein ultimatives Werk der technischen Begriffe. 
Das erklärt warum aus deiner Richtung nur heiße Luft kommt.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Wozu diese Begriffsstreitereien?

Es gibt in der deutschen (und vermutlich jeder anderen natürlichen)
Sprache nun einmal Begriffe mit mehreren Bedeutungen:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Homonym

"Kugelmühle" ist eines von sehr vielen Beispielen für ein Homonym.

Dass ein Wort n Bedeutungen hat, heißt nicht, dass n-1 dieser
Bedeutungen falsch sind.

von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
> Ahh, der Duden ist also dein ultimatives Werk der technischen Begriffe.

Wirds wieder blöd? Welche Quelle für "mahlen" hättest du denn gerne 
stattdessen? Schau dann halt im Dubbel nach wenn du Probleme mit dem 
Duden hast. Vom Dubbel dürfte es aber keine Online-Ausgabe geben.

Nochmal: Wer den Begriff "mahlen" nicht versteht, braucht auch nicht 
über "Mühlen" sprechen. Erst recht nicht über Kugelmühlen.

Oder Pfeffermühlen. Oder Mahlwerk für Pfeffer. Oder Kegelmühle für 
Pfeffer.

Der Begriff Kugelmühle ist im technischen Umfeld gut definiert. Die 
Umgangssprache macht halt irgendwas draus. Wie man hier sieht.

von Edgar S. (Firma: keine) (heinbloed1)


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har har
Ich kugele mich hier vor lachen

von Ro n. (rwth2212)


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Der Begriff Mühle ist über die Jahrhunderte halt "verwässert" worden
und hat nicht mehr unbedingt immer etwas mit Mahlen zu tun.

Er wurde und wird für viele technische Anlagen verwendet die z.b. mit 
Wasserkraft angetrieben werden.

Darum gibt es eben auch die Begriffe wie Sägemühlen oder Schleifmühlen.

Ein Richtig oder Falsch, Schwarz oder Weiss gibt es in diesem 
Zusammenhang eben nicht mehr.

Sprache lebt und verändert sich.
(das hält auch ein Mueller Nick nicht auf...)


Und die Kugelmühle zur Herstellung von Kugeln heisst eben so weil es 
eine, oft mit Wasserkraft angetriebene Anlage, zur Herstellung von 
Kugeln ist.


Dann gibt es nat. noch die Mühlen die mittels Kugeln ihrem 
Ursprungswortsinn nachkommen und etwas zerkleinern.

: Bearbeitet durch User
von Hugo H. (hugohurtig1)


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OT: Mahlzeit :-)

von Ro n. (rwth2212)


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von Nick M. (Gast)


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Ro n. schrieb:
> Darum gibt es eben auch die Begriffe wie Sägemühlen oder Schleifmühlen.

Das ist halt wieder Umgangssprache. Es ist nun mal keine Mühle sondern 
ein mit Wasserkraft angetriebenes Sägewerk. Das große runde Ding nennt 
sich Wasserrad. Oberschächtig oder unterschächtig.
Könnt ihr kein Deutsch?

von Stefan der erste (Gast)


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Schau mal die Sendung mit der Maus.

Im letzten Jahr wurde genau dieses Thema vorgestellt.

von Ro n. (rwth2212)


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Nick M. schrieb:
> Ro n. schrieb:
>> Darum gibt es eben auch die Begriffe wie Sägemühlen oder Schleifmühlen.
>
> Das ist halt wieder Umgangssprache. Es ist nun mal keine Mühle sondern
> ein mit Wasserkraft angetriebenes Sägewerk. Das große runde Ding nennt
> sich Wasserrad. Oberschächtig oder unterschächtig.
> Könnt ihr kein Deutsch?

Dummerweise ist der Begriff der Sägemühle nunmal eingedeutscht, wird 
verwendet und jeder versteht sofort was gemeint ist.

Das wirst du nicht mehr ändern mit deinem Kleinkrieg gegen die Verrohung 
der deutschen Sprache.

Wie wäre es denn mal mit etwas Sinnvollen zum Thema statt dieser 
Wortklauberei.

Kugeln die den Anforderungen des Threadstarters genügen kann man im 
Übrigen einfach fertig kaufen... Auch aus dem geforderten Material 
1.4301
Die Genauigkeitsklasse G40 reicht da doch aus?

: Bearbeitet durch User
von Dirk K. (merciless)


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Nick M. schrieb:
> Ro n. schrieb:
>> Darum gibt es eben auch die Begriffe wie Sägemühlen oder Schleifmühlen.
>
> Das ist halt wieder Umgangssprache. Es ist nun mal keine Mühle sondern
> ein mit Wasserkraft angetriebenes Sägewerk. Das große runde Ding nennt
> sich Wasserrad. Oberschächtig oder unterschächtig.
> Könnt ihr kein Deutsch?

Jetzt lehnst du dich aber weit aus dem Fenster:
https://de.wikipedia.org/wiki/S%C3%A4gem%C3%BChle

Die konnten schon vor 400 Jahren kein Deutsch:
https://www.remblinghausen.org/vereine-gruppen/saegemuehlenverein-remblinghausen/die-saegemuehle/

Vielleicht (aber nur vielleicht) stammt die Bezeichnung
"Sägemühle" aus einer Zeit, wo man die Technik zum
Antrieb einer richtigen Mühle auch benutzt hat, um
ein Sägewerk anzutreiben (aber nur vielleicht).

merciless

von Stefan der erste (Gast)


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Und wo ist jetzt dein sinnvoller Beitrag zur Fragestellung?

von Nick M. (Gast)


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Ro n. schrieb:
> Dummerweise ist der Begriff der Sägemühle nunmal eingedeutscht, wird
> verwendet und jeder versteht sofort was gemeint ist.

Ja, auch ich verstehe was man damit meint. Das ändert nichts daran, 
dass es technisch nicht richtig ist. Ich sag Sägewerk. Und jeder 
versteht mich sofort.

"Mit der Kraft von einem Kilo" ist auch sowas. Muss man darüber auch 
noch diskutieren oder in dem Fall nicht weil Du den Fehler ohne 
Erklärung verstehst? Und nur weil der Großteil hier den Fehler in der 
Verwendung von Kugelmühle nicht versteht ist es noch lange nicht 
richtig.

Ro n. schrieb:
> Wie wäre es denn mal mit etwas Sinnvollen zum Thema statt dieser
> Wortklauberei.

Gleich der erste sinnvolle Beitrag in dem Thread. Aber lesen muss man 
ja nix, es langt wenn man seine Anhnungslosigkeit hier noch betont.

von Nick M. (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Die konnten schon vor 400 Jahren kein Deutsch:

Ein anderes, altes Deutsch. Man sagte auch "Wasserkünste" zu sowas. Wann 
hast du den Begriff das letzte Mal gehört?

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Wirds wieder blöd? Welche Quelle für "mahlen" hättest du denn gerne
> stattdessen? Schau dann halt im Dubbel nach wenn du Probleme mit dem
> Duden hast. Vom Dubbel dürfte es aber keine Online-Ausgabe geben.

Dann sehen wir uns mal genauer an was in diesem Dubbel steht. Du meinst 
mit dem Dubbel das "Taschenbuch für den Maschinenbau"? Sehen wir mal 
darüber hinweg, das es offensichtlich nur für Maschinenbauer gültig ist 
;-).
1
Wichtigster Typ dieser Maschienen ist die Kugelmühle. Der kreiszylindrische Mahlraum, der um die horizontale Achse rotiert, ist zu 35% mit Mahlkörpern (Kugeln, Zylinderstücke, Steine) gefüllt. Das Mahlgut wird zwischen den Mahlkörpern durch Druck und Schub und beim freien fall der Mahlkörper auch durch den Prall beansprucht. Im Bereich der Zementindustrie sind Mühlen mit Längen bis zu 16m im Einsatz. Die Durchmesser liegen als Rohrmühle im Bereich 5m, als Autogenmühlen bis ca. 12m.

Eine Kugelmühle muss also keine Kugeln enthalten, interessant. Und dann 
gibt es neben dem von dir erwähnten Troval plötzlich noch zwei andere 
Namen für die Kugelmühle. Wie kann das sein?

Dirk K. schrieb:
> Vielleicht (aber nur vielleicht) stammt die Bezeichnung
> "Sägemühle" aus einer Zeit, wo man die Technik zum
> Antrieb einer richtigen Mühle auch benutzt hat, um
> ein Sägewerk anzutreiben (aber nur vielleicht).

Wenn die Säge stumpf ist, fällt die Sägemühle problemlos zu seiner 
Definition von "mahlen" aus dem Duden.

Nick M. schrieb:
> Duden: "körniges, bröckliges o. ä. Material) in einer Mühle, mithilfe
> einer Mühle durch Zerquetschen oder Zerreiben mehr oder weniger fein
> zerkleinern"

von Dirk K. (merciless)


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Nick M. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Die konnten schon vor 400 Jahren kein Deutsch:
>
> Ein anderes, altes Deutsch. Man sagte auch "Wasserkünste" zu sowas. Wann
> hast du den Begriff das letzte Mal gehört?

Du hast uns doch hier unterstellt, kein Deutsch zu können.
Schon vor hunderten von Jahren war die Bezeichnung
"Sägemühle" gebräuchlich. Ich habe nur versucht, dich von
deinen Scheuklappen zu befreien.

merciless

von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
> Eine Kugelmühle muss also keine Kugeln enthalten, interessant.

Kannst du lesen? "Der wichtigste Typ ist die Kugelmühle". Hast du selbst 
geschrieben.
Und was ist an Dubbel so falsch? Ist das kein Maschinenbau (oder wie du 
schreibst "Maschiene"). Du wirst kaum im Tietze Schenk was zum Thema 
finden.

Und wo findest du in der Beschreibung im Dubbel, dass damit Kugeln rund 
geschliffen werden?


mh schrieb:
> Und dann
> gibt es neben dem von dir erwähnten Troval plötzlich noch zwei andere
> Namen für die Kugelmühle. Wie kann das sein?

Die beiden Dinger haben absolut nichts miteinander zu tun. Eine Trowal 
ist keine Mühle. Das ist Gleitschleifbearbeitung. Da wird nichts 
zerkleinert wie in einer Mühle.


Endlich selber gemerkt, dass dein bisheriges Geposte eben nur ein 
Geposte war?

von Nick M. (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Du hast uns doch hier unterstellt, kein Deutsch zu können.

Ach, mein Fehler. Ich hätte "aktuelles Deutsch" schreiben sollen. Noch 
besser: "In der heutigen Technik verwendete Begriffe in Deutsch".

Aber wenn du 400 Jahre zurückgeblieben bist und in einer Zeit lebst in 
der es noch keine elektrischen oder sogar schon dampfbetriebenen 
Maschinen gab, dann versteh ich natürlich dass du mit so ungenauen 
Begriffen noch zurecht kommst.
Für dich ist ein elektrischer Schalter wohl Teufelswerk. Wie sagt man 
dazu in deiner Zeit?

von Dirk K. (merciless)


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Nick M. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> Du hast uns doch hier unterstellt, kein Deutsch zu können.
>
> Ach, mein Fehler. Ich hätte "aktuelles Deutsch" schreiben sollen. Noch
> besser: "In der heutigen Technik verwendete Begriffe in Deutsch".

Das ist ja alles schön und gut. Was hat dein
Geblubber über "Deutsch im Laufe der Jahrhunderte"
und dein Gefasel über falsche Begrifflichkeiten mit
dem Thema dieses Threads zu tun?

Ich habe auf Steinkugelmühlen verlinkt da mir diese
geeignet erscheinen, sehr genaue Kugeln aus Stein
(bzw. Marmor) herzustellen. Vielleicht gibt es sowas
in der Art auch für andere Materialien. Von dir kam
bisher nur warme Luft.

merciless

von mh (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> Ich habe auf Steinkugelmühlen verlinkt da mir diese
> geeignet erscheinen, sehr genaue Kugeln aus Stein
> (bzw. Marmor) herzustellen. Vielleicht gibt es sowas
> in der Art auch für andere Materialien. Von dir kam
> bisher nur warme Luft.
>
> merciless

Ja, diese Kugelmühlen gibt es in ähnlicher Form für die Stahlkugeln in 
Kugellagern. Aber wir dürfen die ja nicht Kugelmühlen nennen ;-)

von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
> Ja, diese Kugelmühlen gibt es in ähnlicher Form für die Stahlkugeln in
> Kugellagern. Aber wir dürfen die ja nicht Kugelmühlen nennen ;-)

Dann gelingt es dir ja ganz bestimmt einen Hersteller von Stahlkugeln 
(SKF, FAG, Minibea, ...) zu nennen, in dessen technischer Beschreibung 
zum Herstellungsprozess "Kugelmühle" auftaucht.

Und was ist mit der technischen Beschreibung aus dem Dubbel? Auch 
gelesen? Da hat sich ja schon einer der größeren Dampfplauderer hier 
selbst widerlegt.

von Ro n. (rwth2212)


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Modern und für Stahlkugeln sind es aber eben keinesfalls mehr Mühlen 
sondern Kugelschleifmaschinen.

von Urs Urbach (Gast)


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Und warum sollen die Kugeln in  einem rotierenden Zylinder eine perfekte 
Kugelform annehmen? Welche physikalische Gesetzmäßigkeit führt allein 
durch die Rotation zu einer Kugel???

IMHO keine, es kommt im besten Fall ein Rotationsellopsoid raus, der 
kann, muss aber nicht eine perfekte Kugel sein.

Dagegen führt bei Flüssigkeiten die Oberflächenspannung 'zwangsläufig' 
zur Kugel wegen dem Bestrebens eine Form mit minimaler Oberfläche 
anzunehmen.

Alternativ das vorsichtige Abschleifen mit regelmäßiger Kontrolle der 
Formhaltigkeit. da mal bei Holz:
https://youtu.be/6HSgDGLEswE?t=210

von Nick M. (Gast)


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Dirk K. schrieb:
> und dein Gefasel über falsche Begrifflichkeiten mit
> dem Thema dieses Threads zu tun?

Nun, eine Kugelmühle ist halt nicht das, was der naive TO damit meint. 
Darauf hab ich hingewiesen. Und dann sind die gekommen, die genauso 
wenig Ahnung wie der TO haben.
Die hätten sich halt vorher schlau machen sollen, bevor sie "Antworten" 
geben. Die "Antworten" sind aber leider nur Vermutungen oder 
irgendwelche Phantasien.
Wenn du das als "Gefasel" bezeichnest, drückt das nur deinen Wissenstand 
aus. Es liegt also an dir.

von Heinz B. (Firma: Privat) (hbrill)


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Mit Kugelmühlen stellt man auch Schwarzpulver her.
Die Fabriken haben auch Walzmühlen dafür.

Sinn und Zweck ist es, daß bei diesen Mühlen kein
Funkenschlag zufällig erzeugt wird und somit ein
sicheres Mahlen der gemischten Bestandteile gewährleistet
ist.

von Ro n. (rwth2212)


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Nick M. schrieb:
> mh schrieb:
>> Ja, diese Kugelmühlen gibt es in ähnlicher Form für die Stahlkugeln in
>> Kugellagern. Aber wir dürfen die ja nicht Kugelmühlen nennen ;-)
>
> Dann gelingt es dir ja ganz bestimmt einen Hersteller von Stahlkugeln
> (SKF, FAG, Minibea, ...) zu nennen, in dessen technischer Beschreibung
> zum Herstellungsprozess "Kugelmühle" auftaucht.
>

https://www.schaeffler-tomorrow.com/tomorrow/297/index.html

https://www.schaeffler.de/content.schaeffler.de/de/schaeffler-deutschland/index.jsp

https://www.schaeffler.com/content.schaeffler.com/de/company/history_1/history.jsp

zumindest auf die offizielle Website eines Herstellers hat sich der 
Begriff verirrt...

: Bearbeitet durch User
von mh (Gast)


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Urs Urbach schrieb:
> Dagegen führt bei Flüssigkeiten die Oberflächenspannung 'zwangsläufig'
> zur Kugel wegen dem Bestrebens eine Form mit minimaler Oberfläche
> anzunehmen.
Nur wenn keine anderen Kräfte wirken.

Ro n. schrieb:
> Modern und für Stahlkugeln sind es aber eben keinesfalls mehr Mühlen
> sondern Kugelschleifmaschinen.
Was nicht bedeutet, dass sie nicht Kugelmühlen genannt werden.

Nick M. schrieb:
> Und was ist mit der technischen Beschreibung aus dem Dubbel? Auch
> gelesen? Da hat sich ja schon einer der größeren Dampfplauderer hier
> selbst widerlegt.
Jepp hab ich. Die paar Sätze eine technische Beschreibung zu nennen ist 
interessant. Nachdem ich mir nen paar andere Kapitel angeguckt habe, 
würd ich das Buch sicher nicht kaufen.

Nick M. schrieb:
> Dirk K. schrieb:
>> und dein Gefasel über falsche Begrifflichkeiten mit
>> dem Thema dieses Threads zu tun?
>
> Nun, eine Kugelmühle ist halt nicht das, was der naive TO damit meint.
> Darauf hab ich hingewiesen. Und dann sind die gekommen, die genauso
> wenig Ahnung wie der TO haben.
> Die hätten sich halt vorher schlau machen sollen, bevor sie "Antworten"
> geben. Die "Antworten" sind aber leider nur Vermutungen oder
> irgendwelche Phantasien.
> Wenn du das als "Gefasel" bezeichnest, drückt das nur deinen Wissenstand
> aus. Es liegt also an dir.

Es wurde schon mehrfach Quellen für den Begriff Kugelmühle, als Mühle 
die Kugeln herstellt, genannt.

Der erste Treffer (für mich) für Kugelmühle auf google ist der wikipedia 
Eintrag (https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelmühle_(Begriffsklärung) in 
dem beide Kugelmühlen Varianten aufgezählt werden. Der zweite Eintrag 
ist
https://www.gasthaus-kugelmuehle.de/muehle.php

Der erste Treffer (für mich) für Kugelmühle auf youtube 
https://www.youtube.com/watch?v=StsZ57n4H78&user=regiotvbw
Der zweite liefert etwas zu deinem "Gleitschleifen".

von Vireck (Gast)


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Ro n. schrieb:
> Der Begriff Mühle ist über die Jahrhunderte halt "verwässert"
> worden
> und hat nicht mehr unbedingt immer etwas mit Mahlen zu tun.
>
>
Richtig!

Meine Muehle ist flach, so ca 40 cm im Quadrat. Darauf sind so komische 
weiße und dunkle Elemente.

von Nick M. (Gast)


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Ro n. schrieb:
> zumindest auf die offizielle Website eines Herstellers hat sich der
> Begriff verirrt...

Hast du die Anführungszeichen überlesen oder hat es nur bis zur 
Überschrift gelangt?

von Nick M. (Gast)


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mh schrieb:
> Es wurde schon mehrfach Quellen für den Begriff Kugelmühle, als Mühle
> die Kugeln herstellt, genannt.

Und dabei wurde fleissig der technische Begriff und der 
umgangssprachliche aus einem jahrhundertealten Deutsch durcheinander 
gewürfelt. Und ihr könnte das bis zum Erbrechen weiterhin so handhaben. 
Nur, es bringt nicht weiter. Ihr könnt gerne was vom Kilopond erzählen, 
aber es wird euch nicht weiterbringen.

> Der erste Treffer (für mich) für Kugelmühle auf google ist der wikipedia
> Eintrag (https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelmühle_(Begriffsklärung) in
> dem beide Kugelmühlen Varianten aufgezählt werden. Der zweite Eintrag
> ist

Warum nur steht beim zweiten Eintrag das Kugelmühle kursiv und die kurze 
Erklärung ist "Mühle zum Schleifen ...". Mühle und schleifen ist halt 
keine technische Begriffsverwendung sondern ein Oxymoron.
Der eine sagt Trafo, aber er zeigt einem Sperrwandler. Ist ja egal.

von mh (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Und dabei wurde fleissig der technische Begriff und der
> umgangssprachliche aus einem jahrhundertealten Deutsch durcheinander
> gewürfelt.

Und du bist weiterhin der einzige, der entscheiden darf, was 
Umganssprache ist und was nicht.

von Peter M. (r2d3)


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Hallo Kugelfischer,

Kugelfischer schrieb:
> Ich suche einen einfachen Weg, eine Stahlkugel nahezu perfekt rund zu
> machen.

schau' Dir mal an, wie die PTB Siliziumkugeln, aus denen kg-Normale 
werden sollen schleift. Die sind nahezu perfekt rund.

Alternativ kämen als Ansprechpartner auch die oben genannten 
Kugellagerhersteller in Frage.

Zu klären ist nur noch, ob man das Verfahren für Stahl adaptieren kann, 
bzw. ob es einfach genug für Dich ist.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Eine Kugelmühle ist keine Mühle die Kugeln mahlt, sondern mit Kugeln
> mahlt.

Nicht nur. Was verstehst du unter "Kugeln mahlen"?

Eine Kugelmühle, die runde Kugeln produziert wird auch nach dem 
Kugelmaterial als Steinmühle bezeichnet. Die Kugeln schleifen sich dabei 
gegenseitig.
https://www.youtube.com/watch?v=StsZ57n4H78

von Eilmitteilung (Gast)


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von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Nick M. schrieb:
> Ro n. schrieb:
>> zumindest auf die offizielle Website eines Herstellers hat sich der
>> Begriff verirrt...
>
> Hast du die Anführungszeichen überlesen oder hat es nur bis zur
> Überschrift gelangt?

Die Kugelmühle wird zweimal mit und viermal ohne  Anführungszeichen
geschrieben. Die Anführungszeichen dienen nicht dazu, den Begriff als
falsch zu deklarieren, sondern um anzuzeigen, dass dies die vom Erfinder
(Friedrich Fischer) gewählte Bezeichnung für seine Maschine ist.

Nick M. schrieb:
>> Der erste Treffer (für mich) für Kugelmühle auf google ist der wikipedia
>> Eintrag (https://de.wikipedia.org/wiki/Kugelmühle_(Begriffsklärung) in
>> dem beide Kugelmühlen Varianten aufgezählt werden. Der zweite Eintrag
>> ist
>
> Warum nur steht beim zweiten Eintrag das Kugelmühle kursiv

Um hervorzuheben, dass dies die einzig wahre und originale Kugelmühle
ist :)

Fest steht immerhin, dass die Kugelmühle zur Herstellung von Kugeln
schon Jahrhunderte vor der ebenfalls als Kugelmühle bezeichneten
Zerkleinerungsvorrichtung existierte. Leider hat es der Kugelmüller
damals versäumt, die "Kugelmühle" als Markennamen für seine Anlage
registrieren zu lassen. Das hätte uns die ziemlich sinnlose Diskussion
hier erspart.


Um auf die Frage des TE zurückzukommen:

Als formgebendes Verfahren für eine möglichst runde Kugeln dürfte das
Gleitschleifen kaum geeignet sein, die Kugelmühle (im klassischen Sinn)
schon eher (dafür ist sie ja auch gemacht). Ob man damit allerdings eine
Unrundheit von maximal 1µm erreicht, müsste ein Versuch zeigen.

Evtl. kann das von Hobbyastronomen praktizierte Verfahren zum manuellen
Schleifen von Teleskopspiegeln und -linsen auch für das Schleifen
kompletter Kugeln erweitert werden:

  https://de.wikipedia.org/wiki/Spiegelschleifen

Damit lassen sich Genauigkeiten von besser als 0,05µm erreichen.
Allerdings ist bei den Spiegeln und Linsen der Krümmungsradius viel
größer als der Durchmesser, was das Schleifen erleichtert. Bei einer
Kugel hat man diesen Vorteil leider nicht, so dass man da noch ein paar
Gedanken machen muss. Auf der anderen Seite sind aber auch die
Genauigkeitsanforderungen des TE nicht ganz so hoch.

von Ro N (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Ro n. schrieb:
> zumindest auf die offizielle Website eines Herstellers hat sich der
> Begriff verirrt...
>
> Hast du die Anführungszeichen überlesen oder hat es nur bis zur
> Überschrift gelangt?

Hast nicht alle Quellen gelesen?

Nick M. schrieb:
> mh schrieb:
> Ja, diese Kugelmühlen gibt es in ähnlicher Form für die Stahlkugeln in
> Kugellagern. Aber wir dürfen die ja nicht Kugelmühlen nennen ;-)
>
> Dann gelingt es dir ja ganz bestimmt einen Hersteller von Stahlkugeln
> (SKF, FAG, Minibea, ...) zu nennen, in dessen technischer Beschreibung
> zum Herstellungsprozess "Kugelmühle" auftaucht.
>
> Und was ist mit der technischen Beschreibung aus dem Dubbel? Auch
> gelesen? Da hat sich ja schon einer der größeren Dampfplauderer hier
> selbst widerlegt.

Du wolltest Quellen für "Kugelmühle". Die wurden geliefert. Sogar inkl 
der Anführungszeichen.

von Nick M. (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Um hervorzuheben, dass dies die einzig wahre und originale Kugelmühle
> ist :)

Haha! :-)

Also OK. Ich kann dem TO nur empfehlen seine Stahlkugeln in eine 
Kugelmühle (gibts bei Amazon) zu werfen und einfach 3 Tage laufen zu 
lassen. Notfalls kann er ja mal bei einem Zementwerk anfragen. Damit 
kommt er dann unter 50 nm und ist besser als die idiotischen 
Wälzlagerhersteller die sich weigern auf jahrhunderte alte Technik 
zurückzugreifen. Schließlich haben sich Marmorkugeln immer schon in 
Wälzlagern bewährt.

Um das dann nachmessen zu können, kann ich ihm günstig ein Anzeigegerät 
für induktive Wegaufnehmer von Tesa (nein Kinder, nicht der Tesa) 
verkaufen. Ist ein schönes analoges Gerät mit Spiegelskala. Das hat eine 
Auflösung von 10 nm, sollte also genügen. Ich hab 5 davon und eines geb 
ich für 200 € her. Neupreis 1600 €!

von Tilo (Gast)


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Kann Jemand diesen Thread ganz schnell löschen!
fremdschäm

von Cyblord -. (cyblord)


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Tilo schrieb:
> Kann Jemand diesen Thread ganz schnell löschen!
> *fremdschäm*

Ja, auch zum Schutz von Nick M. Es ist nicht ok wenn man jemanden, der 
offensichtlich massive Probleme hat, hier öffentlich ausstellt und sich 
derart blamieren lässt. Es gibt da einfach ethische Grenzen die man 
beachten sollte, auch wenn es für einige amüsant ist.

von Nick M. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> hier öffentlich ausstellt und sich
> derart blamieren lässt.

Wenn, dann blamier ich mich schon selbst!

von Urs Urbach (Gast)


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mh schrieb:
> Urs Urbach schrieb:
>> Dagegen führt bei Flüssigkeiten die Oberflächenspannung 'zwangsläufig'
>> zur Kugel wegen dem Bestrebens eine Form mit minimaler Oberfläche
>> anzunehmen.
> Nur wenn keine anderen Kräfte wirken.

Deswegen ja die Referenz auf Schrot- aka Fallturm.

von Urs Urbach (Gast)


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Tilo schrieb:
> Kann Jemand diesen Thread ganz schnell löschen!
> *fremdschäm*

Zu blöde Spreu von Weizen zu trennen? Muss es immer "Organisieren durch 
Wegschmeissen" sein?!

von mh (Gast)


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Urs Urbach schrieb:
> mh schrieb:
>> Urs Urbach schrieb:
>>> Dagegen führt bei Flüssigkeiten die Oberflächenspannung 'zwangsläufig'
>>> zur Kugel wegen dem Bestrebens eine Form mit minimaler Oberfläche
>>> anzunehmen.
>> Nur wenn keine anderen Kräfte wirken.
>
> Deswegen ja die Referenz auf Schrot- aka Fallturm.

Auch in einem Fallturm wirden Kräfte wirken. Das Metall bewegt sich 
vermutlich in einem elektrischen oder magnetischen Feld. Das Vakuum ist 
nicht perfekt. Der Tropfen muss ohne interne Bewegung fallen. Die 
Flüssigkeit muss ohne Kräfte auszuüben abgekühlt werden und die Phase 
wechseln. Ich weiß nicht wie groß die einzelnen Beiträge sind und in 
welche Richtung die einzelnen Kräfte wirken, aber ich würde es nicht als 
gegeben ansehen, dass unten eine Kugel ankommt.

von Dirk B. (dirkb2)


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mh schrieb:
> aber ich würde es nicht als
> gegeben ansehen, dass unten eine Kugel ankommt.

Die gibt es eh nur mathematisch.

von mh (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> mh schrieb:
>> aber ich würde es nicht als
>> gegeben ansehen, dass unten eine Kugel ankommt.
>
> Die gibt es eh nur mathematisch.

Viel Spass beim Beweisen dieser Behauptung ;-)

von Mike (Gast)


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Ich denke, der TE wird das hier benötigen:

https://www.sms-schonungen.de/kugelbearneitungsmaschinen.html

Wenn es um eine einzelne Kugel geht, warum nicht fertig kaufen?

von Kugelfischer (Gast)


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Leider hat mir das alles rein gar nichts gebracht. Meine Frage wurde 
nirgends beantwortet, oft noch nicht einmal im Entferntesten.

Habe aber inzwischen selbst erkannt, wie man in einer "modernen" 
Kugelmühle schnell für die Rundheit einer/mehrerer Kugeln sorgt. Also 
für bevorzugten Abtrag an exponierten Stellen einer noch unrunden Kugel 
sorgt.
Der Thread kann daher geschlossen werden. Sollte es vielleicht auch, 
bevor noch mehr Experten wie z.B. "Nick" auftauchen.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Kugelfischer schrieb:
> Habe aber inzwischen selbst erkannt, wie man in einer "modernen"
> Kugelmühle schnell für die Rundheit einer/mehrerer Kugeln sorgt.

Verrätst du auch, wie?

Oder hast du es schon ausprobiert und dabei gute Ergebnisse erhalten?

von Kugelfischer (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Verrätst du auch, wie?

Angesichts des primitiven Geplänkels hier eher ungern...

Es liegt an der Menge der Kugeln in der Trommel. Hat man z.B. nur 3 
Stk., die locker vor sich hin rollen, dann gibt es bei einer ovalen 
"Kugel" fast keinen zusätzlichen Abtrag an den überständigen Stellen. 
Lediglich ihre Massenträgheit sorgt dann für leicht höheren Abtrag an 
diesen Stellen. Das ist minimal, vermutlich müsste man auf die Art 
tatsächlich von 100 auf 10mm runterschleifen, bevor die Kugel halbwegs 
rund ist.
Hat man aber die Trommel fast voll mit Kugeln, so zwingt eine eirige 
Kugel etliche andere Kugeln ständig in eine neue Lage, bzw. drückt diese 
sogar gegen die Gefäßwand. Und das passiert genau dann, wenn sich der 
Überstand Platz verschaffen will/muss. Bei einer sehr großen Kugelmühle 
mit vielen schon runden Kugeln und einem "Ei" dazwischen könnten auf 
dessen Ausbuchtungen sogar gewaltige Kräfte wirken. Denn die Kugeln 
nehmen ja bereits allen vorhandenen Platz optimal ein. Ist da ein 
Querulant dabei, so wird der mit dem Gewicht und der Kraft etlicher 
anderer Kugeln eingenordet.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Danke für die plausible Erklärung.

Interessant ist natürlich, ob dieser Effekt auch dann noch wirksam ist,
wenn die Kugeln nur noch um wenige µm unrund sind. Durch die Schwerkraft
in Verbindung mit dem verbleibenden Spiel der Kugeln in der Trommel
kommt es ja zu einer leichten Asymmetrie, die evtl. der erreichbaren
Genauigkeit Grenzen setzt.

von Kugelfischer (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Interessant ist natürlich, ob dieser Effekt auch dann noch wirksam ist,
> wenn die Kugeln nur noch um wenige µm unrund sind.

Der nimmt natürlich mit der Nähe zur Kugelform immer weiter ab. Im 
gleichen Maßstab gilt das aber auch für die Materialmenge, die noch 
abzutragen ist.
Das könnte sogar dazu führen, daß ein "Ei", das z.B. 5 Stunden bis zur 
Kugel braucht, diese Form recht plötzlich nach ebendiesen 5h erreicht. 
Also sich am Ende gar nicht langsamer der Kugelform nähert.
Ab dann gelten natürlich wieder andere Ursachen für Asymmetrien, aber 
ich denke, diese dürften bei geeignetem Verfahren im nm-Bereich liegen. 
Es sollen ja neben den Stahlkugeln nicht auch noch ein paar 
Pflastersteine in die Mühle kommen, sondern nur z.B. feines Borcarbid.

von Kugelfischer (Gast)


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Kugelfischer schrieb:
> Also sich am Ende gar nicht langsamer der Kugelform nähert.

Gemeint ist natürlich, daß man zum Ende hin wohl nicht ewig auf die 
Kugelform warten muss. Braucht eine Kugel mit z.B. 1mm Abweichung für 
die ersten 0,9mm Abtrag z.B. 10h, so dürfte es nur weitere 10h dauern, 
bis 0,99mm abgetragen wurden. In weiteren 10h sind dann 0,999mm 
abgetragen, usw..
Es werden für den letzten µm nicht Monate gebraucht, das sollte das 
heißen.

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Und was ist, wenn die Kugel nicht homogen (also so gut wie jeder 
Naturstein) ist?

Dann ist wahrscheinlich schnell vorbei mit extrem rund, zumindest mit 
selbst gebastelter Schleifmaschine, weil die Kugel an den weicheren 
Stellen schneller runtergeschliffen wird.

Bei den perfekt runden Kugellagerkugeln geht nur, weil die 
Schleifmaschine bereits präzise ist und das Rohmaterial homogen ist.

von Kugelfischer (Gast)


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Rote T. schrieb:
> Bei den perfekt runden Kugellagerkugeln geht nur, weil die
> Schleifmaschine bereits präzise ist und das Rohmaterial homogen ist.

Die Rede ist doch von Stahlkugeln. Das mit den bayrischen 
Steinmurmel-Wasserrädern als Touristenmagnet kam erst im Verlauf des 
ganzen OT-Gedöns auf.

von Irgendwer (Gast)


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Kugelfischer schrieb:
> des
> ganzen OT-Gedöns

So OT ist das garnicht.
Die modernen Varianten zum herstellen von Stahlkugeln sehen dem uralten 
Teil recht ähnlich.
https://www.atlantic-schleifscheiben.de/branchen/waelzlagerindustrie/kugelschleifen-kugellaeppen/
https://www.atlantic-schleifscheiben.de/schleifverfahren/kugelschleifen-und-kugelfeinschleifen/

Zu den "üblichen" Fertigungstoleranzen:
https://www.kugel-winnie.de/epages/62136757.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/62136757/Categories/KugelWinnies_KugelWissen/Qualit_ten_Genauigkeiten_von_Stahlkugeln#MainText

Selbst wenn du es mit deinem Verfahren schaffst einigermaßen runde 
Kugeln hin zu bekommen, so habe ich meine zweifel das du damit auch nur 
zwei Kugeln hinbekommst die auf 1µ genau die gleiche Größe haben. Muss 
schon eine eher etwas exotische Anwendung sein wenn die Kugel einerseits 
hoch präzise sein müssen, aber der genaue Durchmesser egal ist?
Wie verhinderst du eigentlich das die 'Kugeln nicht aufeinander Schlagen 
und sich gegenseitig "Dellen" verpassen?
Und da wäre noch die Sache mit der Temperatur, 1°K unterschied sind bei 
100mm schon gut 1µ...

von Nick M. (Gast)


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Kugelfischer schrieb:
> Angesichts des primitiven Geplänkels hier eher ungern...

Deine ganzen Erklärungen lösen sich aber bei einem Dreibogengleichdick 
auf.
Das ist genau der Grund warum das nicht in einer Kugelmühle gemacht 
wird. Und warum eine "Kugelmühle" keine Kugelmühle ist.

Aber Unbelehrbarkeit ist hier in Reinstform zu finden.

von Kugelfischer (Gast)


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Irgendwer schrieb:
> So OT ist das garnicht.

Doch, ist es, zu 100%. So wie gleich auch wieder dein ganzer Beitrag.

Danke für die Links, wie es Firmen machen. Dank dieser "Neuigkeit" fahre 
ich jetzt gleich los, kaufe mir für 10 oder 20K eine entsprechende 
Maschine!

Und ich brauche auch keine zwei gleich großen Kugeln, und ja, es gibt 
sicher hundert Anwendungen für präzise Kugeln, bei denen der genaue 
Durchmesser egal ist. Bitte lies doch erstmal mein Eingangsposting, dann 
sparst du dir und auch mir viel Schreibarbeit...


Und zu "Nick" braucht man wohl endgültig nichts mehr zu sagen. Er hat 
meine Erklärung sicher gar nicht erst verstanden, und verwechselt noch 
dazu irgendwelche frisch bei Wiki rausgesuchten 2D-Theorien mit der 
dreidimensionalen Wirklichkeit.
Also falls der sich nochmal meldet, müsst ihr ihn bitte berichtigen, mir 
ist dazu ab jetzt die Zeit zu schade.

von L. H. (holzkopf)


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Kugelfischer schrieb:
> Die Frage ist also: kann man z.B.
> mit einer Kugelmühle tatsächlich die runde Form erreichen?

Sieh es mir bitte nach, wenn ich mir die ganzen Beiträge dazu nicht 
durchlas.

Für mich stellt sich auf Anhieb eher die Frage:
Kennst Du eigentlich den Unterschied zwischen einer
Kugelmühle und einer
Kugel-Schleifmaschine?

Kugelmühlen haben sehr viel mit Mahlvorgängen zu tun, daher stammt auch 
ihre Bezeichnung.

Kugel-Schleifmaschinen haben hingegen mit Mahlvorgängen rein gar nichts 
zu tun, sondern ausschließlich mit höchstmöglich erreichbarer 
Geometriegenauigkeit von Kugeln.

Alleine vom jeweiligen bestimmungsgemäßen Verwendungszweck beantwortet 
sich Deine thematisierte Frage nahezu von selbst:
Nein, mit einer Kugelmühle kannst Du die Rundheit einer Kugel nicht 
erreichen.

Denn eher das genaue Gegenteil davon ist der Fall:
Du zerstörst die Rundheit von Kugeln in einer Kugelmühle. ;)

von Irgendwer (Gast)


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Kugelfischer schrieb:
> r

Jo, ist besser du investierst dein Zeit in einen Besuch beim 
Seelenklempner. Du hast es bitter nötig...

von Kugelfischer (Gast)


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L. H. schrieb:
> Nein, mit einer Kugelmühle kannst Du die Rundheit einer Kugel nicht
> erreichen.

Deshalb wurden diese früher auch von Kugellagerherstellern genau dafür 
genutzt. Heute spart man sich halt das anschließende Sortieren nach 
Größen, bzw. die entsprechende Lagerhaltung.


Irgendwer schrieb:
> Seelenklempner

...war doch klar, daß du so argumentierst, nachdem ich alles in deinem 
letzten Beitrag auch als OT entlarven konnte, bzw. als unnütze 
Antworten, die gar nicht meiner Frage entsprachen. Daß du jetzt sauer 
bist, und wahllos um dich wirfst, überrascht mich (hier) nicht mehr.



Die Frage hat sich übrigens längst erledigt. Ich baue das Ding, und hole 
am Ende runde Kugeln raus. Die Frage bleibt allenfalls, nach welchem 
Materialabtrag das der Fall sein wird.


Danke an alle, die es versucht haben.

von Nick M. (Gast)


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Kugelfischer schrieb:
> Und zu "Nick" braucht man wohl endgültig nichts mehr zu sagen. Er hat
> meine Erklärung sicher gar nicht erst verstanden, und verwechselt noch
> dazu irgendwelche frisch bei Wiki rausgesuchten 2D-Theorien mit der
> dreidimensionalen Wirklichkeit.

An deiner Erklärung gibt es nichts zu verstehen.
Und nur weil Du nachsehen musstes, was ein Dreibogengleichdick ist, 
bedeutet es nicht, dass ich es nachschlagen musste.
Und, ich kann dich beruhigen, die zweidimensionale Form gibt es analog 
als Körper. Sieht einer Pyramide ähnlich. Wie das Ding heißt, findest du 
schon raus.

von Cable (Gast)


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Kugelfischer schrieb:
> Deshalb wurden diese früher auch von Kugellagerherstellern genau dafür
> genutzt. Heute spart man sich halt das anschließende Sortieren nach
> Größen, bzw. die entsprechende Lagerhaltung.

Interessant. Hast du zufällig eine Quelle dazu?

Ich meine gelesen zu haben das vor der Erfindung der Kugelfräse von 
Fischer  die Lagerkugeln geschmiedet und / oder von Hand gedreht worden 
sind.

von Nick M. (Gast)


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Kugelfischer schrieb:
> Deshalb wurden diese früher auch von Kugellagerherstellern genau dafür
> genutzt. Heute spart man sich halt das anschließende Sortieren nach
> Größen, bzw. die entsprechende Lagerhaltung.

Kugelmühlen wurden NIE von Wälzlagerherstellern dafür verwendet. Kapier 
das endlich.
Und natürlich werden sogar absichtlich Kugeln mit minimal 
unterschiedlichen Durchmessern hergestellt. Und die werden auch 
sortiert. Oder wie glaubst du, dass man Toleranzen in den Ringen 
ausgleicht? Genau, mit den entsprechen kleineren / größeren Kugeln.
Oder wie man C1 ... C3 Lager herstellt? Mit anderen Kugeln!

Ich würde dann wirklich zu gerne sehen, wie du deine Kugeln misst. Hast 
du dir dafür beim Lidl einen Schublehre gekauft? Oder genügt das 
Geodreieck?

Du bist so unglaublich naiv.

von Urs Urbach (Gast)


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mh schrieb:

> Auch in einem Fallturm wirden Kräfte wirken. Das Metall bewegt sich
> vermutlich in einem elektrischen oder magnetischen Feld. Das Vakuum ist
> nicht perfekt. Der Tropfen muss ohne interne Bewegung fallen. Die
> Flüssigkeit muss ohne Kräfte auszuüben abgekühlt werden und die Phase
> wechseln. Ich weiß nicht wie groß die einzelnen Beiträge sind und in
> welche Richtung die einzelnen Kräfte wirken, aber ich würde es nicht als
> gegeben ansehen, dass unten eine Kugel ankommt.

Lass dir einfach mal ne Ladung Bleischrot zeigen. Alternativ kannst du 
ja Qecksilber zuschauen, wie stark die Oberflächenspannung krümmt. Oder 
Galinstan, das ist nicht ganz so verteufelt wie Quecksilber:
https://www.indiamart.com/proddetail/galinstan-20271288288.html


Und Oberflächenspannung wird nicht die einzige Kraft sein, einen Körper 
ins hydrostatische Gleichgewicht zu zwingen. Auch Gravitation macht 
rund, wie man schön an den Planeten sieht. Und aus dem guten alten 
Maxwell kann man sicher auch ein EM-Feld ableiten, das die Ladungen 
kugelförmig anordnet.

von L. H. (holzkopf)


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Kugelfischer schrieb:
> L. H. schrieb:
>> Nein, mit einer Kugelmühle kannst Du die Rundheit einer Kugel nicht
>> erreichen.
>
> Deshalb wurden diese früher auch von Kugellagerherstellern genau dafür
> genutzt.

Du meinst also wirklich, daß sich das tatsächlich so verhält?

"Früher" ist ein relativ unbestimmter Begriff, der ohne nähere 
Zeitangabe dazu wenig Aussagekraft hat und insoweit nicht geeignet dazu 
sein kann, etwas konkretisieren zu können.

Weißt Du - das Schöne in der Technik kann u.a. auch darin gesehen 
werden, daß seit jeher Aufzeichnungen/Beschreibungen der Technik - teils 
Jahrtausende alt - existieren. :)

Bzgl. Kugeln braucht man allerdings nicht so weit zurückzugehen.
Da genügt es dann schon, ungefähr zu wissen oder sich darin zu 
versichern, wann genau der "Kugelfischer" seine Schleifmaschinen gebaut 
hat.

Was 1883 der Fall war und Du hier finden kannst:
https://www.schaeffler-tomorrow.com/tomorrow/122/index.html

Flankierend dazu brauchst Du dann nur noch unter Kugelmühlen hier 
nachzusehen:
http://dingler.culture.hu-berlin.de/search?q=kugelm%C3%BChle

Da findest Du sehr viel zum bestimmungsgemäßen Verwendungszweck von 
Kugelmühlen, nämlich Zermahlen/Zertrümmerung von Mischgut.

Und rein gar nichts dazu, daß jemals per Kugelmühlen die Rundheit von 
Kugeln "perfektioniert" wurde.

Könnte Dir alles zu denken geben, inwieweit Deine Behauptung, früher 
seien Kugeln in Kugelmühlen auf Rundheit perfektioniert worden, richtig 
sein kann.

Aus meiner Sicht ist das nichts weiter als eine pure Behauptung, die 
jeglicher Grundlage entbehrt.
So lange Du nicht eine Quelle benennen kannst, die das widerlegt.

Kugelfischer schrieb:
> Die Frage hat sich übrigens längst erledigt. Ich baue das Ding, und hole
> am Ende runde Kugeln raus. Die Frage bleibt allenfalls, nach welchem
> Materialabtrag das der Fall sein wird.

Ja, die Frage hat sich tatsächlich schon längst erledigt.
Genauer gesagt bereits von Anfang an. ;)

Weil Dir der Unterschied zwischen einem zufälligen 
Zermahlungs-/Zertrümmerungs-Vorgang und einem gezielten Schleif-Vorgang 
nicht klar zu sein scheint.

Bau Dir ruhig das Ding (eine Kugelmühle) und gib Dich weiterhin der 
Illusion hin, Du könntest damit am Ende runde Kugeln herausholen.

Was Du herausholen wirst, kann ich Dir heute schon sagen:
"Verhaute" Kugeln und weiter gar nichts. :D

Du scheinst ja wirklich zu glauben, unsere Altvorderen seien "auf der 
Brennsuppe dahergeschwommen".
Und zu blöd dazu gewesen, massenhaft Präzisions-Kugeln in Kugelmühlen 
herstellen zu können.

Glaub ja nicht, daß sie auch das nicht versucht haben.
Und damit voll "auf die Schnauze fielen".

Selbst, wenn Du glauben solltest, das viel besser machen zu können, ist 
die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, daß auch Du erneut damit auf die 
Schnauze fallen wirst.

Mein Rat dazu:
Man kann versuchen, bessere Vorhaben realisieren zu wollen als 
hoffnungslose.
Ist aber alles Deine Sache, was Du zu tun gedenkst. :)

von Kurt Bindls (Gast)


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Selbst wenn es ginge, wie willst Du das kontrollieren?

von Nick M. (Gast)


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Was mich ja mal interessieren würde, was der TO unter "genau" versteht. 
µm?

Was für Material, ich glaub es ist Stahl.

Was ist das Ausgangsmaterial? Kugeln? Fertige Wälzlagerkugeln die "nur 
noch" genauer werden sollen?

Wie will der TO das nachmessen? Hat er das Werkzeug dazu? Ein 
Zweipunkt-Messgerät wird hier scheitern. Hab ich ja weiter oben gesagt, 
aber der TO hat nur versuch es ins lächerliche zu ziehen.

Also ich verkauf ihm das Tesa TTA20 mit 0.1 µm pro Div. Den Wegaufnehmer 
muss er sich aber noch kaufen. Gibt es ab 200 €. Dann kostet ihm das 
Nachmessen nur 400 €. Das ist ein Schnäppchen! Und ich hab immer noch 4 
Stück von den Tesas.

von Henrik V. (henrik_v)


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Kurt Bindls schrieb:
> Selbst wenn es ginge, wie willst Du das kontrollieren?

Aus Laserpointer und den Linsen des Tschibo-Fernglases, dass nach dem 
Sturz alles doppelt zeigt, ein Kugelinterferometer bauen? ;)

Ja, heute ist Freitag :D
Schönes WE
Henrik

von Urs Urbach (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Was mich ja mal interessieren würde, was der TO unter "genau" versteht.
> µm?

Ebenso stellt sich die Frage, warum er nicht einfach ein Schmiermittel 
nimmt, das als dünner Film an der Oberfläche unrunde Fehlstellen 
ausfüllt.

oder die Oberfläche vergütet/veredelt statt wegschleifen bis zum 
Atomumfang.

von Das ist dieses Material, steht in #0 (Gast)


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von Kurt Bindels (Gast)


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Urs Urbach schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Was mich ja mal interessieren würde, was der TO unter "genau" versteht.
>> µm?
>
> Ebenso stellt sich die Frage, warum er nicht einfach ein Schmiermittel
> nimmt, das als dünner Film an der Oberfläche unrunde Fehlstellen
> ausfüllt.
>
> oder die Oberfläche vergütet/veredelt statt wegschleifen bis zum
> Atomumfang.

Ein Atom ist Nie "rund".

Auch  nicht ein ein Molekül! Hier handelt es sich um eine Legierung.

von Kurt Bindels (Gast)


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Und daher, weil es sich um eine Legierung handelt, kann die "Kugelform" 
NIEMALS erreicht werden!

von Nick M. (Gast)


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Kurt Bindels schrieb:
> Und daher, weil es sich um eine Legierung handelt, kann die "Kugelform"
> NIEMALS erreicht werden!

Ähhh ... ja. Weil da immer noch Atome rausstehen?

Das mit dem 1.4301 (vulgo V2A) hab ich übersehen. Da das so allgemein 
gebräuchlich ist, gibts das bestimmt auch fertig mit spezifizierter 
Toleranz.

von Urs Urbach (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Kurt Bindels schrieb:
>> Und daher, weil es sich um eine Legierung handelt, kann die "Kugelform"
>> NIEMALS erreicht werden!
>
> Ähhh ... ja. Weil da immer noch Atome rausstehen?


Naja IMHO kann man auch bei einer unstetigen Oberfläche immer noch von 
gleichförmig gekrümmt sprechen, weil in die Lücke nichts wirklich 
'reinpasst' .

Jede Oberfläche ist eben "Atom-mikroskopisch" betrachtet keine 
geschlossene Fläche sondern "Atomgries" mit viel Zwischenraum. Aber das 
interessiert nicht bei der makro-physikalischen Problemstellung hier.


PS:
Hier der Smiley den ich in einem obigen Posting vergaß:
;-)

von Maxe (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Schublehre
Das ist natuerlich falsch!
Der technisch korrekte Begriff lautet
Schieblehre.

von Nick M. (Gast)


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Maxe schrieb:
> Das ist natuerlich falsch!
> Der technisch korrekte Begriff lautet
> Schieblehre.

Spinner! Ich hab nur drauf gewartet. Korrekt ist Messschieber.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Maxe schrieb:
> Nick M. schrieb:
>> Schublehre
> Das ist natuerlich falsch!
> Der technisch korrekte Begriff lautet
> Schieblehre.

Nicht in Österreich. Lt. Wikipedia ist dort "Schublehre" und
"Schiebelehre" richtig, nicht aber "Schieblehre" und "Messschieber".

  https://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber

Vermutlich kommt Nick also aus Österreich oder aus einer Region mit
verwandter Sprache :)

von Stefan der erste (Gast)


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Ergo, kein Ost–Zonaler!?

von Cable (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Maxe schrieb:
> Nick M. schrieb:
> Schublehre
>
> Das ist natuerlich falsch!
> Der technisch korrekte Begriff lautet
> Schieblehre.
>
> Nicht in Österreich. Lt. Wikipedia ist dort "Schublehre" und
> "Schiebelehre" richtig, nicht aber "Schieblehre" und "Messschieber".
>
>   https://de.wikipedia.org/wiki/Messschieber
>
> Vermutlich kommt Nick also aus Österreich oder aus einer Region mit
> verwandter Sprache :)

Da er Messschieber als korrekte Bezeichnung nennt wohl eher nicht.

von Nick M. (Gast)


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Cable schrieb:
> Da er Messschieber als korrekte Bezeichnung nennt wohl eher nicht.

Ich komm aus einem Ort, dessen Kirche erstmals 814 urkundlich erwähnt 
wurde und in Deutschland ist. Und dessen Name "Buchenschlag" auf 
Altdeutsch ist.

Was die ganze Diskussion mit genauen Kugeln zu tun hat ist mir 
allerdings sehr rätselhaft. Es macht es mir aber leichter, wenn ich 
mir vorstelle wie die Typen aussehen und wie alt sie sind. :-))

von Zeno (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Interessant ist natürlich, ob dieser Effekt auch dann noch wirksam ist,
> wenn die Kugeln nur noch um wenige µm unrund sind. Durch die Schwerkraft
> in Verbindung mit dem verbleibenden Spiel der Kugeln in der Trommel
> kommt es ja zu einer leichten Asymmetrie, die evtl. der erreichbaren
> Genauigkeit Grenzen setzt.

Das funktioniert schon so einwandfrei wie es Kugelfischer erklärt hat 
hat. Auf diese Art und Weise werden z.B. Kugeln für Taststifte 
(3D-Messmaschine) hergestellt. Diese müssen ja bekanntermaßen möglichst 
ideal rund sein, da es ansonsten zu Messfehlern kommt.
Am Ende des Prozesses sind alle Kugeln etwas kleiner in ihrem 
Nenndurchmesser, also eine 6mm Kugel ist eben nicht 6mm sondern 5,998mm, 
alle Kugeln haben in etwa den gleichen Durchmesser und alle Kugeln sind 
"ideal" rund. Mit ideal rund meine ich meine ich die Kugel hat einen 
Rundheitsfehler von deutlich unter 1µm. Bei unseren Taststiften haben 
wir Rundheitsfehler von 0,01-0,03µm, was hinreichend genau ist.

von Zeno (Gast)


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Irgendwer schrieb:
> so habe ich meine zweifel das du damit auch nur
> zwei Kugeln hinbekommst die auf 1µ genau die gleiche Größe haben

Doch bei hinreichend vielen Kugeln ist das so. Die Kugeln werden schön 
rund und die Durchmesser der Kugeln nähern sich immer mehr an. Aber das 
habe ich ja schon geschrieben.

von Dirk B. (dirkb2)


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Zeno schrieb:
> Bei unseren Taststiften haben
> wir Rundheitsfehler von 0,01-0,03µm, was hinreichend genau ist.

Bei welchem Durchmesser?
10 nm mit entsprechender Messunsicherheit können nicht so viele messen.

von Cable (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Cable schrieb:
> Da er Messschieber als korrekte Bezeichnung nennt wohl eher nicht.
>
> Ich komm aus einem Ort, dessen Kirche erstmals 814 urkundlich erwähnt
> wurde und in Deutschland ist. Und dessen Name "Buchenschlag" auf
> Altdeutsch ist.
>
> Was die ganze Diskussion mit genauen Kugeln zu tun hat ist mir
> allerdings sehr rätselhaft. Es macht es mir aber leichter, wenn ich mir
> vorstelle wie die Typen aussehen und wie alt sie sind. :-))

Damit ist das Geheimnis um Nicks Wohnort dann auch gelöst.
Er ist Bayer und kommt aus Puchschlagen.

Mit den Kugeln hat das wohl eher nix zu tun...

von Nick M. (Gast)


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So, hier mal paar Videos, um den unsäglichen Nonsense hier zu beenden:

So werden Wälzlagerkugeln hergestellt:
https://www.youtube.com/watch?v=19duYMdiXi0 Das Video ist sogar 
altersgerecht für einige. :-)

Hier eine Methode wie man tatsächlich die Rundheit verbessern kann. Und 
sogar selber basteln kann;
https://www.youtube.com/watch?v=FR35iWT6_YU Geht natürlich auch mit 
Stahl.

Und noch zu den Kugeln an 3D-Tastern:
Sicherlich werden die in eine Trommel geworfen um sie rund zu bekommen. 
Und danach werden sie mit UHU auf die Achse geklebt, der Rundlauf ist ja 
völlig egal. Und klar, dass das mit Safir ganz gut geht, aus dem sind 
die Kugeln nämlich.
Tatsächlich macht man das so:
https://www.youtube.com/watch?v=-jhV-z7oBxU Ist auch ein sehr ähnliches 
Werkstück. Man beachte wie die Schleifscheibe (die kleine) aussieht. Das 
ist der essentielle Teil des Tricks. Sieht man auch in dem 
Selbstbau-Video.

von L. H. (holzkopf)


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Trotz aller unterschiedlichen Sichtweisen muß man dem TE eines schon 
zugute halten:
Man kann sehr leicht gedanklich auf den Irrweg kommen, Kugeln würden in 
"Kugelmühlen" angefertigt. :)

Denn auch beim Kugelfischer war/ist die Rede von einer Kugelmühle, 
obwohl es sich zweifellos um eine Kugel-Schleifmaschine handelte, was 
auch aus der Zeichnung zur Patenterteilung ersichtlich ist.
https://kem.industrie.de/beitragsart/branchennews/technikhistorisches-jubilaeum/

Bis heute hat sich daran nichts verändert.
Außer, daß im Gegensatz zur ursprünglichen Fertigung, die es nur 
erlaubte, eine begrenzte Anzahl von Kugeln schleifen zu können, das 
Fertigungs-Verfahren auf Durchlauf-Produktion weiterentwickelt wurde.

Nach den rein mechanischen Umformungen und der Härtung der Kugeln, 
können sie nur noch per Schleif-Vorgängen rund geschliffen werden.
Auch die Oberflächen-Verfeinerung läuft per Schleif-Vorgang ab.
Dem "schonendsten" aller Schleif-Vorgänge, nämlich Läppen.

Auch das Läppen wird nicht in einer Kugelmühle betrieben.

von holm (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Woher nimmst du deine Definition von Richtig oder Falsch?
>
> Nennt man "Wissen".
> Die vermeintlich richtig bezeichnete "Kugelmühle" nennt sich Troval, der
> Vorgang trovalisieren.
> Alles andere ist nur dummes unwissendes Dahergeplappere.

Guck an. Da haben die mir also in der Lehre Fach "Aufbereitung" 
unwissendes Dahergeplappere beigebracht...

Gruß,
Holm

von Zeno (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Sicherlich werden die in eine Trommel geworfen um sie rund zu bekommen.
> Und danach werden sie mit UHU auf die Achse geklebt, der Rundlauf ist ja
> völlig egal. Und klar, dass das mit Safir ganz gut geht, aus dem sind
> die Kugeln nämlich.

Da Du ja ganz offensichtlich ein Erbsenzähler bist, was das Formulieren 
anbetrifft , dann tue dies auch selbst. Der Rundlauf der Kugel selbst 
ist schon wichtig, weil man sonst Mist misst. Wo die Kugel auf dem 
Schaft befestigt ist hingegen irrelevant, da der Taster kalibriert wird.
Die Taster namhafter Hersteller sind auch nicht aus Safir. Standard bei 
den Tastern ist Industrierubin, also künstlich hergestellter Rubin. Für 
sehr hohe Anforderungen z.B. bei Scanning werden neuerdings auch Kugeln 
aus Siliziumnitrit oder Diamant benutzt. Teilweise, bei sehr großen 
Kugeldurchmessern, wird auch eine spezielle Keramik benutzt.
Dein Kleben mit UHU suggeriert das man das mit einfachen Klebstoff tut. 
Das mach man natürlich nicht. Für das Aufkleben der Kugeln auf das 
Schaftmaterial wird meist ein Epoxydharzkleber benutzt, der in aller 
Regel aber nicht handelsüblich ist. Sicher kann man so eine Kugel auch 
UHU-2-Komponentenkleber aus dem Baumarkt aufkleben, allerdings ist das 
oftmals nicht sehr lange haltbar.
Einige Hersteller von Taststiften (z.B. itp) versehen die Kugeln mit 
einer Bohrung und den Tasterschaft mit einem Zapfen der dann in der 
Bohrung der Kugel eingeklebt wird. Dies vermittelt auf den ersten 
Eindruck mehr Stabilität und Haltbarkeit, dem ist aber nicht so, da man 
bei diesem Verfahren nicht sofort merkt, wenn die Klebekraft des 
Klebstoffs nachläßt. Dann "klappert" nämlich die Kugel auf dem Schaft 
und man hat schlecht reproduzierbare Messergebnisse. Besser ist es, wenn 
man am Schaftende eine kleine Kugekalotte herstellt und die Kugel 
einklebt, dann fällt die Kugel einfach herunter wenn die Klebeverbindung 
aufgibt und das sieht man in aller Regel sofort.

von Zeno (Gast)


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Dirk B. schrieb:
> Zeno schrieb:
>> Bei unseren Taststiften haben
>> wir Rundheitsfehler von 0,01-0,03µm, was hinreichend genau ist.
>
> Bei welchem Durchmesser?
> 10 nm mit entsprechender Messunsicherheit können nicht so viele messen.

Sorry da habe ich mich vertan. Bei den Einmesskugeln, also die Kugeln an 
denen die Taststifte eingemessen werden haben diese hohen Genauigkeiten. 
Die liegen dann meist bei 0,03-0,04µm.
Standardtaststifte liegen bei <=0,1µm, Taststifte für hochgenaues 
Scanning liegen bei <=0,08µm. Höchste Genauigkeiten werden ab 
Kugeldurchmessern von 1mm erreicht. Kleinere Kugeln bekommt man mit 
vertretbarem Aufwand nicht so genau hin. Bei Diamanttaster ist die 
Genauigkeit auch schlechter, da sich Diamant bekanntermaßen schlecht 
bearbeiten läßt. Hauptvorteil von Diamant und Siliziumnitrit ist, das 
beim Scanning weniger Material vom Werkstück abgetragen wird. Speziell 
Aluminiumwerstücke sind hier kritisch, da hier bei Rubintastern relativ 
viel Material abgetragen wird, welches sich auf den Kugeln ablagert. Das 
führt am Ende zu einem veränderten Durchmesser und zu schlechten 
Rundheiten der Tastkugel.

Ach ja die Messunsicherheit ist bei diesen Größenordnungen leider nicht 
mehr vernachlässigbar und liegt sehr oft in der Größenordnung der 
gemessenen Rundheit.
Ich habe schon Einmesskugeln gehabt da war die lt. Kalibrierschein 
gemessene Rundheit kleiner als die Messunsicherheit.

von Nick M. (Gast)


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Zeno schrieb:
> Die Taster namhafter Hersteller sind auch nicht aus Safir. Standard bei
> den Tastern ist Industrierubin,

Rubin, ja da hast du Recht.

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Ich habe nicht alle Beiträge gelesen, ist mir zu viel im Moment. Die 
perfekteste Kugel gibt es bei der PTB.
https://www.ptb.de/cms/forschung-entwicklung/forschung-zum-neuen-si/ptb-experimente/kilogramm-und-mol-atome-zaehlen.html
Falls das schon erwähnt wurde, Sorry.

von Dirk B. (dirkb2)


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Zeno schrieb:
> Hauptvorteil von Diamant und Siliziumnitrit ist, das beim Scanning
> weniger Material vom Werkstück abgetragen wird.

Anders rum. Die Kugel bleibt ganz.
Das ist beim Zweipunktdurchmesser (auf Formmessgeräten) von Vorteil.

Zudem ist die Standzeit vom Taster länger, so dass nicht so oft 
ausgetauscht und eingemessen werden muss.

von Dirk B. (dirkb2)


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Fred F. schrieb:
> Falls das schon erwähnt wurde, Sorry.

Ja, ja das wurde schon erwähnt, spielt hier aber keine Rolle, da der TO 
Stahl bearbeiten wollte und die PTB-Kugel uas Silizium ist.

von Mario.o (Gast)


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Oh mein Gott. Jemand stellt nur eine Frage und jeder disst sich 
gegenseitig anstatt nicht immer der klügste sein zu wollen und nur 
Antworten zu geben die den  User der eine Frage hat,(egal ob Profi oder 
hobbypastler) was bringen liest man nur wie mehrere sich immer wieder 
aufs neue ihren Senf(Wissen) schreiben, die ein paar mal lustig sind 
aber dann das Gefühl hat das hier 6. Klässler streiten aber in dem Fall 
mache ich mit.

1. Eine exakte Rundung gibt es nicht da in der Mathematik ein Kreis 
(Kugel,Bälle,  usw.) bestehen im Prinzip aus kleinen Linien die je 
exakter die Rundung ist, der Winkel sich mehr und mehr veringert aber 
das interessiert den Fragensteller auch nicht

2. Wenn du noch eine Lösung brauchst hier ein Link der dir sicher hilft 
😉

https://www.renishaw.de/de/an-vorderster-front-ein-leitfaden-zur-auswahl-des-richtigen-kmg-tastereinsatzes--10927

von Paul (Gast)


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Mario.o schrieb:
> Oh mein Gott.

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